Serial ATA und Linux

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Stefan
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Serial ATA und Linux

Beitrag von Stefan » 05.01.2004 18:43:48

Hallo zusammen

ich habe ein Debian Woody mit Kernel 2.4.23 , als Mainboard habe ich Epox 8K9A mit VIA KT400
mit serial ATA (optional).
Meine frage ist hat Linux mit Serial ATA Probleme ?
und bis zu welcher Plattengrösse (GB) kann ich meinen Kernel verarbeiten?

habt ihr selber Serial ATA platten.

Gruß
Stefan

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pdreker
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Beitrag von pdreker » 06.01.2004 18:16:08

Ich habe hier vor kurzem ein Serial ATA Board in Betrieb genommen. Unterm Strich läuft das ganz prima, hat aber ein paar Fallstricke...

Zum einen ist Serial ATA von der technischen Seite aus gesehen eher SCSI und wird daher vom Linux Kernel auch so behandelt. Zum anderen braucht man um es wirklich nutzen zu können auch Kernel 2.6.

Mit Kernel 2.6 muss man dann SCSI aktivieren. Nicht vergessen SCSI Disk fest mit rein zu kompilieren, wenn von der Platte gebootet werden soll. Unter den SCSI Low Level Treibern gibt es in der Kernel Konfig dann Serial ATA und dort kannst Du dann den genauen Controller auswählen.

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Beitrag von ThoWaBu » 06.01.2004 23:22:35

lkeine ergänzung....

man kann auch z.b. bei promise controllern ein treibermodul für die 2.4er serie kompilieren.

wenn von der sata - platte gebootet werden muß funktioniert das auch : initrd heisst die lösung...

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Beitrag von pdreker » 06.01.2004 23:25:53

Silicon Image SATA Chips gehen AFAIR auch mit 2.4...

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 07.01.2004 17:23:55

Hallo zusammen

ich habe einen Silicon Image Sata Link Athena.
Hoffe das der Controller keine Probleme macht.
Wie kann ich den testen ob der Controller von meinem Kernell unterstützt wird ?
wo genau finde ich Serial ATA im Kernel
Wollte die Platte nur zur Ablage von Daten verwenden, und nicht zum booten.

Gruß
Stefan

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Beitrag von ThoWaBu » 07.01.2004 18:49:37

du mußt die unterstützung in deinem kernel aktiviert haben (gegebenenfalls das modul laden)

danach schau mal in dmesg

dmesg | grep *controller*

dort sollte sich irgendwo ein eintrag sein in dem steht das der controller erkannt wurde.

welche devices dran hängen und wie es heisst.

bei mir ist es sdb .. bei dir kommt es drauf an....

sollte alles recht einfach funktionieren.

(eventuell mußt du noch ein raid im controller bios definieren)

mit

cfdisk /dev/*deine fp*

kannst du ganz normal partitionieren.
ein

mkfs /dev/*deine fp*

sollte ein dateisystem erstellen. (ext3,reiser was du magst.)

anschliessend mußt du noch deine neue partition (zb /dev/sdb1 -- du mußt die partition angeben- die nummer...)
mounten - dazu solltest du noch einen mount-point erstellen.

am einfachsten du trägst sie in die fstab ein.

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 07.01.2004 20:02:33

Hallo

und was soll ich unter modconf als module Laden ?
habe in meinem Kernel kernel/drivers/scsi SCSI-Controller und SCSI-Geräte

│ │
│ ide-scsi - SCSI emulation support │
│ scsi_mod + Support für nachladbare Treiber für SCSI-Adapter │
│ sd_mod + SCSI-Festplatten │
│ sg + 'Generische' SCSI-Schnittstelle für CD-Brenner, Scanner │
│ sr_mod + SCSI CD-ROM-Laufwerke │
│ sym53c8xx - SYM53C8XX Version 1 SCSI support
Aber wo soll mein Controller sein ?
Oder muss ich was anderes Laden?

Gruß
Stefan

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Beitrag von pdreker » 07.01.2004 20:30:14

Der Treiber für die Silicon Image Controllier sollte siimage heissen, also mit "modprobe siimage" ladbar sein. Wenn nein, dann ist er nicht als Modul kompiliert. Statisch in den Kernel halte ich für unwahrscheinlich.

Bei Kernel 2.4.22 findet sich der Controller in "make menuconfig" unter ATA/IDE/MFM/RLL support :arrow: IDE, ATA and ATAPI Block devices :arrow: Silicon Image chipset support. Der Treiber unterstützt SII3112 SATA und CMD/SI680 UDMA/DMA ATA Controller... lspci zeigt (sollte zeigen) was genau Du hast...

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