sarge oder suse

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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peschmae
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Beitrag von peschmae » 26.09.2004 14:31:36

Hamstaman hat geschrieben: Lies mein Posting mal zuende.
Kernel 2.4.x ist alt. Egal ob der jetzt ne neue Revisionsnummr bekommen hat.
Auf halbwegs aktueller Hardware reisst der nix mehr. Wenn Sarge auch 2 Jahre (oder länger) leben soll bis Sid soweit ist, ist der Ansatz mit 2.4 nicht gerade ideal. Den 2.6x bekomme ich nur, wenn ich irgendwelche (mir da noch unbekannten) Parameter beim booten setze. Umgekehrt wäre es wohl der bessere Weg.
Der 2.4er läuft bestens - vom 2.6er kann man das nicht gerade in jeder Lage behaupten. Debian ist auch für Server - und ein Kernel bei dem sich recht häufig fundamentale Dinge ändern ist dafür nicht das richtige.

Wenn du dir die Mühe gemacht hättest und den Boot-Hilfe-Text angeguckt hättest wäre dir die Option auch nicht unbekannt geblieben.
Das für einen erfahrenen LinuxUser der Installer kein Problem ist, ist mir klar. Aber im Thread ging es um nen Vergleich zwischen Sarge und Suse. Und die Installer von Suse oder Mandrake sind Debians um Jahre vorraus.
Es muss ja nicht im X-Modus sein. Aber bischen mehr Einsteigerfreundlichkeit wünsche ich mir schon.
Wenn Du wissen willst, was mich am Debian-Installer genau stört, musst Du nur mein obiges Posting zuende lesen.
Ich halte es übrigens für ziemlich unhöflich, ein Posting das man garnicht gelesen hat zu beantworten. -nix für ungut ;)
Ich konnte da gerade zwei Sachen erkennen: der fehlende "Zurück"-Knopf. Der hat aber soweit ich das verstanden habe nicht was mit dem DI sondern mit Debconf zu tun - aber die Sachen kannst du eh nachher noch ändern.
Der Partitionierer - ja das hatten wir schon ;)
keine Ahnung, die Default-Angaben hab ich nie benutzt aber wirklich bequem ist der tatsächlich nicht. Leider punktet da SuSE auch nicht wirklich (zumindest die Knöpfe die ich anklicken musste bis ich dort endlich im "von Hand Partitionierer" war waren recht zufällig und missverständlich beschriftet)

Der Rest war weniger Installer-Sache. z.B. zwingt dich keiner bei Tasksel was auszuwählen (sowieso ne blöde Idee das zu machen) wenn du das nachher auch in Aptitude kannst.

MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy

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Fentanyl
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Beitrag von Fentanyl » 26.09.2004 14:39:12

@Hamstaman: Ich finde den Installer von Sarge bis auf einige kleine ausnahmen vhervorragend - den von Suse hingegen abscheulich, da kann ich auch gleich Win installuieren, so überladen wie das Teil ist. Ich hab noch nicht viel Erfahrung, aber die Intall, weder von Woody noch von Sarge, war nie ein Problem für mich, das Einrichten von X bis jetzt schon noch. Ich konfiguriere zwar ohnehin lieber auf Bash, aber Multimediaanwendungen gehen ohne X eben nicht...

MfG, Fenta

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joahlen
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back to te roots

Beitrag von joahlen » 27.09.2004 17:53:04

Mein Fazit: Finger weg von Suse. wenn schon KlickiBunti dann Mandrake. Aber immer eine etwas ältere Version. Weils dann halt stabiler ist.
Das ist Ansichstsache. Ich will hier nicht (in einem Debaian Forum) Reklame für Nürnberg machen, aber für SuSE wie für alle anderen gilt (und Debian uns Slackware machen es im Prinzip automatisch so): Erst mal ein Mini-System aufsetzen und dann nach und nach den Rest.

Bei den SuSE-Rechnern, die ich zu "verartzten" habe, installiere ich immer erst einMinimalsystem. Niemals - und zwar wirklich niemals - ein komplettes System lt. YaST vorauswahl. Und dann nach und nach erst YaST2-x11 und sax2 (Rest wird automatisch installiert.), danach KDE dann den Rest. Updates immer über den Befehl

Code: Alles auswählen

rpm -Fhv *.patch.rpm
und danach mit

Code: Alles auswählen

yast sw_single
evt. Abhängigkeiten auflösen und

Code: Alles auswählen

SuSEconfig
"zu Fuß" ausführen....

Was will und das sagen? Auch bei Distries wie SuSE landet man früher oder später (Bei SuSE z.B. beim Update auf KDE 3.3 - denn anders geht es nicht vernünftig) auf der Konsole. Das wird - ohne dass ich mich damit sonderlich gut auskenne - auch bei Mandrake so sein und bei Debian sowieso.

Meine Versuche mit Mandrake waren nicht so toll - mit Fedora auch nicht. Aber deshalb würde ich nicht diese Distries in Grund und Boden verdammen. Wie dem auch sei, Debian ist das beste System, wenn es mal läuft. Bis dahin aber ist etwas Hirnschmalz zu verbraten und manche Klippe zu umschiffen. Der DI gehört aber gewiss nicht dazu...

Gruß JO
Es ist alles schon gesagt, nur nicht von allen.... Karl Valentin

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Fentanyl
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Beitrag von Fentanyl » 28.09.2004 22:33:13

Hat hier eigentlich jemand Erfahrung mit Gentoo? Wenn ja, wie findet ihr es?

MfG; Fenta

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b0LbiT
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Beitrag von b0LbiT » 29.09.2004 06:48:57

@ gentoo

gefällt mir ganz gut.

sieht frisch aus und ist wie ich finde optisch immer etwas ansehnlicher als debian.
emerge z.B. hebt alles farblich schön ab, usw.

müsste man in apt auch map einführen.

Nicht so gut fand ich, dass grade die grossen pakete nicht als binary angeboten werden. habe nur eunen AMD 1500 und da kompiliert X, KDE, GIMP, Openoffice usw. ja ne gute woche.

und wenn 1 ebuilt im portage geupdatet wird, geht die kompiliererei wieder los.

also finde ich das das ganze nur zu empfehlen ist, wenn man ein leistungsstarkes (oder über ccache mehere leistungsstarke systeme) hat oder ein sehr sehr angepasstets system haben will.
guss
b0LbiT

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porci
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Beitrag von porci » 29.09.2004 06:54:46

Gentoo ist etwas, wenn du viel viel Zeit hast. Jedes Programm muss einzeln kompiliert werden, dass kann schon etwas dauern. Ich habe Gentoo vor kurzem auf meinem Notebook (1,2 GHz P3) installiert und zwei oder drei Wochen mal getestet. Der Aufbau des Systems an sich gefiel mir recht gut. Es ist sehr aktuell und ziemlich flink. Das lag aber mit Sicherheit nicht daran, dass jetzt alles für den P3 optimiert war, sondern dass das System insgesamt recht schlank gehalten ist. Mir hat auf jeden Fall das ewige Kompilieren nicht gefallen und habe jetzt seit zwei Wochen Mandrake bei mir auf dem Notebook. Das läuft einfach nur super. Kann ich nicht anders sagen. Das Basissystem, was Mandrake installiert hat (KDE+Desktoprechner) ist nicht überladen, die Menüs sind sehr übersichtlich und die Drake-Tools sind bis jetzt das Beste an Konfigurationswerkzeugen, die ich für X gesehen habe. Wenn ich zum Beispiel etwas an meiner Hardware damit ändere, dann wird nicht wie bei Yast jede Config vom ganzen System überprüft, sondern nur das, was ich geändert habe. Drake übernimmt auch die Einstellungen, die ich manuell in den Configs geändert habe. Bis jetzt bin ich recht begeistert von Mandrake und ich denke, dass diese Distribution länger auf meinem Notebook bleibt.
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tylerD
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Beitrag von tylerD » 29.09.2004 10:15:19

b0LbiT hat geschrieben: emerge z.B. hebt alles farblich schön ab, usw.

müsste man in apt auch map einführen.
aptitude schon mal angeschaut?

cu

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