sarge oder suse

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Usambara
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Beitrag von Usambara » 20.09.2004 14:16:43

peschmae hat geschrieben:
Usambara hat geschrieben:@peschmae
Oh Mann, wie gut müssen wir denn (in einem Debian-Forum) Deiner Meinung nach über SuSE informiert sein?
Warum soll ich mich über eine Distribution informieren, die mich nicht (mehr) interessiert?
Du musst nicht. Aber dann verzichtest du auch besser darauf etwas zum Thema SuSE zu sagen.

Hinterrücks ist der falsche Begriff da du offensichtlich überhaupt nicht über SuSE informiert bist. Davon bin ich aber ausgegangen wenn du was zum Thema schreibst ;)

MfG Peschmä
Gehen wir doch mal zum Ausgang dieses Postings zurück. Hier wurde nach der Meinung zum Thema SuSE/Debian gefragt. Vielleicht habe ich mich nicht korrekt ausgedrückt. Jedenfalls hatte ich SuSE installiert (Kauf-Version), später Debian getestet und für mich gemerkt, Debian gefällt mir besser. Ich nehme mir das Recht heraus, dann auch auf die gestellte Frage zu antworten. Dafür braucht es dann auch kein darüber hinaus gehendes Detailwissen.
Nochmal: Es lag und liegt mir fern, SuSE schlecht zu machen. Hier scheint mich peschmae vollkommen mißverstanden zu haben.
Ich laß mich auch gerne aufklären, wenn ich Fakten nicht vollständig weiß, aber dann bitte in einem freundlicheren Ton.
Gruß
Usambara
Debian

tylerD
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Beitrag von tylerD » 20.09.2004 15:29:53

Usambara hat geschrieben: Nochmal: Es lag und liegt mir fern, SuSE schlecht zu machen. Hier scheint mich peschmae vollkommen mißverstanden zu haben.
Ich laß mich auch gerne aufklären, wenn ich Fakten nicht vollständig weiß, aber dann bitte in einem freundlicheren Ton.
Gruß
Usambara
Deine "Fakten" waren leider nicht nur unvollständig sondern teilweise falsch. Jemand anderes hat sie halt in einem kurzen Posting versucht zu korrigieren. In einem Posting kommen manche Sachen halt härter rüber als wenn man sich ne Weile beim Bierchen unterhalten würde. Das ist ja nun mal alles nicht so tragisch und deshalb braucht hier ja sich jeder (nicht nur usambara, auch wenn ich den gerade mal zitiere) selbst und seine Meinung so wichtig und für unfehlbar nehmen.

Einfach mal bei Fakten bleiben, jeder nen bissel auf den Umgangston beim schreiben achten und sich nicht bei jeder Kleinigkeit persönlich angegriffen fühlen --> und zurück zum eigentlichen Thema.

cu

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Lohengrin
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Beitrag von Lohengrin » 20.09.2004 16:25:07

Usambara hat geschrieben:
peschmae hat geschrieben:Hinterrücks ist der falsche Begriff da du offensichtlich überhaupt nicht über SuSE informiert bist.
Nochmal: Es lag und liegt mir fern, SuSE schlecht zu machen.
Ob hinterrücks oder nicht, will ich nicht beurteilen. Ich glaube aber, dass die korrekten Behauptungen für Suse schädlicher sind als die unkorrekten. Ich habe ein paar Bekannte, die sich für die kostenlose Runterladbarkeit von SUSE 9.1 Pro interessieren.
Ob mit korrekten oder unkorrekten Behauptungen - SUSE wird dadurch nicht erledigt. Es gibt viele Leute, die ihren Computer einfach nur so benutzen wollen, wie sie es seit Jahren mit Windows getan haben. Und für die SUSE genau das Richtige.

Nochmal an Peschmä: Dein Avatar sieht aus wie Delfin auf Toast. Ist das beabsichtigt?

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peschmae
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Beitrag von peschmae » 20.09.2004 17:09:48

Lohengrin hat geschrieben:Nochmal an Peschmä: Dein Avatar sieht aus wie Delfin auf Toast. Ist das beabsichtigt?
Keine Ahnung. Da musst du die Logo-Designer von NEdit fragen :D
Aber ich glaube jetzt mal nicht, dass das so gedacht war.

MfG Peschmä
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Noom
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Beitrag von Noom » 20.09.2004 17:33:24

um das ganze zu testen einfach beide versionen installieren und gut ist, so kann man auch vom suse kernel bissl was "klauen" oder halt den kernel zusammen nutzen lassen
und ne bootbare dvd von suse zu machen ist auch kein problem

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Fentanyl
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Beitrag von Fentanyl » 20.09.2004 20:37:17

Als relativer debian-Anfänger möchte ich auch noch etwas dazu sagen: Als ich mich vor etwa einem halben Jahr dazu entschloss, Linux zu lernen (ich bin jetzt 21), weil mir der Umgang mit PCs sehr viel Spaß macht und ich bei Windows nicht mehr wirkliche Befriedigung habe (es gibt einfach zuviele Einschränkungen, außerdem bin ich Netzwerk-Freak und da bietet Linux auch so einige Vorteile, wie ich bei in Linux etwas bewanderten Freunden sehen durfte :D). Ich hab dann mal bei ebay nach Bühern zu Distris geschaut, war fast alles nur für Suse, weswegen ich mir auch suse 9.1 und 2 Bücher dazu holte. Ich hab dann das ganze installiert, schon bei der install ist mir der übertrieben grafische Schnickschnack etwas aufgestoßen, aber ich hab dann trotzdem mal weitergemacht. Nachdem ich dann aber mal einen monat damit herumgemacht habe und sich irgendwie so garkeine Zufriedenheit einstellte (dazu muss ich sagen, dass ich schon mit 7 an meinem ersten PC saß (naja, dem meiner Mutter *g*), mit DOS angefangen und einfach noch die grundstrukturen verstehen gelernt habe, bevor diese ganze Klicki-bunti-Generation kam), hab ich mit Woody geholt, schon die Install hat selbst auf einen relativen Neuling wie mich einen professionelleren Eindruck gemacht und so sachen wie Apt-get sind einfach genial IMHO (wobei es apt auch für suse gibt, das nur mal am Rande). Jedenfalls hab ich auf meinem Server jetzt Sarge, auf dem notebook Woody (da funzt x allerdings nich, irgendein fehler in der Konfig nehme ich an, hab noch nicht ausreichend gesucht, da ich im Stress bin) und auf meinem Hauptrechner WinXP, da vieles bei mir noch darunter läuft und ich auch nicht gegen debian tauschen will - ich möchte zweigleisig fahren, was, wenn man als netzwerkadmin arbeiten will auch recht sinnvoll ist.

Fazit: Suse ist IMHO für die Leutchens das passende, die sich nicht wirklich mit dem grundsystem beschäftigen wollen, sondern lieber, hmm, "klicken" :D, debian hingegen zwingt einen förmlich dazu, die details kennen zulernen (was mir sehr viel Spaß macht). Und ja, Suse ist für absolute Neulinge erstmal um einiges einfacher - erstmal. Denn die einfachheit wird hier damit bezahlt, dass man sich evtl auch eine Generation von Linux-klicki-Usern hochzieht, und dann muss ich erhrlich zugeben, ist es mir lieber, wenn Linux nicht so verbreitet ist, und die USer sich dafür richtig auskennen, als wenn das auch so ausartet, wie bei Win. Suse ist auch nicht unbedingt schlecht, man hat ja auch eine Shell, so wie bei debian, aber generell wird dem USer da eben zu viel durch GUI abgenommen, so dass er sich da eher "durchschleichen" kann, anders als bei debian. Der sarge-installer ist übrigens wirklich einfacher, allerdings ist mir negativ aufgefallen, dass er keine selbsterstellten Partitionen annimmt, sondern unpartitionierten Bereich will (oder ich hab was falsch gemacht, hmm).

MfG; Fenta

Btw: Ein Lob an dieses Forum, ich finds schön, dass es inzwischen so guten Support zu Linux gibt, der es Interessierten relativ einfach macht, einzusteigen :)

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QT
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Beitrag von QT » 20.09.2004 21:26:59

Hi Fentanyl & willkommen im Forum! Danke für Deine ausführlichen und sympathischen Ausführungen über Deine ersten Linux- und insbesondere SuSE- und Debian-Erfahrungen. Schön zu wissen, das ein weiterer User hier ist, den das System hinterm System interessiert und dessen Beiträge zu lesen Spaß macht :!:

Ich denke, Du hast die Situation sehr genau beschrieben. Vergessen sollte man in der Diskussion aber nicht, dass SuSE seit Jahren ein Linuxarbeitgeber in Deutschland ist und auch einiges zu seinem Erfolg dazu beigetragen hat. Nicht wenige Kernelentwickler stehen bei denen auf der Gehaltsliste $-)

my 2 cents

PS: Mein 1. und letztes SuSE Intermezzo liegt 9 Jahre zurück, hat aber auch nur ca. 1 Monat gedauert ;-)

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peschmae
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Beitrag von peschmae » 20.09.2004 22:21:13

Fentanyl hat geschrieben:allerdings ist mir negativ aufgefallen, dass er keine selbsterstellten Partitionen annimmt, sondern unpartitionierten Bereich will (oder ich hab was falsch gemacht, hmm).
Ich glaube da hast du was falsch gemacht. Das geht nämlich schon (wär auch recht blöd wenns nicht würde).
Aber die Tatsache dass du den Vermutetest, das ginge nicht bestätigt auch meinen Eindruck, dass das Partitionier-Interface nicht der gelungentste Teil am neuen Debian-Installer ist. Er ist eher unübersichtlich finde ich - mehrere (Unter)Fenster statt alle Einstellungen zu einer Partition in einem, etc.

MfG Peschmä
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Fentanyl
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Beitrag von Fentanyl » 20.09.2004 22:32:26

Hi QT,

Danke für die freundliche Begrüßung! :)

Ich hab wie gesagt noch nicht so viel Erfahrung, gerade bei Fehlfunktionen, die in tiefen Konfigurationsfehlern begründet sind, muss man sich ziemlich durchkämpfen, insgesamt merke ich aber schon, dass ich debian eine besondere Sympathie entgegenbringe, und da es in meinem Freundeskreis auch einige gibt, die auch damit oder Linux im Allgemeinen arbeiten (und im Gegensatz zu mir schon Routine haben), macht es noch mehr Spaß, man kann mit anderen auch mal locker drüber quatschen - trotzdem sind auch Foren wie diese eine sehr gute Sache. Schon allein deshalb weil es sehr interessant ist, zu lesen, was andere User für Probleme haben und entsprechend auch daraus für sich selbst lernen :)

Edit: @peschmae: Also ich hab mit Acronis PartitionExpert vorpartitioniert (ich benutz die Acronis-Tools gerne, u.a. auch wenn ich bei Bekannten was an PCs mache (z.B. Windows fixen :D), aber irgendwie hab ich es nicht hinbekommen, dass sarge die erstellten ext2 (oder ext3, damit hab ichs auch probiert)-partitionen annimmt, aber wie gesagt, ich werd mir das nochmal in den nächsten Tagen ansehen :)

Den Partitionierungsteil find ich aber auch ziemlich unübersichtlich, gerade was andere Sachen angeht ist der sarge-installer besser, aber der partitionsbereich... naja, ich bin aber schonmal sehr zufrieden, dass sarge mit X so gut läuft (mit X hab ich bei der ersten install (woody) arge Probleme gehabt) :)

MfG; Fenta

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skar
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Beitrag von skar » 20.09.2004 23:37:40

kann mich den aussagen con fentanyl nur anschließen.

Allerdings:

Sicherlich trägt SuSE dazu bei, daß statt einer Generation von klicki-bunti-windoofer eben ne generation von klicki-bunti-tuxern herangezüchtet wird.

Generell bewerte ich die arbeit von SuSE allerdings sehr positiv (auch wenn mir ihre Distri nicht gefällt), weil sie eben einfach wie gesagt hilft, den Leuten die angst vor dem "experten-Monster" linux zu nehmen und weil sie durch ihr Geld eben viel für Linux tun (Alsa und Kernel zb).

Und so groß sehe ich die Gefahr nicht, daß wir eben eine windowslike Linux-User mehrheit haben werden, denn Linux hat doch einen ganz grossen Vorteil gegenüber den Microsoft-"Unices" :lol:

Und das ist und bleibt die Freiheit. Die Möglichkeiten, die dir Linux, seine Struktur und seine Geschichte bietet sind einfach zu vielfälltig.

Viele Windows-User sind deswegen so Klicki-Bunti-süchtig, weil sie einfach wissen, daß es nicht anders unter windows geht. Also brauchen sie sich auch nicht die gedanken darum zu machen. Bei windows gibt es immer einen weg und eine Lösung. Bei Linux ist dem halt einfach nicht so.

Wenn jemandem "unbegrenzt" Möglichkeiten gegeben wird und ihm dann auch noch die freiheit dazu gelassen wird, diese Möglichkeiten zu nutzen, dann wird er sie auch nutzen.
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CaT
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Beitrag von CaT » 21.09.2004 09:46:18

hallo miteinander

also ich kann zum thema suse und debian meine erfahrung preisgeben. ich habe nie mit suse gearbeitet (ausser in der schule) und zuhause hab ich von anfang an debian genutzt. jedoch hatte ich einige kollegen die schon viel wissen hatten und die haben mir am anfang viel geholfen.
ich habe vor einer woche eine neue version von suse gesehen (auf dem notebook eines arbeitskollegen) und ich habe mich echt gefragt was das soll. es hat so viele sachen und für alles einen graphischen assistenen und mir ist das ganze total überladen vorgekommen. alleien schon bis das system mal oben war.
DOCH man muss sagen wenn man keine ahnung von linux hat, und es sich leicht machen will ist suse sicherlich nicht schlecht. denn nicht jeder möchte gleich auf seinem linux rumhacken und configs editieren. es gibt sicher einige user die eine alternative zu microsoft suchen. und suse ist dann halt bequem man hat ein funktionierendes linux das einem viele arbeitsschritte abnimmt. doch mir sind diese assistenen halt unwohl und ich mach meine sache gern selbst. udn wenn man interesse am betriebssystem selbst hat dann find ich suse ncith so geeigent da dort eben viel per assisten gemacht wird.
debian bietet hier eine gute möglichkeit. man muss wikrlich die sachen selbst erledigen und gibt keinen assistenen für die arbeiten. so sieht man wirklich hinter die sachen. mir hat der umgang mit debian sehr viel gebacht und ich kann es sehr empfehlen. man lernt viel über linux und wenn man mal drinn ist möchte man nicht mehr wechseln. z.b. das apt system von debian find ich jetzt eines der besten pkg systeme das es gibt. wenn ich da mit suse oder redhat und den rpm's arbeiten möchte (epr konsole) da möchte man schnell apt wieder haben.

noch zur installation. nun der installer ist wie schon erwähnt schon um einiges verbessert worden. er macht viele schritte einfacher. aber wie gesagt so wie in suse ist er nicht. aber ich denke es ist gut möglich sich ein debian mithilfe des installers zu installieren.

ich hoffe ich konnte auch noch was zu deinem entscheid beisteuern

grüsse CaT

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skar
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Beitrag von skar » 21.09.2004 11:23:44

Sorry for spam, aber wisst ihr, welchen installer ich am allergeilsten fand?

Damals den Installer von Caldera!

Der war genial! instalation gemacht und am ende noch tetris gespielt!
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rab
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Beitrag von rab » 21.09.2004 21:48:23

Ich kann nur beipflichten:

SuSE --> klickibunti, too much, einfach, gut für technisch weniger interessierte PragmatikerInnen, denen der PC schlicht Arbeitsgerät für Standardprogramme ist.

Debian --> frei skalierbar, weniger einfach, sehr gut für technisch interessierte, die ihre Maschine *wirklich* im Griff haben wollen. Und solche, die sich Hilfe organisieren/leisten können. Für Selbermachermenschen.

Ich habe auch mal SuSE ausprobiert, nachdem ich als absoluter Newbie kapitulieren musste vor Woody - ich kriegte nicht mal ein X zum laufen, war also ziemlich aufgeschmissen, da ich ja schon auch surfen wollte und Bilder / Filme im Netz anschauen.
Mit SuSE ging dann erstmal alles ganz gut. Als Starthilfe kann ich es also empfehlen, besonders für Leute, die ohne direkte Hilfe/Betreuung einer/s Sachkundigen Freundin/Freundes auf Linux umsteigen. Dat jeht halt sofort nach der Installation.
Allerdings war ich dann bald mal enttäuscht von diesem untransparenten und ressourcenfressenden yast, und rpm, nun ja, ich fand also kompilieren einfacher: das klappte wenigstens in über 3/4 der Fälle. Alsodann wurde mir SuSE zu beengend und ich versuchte es nochmals mit Woody und erfreute mich daraufhin eines absolut unübertroffenen Paketmanagements, hab dann auch bald auf sarge upgegradet und ward noch glücklicher ab der modernen Software, welche ich da nutzen konnte...
...bis kismet nicht zum Laufen zu bringen war unter Sarge, mit centrino-Wlan, sodass ich nun SID laufen habe. Und das bis anhin ohne grössere Probleme.
kraaahh!!!

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Diablo
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Beitrag von Diablo » 22.09.2004 13:34:01

ich hab SuSE von 7.3 glaub ich weg genutzt bis 8.2, dann bin ich auf Woody umgestiegen, dann weiter auf Debian Testing und mittlererweile hab ich ein Debian SID laufen. Wenn man auf sein SID aufpasst (Stichwort apt-listbugs) dann ist es um einiges besser und auch aktueller als eine SuSE version finde ich.

Mit SuSE hatte ich damals das Problem dass ich von einem Tag auf den anderen beim booten Kernel Panic hatte. Ein anderes mal war das Dateisystem hinüber (ext3) und etliche male hab ich mir die Partitionstabellen zerschossen, allerdings lag das nicht an mir.
Seit dem ich Debian nutze ist mir sowas nicht passiert, mein System läuft um einiges performanter und ich hab jetzt die wirklichen Vorteile von Linux mitbekommen.

Ich bin froh dass ich den Umstieg gewagt hab, war zwar eine riesen Umstellung... simple sachen waren auf einmal kompliziert wie z.B. wo stell ich den Drucker ein wenn ich kein YaST hab?! Hatte einige Forumsbeiträge schreiben müssen damit mein System so läuft wie es jetzt läuft :)

Dass SuSE klickibunti ist finde ich nicht. Sicher, man hat YaST2 oder SAX als Setupprogramm, aber man kann genau so gut die configdaten per Hand in /etc verändern.
Viele haben immer den Hindergedanken dass es "uncool" ist wenn man etwas mit einem GUI verwaltet.

Ich hab mal in einem Forum von jemanden einen Post gelesen, der hat gesagt "ich benutze Linux, weil es einfach viel cooler ist wenn man den Source Code kompiliert und irgendwelche Zeichen erscheinen als wenn man einen setup.exe doppelklickt"
:D
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Beitrag von Savar » 22.09.2004 14:34:30

hmm.. ich kann jetzt nur von meinem Arbeitskollegen berichten und nach ihm IST Suse klickibunti und manche Sachen kannst du in den Configs kaum umstellen, da das System sie wieder zurücksetzt und naja.. das war auch mein Problem bei einem (sehr) kleinen Ausflug zu Suse
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Lohengrin
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Beitrag von Lohengrin » 22.09.2004 14:58:31

Savar hat geschrieben:hmm.. ich kann jetzt nur von meinem Arbeitskollegen berichten und nach ihm IST Suse klickibunti und manche Sachen kannst du in den Configs kaum umstellen, da das System sie wieder zurücksetzt und naja.. das war auch mein Problem bei einem (sehr) kleinen Ausflug zu Suse
Das kann man Suse auch ganz sicher abgewöhnen.
Wenn man aber soweit ist, dass einen das Klickibunti mehr stört als es einem nützt, und man Suse das Eigenleben abgewöhnen will, dann sollte man sich nach einer anderen Distro umsehen. Ich bin so zu Debian gekommen, und werde wohl auch bei Debian bleiben.

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Beitrag von Diablo » 22.09.2004 15:25:44

Früher was so wenn man was in den Configs umgestellt hat und einmal YaST benutzt hat, dann hat YaST wieder die manuellen Einstellungen übern Haufen geworfen.
Ist das noch immer so? Ich dachte das wäre inzwischen behoben oder zumindest besser gewordein?
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Beitrag von Lohengrin » 22.09.2004 17:01:30

Diablo hat geschrieben:Früher was so wenn man was in den Configs umgestellt hat und einmal YaST benutzt hat, dann hat YaST wieder die manuellen Einstellungen übern Haufen geworfen.
Ist das noch immer so? Ich dachte das wäre inzwischen behoben oder zumindest besser gewordein?
Ich habe es nicht ausprobiert, aber ich nehme an, dass das noch so ist.
Wenn man YAST (yet another setup tool) benutzt, dann darf man sich nicht wundern, dass YAST die Configs verändert. Wenn man das nicht will, darf man YAST nicht benutzen.
Woher soll YAST wissen, was es verändern soll, und was nicht? So ist das mit Klickibunti: Im Großen und Ganzen funktioniert es, aber wenn man Spezialitäten haben will, stört es.
Zuletzt geändert von Lohengrin am 22.09.2004 17:04:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Diablo » 22.09.2004 17:03:26

ich bin mal gespannt ob vielleicht bessere Alternativen zu YaST kommen, jetzt wo es unter GPL gestellt worden ist.
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Beitrag von walf » 22.09.2004 21:47:07

Also da mag ich jetzt auch mal was zu sagen. Ich bin 1999 das erstemal in meinem Leben mit einem Computer in Berührung gekommen. Mit 29 auf Arbeit. Ich wußte (kein Witz), nicht mal wie man das Ding einschaltet. Vor jetzt ungefähr 8 Monaten, hab ich zu Linux gewechselt.
Ich konnte bei Windows eigentlich gar nix außer installieren und rumklicken.
Hätte es Suse nicht gegeben, würd ich das heut noch machen (was nicht heißen soll, dass ich jetzt sehr viel bewegen könnte Ich hab in 10 Monaten Linux aber trotzdem mehr über diese Kiste gelernt als vorher in vier Jahren Windows) . Angefangen hab ich mit der Suse 8.2, das lief auch ganz ok, dann hab ich versucht auf 9.0 upzudaten und hab mir das System geschossen. Die Neuinstallation kam dann mit dem Grub nicht klar, Lilo lief dann. Ich hab dann auch gleich auf KDE 3.2 gewechselt. Stundenlang rumgeyastet, zwei Tage später Kernel Panic, repariert, eine Woche später Kernel Panic ... Neuinstalliert kurz darauf: Kernel Panic...
Also: Mein Resumee: Ohne Suse hätt ichs nie gewagt, bin aber damit schnell an meine Grenzen gekommen. Da ich viel gutes von Debian gehört hatte, hab ich sowohl Woody als auch Sarge probiert zu installieren, bin aber jeweils am X gescheitert. Ich wollte aber gern die großePaketdatenbank von Debian nutzen und bin auf Libranet gestoßen, das läuft jetzt seit knapp drei Monaten auf diesem Rechner und ich bin recht zufrieden (vor allem machens mir die Konfig Tools möglich damit zu arbeiten).
:D

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Beitrag von Diablo » 22.09.2004 22:29:38

für alle die Libranet nicht kennen (so wie ich vor wenigen Minuten) *g*:
http://www.libranet.com/features.html

u.A. 100%ig Debian kompatibel

//EDIT:
Aber da bestätigt sich mal wieder, wenn nicht schon fast jeder Windows gewohnt wäre der auf Linux umsteigt, dann würde man Linux viel schneller begreifen. Ich hab auch meine Zeit gebraucht bis ich das "Windows-Denken" aufgegeben hab. Wegen nem Fehler muss man nicht gleich formatieren *g*
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Beitrag von skar » 23.09.2004 11:17:07

Diablo hat geschrieben: Wegen nem Fehler muss man nicht gleich formatieren *g*
Nicht? wieso nicht? erklär mir das mal! Ich mach das immer so, wenn ein prgramm abstürzt, STRG+ALT+ENTF oder eben Reset. Wenn ich ein Programm installiert habe, neustart und wenn etwas gar nicht funzt formatieren und neuinstallation. :roll:

zu Libranet: Da sieht mans mal wieder, alle guten neuen Distris setzen auf Debian auf. :)
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Beitrag von shevegen » 23.09.2004 11:59:51

"Also ich bin auch wieder von Suse weg, ist mir zu Windows ähnlich."

"Wenn Du wirklich was über Linux lernen willst bist Du mit Debian viel besser dran."

Hehe genau das waren meine beiden Hauptgründe auch damals! Und ich hab YAST nicht leider können.

Aber noch einen Grund; es gab da so ein nettes Debian Buch damals zu woody 3.0, das war zwar bei weitem nicht so füllend wie die SuSE 8.2 Box, aber um EINIGES besser und verständlicher. Und hat noch rund 6 leere Seiten hinten dran gehabt, das hat zu Beginn sehr geholfen, das Buch weiter zu verbessern mit eigenem Zeugs. :)

Übrigens:
"Ich hab in 10 Monaten Linux aber trotzdem mehr über diese Kiste gelernt als vorher in vier Jahren Windows"
DEM kann ich zu 100% auch zustimmen. Selbst wenn ich noch immer nicht genug Wissen besitze, unter Windows lernt man nicht wirklich etwas. Und für so gut wie alles muss man zahlen. Und die Spyware is grauenhaft. Unter Linux mit perl,gcc,ruby,LAMP und auch shell scripts fühl ich mich irgendwo geborgener nun, zumindest vieeeeeeeeeel freier :D

"bin aber jeweils am X gescheitert."
Ja, das kenne ich hehe. Das Woody System lief einwandfrei damals bis auf X, und als newbie is es etwas schwer ohne GUI nach Hilfe zu suchen. Aber, das war... damals.... bisserl nostalgisch...

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Beitrag von peschmae » 23.09.2004 21:30:09

Ohne X ist schon hart. Allerdings, am Anfang hatte ich über 3/4 Jahr lang keinen Sound :D
Hat nicht wirklich gestört und war eine Riesensache mit all den IO-Dingern und Interrupts weil isapnp nicht wollte :)

MfG Peschmä
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das ein und das andere

Beitrag von joahlen » 25.09.2004 15:25:55

Tu auch mal meinen Send dzu...

Ich oute mich gerne und erwarte die Prügel...

Ich nutze SuSE seit 5.3 und nun 9.0 und 9.1 auf mehreren Maschinen. Ich bin der Fa. SuSE dankbar, dss sie mir das Leben in einem Punkt erlleichtert hat: Auf meiner Arbeit habe ich etwa 20 grundverschiedene Rechner zu betreuen, vom P 300 128MB bis AMD 3200 512MB. Dank des Klicki-Bunti SuSE, dem "Nürnberger Windows", wie sie Ihre Version 8.0 selber beworben haben, war das Murren einiger Kollegen verstummt. Schließlich wollen wir ein "richtiges Betrissystem", das Gedl kostet, in einer tollen Schachtel ist und wo man irgentwelche obskuren Nummern und Keys hat. Nicht lachen, ist wirklich so. Darum haben einige (noch!!!) ein merkwürdiges Betriessystem namens "Windows".

Gut, das ist Psychologie, und die ist bei Lehrern und Sozialpädagogen ein Fall für sich. :lol: Technisch spricht für SuSE, dass die Konfiguration einigermaßen stimmt. (Nicht die Standardinstallation, da müllt nur die Platte voll). Wie jemand anders schon beschrieben, mache ich auf den Cliient so ca jedes zweite updater, halte aber auf allen Machinen Mozille/Firefox, OpenOffice ect. aktuell. Das geht recht sinmpel, und wenn irgent wo wieder ein alter Rechner ausggraben wird, kriegt des Speicher und SuSE.

Zu Hause und auf meinen Rechner im Büro läuft Debian, der Server und Router im Büro laufen mit FreeBSD.

SuSE ist simpler zu handhaben (in der Regel) (installation und Administration). Ich möchte mit nicht auf jeder Maschine Debian antun. Auf der eigenen Kiste, wo ich auf niemanden Rücksicht nehmen muss (Wieso geht das Intro nicht, kann ich Bildschirmschoner laden, wieso heisst Outlook jetzt KMail) läuft Debian, und das gleich zweimal. Als Woody zum Arbeiten und Sarge zum - naja auch arbeiten....

Gruß JO

P.S. Mein erstes Linux war eine Slackware - hab ich nicht ans Laufen gekriegt, das zweite Debiam 0.9xxx, ging auch nicht. Erst mit DLD (Deutsche Linux Distribution, die älteren erinnern sich - wurde von RedHat geschluckt) und SuSE (mit FVWM) hab ich was installiert gekriegt und mich im laufendes System 1996 oder so eingearbeitet. Und dann irgenwann auch Debian und Slak verstanden.
Es ist alles schon gesagt, nur nicht von allen.... Karl Valentin

Debian Jessie, XFCE auf älteren Think_pads (ab T21 bis T60/X60) und IBM/M55 SFF (C2D, 8 GB)
Any customer can have a car painted any colour that he wants so long as it is black. Henry Ford
Gilt auch für Laptops

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