Triple-boot mit Windows und Elementary

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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uname
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Re: Triple-boot mit Windows und Elementary

Beitrag von uname » 29.03.2017 16:41:44

BASIC habe ich noch nie unter Debian genutzt. Aber warum nicht es gibt z.B. Debianyabasic, welches aber keine Zeilennummern verwendet.

Wobei für BASIC kannst du auch einfach Javascript nutzen siehe http://www.calormen.com/jsbasic/

kruhling
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Re: Triple-boot mit Windows und Elementary

Beitrag von kruhling » 29.03.2017 16:51:46

Ja, über Yabasic habe ich auch schon nachgedacht. Aber mir ging's weniger um Basic. Das war mehr ein Beispiel für die Anwendung von Wine, weil mir sonst wenig einfällt, was ich brauchen könnte. Mir geht es auch weniger um Programme, sondern um das Nachvollziehen von Fehlern meiner Schüler und dafür brauche ich halt Win. Da hilft Wine dann auch wenig.
Grüße, Kruhling

Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen muß, wenn ich nicht hinter ihr stehe. ( Werner Finck )

r4pt0r
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Re: Triple-boot mit Windows und Elementary

Beitrag von r4pt0r » 29.03.2017 17:01:52

kruhling hat geschrieben:Ich bin Lehrer, u.a. für Informatik und da muss ich auch mal etwas nachvollziehen können. [...] Es geht mir um die Nachvollziehbarkeit der "Klöpse" meiner Schüler. Aber das könnte ich ja auch vor Ort machen...*nachdenk*
Gerade für sowas ist eine VM mit Windows bedeutend angenehmer, erst recht mit snapshots. Wenn sich Windows mal wieder zerlegt einfach den letzten bzw einen 'sauberen' snapshot wiederherstellen und gut is. Um mal eben irgendwelche 08/15 Programme zu testen erstellt man nen Klon und löscht ihn hinterher wieder....
Windows auf bare metal bedeutet nur unnötigen Aufwand, Ärger und ständiges rumgefrickel.

Wine stellt nur die Windows-Laufzeitumgebung zur verfügung (ABI + wichtigste libraries und der ganze Sumpf den Windowsapplikationen eben erwarten..). Per default spielt sich alles in ~/.wine ab. Man wird also alles an chaos was Windowsprogramme bei der Installation veranstalten wieder komplett los wenn man das Verzeichnis löscht (oder auch hier mit snapshots arbeiten wenn man ein entsprechendes Dateisystem wie z.b. ZFS nutzt).

BenutzerGa4gooPh

Re: Triple-boot mit Windows und Elementary

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 29.03.2017 21:56:59

kruhling hat geschrieben:Ich habe einen Windows-Rechner, auf dem ich auch Elementary Os installiert habe. Wenn ich könnte, würde ich am liebsten alles platt machen und Debian installieren. Das geht aber nicht, da ich Windows beruflich brauche. Wenn ich jetzt Elementary OS einfach löschen könnte, würde ich das wohl auch tun und Debian installieren, aber immer neben Windows, weil ich darauf leider nicht verzichten kann.
Sehr praktisch finde ich eine prinzipielle Dreiteilung der Festplatte - bei entsprechender Größe:
Windows + "Produktiv-Linux" + "Test-Bastel-Linux"
Letzteres kann man bei entsprechendem Erfolg leicht tauschen.

Vorschlag für Partitionierung einer 1-TB-FP:
Datensicherung (wenigstens persönliche Dateien)
Systempartitionen belassen (EFI, Windows-Rueckfall)
Win C:/ mit Windows-Bordmitteln (Datenträger-Verwaltung?) erst defragmentieren, dann nach Bedarf verkleinern oder belassen
Win D:/ weg oder verkleinern wie fuer C:/ beschrieben.
Evtl. C:/ vergrößern wenn D:/ weg
Datenaustausch-Partitionen mit FAT32? Linux liest/schreibt jedoch NTFS!

Linux Installer (evtl mit gparted "vorpartitionieren"):
EFI-Systempartition (bereits von Windows angelegt, fat32, etwa 150MB) einbinden, Einhaengepunkt /boot/efi, nicht formatieren!!!
(mit gparted damit nichts tun)
Swap: 1,5 x RAM
/ (root) ext4, 20GB, Bezeichner root_ubuntu oder root_elementary oder so (Durchblick ist bei Triple Boot nett.)
/home ext4, Groesse etwa bis 2/3 der Festplatte Bezeichner home_ubuntu, home_elementary oder so ...
Letzes Drittel so aehnlich, ohne swap für 2. Linux. Swap gemeinsam nutzen. Bei notwendihger Neupartitionierung Swap UUID in /etc/fstab korrigieren.

2 Home Partitionen sind nett für schnelle Datenkopien vor Basteleien. (Eigentlich unnötiger Luxus.)
Falls dein Ubuntu weg soll, dafür Debian, kannst du das letzte Drittel der FP vorerst auch unpartitioniert lassen. Falls du Elementary behaelst, kannst du die Dreiteilung auch anders hintricksen, muss ja nicht genau so sein, wie ich schrieb.

Mit einer Dreiteilung habe ich schon ewig nicht mehr partitioniert - aber viel installiert. Produktiv- und Testlinux sind schnell austauschbar! :wink:

debianoli
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Re: Triple-boot mit Windows und Elementary

Beitrag von debianoli » 30.03.2017 12:14:03

r4pt0r hat geschrieben: Gerade für sowas ist eine VM mit Windows bedeutend angenehmer, erst recht mit snapshots. Wenn sich Windows mal wieder zerlegt einfach den letzten bzw einen 'sauberen' snapshot wiederherstellen und gut is. Um mal eben irgendwelche 08/15 Programme zu testen erstellt man nen Klon und löscht ihn hinterher wieder....
Windows auf bare metal bedeutet nur unnötigen Aufwand, Ärger und ständiges rumgefrickel.
So ganz das Gelbe vom Ei ist ein Windows in einer virtuellen Maschine aber auch nicht. Seit Win 7 habe ich mit geklonten Win-Installationen unter Virtualbox das Problem, dass Windows immer was von "geänderten Hardware-Komponenten" faselt und ständig eine neue Aktivierung will.

Und WINE ist Windows in meinem Home-Verzeichnis. Das finde ich nicht so prickelnd, denn damit öffnet man wieder eine mögliche Tür für Software-Schädlinge aus der Windowswelt (zumindest theoretisch). Und oft läuft das einfach nicht rund.

scientific
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Re: Triple-boot mit Windows und Elementary

Beitrag von scientific » 30.03.2017 12:19:29

debianoli hat geschrieben:
r4pt0r hat geschrieben: Gerade für sowas ist eine VM mit Windows bedeutend angenehmer, erst recht mit snapshots. Wenn sich Windows mal wieder zerlegt einfach den letzten bzw einen 'sauberen' snapshot wiederherstellen und gut is. Um mal eben irgendwelche 08/15 Programme zu testen erstellt man nen Klon und löscht ihn hinterher wieder....
Windows auf bare metal bedeutet nur unnötigen Aufwand, Ärger und ständiges rumgefrickel.
So ganz das Gelbe vom Ei ist ein Windows in einer virtuellen Maschine aber auch nicht. Seit Win 7 habe ich mit geklonten Win-Installationen unter Virtualbox das Problem, dass Windows immer was von "geänderten Hardware-Komponenten" faselt und ständig eine neue Aktivierung will.

Und WINE ist Windows in meinem Home-Verzeichnis. Das finde ich nicht so prickelnd, denn damit öffnet man wieder eine mögliche Tür für Software-Schädlinge aus der Windowswelt (zumindest theoretisch). Und oft läuft das einfach nicht rund.
Wine kann nicht "rund" laufen, da es eben kein Windows ist... ICh hab eine Anwendung, die verlangt den Windows-Druckertreiber, der ist aber unter wine nicht zu installieren...
Oder die depperten Ricoh-Anwendungen für Beamer und Drucker benötigen irgendwie einen speziellen Netzwerkzugriff - den ich mit wine einfach nicht hinbekomme...

Aber um das Thema mit wine im Home abzumildern, kann man ja einen eigenen Benutzer für Wine machen - so wie es auch die Anleitungen für einen eigenen Benutzer zum Surfen gibt.

lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

debianoli
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Re: Triple-boot mit Windows und Elementary

Beitrag von debianoli » 30.03.2017 12:44:56

scientific hat geschrieben:Aber um das Thema mit wine im Home abzumildern, kann man ja einen eigenen Benutzer für Wine machen - so wie es auch die Anleitungen für einen eigenen Benutzer zum Surfen gibt.
Das hab ich auch im Einsatz zum Surfen (per kdesudo), allerdings ist das beim Zugriff auf Audio via Pulse ein Mist (unter Jessie). Dafür will unter Stretch beim Aufruf von chromium immer kwallet neu einrichten, wobei hier der Sound problemlos geht. Aber man kann damit leben.

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