Programm unter anderem Benutzer ausführen [gelöst]

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
Antworten
flaffy
Beiträge: 128
Registriert: 01.09.2004 10:12:33
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Programm unter anderem Benutzer ausführen [gelöst]

Beitrag von flaffy » 12.09.2004 09:01:42

Hi

Ich hab schon im Forum gewühlt...und das habe ich gefunden:
http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... m+benutzer

Allerdings funktioniert das nicht so wirklich wie ich mir das vorgestellt habe...
Mein Script sieht ungefähr so aus...

su username
/blah/aufrufen start

Nach dem aufrufen wird eine neue Bash geladen (was nicht wirklich schlimm ist...) aber wenn ich mit ps -A oder mit ls -l /proc die laufenden Prozesse anzeigen lasse, wird das Programm nicht unter "username" ausgeführt sondern unter nobody. Des Weiteren hat er keinen Prozessnamen sondern nur eine Nummer?
Zuletzt geändert von flaffy am 12.09.2004 12:12:19, insgesamt 1-mal geändert.
Hier könnte IHRE Werbung stehen !!!

Benutzeravatar
Maikel
Beiträge: 1267
Registriert: 13.04.2004 15:39:25
Wohnort: Gelsenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von Maikel » 12.09.2004 09:28:08

Also bei mir funktioniert das Einwandfrei.
Allerdings muss man auch auf die Syntax des Scripts achten.

Code: Alles auswählen

su [username] [Programm]
stehen in einer Zeile, wenn man es in 2 Zeilen aufteilt klappt es nicht.
Des weiteren müssen die Rechte passen. Es nutzt ja nix wenn man nicht mal das Recht hat das Skript auszuführen, dann kommt man nie an den Inhalt.

Und das da ne neue bash geöffnet wird ist nicht weiter tragisch so wie du schreibst sondern technisch gesehen richtig. Wenn man ein Programm aufruft wird kopiert sich die bash und in diesem kindprozess wird das Programm ausgeführt.
Deshalb schreibt man an den Anfang eines Skripts auch welche Shell gestartet werden soll, zB

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash
.
Cheers, Maikel
------------
BGLUG
------------
Linus Torvalds:
"Only wimps use tape backup: _real_ men just upload their important stuff on ftp, and let the rest of the world mirror it ;)"

flaffy
Beiträge: 128
Registriert: 01.09.2004 10:12:33
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von flaffy » 12.09.2004 09:50:16

Danke für die schnelle Antwort ;)

Ja das wars ... ich hatte vergessen das dass alles in eine Zeile gehört :(

Und als Resultat erhalte ich:
h2101:/opt/apache# su apache "bin/apachectl start"
(13)Permission denied: make_sock: could not bind to address 0.0.0.0:80
no listening sockets available, shutting down
Unable to open logs

:)

Kann es sein das "apache" (der User ;)) keine Rechte hat einen Socket zu öffnen?
Hier könnte IHRE Werbung stehen !!!

Benutzeravatar
peschmae
Beiträge: 4844
Registriert: 07.01.2003 12:50:33
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: nirgendwo im irgendwo

Beitrag von peschmae » 12.09.2004 10:22:13

Für Ports unterhalb von 1000 oder so (weiss die Nummer nicht mehr genau) darf afaik nur Root Prozesse starten die dort hören dürfen.

MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy

flaffy
Beiträge: 128
Registriert: 01.09.2004 10:12:33
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von flaffy » 12.09.2004 10:25:10

Aaaahhhhh ... stimmt das habe ich auch irgendwo gelesen glaube ich ... aber wie kann ich sonst mein System sichern? Ich möchte nicht wirklich das der Apache als "root" ausgeführt wird.

Vielleicht eine Art Nat? Das ich den Port intern von einem Port höher als 1024 auf 80 umleite oder sowas?
Hier könnte IHRE Werbung stehen !!!

flaffy
Beiträge: 128
Registriert: 01.09.2004 10:12:33
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von flaffy » 12.09.2004 10:49:30

Aaaaaaaaaahhh Apache hat in der httpd.conf eine Einstellung für "User" und "Group" :) Soviel dazu :)
Hier könnte IHRE Werbung stehen !!!

Benutzeravatar
pdreker
Beiträge: 8298
Registriert: 29.07.2002 21:53:30
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von pdreker » 12.09.2004 16:26:07

Warum benutzt Du einen selbstgebauten Apache, statt den Debian Paketen? Diese sind bereits weitestgehend abgesichert (User www-data)...

Nur so ein Gedanke...

Patrick
Definitely not a bot...
Jabber: pdreker@debianforum.de

flaffy
Beiträge: 128
Registriert: 01.09.2004 10:12:33
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von flaffy » 12.09.2004 16:35:00

Ich mag es nicht wenn Programme automatisch installiert werden. Ich möchte des Weiteren die Programme von Grund auf verstehen. Von daher nehme ich mir einen Tag Zeit und wühle mich durch Dokumentationen wie man die Programme kompilieren kann, welche Optionen es gibt, wozu diese gut sind, etc. etc. Genau das hilft ein System sicherer zu machen. Wenn man keine "elementaren" Verständnisse der Programme besitzt kann man diese Programme nicht absichern bzw. sie an die Sicherheit des Systems anpassen.

Deswegen keine vordefinierten Packages sondern das umständliche rumgemache mit den Sourcen & Co.
Hier könnte IHRE Werbung stehen !!!

Benutzeravatar
pdreker
Beiträge: 8298
Registriert: 29.07.2002 21:53:30
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von pdreker » 12.09.2004 16:37:54

Ich mag es nicht wenn Programme automatisch installiert werden
Du umgehst damit den grössten Vorteil von Debian überhaupt: Das Paketsystem.

Patrick
Definitely not a bot...
Jabber: pdreker@debianforum.de

flaffy
Beiträge: 128
Registriert: 01.09.2004 10:12:33
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von flaffy » 12.09.2004 16:42:09

Ja ;) Ich weiss ... apt-get ist wirklich ein Geschenk des Himmels ... wenn ich da an dieses rumgemache mit rpm, Suse, RedHat & Co denke :( Ich benutz es auch gerne um kleinere Sachen zu updaten oder auf das System zu ziehen ;) (..ich sag nur wget ...wieviele Sachen ich da per Hand hätte manuell nachinstallieren müssen -> grausam)

Aber Programme wie Apache oder MySQL die auch mit dem Internet kommunizieren können möchte ich nicht mit Standardkonfigurationen versehen. Denn manche Sachen kann man z.B.nur über ./configure setzen ...
Hier könnte IHRE Werbung stehen !!!

Benutzeravatar
Joghurt
Beiträge: 5244
Registriert: 30.01.2003 15:27:31
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Joghurt » 12.09.2004 16:56:41

Vielleicht wäre dann Gentoo (oder, noch extremer: Slackware) das richtige für dich. Soll nur ein Tipp sein, keine Aufforderung ;)

flaffy
Beiträge: 128
Registriert: 01.09.2004 10:12:33
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von flaffy » 12.09.2004 16:58:33

Nein :) Weil ich nicht auf apt-get verzichten will :) Glaub mir...nach diversen Kernel-Fehlschlägen wollte ich zu SuSe wechseln ... aber die Standardinstallation hatte soviele Ports offen und soviel Müll mitinstalliert das mir das dann ein bischen zu blöd war alles wieder "make suse clean" zu machen :)

Außerdem bieten diverse Provider keine Server mit Gentoo an ;) Sondern höchstens SuSe oder Debian...
Hier könnte IHRE Werbung stehen !!!

Antworten