Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Klasur
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Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von Klasur » 05.05.2017 15:01:54

Hallo, ich wollte mal ein paar Meinungen hören zum Thema Neuer Dateiserver mit Debian:

Server HP Pro Liant ML 350 Gen9
2x16GB Dual RAnk x4 DDR-2133
8x600 GB SAS Festplatte
1xHP 32 GB microSD
1x HP iLO advanced
1x P440ar 2GB FBWC
1xDVD-RW Laufwerk
1x500 W PowerSupply

Auf diesem Server Debian installieren und darunter VirtualBox mit einmal Samba / bzw. einmal windows für David Faxware.

Hat das schon mal jemand getestet oder läuft ein solches System schon bei jemanden? Wie zuverlässig ist es ? Wie sicher ich solch einen Server
sowohl die Dateien als auch die Konfig. ? Brauche man überhaupt die MicroSD ?

Oder hat jemand eine ganz andere Idee?

Für eure Kommentare bedanke ich mich schon jetzt !

Gruß Klaus

r4pt0r
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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von r4pt0r » 05.05.2017 18:15:28

Hallo Klaus,

Bei HP ist man eben komplett auf HP-Zubehör/Hardware angewiesen, da viele proprietäre Lösungen verbaut sind. Das alles dann natürlich mit dem HPE-Zuschlag, ähnlich wie bei Dell. Beide machen ohne frage wirklich solide Systeme - ich bekomm aber regelmäßig die Krätze wenn ich wieder mal Hardware für proprietäre Schnittstelle XY ersetzen oder upgraden soll. Ich bin deshalb schon lange auf Supermicro eingeschossen - da läuft der HBA in jedem PCIe-Slot wie gewohnt, was z.B. bei Dell nicht unbedingt der Fall ist (HP hat da IIRC auch spezielle Slots vorgesehen bzw ne proprietäre Schnittstelle für die eigenen HBAs/Controller...). Auch die seltsamen Lizenzmodelle z.b. für IPMI sind mir eher zuwider - das gehört IMHO einfach zu nem Serversystem dazu, nicht nur über zusätzliche Lizenzen oder Softwareverträge...

Aber BOT:
3 Dinge fallen mir spontan an der Liste auf:

1.: 600GB Platten? Wenn das ein Storagesystem werden soll ist das ziemlicher Humbug. Die Kleinen Platten sind wenn überhaupt dann für IOPS-Lastige anwendungen OK, aber da greift man sowieso zu NVM

2.: DVD-Laufwerk - wozu? Wüsste nicht vor wie vielen Jahren ich zum letzten mal ein Optisches Laufwerk an nem Server gebraucht hätte... An die letzten beiden neuen Server hab ich nicht mal mehr nen USB-Stick gesteckt; image-upload per IPMI sei dank.

3.: 500W Netzteil: single-PSU? Für nen Storageserver sollte es zumindest redundant sein und je nach geplanter/möglicher Maximalkonfiguration rechnet man eher ab 700W++


Welche CPUs sollen verbaut werden? Die fehlen in der Liste noch komplett.
Auch das geplante Dateisystem wäre ggf interessant im Hinblick auf die HBAs/RAID-Controller.

Die SD kann je nach Konfiguration/Einsatzzweck auch gegen DOMs, M.2 NVMe/SATA oder einfache 2,5" SSDs ersetzt werden - irgendwas worauf das Betriebssystem installiert werden kann... SD/USB ist eigentlich nur bei Installation eines Hypervisor zu empfehlen, wenn kaum/keine IO im betrieb generiert wird. Ich persönlich nutze eigentlich fast immer 2 separate SSDs fürs OS, unabhängig vom Storagepool (ZFS) auf den anderen Platten. Supermicro hat da sehr schöne Lösungen mit 2 separaten 2,5" Wechselrahmen auf der Rückseite oder Montagekäfig im Gehäuse...

VirtualBox auf nem Server ist... naja eher "fragwürdig". Wenn auf dem Server auch virtualisiert werden soll (schlechte idee - Storage und Virtualisierung haben ziemlich gegensätzliche anforderungen...) gibts bessere Lösungen...
Wenn die VM wirklich nur für Fax laufen soll und man sich das Theater mit antiken ISDN/Fax-Karten antun will (gibts das gruselige Zeug wirklich noch für PCIe??) schau dir ggf einfach asterisk an. Da sollte Fax auch per T.38 via SIP/VoIP machbar sein. Wenn man sich den bleibenden Hirnschaden durch SIP/VoIP und die vielen Legacy-basteleien die dranhängen ersparen will: Ich hab meine gesamte Telefonie bei sipgate und auch mein Arbeitgeber migriert nach und nach alles dorthin (trunking). Fax kann dort dann direkt als email zugestellt werden und Ausgehend kann man u.A. mit VoIP-Endpunkt, Webportal oder "Drucker" arbeiten...
Nur für Faxe würde ich aber definitiv nicht nen Storage-/Fileserver mit VMs 'verpesten'...


Angesichts der Art der Fragestellung unterstelle ich mal, dass der Einsatzzweck eher Privat (oder "SOHO") sein dürfte - also niedrige Auslastung und wenige user...
Schau dir ggf mal die aktuellen Xeon D-1500 Plattformen an (z.B. Supermicro X10SDV) - mit ner 4-Kern Variante lässt sich schon einiges anstellen als Heimserver, für nen reinen Storageserver zuhause reicht sogar die 2-Kern Variante locker aus. Ansonsten gibts den auch mit bis zu 12 Kernen.... Fast alle Varianten haben schon 2x 10Gbit im SoC integriert - es muss also nicht extra ne NIC dazugekauft werden die einen PCIe-Slot belegt. Vollwertiges IPMI mit image-upload gibts bei Supermicro ebenfalls dazu (-> dann entfällt nicht nur DVD-Laufwerk sondern auch der USB-Stick mit Installationsimage...)
Bei 25-45W TDP des SoC lässt sich sowas (je nach verwendeten Controllern und Platten) auch ziemlich geräuscharm kühlen. In nem 3HE Gehäuse mit guter Durchlüftung (ich bin da absolut überzeugt von Supermicro...) können problemlos low-noise Lüfter verbaut werden solange man das System nicht in nen überhitzten Schrank oder unters Dach verfrachtet...

Bezüglich Sicherheit: das hat nix mit der Hardware zu tun sondern primär mit den laufenden Diensten/Software und ob/wie das System physisch gesichert wird...

Bei der Sicherheit der Daten gegenüber sterbenden/verbugten/lügenden Controllern und Platten bzw deren Firmware vertraue ich mittlerweile nur noch auf ZFS. Damit gehört bitrot der Vergangenheit an und die Verwaltung des Plattenpools ist so viel angenehmer und einfacher als mit anderen Lösungen...

Tipp: Schau dir ggf mal FreeNAS an - das ist für "Storageserver mit Extras" gerade im Heim/"SOHO"-Bereich ziemlich interessant, da es vieles bereits out of the box und mit Web-GUI liefert. Wenn man Windows-Clients versorgen muss bietet FreeNAS einige 'goodies' mit ZFS+Samba wie z.b. Snapshots die für Windows als shadow copies abgebildet werden - somit können Windows Backup Services direkt damit genutzt werden und profitieren von ZFS-Snapshots.

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MSfree
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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von MSfree » 05.05.2017 18:39:24

r4pt0r hat geschrieben:3.: 500W Netzteil: single-PSU? Für nen Storageserver sollte es zumindest redundant sein und je nach geplanter/möglicher Maximalkonfiguration rechnet man eher ab 700W++
Redundant: ja, aber 700W ist kompletter Blödsinn bei der Konfiguration. Ein 4-fach überdimensioniertes Netzteil säuft nur unnötig viel Strom wegen des grottenschlechten Wirkungsgrads im unteren Lastbereich. Wenn der o.g. Rechner 200W aus der Steckdose unter Vollast zieht, wäre es schon viel, im Leerlauf liegt das Teil unter 100W.

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von r4pt0r » 05.05.2017 19:19:12

MSfree hat geschrieben:Wenn der o.g. Rechner 200W aus der Steckdose unter Vollast zieht, wäre es schon viel, im Leerlauf liegt das Teil unter 100W.
Mit 2x Xeon E5 und 8 SAS-Platten (bei der Größe tippe ich mal auf die 10K Varianten) eher 250W+. Je SAS Platte kann man allein schon 10-15W im betrieb bei normaler Temperatur rechnen - bei 8 Platten also 80-120W allein für die HDDs. (Die HP 10k werden IIRC sogar mit 17W im Betrieb angegeben...)
Hier läuft ein Dell Poweredge R720 mit 2x E5 2609 v2, 128GB RAM, 2x Intel DC3500 SSD und 4x HGST Ultrastar 7k6000 SAS. Der gönnt sich im Leerlauf (=nur smartOS hypervisor gebootet) ~240-260W (Lastanstieg an der USV). Wenn dann noch die beiden Windows-VMs vor sich hin idlen (=sinnlos IO generieren...) und ein paar zones laufen sind es auch gleich mal 350-400W...

Für nen Heim-Storageserver ist ein dualsocket-system aber wie schon gesagt eigentlich völliger Overkill. Da reicht ein single-socket system noch ewig weit, erst recht wenn man auf ne aktuelle CPU-Generation setzt. Bei den Platten kann man hier auch zu normalen 7600rpm greifen, erst recht wenn man ZFS nen Anständigen Cache in Form von SSD und/oder NVMe und ne ordentliche Ladung RAM gönnt.
Hätte ich nicht erst vor etwas mehr als 1 Jahr ein komplett neues Sockel-1150 System für den Storageserver zu Hause gebaut, würde ich mir für den Zweck definitiv nen Xeon-D holen. Hab kürzlich den ersten als kleinen "allround-Server" in einer Niederlassung in betrieb genommen und die Dinger haben wirklich gut Dampf bei extrem niedrigem Stromverbrauch. Komplettes System mit SupermicroX10SDV-TP8F, 32GB RAM, 2x 6TB HGST He8 + 2x 200GB Intel DC S3700 liegt im "Leerlauf" (=normalbetrieb als gateway/firewall, lokaler nameserver + dhcp und nfs/samba fileserver) bei ca 70W - da frisst der Switch (Catalyst 4948) locker das doppelte :mrgreen:

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von MSfree » 05.05.2017 20:11:27

r4pt0r hat geschrieben:Mit 2x Xeon E5 und 8 SAS-Platten (bei der Größe tippe ich mal auf die 10K Varianten) eher 250W+.
Für die Anforderungen, die oben beschrieben sind, reichen die 35W Xeons und 15k SAS Platten bekommt man inzwischen auch in 7W, macht also 126W unter Vollast. Plus Mobo und Netzteilverluste zieht so eine Klamotte dann also weniger als 200W aus der USV bzw. etwa 250W hinter der USV.

Klasur
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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von Klasur » 08.05.2017 09:42:55

Danke für eure Meinungen,

diese Cpu hatte ich mir ausgesucht. 2 x Intel Xeon E5-2620 V3 / 2.4 GHz-6 core.

Über den Stromverbrauch hatte ich mir eher weniger Gedanken gemacht. Natürlich habt ihr Recht das das Netzteil redundant sein sollte.

Du meinst (r4pt0r), dass es eine schlechte Idee ist VirtualBox auf dem Server laufen zu lassen?

Das Ganze ist für meinen Arbeitgeber gedacht, der lässt mir
ziemlich frei Hand bei der Geschichte. Derzeit haben wir einen Debian-Server (File) und einen Windows Server (Tobit-Faxware); ca 20 User sowohl Maschinen als auch Anwender. Ich wollte
nun beide Systeme auf einem Server unterbringen deshalb VirtualBox. Ich habe den letzten Server (Mai 2011) auch installiert einen HP ML 530 G2 2x Intel Xeon 3,0 GHZ, 4 GB RAM, 6 x 72 GB HDD. Der
kommt aber nun an seine Grenzen. Wichtig ist für uns vor allem die Zuverlässigkeit und da bin ich mit Debian Linux wirklich zufrieden und es kostet nicht mal was!

Gruß Klaus

uname
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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von uname » 08.05.2017 09:48:01

Ich würde überlegen, ob es nicht sinnvoller ist für den Dateiserver eine fertige Hard- und Softwarelösung (NAS) zu verwenden. Vielleicht hat jemand etwas irgendwo im Firmeneinsatz. Und für den Rest würde ich einen eigenen Debianserver mit geringeren Hardwareanforderungen verwenden.

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von MSfree » 08.05.2017 10:01:16

Klasur hat geschrieben:Ich habe den letzten Server (Mai 2011) auch installiert .... Der kommt aber nun an seine Grenzen.
An welche Grenze kommt der alte Server?
Plattenkapazität?
Plattenzugriffsgeschwindigkeit?
CPU-Last?
RAM?

Ich finde auch die Ausstattung mit deisen 8 eher winzigen SAS-Platte irgendwie eigenartig. Ich nehme mal an, daß das letztlich als RAID-5 oder RAID-6 laufen wird, dann bleiben an Gesamtkapaziztät nur 4.2GB bzw 3.6GB über. Das schafft man, salopp gesagt, ja schon mit jeder besseren externen USB-Platte.

Wenn es auf Plattengeschwindigkeit ankommt, würde ich eher fünf 1TB SSD im RAID-5 zusammenschliessen, das ist auch nicht teurer als diese SAS-Platten, dafür aber leiser, stromsparender und letztlich sogar erheblich schneller. Da jeder SAS-Controller auch SATA-Platten akzeptiert, kannst du recht einfach SATA-SSDs nehmen.

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von Klasur » 08.05.2017 16:40:25

Die Grenzen die der alte Server erreicht sind einmal die Plattenkapazität noch ca. 70 GB frei. Des Weiteren das Alter der Platten sowie der Hardware. Der letzte Punkt ist dann noch die Lautstärke und Wärmeentwicklung. Ich will mit der neuen Lösung halt alle diese "Probleme" auf einmal lösen und in den nächsten 5 Jahren Ruhe und Sicherheit haben. Der Server läuft in einem Raid 6-Verbund und hat einen Festplattenspeicher von Gesamt 190 GB.

Hat jemand Erfahrung mit diesen NAS - Systemen wenn ja welches ist zu empfehlen ? Die Geschichte mit dem Zusammenschluß von SSD Platten ist auch nicht schlecht. Werde mich mal genauer informieren!

Gruß
Klaus

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von Liffi » 08.05.2017 16:43:42

Klasur hat geschrieben:Des Weiteren das Alter der Platten sowie der Hardware.
SSD
Der letzte Punkt ist dann noch die Lautstärke und Wärmeentwicklung.
SSD!
Ich will mit der neuen Lösung halt alle diese "Probleme" auf einmal lösen und in den nächsten 5 Jahren Ruhe und Sicherheit haben.
SSD ;-)

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von r4pt0r » 08.05.2017 17:03:59

MSfree hat geschrieben: Ich finde auch die Ausstattung mit deisen 8 eher winzigen SAS-Platte irgendwie eigenartig.
Für nen reinen DB-Server war das evtl vor 5-10 Jahren sinnvoll - wenige Spindeln auf viele Platten verteilt. Ne einzelne billig-NVMe macht aber praktisch jede halbwegs managebare Kombination von drehendem Rost dermaßen nass, dass man schon irgend nen ganz seltsamen Grund braucht sich das noch anzutun...


Für 20 Clients die aktiv auf den shares arbeiten reicht ein Pool aus 2 oder 3 NVMes (oder sogar SSDs mit langsamer SATA/SAS Schnittstelle) sicher aus - die IO eines reinen Fileservers packt auch ne einzelne, erst recht wenn nur GBit Netzwerk vorhanden ist; die zusätzliche(n) wäre(n) rein zur Ausfallsicherheit. Die Intel P3520 sind praktisch gleich teuer wie die SATA-Variante (S3520); da braucht man sich den lahmen legacy-Klotz SATA (oder SAS) eigentlich auch nicht mehr ans Bein hängen, erst recht wenn man auf 5 Jahre plant. U.2 dürfte wohl mittelfristig sowieso die dominierende Schnittstelle für NVMe bleiben, erst recht da im Gegensatz zu AIC und U.2 hotswap möglich ist -> keine Ausfallzeiten bei Austausch/Erweiterung.

Wieso für eine Faxsoftware in einer VM und Fileserverdienste 2 6-Kern CPUs benötigt werden ist mir nicht ganz klar - erst recht wenn dann so wenig RAM verbaut wird (-> die 20 Clients sind also keine Thinclients...).
Wie hoch ist denn die CPU-Last des aktuellen Systems? Am besten bereinigt vom vielen swapping das bei so weing RAM mit Sicherheit nen ordentlichen Anteil der Gesamtlast ausmacht...

Wenn es wirklich nur an Plattenplatz und RAM mangelt: Pack SSDs ins vorhandene System und rüste auf eine brauchbare Menge RAM auf.

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von Colttt » 08.05.2017 22:05:11

Zwecks der NAS, ich hab mit Synology super Erfahrungen gemacht! Das sollten die kleineren 2 oder 4bays locker reichen..
Ansonsten nen Microserver Bsp Dell PowerEdge T20, HP Microserver oder Supermicro 5029S-TN2.

Warum diesen Tobit david kram? Tu dir selbst den Gefallen und versuch dss los zu werden!
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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von Klasur » 09.05.2017 08:54:36

Ich danke euch allen für diesen vielen guten Ideen. Werde mich nun mal ein wenig schlau lesen.
Dieser Tobit David Kram ist hier in der Firma vor vielen Jahren eingeführt worden, da lief noch ein Novell Server.
Mittlerweile gefällt mir diese Mietkauflizenz von Tobit bzw. Microsoft auch nicht mehr, aber hier haben sich die
Mitarbeiter sehr an Tobit gewöhnt und ich kenne so auf Anhieb kein vergleichbares Programm.
Aber wie schon beim Server lasse ich mich gerne von anderen Meinungen überzeugen!

Gruß Klaus

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von Lord_Carlos » 09.05.2017 09:40:03

Mhh, wenn du raid mit MDADM machen will, ist das nicht single threaded? (Bin mir da nicht sicher)

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von Colttt » 09.05.2017 11:03:02

@Klasur, für was genau nutzt ihr den den David alles?
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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von jph » 09.05.2017 11:05:41

Ich habe gerade den Umzug von einem Synology DS212j auf einen ProLiant Gen8 hinter mir. Bei Interesse kann ich ausführlicher aus dem Nähkästchen plaudern.

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von Klasur » 09.05.2017 15:58:25

Hallo Colttt,

wir nutzen den David als erstes für den Mailverkehr und nachtürlich als Faxgerät sowohl rein wie raus. Das schöne ist natürlich das ich bei allen Usern
die Eingänge freigeschaltet habe so kann jeder bei jedem schauen und die Vertretung machen (natürlich nach Absprache mit der Nutzern).

Hallo Lord_Carlos

Mhh, wenn du du raid mit MDADM machen will, ist das nicht single threaded

Was möchtest du mir damit sagen ?

Gruß
Klaus

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von Lord_Carlos » 09.05.2017 16:24:08

Ich frage ob du die ganzen cores auch ausnutzen kannst.

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von Klasur » 10.05.2017 10:02:40

Moin jph,

warum der Umzug ? Sind diese NAS Systeme doch nicht so der Knaller?

Moin Lord_Carlos,

deshalb habe ich diese Frage hier gestellt. Es soll ja auch ein wenig Luft nach oben sein ! Die Rede bei uns war auch schon mal von einer Datenbank für unsere Zeichnungsabteilung. Das wäre dann ein SQL - Server.

Gruß
Klaus

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von Colttt » 12.05.2017 22:27:12

Klasur hat geschrieben:Hallo Colttt,

wir nutzen den David als erstes für den Mailverkehr und nachtürlich als Faxgerät sowohl rein wie raus. Das schöne ist natürlich das ich bei allen Usern
die Eingänge freigeschaltet habe so kann jeder bei jedem schauen und die Vertretung machen (natürlich nach Absprache mit der Nutzern).
[...]

Gruß
Klaus
Ok verstehe, aber jedes jahr für updates zahlen ist doch auch käse oder?
Hättet uhrcden Interesse an einem Wechsel? Wenn ja guck dir mal Horde oder SoGo an..
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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von Klasur » 07.07.2017 09:45:25

Hallo Colttt,

hat etwas gedauert, aber ne wir kaufen David und halten es dann einige Jahre. Kein Update bis es nicht mehr geht und dann wird ein Angebot geholt von Tobit.
Ich glaube aber jetzt gibt es nur noch dieses Jahresabo.

Werde mir mal deine Vorschläge anschauen. Hast du einen Favoriten "Horde" oder "SoGo"?

Gruß klaus

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Re: Neuer Dateiserver erstellen mit Debian

Beitrag von jph » 07.07.2017 18:52:27

Klasur hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
10.05.2017 10:02:40
warum der Umzug ? Sind diese NAS Systeme doch nicht so der Knaller?
Spääääte Antwort: kommt drauf an, was man machen will. Wenn man eine Lösung sucht, die out-of-the-box funktioniert und so gut wie keine technischen Kenntnisse erfordert, dann ist ein Synology-NAS eine gute Wahl, zumal die recht lange mit Updates versorgt werden. Dazu gibt es ein paar nette Handy-Apps.

Was die Synology-NAS aber überhaupt nicht mögen, ist, wenn man sie auf eine Art und Weise individualisieren will, die der Hersteller nicht vorgesehen hat. Sämtliche Eingriffe an der grafischen Oberfläche vorbei werden spätestens beim nächsten Update zurückgedreht. Via ipkg installierte Software wird gelöscht usw.

Wenn man weiß, wie's geht, ist ein Heimserver mit Debian genau so schnell aufgesetzt und man hat dann deutlich mehr Flexibilität. Die paar SAMBA-Shares, die man braucht, kann man von Hand in die smb.conf klimpern. Und Sachen wie Nextcloud, die zuvor auf einem Raspberry Pi 2 liefen, sind nun in einem Container isoliert.

(Das vollmundig beworbene „Synology Hybrid RAID“ ist übrigens nichts anderes als mdadm; so lassen sich die Platten einfach umbauen und das RAID umstricken. Ich habe allerdings ein RAID1 mit btrfs gebaut und dabei das vorhandene mdadm-RAID zerstört. Aber ich konnte so direkt von „Platte auf Platte“ kopieren und eine Menge Zeit sparen. Man kann dabei auch auf verschlüsselte Freigaben zugreifen, da Synology dafür ecryptfs verwendet.)

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