Probleme mit Mutt bei lokalem Mailversand

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Pix
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Probleme mit Mutt bei lokalem Mailversand

Beitrag von Pix » 12.03.2004 10:17:38

Hallo,

ich habe bisher immer mit pine gearbeitet und mit mutt wenig Erfahrung.
Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen.

Das Problem:
Ich habe zwei Nutzer auf dem System. Das ist root und Nutzer A.
Von root aus, kann ich eine lokale Mail an Nutzer A senden. Das klappt
ohne Probleme.
Aber ich kann keine Mail von Nutzer A zu root senden. In der nicht vesandten Mail steht dann:

This message was created automatically by mail delivery software (Exim).
A message that you sent could not be delivered to one or more of its
recipients. This is a permanent error. The following address(es) failed:

fuchs@debian
(generated from root@debian)
unknown local-part "fuchs" in domain "debian"

Das ist auch soweit okay, da es keinen Nutzer fuchs@debian auf dem System gibt.

Frage:
Woher kommt diese falsche Mailadresse bzw. wie kommt sie dorthin?
Wie kann ich lokale Mails an root senden?

Vielen Dank
Dirk

ThoWaBu
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Beitrag von ThoWaBu » 13.03.2004 03:22:40

Ich kann mich jetzt auch tierisch irren....

Aber um dieses hier zu ent--wirren :

schau doch einfach mal in
/etc/email-adresses

vielleicht hast du da eine "weiterleitung/alias" gesetzt... ???

Gruß
Thomas

PS : das reimt sich und was sich reimt ist...
PPS: ist einfach mal so ins blaue geraten...

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npi
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Beitrag von npi » 13.03.2004 12:01:16

schau mal in der /etc/aliases datei nach
/etc/aliases hat geschrieben: # This is the aliases file - it says who gets mail for whom.
# It was originally generated by `eximconfig', part of the exim package
# distributed with Debian, but it may edited by the mail system administrator.
# This file originally generated by eximconfig at Wed Oct 8 17:38:45 CEST 2003
# See exim info section for details of the things that can be configured here.

postmaster: root
root: me
da müsste bei dir ein 'fuchs' an Stelle von 'me' stehen. Wenn du das auf deinen Loginnamen änderst oder auf einen anderen gültigen, dann müsste es funktionieren

gruß,
npi
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npi
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Beitrag von npi » 13.03.2004 12:03:02

in dem Fall, sollte es aber auch mit anderen mail Programmen nicht funktionieren, da diese Einstellungen mmn systemweit gelten.

gruß,
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Pix
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Beitrag von Pix » 13.03.2004 12:57:25

Hallo ihr beiden,

danke für eure Hilfe, aber leider ist das Problem nicht ganz beseitigt.
In der Datei /etc/email-adress steht drin:

Code: Alles auswählen

# This is /etc/email-addresses. It is part of the exim package
	#
	#user: someone@isp.com
	#otheruser: someoneelse@anotherisp.com
In der Datei etc/aliases steht drin:

Code: Alles auswählen

# This is the aliases file - it says who gets mail for whom.
	# It was originally generated by `eximconfig', part of the exim package
	# distributed with Debian, but it may edited by the mail system administrator.
	# This file originally generated by eximconfig at Fre Mär 12 12:01:26 CET 2004
	# See exim info section for details of the things that can be configured here.

	postmaster: root
	root: root
Nicht ganz beseitigt heisst, das eine locale Mail, die von einem Nutzer A zu root gesendet wird, dort nicht ankommt. Die Mail wird nun ohne Fehlermeldung vom Nutzer A versandt, verschwindet aber irgendwo im Nirwana auf ihrem Weg zu root. Das heisst, die Mail erreicht root nicht. Root besitzt eine Mailbox (mbox) und auch sonst sind keine Konfigurationsdateien veändert. Von root zum Nutzer A klappt der Mailversandt ohne Probleme.
Bin mir aber nicht mehr so sicher ob es ein Problem von Mutt ist. Ich vermute vielmehr exim als Übeltäter.

Die Frage ist warum kommen keine Mails bei root an?

Dirk

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npi
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Beitrag von npi » 13.03.2004 13:05:50

hast du mal versucht dich selber als alias für root einzutragen?
also so

Code: Alles auswählen

root: <DEINLOGIN>
in der /etc/aliases wobei <DEINLOGIN> natürlich der name ist mit dem du dich anmeldest. Ich glaube mal gehört zu haben, dass man die mails an root immer an einen zweitnutzer umlenken sollte.

gruß,
npi
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Beitrag von ThoWaBu » 13.03.2004 13:19:36

ähhmm *räusper* :oops:

Ich hatte die Aliases gemeint....

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Beitrag von Pix » 13.03.2004 19:50:10

Hallo npi,

danke für deine schnelle Antwort. Ich glaube gefunden zu haben was du meist.
Ist es das?
Root's mail is delivered to nobody
If you use procmail (or some other command) for local mail delivery, Postfix will not deliver mail as root. Instead, Postfix runs procmail (or whatever) as nobody. Perhaps some day Wietse will trust Postfix enough to run external commands as root.
Solution: just like you're not supposed to log in as root (except for unusual conditions), you're not supposed to receive mail as root.
• Create a mail alias for root that forwards mail to a real user.
• /etc/aliases:
• root: you
• Execute the command newaliases whenever you change the alias database.
Und dies aus einem Kommentar von einem User der ein ähnliches Problem wie ich hatte.
> Useraccounts. Diese kann ich auch per Mail erreichen - nur Mail an
> root@[localhost|domainname] landet in der Mailbox von nobody...

It's a feature. Postfix delivered keine Mail an root, weil der LDA dann
root-privilegien haette und so leicht exploited werden könnte.
Mache daher einen alias von root auf einen echten User; root sollte sowieso
niemals selbst Mail lesen (siehe die MIME exploits in PINE und MUTT im
letzten Jahr)

root: realuser
Wenn ich das Ganze richtig verstanden habe, ist es (aus nachvollziehbaren Gründen) root nicht erlaubt Mails zu lesen.
Aber ich begreife das nicht. Wenn Systemmeldungen an root verschickt werden, kann man sich doch nicht jedes Mal unter einem anderen User anmelden, Mails lesen und wieder abmelden.
Hintergrund der Geschichte:
Ich arbeite mit LIDS. Verstöße gegen definierte Regeln kann man sich als Mail schicken lassen. Es ist umständlich sich als neuer User anzumelden nur um Mails zu lesen.
Fazit: unter mutt kann man keine Mails als root lesen, dass läuft nur über einen Alias.

Aber wenn es letztendlich die Lösung des Problems ist werde ich damit wohl leben müssen. Nur mit pine konnte man eben auch als root Mails lesen. Aber Debian3.0 hat kein pine und daher musste ich auf mutt ausweichen.


Trotzdem vielen Dank für eure Hilfe.
Ein schönes Wochenende Dirk

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npi
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Beitrag von npi » 13.03.2004 20:33:58

ich denke, das liegt hauptsächlich an den zugriffsrechten zum root mail spooler
du könttest ja mal ausprobieren, dem normalem user lese und schreibrechte auf /var/mail/root
einzuräumen und schauen, ob es dann geht. davon ist aber auf die dauer absolut abzuraten.
noch dazu verstehe ich deine Problematik gar nicht. Natürlich wäre es umständlich, nochmal neu einzuloggen, nur um mails zu lesen. Aber normalerweise bist du ja eh nicht unter root eingeloggt, deshalb ist es doch eigentlich eine Vereinfachung, wenn du dich nicht neu anmelden musst, um die mails für root zu lesen.
:roll:

gruß,
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Beitrag von Pix » 14.03.2004 17:16:24

Hallo npi,

zugegeben, von dem Standpunkt aus betrachtet hast du Recht. Als root sollte man nur zu
administrativen Zwecken eingeloggt sein. Aber irgendwie schliesst sich das aber auch aus. Wenn man sich die Systemlogs anschauen will, funktioniert das eben nur als root.
Aber das hat mit mutt nichts mehr zu tun.

Ich werde deinen Vorschlag bzgl. Zugriffsrechte mal testen.

Dirk

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