Welche Distribution? [Anregungen]
Welche Distribution? [Anregungen]
Hallo Debianer,
ich suche noch ein paar Anregungen, die ihr mihr hoffentlich geben könnt.
Ich will jetzt endlich neben meinem Windows auch ein Linux OS installieren. Habe Debian schon seit längerem auf meinem hauseigenen mini-Server drauf.
Aber für den Desktop einsatz finde ich Woody etwas altbacken und angestaubt.
Habe mal in meiner VMWare verschiedene Distributionen angetestet und bin bei folgenden zweien hängenbeglieben:
Debian (wie sollte es anders sein)
und das mir vorher unbekannte Gentoo (http://www.gentoo.de)
Jetzt erstaml meine Eindrücke von den Distributionen:
Debian:
das Packetsystem ist schon was feines. Habe meine virtuelle Maschine mit apt-get dist-upgrade auf den unstable Branch gesetzt und hatte so auch einigermassen aktuelle Packete, die leider zum Teil nicht ohne weiteres liefen (unaufgelöste dependencies).
Die Konfiguration der Packete war debian-typisch gut dokumentiert.
Gentoo:
Schon das zusammenbauendes Systems hat einfach spass gemacht, weil es so unkonventionell war. DIe Doku ist 1A und man weiss immer wo man ist.
Das portage von gentoo finde ichnoch durchdachter als die deb-Packete mit apt-get oder anderen Hilftools. Und bei den ersten ebuilds fand ich es einfach fesselnd, wie die Kompilernachrichten über den bildschirm liefen (OK es waren nur kleinere ebuilds, wie apache oder pro-ftpd). Allerdings geht einem das ewige kompilieren grade bei grösseren programmen wie xfree kde kdevelop oder so ziemlich schnell auf die nerven.
KDE z.B. hat bei mir in der VMWare satte 18h gebraucht wogegen debian das ganze in 36 min auf der virtuellen platte.
Den geschwindigkeitsvorteil, der vom selber-kompilieren entstehen soll, konnte ich in der VMWare auch nicht nachvollziehen oder bemerken.
Als Fazit kann ich sgen, dass debian gewohnt gut war
(viele packete schnell installiert und im unstable zweig auch aktuell wenn auch nicht immer fehlerfrei).
Gentoo jedoch hat (am anfang zumindest) mehr spass gemacht ist meiner meinung nach einfach frischer, durchdachterund aktueller. Den dicken Nachteil sehe ich, die extrem lange zeit, die für das kompileren der packete benötigt werden. es gibt zwar auch binaries, aber nicht in der aktuellsten version und ich finde sie auch nur sehr schwer.
So:, jetzt weiss ich aber nicht, welche distribution ich nehmen soll.
Lieber ein debian SID oder Sarge auf dem die Packete zwar schnell installiert sind, welche allerdings u. U. nicht so aktuell oder fehlerfrei sind wie die entsprechenden ebuilds
ODER
ein junges gentoo, was für grosse packete ewig lange kompilieren muss,w as aber super stark individualisierbar ist und hoffentlich vielleicht noch mit aktuelleren binaries aufgestockt wird.
Habt ihr noch argumente pro/contra für die beiden distris?
Danke
P.S: Bitte keinen Flamewar anfangen.
Auch wennd das ein debianforum ist hoffe ich auf objektive Beiträge
ich suche noch ein paar Anregungen, die ihr mihr hoffentlich geben könnt.
Ich will jetzt endlich neben meinem Windows auch ein Linux OS installieren. Habe Debian schon seit längerem auf meinem hauseigenen mini-Server drauf.
Aber für den Desktop einsatz finde ich Woody etwas altbacken und angestaubt.
Habe mal in meiner VMWare verschiedene Distributionen angetestet und bin bei folgenden zweien hängenbeglieben:
Debian (wie sollte es anders sein)
und das mir vorher unbekannte Gentoo (http://www.gentoo.de)
Jetzt erstaml meine Eindrücke von den Distributionen:
Debian:
das Packetsystem ist schon was feines. Habe meine virtuelle Maschine mit apt-get dist-upgrade auf den unstable Branch gesetzt und hatte so auch einigermassen aktuelle Packete, die leider zum Teil nicht ohne weiteres liefen (unaufgelöste dependencies).
Die Konfiguration der Packete war debian-typisch gut dokumentiert.
Gentoo:
Schon das zusammenbauendes Systems hat einfach spass gemacht, weil es so unkonventionell war. DIe Doku ist 1A und man weiss immer wo man ist.
Das portage von gentoo finde ichnoch durchdachter als die deb-Packete mit apt-get oder anderen Hilftools. Und bei den ersten ebuilds fand ich es einfach fesselnd, wie die Kompilernachrichten über den bildschirm liefen (OK es waren nur kleinere ebuilds, wie apache oder pro-ftpd). Allerdings geht einem das ewige kompilieren grade bei grösseren programmen wie xfree kde kdevelop oder so ziemlich schnell auf die nerven.
KDE z.B. hat bei mir in der VMWare satte 18h gebraucht wogegen debian das ganze in 36 min auf der virtuellen platte.
Den geschwindigkeitsvorteil, der vom selber-kompilieren entstehen soll, konnte ich in der VMWare auch nicht nachvollziehen oder bemerken.
Als Fazit kann ich sgen, dass debian gewohnt gut war
(viele packete schnell installiert und im unstable zweig auch aktuell wenn auch nicht immer fehlerfrei).
Gentoo jedoch hat (am anfang zumindest) mehr spass gemacht ist meiner meinung nach einfach frischer, durchdachterund aktueller. Den dicken Nachteil sehe ich, die extrem lange zeit, die für das kompileren der packete benötigt werden. es gibt zwar auch binaries, aber nicht in der aktuellsten version und ich finde sie auch nur sehr schwer.
So:, jetzt weiss ich aber nicht, welche distribution ich nehmen soll.
Lieber ein debian SID oder Sarge auf dem die Packete zwar schnell installiert sind, welche allerdings u. U. nicht so aktuell oder fehlerfrei sind wie die entsprechenden ebuilds
ODER
ein junges gentoo, was für grosse packete ewig lange kompilieren muss,w as aber super stark individualisierbar ist und hoffentlich vielleicht noch mit aktuelleren binaries aufgestockt wird.
Habt ihr noch argumente pro/contra für die beiden distris?
Danke
P.S: Bitte keinen Flamewar anfangen.
Auch wennd das ein debianforum ist hoffe ich auf objektive Beiträge
guss
b0LbiT
Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.
-- Arthur Schopenhauer
b0LbiT
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- Savar
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also ein Pro für Debian:
ca. 18000 Pakete (dagegen Gentoo "nur" 7000)
mich würd mal interessieren was bei dir alles nicht funktioniert hat?
also ich hatte fast keine Probleme und selbst wenn es mal welche gibt, dann findet man meist im Forum oder per Google hilfe..
und je mehr du dich mit dem System beschäftigst desto leichter wird das auch..
ca. 18000 Pakete (dagegen Gentoo "nur" 7000)
mich würd mal interessieren was bei dir alles nicht funktioniert hat?
also ich hatte fast keine Probleme und selbst wenn es mal welche gibt, dann findet man meist im Forum oder per Google hilfe..
und je mehr du dich mit dem System beschäftigst desto leichter wird das auch..
- Savar
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dazu muss ich sagen das ich SID benutze und eigentlich keine Probleme habe... und mit einem schlanken Fluxbox auch ein sehr schnelles System, denn bei KDE oder GNOME wär mir das zuviel krims krams was ich eigentlich nicht brauche... ich arbeite ja hauptsächlich mit meinem System und chatte und mache halt sonst recht viel
z.b. das installieren von xfree schlug fehlSavar hat geschrieben:also ein Pro für Debian:
mich würd mal interessieren was bei dir alles nicht funktioniert hat?
http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=30370
bitte um weitere anregungen meinungen
P.S: 2x pro debian
(für ein debianforum nicht verwunderlich *gG*)
guss
b0LbiT
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- Savar
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hmm.. wenn ich mir den Thread anschaue, dann scheint es am Ende aber funktioniert zu haben ...
und das es bei "unstable" manchmal ein wenig zicken machen kann sollte eigentlich nicht verwundern.. aber das sind meistens zeitlich begrenzte Dinge, die sich manchmal 2 Tage später selbst auflösen.. und KDE installiert man ja nun auch nicht ständig.
ich hatte letztens mal Gentoo installiert aber irgendwie wollte es X.Org nicht installieren und Windowmaker wollte auch nicht wirklich (nur mal so um nebenbei zum "portage" System) und daher musste ich auf XFCE4 umsteigen.. und das wollte ich eigentlich nicht..
Geschwindigkeit konnte ich jetzt nicht groß überprüfen, da ichs nur kurz benutzt hatte.. aber X startete nicht explosiv schneller (und eigentlich starte ich X auch nur einmal pro Rechnerstart)
und das es bei "unstable" manchmal ein wenig zicken machen kann sollte eigentlich nicht verwundern.. aber das sind meistens zeitlich begrenzte Dinge, die sich manchmal 2 Tage später selbst auflösen.. und KDE installiert man ja nun auch nicht ständig.
ich hatte letztens mal Gentoo installiert aber irgendwie wollte es X.Org nicht installieren und Windowmaker wollte auch nicht wirklich (nur mal so um nebenbei zum "portage" System) und daher musste ich auf XFCE4 umsteigen.. und das wollte ich eigentlich nicht..
Geschwindigkeit konnte ich jetzt nicht groß überprüfen, da ichs nur kurz benutzt hatte.. aber X startete nicht explosiv schneller (und eigentlich starte ich X auch nur einmal pro Rechnerstart)
- peschmae
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Auch pro Debian. Ist viel bequemer als die ewige warterei.
Ausserdem hatte ich mit Gentoo über den Daumen gepeilt mehr Probleme mit defekten Ebuilds als bei Debian mit Paketen. (Einmal wollte tetex ums verrecken nicht, das andere mal X).
Zu dem Problem was du mit KDE hattest gibts eigentlich nicht viel zu sagen. Wirklich schwierig zu lösen war das ja nicht, oder?
Stand ja eigentlich alles auf dem Bildschirm wie meistens bei Paketproblemen. Ausserdem entschärft sich das mit Updates tendentiell - da wäre ja dann die benötigte lib schon im System gewesen und hätte entsprechend auch nicht gefehlt.
MfG Peschmä
Ausserdem hatte ich mit Gentoo über den Daumen gepeilt mehr Probleme mit defekten Ebuilds als bei Debian mit Paketen. (Einmal wollte tetex ums verrecken nicht, das andere mal X).
Zu dem Problem was du mit KDE hattest gibts eigentlich nicht viel zu sagen. Wirklich schwierig zu lösen war das ja nicht, oder?
Stand ja eigentlich alles auf dem Bildschirm wie meistens bei Paketproblemen. Ausserdem entschärft sich das mit Updates tendentiell - da wäre ja dann die benötigte lib schon im System gewesen und hätte entsprechend auch nicht gefehlt.
MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy
- Dark-Kamui
- Beiträge: 439
- Registriert: 16.12.2002 20:20:42
- Wohnort: Rosenheim (Oberbayern)
pro Gentoo
Wenn du mehre Computer hast kannst du das compilieren mit distcc wesentlich beschleunigen.
Dazu hast du die Möglichkeit einmal compilierte Sachen auf mehre Computer verteilen zu verwenden, somit spar ich mir persönlich Zeit.
Auch schön finde ich die breite Auswahl an Kernelpatchsets.
contra
Die Live-CD hat in die letzten Quartalrelease ziemlich nachgelassen, die alte CD konnte besser mit meiner Hardware arbeiten als die neue, seltsamerweise ... Aus dem Grund bin ich hier wieder auf Knoppix gewechselt um Gentoo zu installieren.
Wenn du mehre Computer hast kannst du das compilieren mit distcc wesentlich beschleunigen.
Dazu hast du die Möglichkeit einmal compilierte Sachen auf mehre Computer verteilen zu verwenden, somit spar ich mir persönlich Zeit.
Auch schön finde ich die breite Auswahl an Kernelpatchsets.
contra
Die Live-CD hat in die letzten Quartalrelease ziemlich nachgelassen, die alte CD konnte besser mit meiner Hardware arbeiten als die neue, seltsamerweise ... Aus dem Grund bin ich hier wieder auf Knoppix gewechselt um Gentoo zu installieren.
Gruss David
Nyx: Athlon64 3000+ | 512MB RAM | ATI Radeon 9800Pro 128MB
Raziel: PentiumM 1,3GHz | 512MB RAM | Intel 855GM
Prometeus: Pentium3 666MHz | 384MB RAM | Nvidia Geforce2MX
Nyx: Athlon64 3000+ | 512MB RAM | ATI Radeon 9800Pro 128MB
Raziel: PentiumM 1,3GHz | 512MB RAM | Intel 855GM
Prometeus: Pentium3 666MHz | 384MB RAM | Nvidia Geforce2MX
leider habe ich neben meinem "Flagschiff" von einem AMD XP 1800+ nur noch einen kleinen p2 333.
Deswegen lohnt es sich für mich nicht, distcc einzusetzen...
das einzige, was bei mir die komilezeiten verringern würde wären ausreichende und einigermassen aktuelle binaries der grossen pakete.
Ich hoffe mal die gentoo community arbeitet daran.
Weil gentoo ist aufgrund der fehlenden binaries grade für schwächere rechner weniger geeignet.
Deswegen lohnt es sich für mich nicht, distcc einzusetzen...
das einzige, was bei mir die komilezeiten verringern würde wären ausreichende und einigermassen aktuelle binaries der grossen pakete.
Ich hoffe mal die gentoo community arbeitet daran.
Weil gentoo ist aufgrund der fehlenden binaries grade für schwächere rechner weniger geeignet.
guss
b0LbiT
Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.
-- Arthur Schopenhauer
b0LbiT
Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.
-- Arthur Schopenhauer
mit den unterschiedlichen einstiegen habe ich auch schon ausprobiert.
Stage 1,
Stage 2
und Stage 3
wobei das basissystem mit stage3 in knapp 40 läuft...
Naja, ich musste ja auch noch gucken, wo ich was konfigurieren musste. geht bestimmt schneller.
Aber die dicken procken wie X, Gnome, KDE, openoffice müssen dann entweder wieder kompiliert werden, es muss nach binaries gesucht werden oder man muss sich die package CD besorgen.
Und was ist, wenn z.B. die KDE oder ein anderes grosses Packet geupdatet wird?
Dann muss man schon wieder nen tag kompilieren lassen.
Wenn Gentoo mehr binaries hätte, würde ich überhaupt nicht überlegen, weil ich portage einfache genial finde.
Stage 1,
Stage 2
und Stage 3
wobei das basissystem mit stage3 in knapp 40 läuft...
Naja, ich musste ja auch noch gucken, wo ich was konfigurieren musste. geht bestimmt schneller.
Aber die dicken procken wie X, Gnome, KDE, openoffice müssen dann entweder wieder kompiliert werden, es muss nach binaries gesucht werden oder man muss sich die package CD besorgen.
Und was ist, wenn z.B. die KDE oder ein anderes grosses Packet geupdatet wird?
Dann muss man schon wieder nen tag kompilieren lassen.
Wenn Gentoo mehr binaries hätte, würde ich überhaupt nicht überlegen, weil ich portage einfache genial finde.
guss
b0LbiT
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b0LbiT
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Hast du dir schonmal FreeBSD angeschaut (von FreeBSDs ports-system ist portage ja inspiriert) Für einen Desktop mag es vielleicht das optimale sein (angeblich wird nicht so viel Hardware unterstützt), aber für Server soll es eine gute Wahl sein.b0LbiT hat geschrieben:weil ich portage einfache genial finde.
- Dark-Kamui
- Beiträge: 439
- Registriert: 16.12.2002 20:20:42
- Wohnort: Rosenheim (Oberbayern)
Ich weiß nicht, die Welt von *BSD hat sich mir nie wirklich erschlossen. Bin da einfach ned durchgestiegen. Das einzige *BSD was ich wirklich zu laufen gebracht habe ist Mac OS X, aber ich glaube das kriegt jeder hin
Gruss David
Nyx: Athlon64 3000+ | 512MB RAM | ATI Radeon 9800Pro 128MB
Raziel: PentiumM 1,3GHz | 512MB RAM | Intel 855GM
Prometeus: Pentium3 666MHz | 384MB RAM | Nvidia Geforce2MX
Nyx: Athlon64 3000+ | 512MB RAM | ATI Radeon 9800Pro 128MB
Raziel: PentiumM 1,3GHz | 512MB RAM | Intel 855GM
Prometeus: Pentium3 666MHz | 384MB RAM | Nvidia Geforce2MX
Fahre hier neben Debian Sid noch FreeBSD 5.2.1, was ja - schaut man mal nicht so genau hin - Gentoo recht ähnlich ist. Mir gefallen beide Systeme ziemlich gut, wobei beide so ihre Vor- und Nachteile haben. Dabei würde ich das Ports-System von FreeBSD nicht unbedingt zu den Vorteilen zählen.
Es ist zwar immer recht spannend, beim Kompilieren zuzuschauen, aber der Zeitaufwand ist einfach enorm. Da hat Debian mit apt klar die Nase vorn - zumindest für mich mit meinem reinen Desktop-Rechner). Weiterer Nachteil von FreeBSD (zumindest für mich): Gängige Web-Features wie Java und Flash laufen nur in einer Linux-Emulation. Ich weiß, zu Flash und Java sind die Meinungen sehr gespalten, aber für mich ist es einfach Standard, dass sowas unterstützt werden muss (wer's abschalten will, kann das ja machen).
Der Vorteil von FreeBSD gegenüber Debian liegt in der größeren Aktualität der Ports (auch gegeüber Sid!).
Vom handling her sind beide Betriebssysteme aber schon ziemlich ähnlich. Einen Geschwindigkeitsvorteil von selbstkompilierten Paketen gegenüber binaries habe ich noch nie feststellen können.
Aber das ist auch nur meine Meinung und mein subjektiver Eindruck !
Es ist zwar immer recht spannend, beim Kompilieren zuzuschauen, aber der Zeitaufwand ist einfach enorm. Da hat Debian mit apt klar die Nase vorn - zumindest für mich mit meinem reinen Desktop-Rechner). Weiterer Nachteil von FreeBSD (zumindest für mich): Gängige Web-Features wie Java und Flash laufen nur in einer Linux-Emulation. Ich weiß, zu Flash und Java sind die Meinungen sehr gespalten, aber für mich ist es einfach Standard, dass sowas unterstützt werden muss (wer's abschalten will, kann das ja machen).
Der Vorteil von FreeBSD gegenüber Debian liegt in der größeren Aktualität der Ports (auch gegeüber Sid!).
Vom handling her sind beide Betriebssysteme aber schon ziemlich ähnlich. Einen Geschwindigkeitsvorteil von selbstkompilierten Paketen gegenüber binaries habe ich noch nie feststellen können.
Aber das ist auch nur meine Meinung und mein subjektiver Eindruck !
Thinkpad Edge E520 (Intel Core i5, 4GB RAM, 128 GB Crucial M4 SSD) + ITX-Desktop (Asrock H77M-ITX, Intel Core i3-2120T, 8GB RAM, 64 GB Samsung 830 SSD)
Auch ich spreche mich hier absolut für ein pro-Debian aus.
Wenn ich schon eine Distribution wie Gentoo nutze, dann nutze ich auch deren Vorteile (und das ist bei Gentoo nun mal das compile from source). Wie bereits im Thread mehrfach angesprochen: Es gibt einfach zuwenig Binaries (oder diese sind nur durch lange suche zu finden), das kann ich zwar kaum behaupten, da ich (als ich ein Gentoo hatte sowieso alles selbst kompiliert habe.
Gentoo hat einige nette Vorzüge, Portage gefällt mir recht gut, aber selbiges bekommt man auch mit apt-build in etwa hin.
Debian hat auch seine Nachteile (Veraltete Pakete in stable, keine Sicherheitsupdates in Testing, womöglich kritische Fehler in SID), aber generell kann ich kaum schlechtes über Debian sagen. Wenn ich ein Paket brauche, dann installiere ich es schnell, wenn es keine binaries gibt kompiliere ich mir das schnell als Debian-Paket (einer der größten Vorteile von APT, jedes Paket, was per dpkg installiert wird, kann ohne probleme wieder entfernt werden, würde man z.B. make && make install verwenden, dann hat man nicht unbedingt jederzeit den Überblick was gerade aus fremden Pakete stammt.
meine Meinung
Wenn ich schon eine Distribution wie Gentoo nutze, dann nutze ich auch deren Vorteile (und das ist bei Gentoo nun mal das compile from source). Wie bereits im Thread mehrfach angesprochen: Es gibt einfach zuwenig Binaries (oder diese sind nur durch lange suche zu finden), das kann ich zwar kaum behaupten, da ich (als ich ein Gentoo hatte sowieso alles selbst kompiliert habe.
Gentoo hat einige nette Vorzüge, Portage gefällt mir recht gut, aber selbiges bekommt man auch mit apt-build in etwa hin.
Debian hat auch seine Nachteile (Veraltete Pakete in stable, keine Sicherheitsupdates in Testing, womöglich kritische Fehler in SID), aber generell kann ich kaum schlechtes über Debian sagen. Wenn ich ein Paket brauche, dann installiere ich es schnell, wenn es keine binaries gibt kompiliere ich mir das schnell als Debian-Paket (einer der größten Vorteile von APT, jedes Paket, was per dpkg installiert wird, kann ohne probleme wieder entfernt werden, würde man z.B. make && make install verwenden, dann hat man nicht unbedingt jederzeit den Überblick was gerade aus fremden Pakete stammt.
meine Meinung
I am root. If you see me laughing, you better have a backup...
-----BEGIN GEEK CODE BLOCK-----
Version: 3.12
GED d++ s-:- a-- C++ UL P L+++ E W+ N o K- w--
O- M-- V- PS+ PE Y PGP t+ 5 X+ R+ !tv b+ DI+ D+
G+ e h- r-- y+
------END GEEK CODE BLOCK------
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Version: 3.12
GED d++ s-:- a-- C++ UL P L+++ E W+ N o K- w--
O- M-- V- PS+ PE Y PGP t+ 5 X+ R+ !tv b+ DI+ D+
G+ e h- r-- y+
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Habe in meiner VM nun auch mal einige Distris ausprobiert...
Nur mal ein kurzes Statement:
Suse 9.1:Leicht zu installieren, Ist klasse vorkonfiguriert, durch yast gut zu administrieren, für jemand der sich mit dem System nicht so intensiv beschäftigen möchte gar nicht schlecht...
Mir ist das System aber nicht transparent genug...
Slackware: Von einem System was 10 Jahre existiert hätte ich ne komfortablere Installationsmöglichkeit erwartet...
Ist das furchtbar, habs erst mal aufgegeben, muss ich in Ruhe noch mal machen
Fedora 2: Gute und recht einfache Installation, hatte etwas Schwierigkeit mit X (die nutzen X.org) konnte ich aber dank guter Debian kenntnisse schnell lösen...
Macht nen guten Eindruck, aber nicht so aktuell (Gnome 2.6.0)
Auch gute Update Möglichkeiten...
Allerdings wehsentlich weniger Pakete als bei Debian..
Halte es aber für ein gutes Desktop System...
Ein Nachteil, bei mir benötigt Fedora seeehr lange zum booten ...
Keine Ahnung wieso, da hab ich auch Debian oder Suse in der VM 3 mal gestartet...
So das wars erst mal.
Die Tage werde ich mal Mandrake austesten...
Und Gentoo kommt auch noch dran, das nutzt ein Freund von mir und der ist recht zufrieden...
Ach ja noch ne Frage...
Der RC1 Installer von Sarge hat mir folgendes in meine source.list gepackt:
deb http://security.debian.org/ testing/updates main contrib non-free
Heißt das jetzt, dass es doch Sec. Updates für Sarge gibt?
cu & hus
Albion
Nur mal ein kurzes Statement:
Suse 9.1:Leicht zu installieren, Ist klasse vorkonfiguriert, durch yast gut zu administrieren, für jemand der sich mit dem System nicht so intensiv beschäftigen möchte gar nicht schlecht...
Mir ist das System aber nicht transparent genug...
Slackware: Von einem System was 10 Jahre existiert hätte ich ne komfortablere Installationsmöglichkeit erwartet...
Ist das furchtbar, habs erst mal aufgegeben, muss ich in Ruhe noch mal machen
Fedora 2: Gute und recht einfache Installation, hatte etwas Schwierigkeit mit X (die nutzen X.org) konnte ich aber dank guter Debian kenntnisse schnell lösen...
Macht nen guten Eindruck, aber nicht so aktuell (Gnome 2.6.0)
Auch gute Update Möglichkeiten...
Allerdings wehsentlich weniger Pakete als bei Debian..
Halte es aber für ein gutes Desktop System...
Ein Nachteil, bei mir benötigt Fedora seeehr lange zum booten ...
Keine Ahnung wieso, da hab ich auch Debian oder Suse in der VM 3 mal gestartet...
So das wars erst mal.
Die Tage werde ich mal Mandrake austesten...
Und Gentoo kommt auch noch dran, das nutzt ein Freund von mir und der ist recht zufrieden...
Ach ja noch ne Frage...
Der RC1 Installer von Sarge hat mir folgendes in meine source.list gepackt:
deb http://security.debian.org/ testing/updates main contrib non-free
Heißt das jetzt, dass es doch Sec. Updates für Sarge gibt?
cu & hus
Albion
debian testing 64Bit / 3.2.0-4-amd64
---
Statt zu klagen,
dass wir nicht alles haben, was wir wollen,
sollten wir lieber dafür dankbar sein,
dass wir nicht alles bekommen,
was wir verdienen.
(Dieter Hildebrandt)
---
Statt zu klagen,
dass wir nicht alles haben, was wir wollen,
sollten wir lieber dafür dankbar sein,
dass wir nicht alles bekommen,
was wir verdienen.
(Dieter Hildebrandt)
- Hackmeck
- Beiträge: 1397
- Registriert: 22.10.2002 19:14:02
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
- Wohnort: Düsseldorf
-
Kontaktdaten:
Ja, ich benutze auch unstable und hatte bisher fast nie Probleme mit dependencies. Wenn ja, habe ich meist ein wenig gewartet und beim nächsten apt-get dist-upgrade waren sie dann weg. Als ich noch testing fuhr (was mir irgendwann zu langweilig wurde) habe ich nie irgendwelche Paketprobleme gehabt. Wer also einigermaßen aus Nummer Sicher gehen will, nutzt einfach testing oder das im Begriff stable zu werdende sarge ...Savar hat geschrieben:also ich hatte fast keine Probleme und selbst wenn es mal welche gibt, dann findet man meist im Forum oder per Google hilfe..
- Hackmeck
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Re: Welche Distribution? [Anregungen]
Den gibt es wohl auch nicht wirklich, hier z.B. eine Meinung aus dem Gentooforum dazu:b0LbiT hat geschrieben:Den geschwindigkeitsvorteil, der vom selber-kompilieren entstehen soll, konnte ich in der VMWare auch nicht nachvollziehen oder bemerken.
Quelle: http://www.gentooforum.lexx-net.de/view ... 3752a331b4die Prozessoroptimierung bringt im Hinblick auf andere Distros praktisch garnichts mehr, da alle aktuelle Distros auf i586 oder höher optimieren. Z.T. sind so manche CFLAGS die ich schon gesehen (und auch verwendet hab ) sogar performancverschlechternd.
Die Vorteile die gentoo gegenüber anderen Distris hat, sind eben nach wie vor:
- Transparentes System ohne Systemverwaltungstools die hier und dort irgendetwas ändern.
- Immer ein aktuelles System.
- Leichte Installation von Programmen Dank portag und ebuilds