Swap-Partition sinnlos

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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fober
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Swap-Partition sinnlos

Beitrag von fober » 15.03.2004 13:40:33

hab mal ne kleine Grundsatzfrage:

habe bei grellm die Überwachung der Swap aktiviert ... sehe dort aber nie eine Veränderung.

System:
512MB Arbeitsspeicher
1GB Swap
1,5 Ghz Pentium M

Kann ich die Swap jetzt löschen oder kann man die noch "speziell aktivieren". Oder wie kann ich nochprüfen ob der Swap benutzt wird?

Cu Frank
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suntsu
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Beitrag von suntsu » 15.03.2004 13:45:56

Dein Rechner wird vielleicht lange gut laufen ohne swap. Wenn aber dein Rechner einmal mehr als 512mb beansprucht und du kein swap hast wird er einfach "verrecken".

gruss
manuel

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The Torso
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Beitrag von The Torso » 15.03.2004 18:54:27

Überprüf den swap einfach mal nach langer laufzeit mit top, dann siehtst du sicher eine Veränderung (auch wenn sie nicht groß ist).
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CereS
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Beitrag von CereS » 15.03.2004 19:10:04

kann ich nur bestätigen: ich hatte die ersten 2 Wochen auf meiner aktuellen Installation
(auch 512MB Arbeitsspeicher) keinen Swap aktiviert. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo
man soviel auf einmal macht, dass man den braucht...

vielleicht nicht gerade 1 GB aber ein bisschen auf jeden Fall (384MB-512MB).
Gruß,
Chris
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Beitrag von mastermind_the_real_one » 15.03.2004 19:20:00

Mach mal Videobearbeitung von langen Videosequenzen oder Audioschnitt mit großen wav-Dateien, dann wirst Du schon merken wie toll es ist eine Swap-Partition zu haben.

greetz
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fober
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Beitrag von fober » 15.03.2004 19:30:28

werd eure tipps mal ausprobieren. Danke schon ma im voraus :)

hatte jetzt nur das problem, daß mit 2.6.3 Kernel und kde3.2-backports mein rechner fast stehngeblieben ist ... hab dann aus lauter verzweiflung das X abgeschossen, dann gings wieder ... arbeiote setdem fast nur noch mit XFCE und einigen kde-programmen und das geht schon ganz flott.

cu frank
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CereS
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Beitrag von CereS » 15.03.2004 21:29:21

hm, zu kde kann ich nix sagen,
aber xfce4 hab ich hier schon seit langem laufen.. schnell und bis auf desktop icons seehhr
nett..

Gruß,
Chris
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Beitrag von vicbrother » 15.03.2004 22:21:33

Wenn du den 2.6.x einsetzt kannst du deine SWAP-Partitio auch getrost löschen und dir lieber ein Swapfile anlegen oder swapd installieren. Swapfiles und Swpapartitionen sollen jetzt nämlich gleich schnell sein...
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fober
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Beitrag von fober » 16.03.2004 07:44:03

@ceres hast du da ein backport oder läuft dein System unter SARGE?

dank an alle für die Tipps
Cu Frank
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borris
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Beitrag von borris » 17.03.2004 07:14:49

gilt denn die regel "3 faches vom arbeitsspeicher" heute noch?
in meiner ersten phase mit linux gab es damals immer so nen spruch "nimm das dreifache vom arbeitsspeicher für swap", ist allerdings schon ne weile her.

damals waren es üblicherweise so um die 64 - 128 MB an arbeitsspeicher und so um die suse versionen 6.1-6.4, ist also schon ne zeitlang her.

da man ja heute mit weitaus mehr arbeitspeicher aufwarten kann (ich selbst bin wohl noch einer der kleineren hier mit 196 MB) kann ich mir vorstellen dass die 3-fach regel nicht mehr zutrifft. gibt es, falls ich richtig liege, darüberhinaus eine obergrenze, ab der man die swapgrösse anders ermitteln soll oder hat die swapgrösse selbst eine obergrenze, über der hinaus es keinen sinn ergeben würde?

ich spreche hier übrigens nicht vom serverbetrieb, sollen schon desktopumgebungen angesprochen sein :D

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chimaera
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Beitrag von chimaera » 17.03.2004 08:35:02

die regel gilt für aktuelle rechner definitiv nicht mehr.

evtl. könnte man sagen ram=swap, allerdings ist das bei ram > 512 auch schon wieder zuviel. ich habe mein swag auf 1 gb weil a) ich mit swusp herumgespielthabe und das halt ein wenig swap benötigt. b) es mir bei 320gb egal ist ob da 1 gb brach liegt.
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The Torso
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Beitrag von The Torso » 17.03.2004 10:54:12

Soviel ich mich erinnern kann besteht aber das Installationsprogramm von Woody noch auf einen Swap = ram, oder teusche ich mich da etwa?
Ich wollte nur 256 MB swap bei 512 Ram haben, da brachte das Prog aber eine "Fehlermeldung".

p.S. gestern war mein swap mit ca. 30 MB belegt
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peschmae
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Beitrag von peschmae » 17.03.2004 12:17:04

suntsu hat geschrieben:Dein Rechner wird vielleicht lange gut laufen ohne swap. Wenn aber dein Rechner einmal mehr als 512mb beansprucht und du kein swap hast wird er einfach "verrecken".
Nicht ganz. Linux (der Kernel höchstpersönlich) beginnt einfach Prozesse zu terminieren. Damit wieder Speicher frei wird. Nach welchen Kriterien er da vorgeht weiss ich allerdings nicht.

MfG Peschmä

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Beitrag von suntsu » 17.03.2004 13:02:31

peschmae hat geschrieben:
suntsu hat geschrieben:Dein Rechner wird vielleicht lange gut laufen ohne swap. Wenn aber dein Rechner einmal mehr als 512mb beansprucht und du kein swap hast wird er einfach "verrecken".
Nicht ganz. Linux (der Kernel höchstpersönlich) beginnt einfach Prozesse zu terminieren. Damit wieder Speicher frei wird. Nach welchen Kriterien er da vorgeht weiss ich allerdings nicht.

MfG Peschmä
Der Rechner wird nicht mehr machen was er soll, was für mich das selbe wie "verrecken" ist.

gruss
manuel

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Beitrag von chimaera » 17.03.2004 13:53:25

nönö, hatte 'mal kde 3.2 selbst gebaut und irgendwo gab's ein wohl ein memory leak: binnen 2 minuten ist mir ram und swap vollgelaufen, die entsprechedne instanz von kdeinit wurde gnädigerweisse vom kernel terminiert, der rest des systems zeigte sich davon aber unbeeindruckt.
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Beitrag von suntsu » 17.03.2004 14:37:22

Nach welchen Kriterien beendet denn der Kernel die Applikationen?

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Beitrag von chimaera » 17.03.2004 15:25:01

ich kann nur vermuten, aber evtl. denjenigen welcher mehr speicher braucht aber mangels des selben nicht bekommt.

ich hatte einmal vergessen swap einzuhängen. sporadich wurde kopete beendet. nach ein wenig forscherei kam eben heraus, dass kopete mehr speicher benötigte, das ram voll war, kein swap verfügbar und somit kopete beendet wurde.
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Beitrag von ernohl » 18.03.2004 09:42:10

chimaera hat geschrieben:ich hatte einmal vergessen swap einzuhängen. sporadich wurde kopete beendet. nach ein wenig forscherei kam eben heraus, dass kopete mehr speicher benötigte, das ram voll war, kein swap verfügbar und somit kopete beendet wurde.
Möglicherweise ist kopete einfach abgestürzt, weil seine Speicheranforderung nicht erfüllt werden konnte.

Es wird übrigens meist so sein, dass sich einfach das neu zu startende Programm bei nicht ausreichendem virtuellen Speicher nicht starten lässt, ansonsten das System aber weiterläuft.

Auf meinem häuslichen Desktop werkelt ein selbstgebastelter 2.4.18er Kernel. Das memory management ist dort übrigens sehr "bescheiden". ;-)

Die alte Formel swap = 2-3x RAM ist zwar so pauschal IMHO unsinnig, ich würde aber trotzdem immer swap empfehlen. Bei den heutigen HD-Größen tun ein paar Hundert MB ja nicht weh. ;-)
Gruß
ernohl

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koni
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Beitrag von koni » 18.03.2004 14:17:41

also selbst nach einem tag laufzeit hatte ich mal noch nix im swap drin ;) aber auch mir ists egal, bei 200gb ob da nen halben gb weg ist :D

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