Kernel 2.6.7 bleibt haengen

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Linux_Beginner
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Kernel 2.6.7 bleibt haengen

Beitrag von Linux_Beginner » 28.08.2004 17:43:00

Hallo,

habe mir gerade einen neuen Kernel (2.6.7) gebastelt doch leider bleibt dieser beim Booten bei folgender Fehlermeldung stehen:

VFS: Cannot open root device "1601" or unknown-block (22,1)
Please append a correct "root=" boot option
Kernel panic: VFS: Unable to mount root fs or unknown-block (22,1)

Also fuer mich sieht es danach aus, dass ich irgendwie eine Unterstuetzung eines bestimmten Filesystems vergessen habe in den Kernel zu kompilieren.
Meine root-Partition ist ein ext2-Filesystem und das habe ich auch festen hineinkompiliert.

Woran koennte es noch liegen? Also die Fehlermeldung hatte ich auch schon bei frueheren Kernel Kompilierungen. Also ich muss wohl immer den gleichen Fehler machen...

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slide
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Beitrag von slide » 28.08.2004 17:59:37

Hm, bin mir nicht so sicher was es sein könnte.
Wann kommt der Fehler denn genau?
Wie hast du den Kernel gebacken?
Welchen Bootmanager benutzt du, bist du sicher, dass du die configs richtig geändert hast?
Poste evtl. mal ensprechenden Auszug deiner /boot/grub/menu.list oder /etc/lilo.conf.
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Beitrag von Quickbeam2k1 » 28.08.2004 18:05:48

versuch noch mal den kernel zu kompilieren abder dann mit initrd evtl gehts dann

ThoWaBu
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Beitrag von ThoWaBu » 28.08.2004 18:45:51

Hast Du auch den Support für deinen Controller fest reinkopiliert ???

Linux_Beginner
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Beitrag von Linux_Beginner » 28.08.2004 19:19:22

Also als Bootloader verwende ich LILO.
Den Kernel habe ich wie immer mit

make-kpkg clean
make-kpkg --revision.1.0 kernel_image

gebacken. (aus den kernel-source-2.6.7)

Den Support fuer meinen Festplatten Controller ist fest im Kernel integriert.
Die Festplatten werden ja auch beim Booten erkannt. Nachdem ich meine .config jetzt erweitert habe, bleibt der PC bei

Kernel panic: VFS: Unable to mount root fs on /dev/hdc1

Also auch kein unbekannter Block (22,1) mehr.

Was ist initrd ueberhaupt?

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KBDCALLS
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Beitrag von KBDCALLS » 28.08.2004 19:31:29

initrd = initial ramdisk

Debian verwendet eine intrd da ansonsten für jede erdenkliche Rechnerkonfigurations ein Installationskernel erstellt werden müßte.

make-kpkg --initrd kernel-image

wenn ich dann den Kernel installiere mit dpkg dann wird während der Installation gefragt ob ein intrd erstellt werden soll.

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Beitrag von Linux_Beginner » 29.08.2004 12:38:44

Aber das ganze müsste ja auch ohne Ramdisk funktionieren. Zumal es mir schon einige Male geglückt ist, einen Kernel erfolgreich aufzusetzen und da habe ich auch nie eine Ramdisk verwendet.

So wie es ausschaut haben sehr viele Linux-User solch eine Fehlermeldung erhalten, nachdem sie versucht haben den 2.6.7er-Kernel zu backen. Vielleicht liegt es am Kernel selbst? Wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit.
Also ich für meinen Teil habe erstnal die Nase gestrichen voll und versuch mich besser später noch einmal an einer anderen Kernel-Version. Vielleicht habe ich dann mehr Glück!

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Beitrag von Linux_Beginner » 29.08.2004 12:42:29

Ich habe ja nun die 2.6.7er-Sources von Debian Backports heruntergeladen.

Was hat es mit den fertigen Debian-Images auf sich? Und wann benötige ich eigentlich die Kernel-Headers? (würde mich mal interessieren)

Kann ich damit auch den Kernel an mein System anpassen?[/code]

vogella
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Beitrag von vogella » 29.08.2004 12:51:02

Hallo,

auch wenn es mir ein wenig peinlich ist, immer den selben Tipp zu geben, wegen den benötigen Kerneloptionen kannst Du hier mal schauen:

http://www.debianforum.de/wiki/?page=Kernelboot

Im kurzen: IDE und Filesystem muß fest in den Kernel (wenn Du nicht INITRD verwenden willst) und bei mir hat das advantage partition flag lange ein Booten verhindert.

Viele Grüße, Lars

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Beitrag von Linux_Beginner » 29.08.2004 15:01:18

Die Einstellungen hatte ich schon längst berücksichtigt...

Hat alles nichts genützt!

vogella
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Beitrag von vogella » 29.08.2004 15:14:44

Kannst Du mal den Output von den folgenden Kommandos aus dem Verzeichnis /usr/src/linux posten:

grep EXT .config
grep -i partition_advanced .config
lspci
more /etc/fstab

Viele Grüße, Lars

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Beitrag von Linux_Beginner » 30.08.2004 19:32:23

Nach einem
>lilo
Aufruf bekomme ich staendig folgende Warnung:

Warning: /dev/hdc1 is not on the first disk

Kann es daran vielleicht liegen. Also der einzige Kernel der bis jetzt funktioniert benutzt eine Ramdisk.
Irgendwo hatte ich auch mal gelesen, dass LILO nur von der ersten Platte starten kann. Ist das so?

Wenn ich versuche den Kernel mit -initrd postfix zu kompilieren bekomme ich folgende Fehlermeldung:

Warning: You are using the initrd option, that may not
work unless you have applied the initrd cramfs patch to
the kernel, or modified mkinitrd not to use cramfs by
default. The cramfs initrd patch, is included in the
Debian supplied kernel sources, but is not present in
pristine kernel sources.

Wie gehe ich da weiter vor?

Linux_Beginner
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Beitrag von Linux_Beginner » 30.08.2004 19:37:29

CONFIG_EXT2_FS=y
CONFIG_EXT2_FS_XATTR=y
CONFIG_EXT2_FS_POSIX_ACL=y
CONFIG_EXT2_FS_SECURITY=y
CONFIG_EXT3_FS=y
CONFIG_EXT3_FS_XATTR=y
CONFIG_EXT3_FS_POSIX_ACL=y
CONFIG_EXT3_FS_SECURITY=y

---------------------------------------------
# CONFIG_PARTITION_ADVANCED is not set
---------------------------------------------

00:00.0 Host bridge: VIA Technologies, Inc. VT8367 [KT266]
00:01.0 PCI bridge: VIA Technologies, Inc. VT8367 [KT266 AGP]
00:05.0 Multimedia audio controller: C-Media Electronics Inc CM8738 (rev 10)
00:09.0 USB Controller: VIA Technologies, Inc. UHCI USB (rev 50)
00:09.1 USB Controller: VIA Technologies, Inc. UHCI USB (rev 50)
00:09.2 USB Controller: VIA Technologies, Inc.: Unknown device 3104 (rev 51)
00:0e.0 Ethernet controller: VIA Technologies, Inc. Ethernet Controller (rev 43)00:11.0 ISA bridge: VIA Technologies, Inc.: Unknown device 3147
00:11.1 IDE interface: VIA Technologies, Inc. Bus Master IDE (rev 06)
00:11.2 USB Controller: VIA Technologies, Inc. UHCI USB (rev 23)
00:11.3 USB Controller: VIA Technologies, Inc. UHCI USB (rev 23)
01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation Vanta [NV6] (rev 15)

------------------------------------------------
# /etc/fstab: static file system information.
#
# <file system> <mount point> <type> <options> <dump> <pass>
/dev/hdc1 / ext2 errors=remount-ro 0 1
/dev/hdc5 none swap sw 0 0
proc /proc proc defaults 0 0
/dev/fd0 /floppy auto user,noauto 0 0
/dev/cdrom /cdrom iso9660 ro,user,noauto 0 0
/dev/hdc6 /home ext2 defaults 0 2
/dev/hdc7 /mnt/harddisk1 vfat user,noauto 0 0
umask=000
/dev/hdc8 /mnt/harddisk2 vfat user,noauto 0 0
umask=000

Linux_Beginner
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Beitrag von Linux_Beginner » 03.09.2004 10:50:08

Also jetzt verstehe ich wirklich garnichts mehr...

Mir ist es bis jetzt immernoch nicht gelungen einen 2.6er Kernel auf meinem Heim-PC zum Laufen zu bewegen. Bekomme wieder und wieder die gleiche verdammte Fehlermeldung.

Gestern Abend habe ich mir einfach mal Gedacht:
"Junge, warum probierst du nicht einfach mal den aktuellen 2.4er-Kernel aus. Nur so zum Spaß, mal schauen was der so sagt bzw. macht!"

Halb gelangweilt noch kurz die *.config-Datei angepasst, dass ganze kompiliert, LILO auf das Kernelimage eingestellt und Neustart durchgeführt.
Und siehe da, der Rechner bootet einwandfrei. Ich war geschockt!

Dann muss es wohl irgendwie mit den Kernel-Sources zusammenhängen. Vielleicht ist da wirklich ein Bug drin. Ich warte jetzt auf jedenfall erstmal ab, bis 2.6.9 oder so raus ist und dann sehen wir weiter.
Ist schon irgendwie alles ziemlich verrückt.

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