DMA ohne hwtools/hdparm?

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Cpt_Chaos1978
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DMA ohne hwtools/hdparm?

Beitrag von Cpt_Chaos1978 » 30.09.2004 17:17:51

Hi,
ich bin jetzt doch ein wenig verwirrt.
Ich habe nachdem ich Debian von den Cds installiert und auf Sid geupgraded habe nichts großartiges an der Config geändert. hddparm habe ich per apt installiert.
so hdparm sagt mit folgendes
/dev/hda:
multcount = 0 (off)
IO_support = 1 (32-bit)
unmaskirq = 1 (on)
using_dma = 1 (on)
keepsettings = 0 (off)
readonly = 0 (off)
readahead = 256 (on)
geometry = 16383/255/63, sectors = 80026361856, start = 0
DIEMuhKuh:/home/andre# hdparm -i /dev/hda

/dev/hda:

Model=WDC WD800BB-00DKA0, FwRev=77.07W77, SerialNo=WD-WCAHL4036466
Config={ HardSect NotMFM HdSw>15uSec SpinMotCtl Fixed DTR>5Mbs FmtGapReq }
RawCHS=16383/16/63, TrkSize=57600, SectSize=600, ECCbytes=74
BuffType=DualPortCache, BuffSize=2048kB, MaxMultSect=16, MultSect=off
CurCHS=4047/16/255, CurSects=16511760, LBA=yes, LBAsects=156301488
IORDY=on/off, tPIO={min:120,w/IORDY:120}, tDMA={min:120,rec:120}
PIO modes: pio0 pio1 pio2 pio3 pio4
DMA modes: mdma0 mdma1 mdma2
UDMA modes: udma0 udma1 udma2 udma3 udma4 *udma5
AdvancedPM=no WriteCache=enabled
Drive conforms to: device does not report version:

* signifies the current active mode


So laut hdparm sollte doch meine Festplatte mit UDMA laufen, oder?
Nun habe ich aber beim lesen überall gelesen das man wenn man UDMA unter Debian will mittles hwtools und hdparm nachhelfen muss.
Allerdings habe ich auch gelesen das ein entsprechend konfigurierter Kernel das beim Booten automatisch macht. Erinnert mich an Suse da gabe es ide_dma_onboot oder so.
Hab ich jetzt DMA oder muss ich hwtools installieren.
Habe wie gesagt einfach nur Debian installiert und mit hdparm überprüft ob DMA an ist. Nichts konfiguriert. Nun lese ich aber überall das man halt hwtools nehmen muss. Demzufolge wäre bei mir kein hwtools/hdparm = kein DMA gegeben.
Genauso habe ich gelesen das eigentlich symbolische Links in de rcX- verzeichnissen sein sollten die auf init.d/hdparm zeigen. Gibt es bei mir aber nicht!
Ich blicke jetzt echt nichts mehr!
Könnte mich da bitte mal wer aufklären?
Danke
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Beitrag von KBDCALLS » 30.09.2004 18:11:47

Wenn DMA an ist dann ist auch hdparm drauf. Kannste aber feststellen
mit

Code: Alles auswählen

dpkg -l hdparm
oder auch

Code: Alles auswählen

mit type hdparm

Cpt_Chaos1978
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Beitrag von Cpt_Chaos1978 » 30.09.2004 18:34:02

@kbdcalls
das hddparm drauf ist weiß ich ja. Habs ja selber installiert :)
Habs nur nicht konfiguriert. Also keine links in den rc.X Verzeichnissen und in hdparm.conf nichts eingetragen!
Drum meine frage wenn in init.d hdparm drin ist wird das dann geladen?
Also startet das dann mit so einer Art Default und macht DMA an?
Sonst muss ich nämlich mal an der Config rum spielen.
Hier nochmal was mir hdparm ausgibt:
hdparm /dev/hda

/dev/hda:
multcount = 0 (off)
IO_support = 1 (32-bit)
unmaskirq = 1 (on)
using_dma = 1 (on)
keepsettings = 0 (off)
readonly = 0 (off)
readahead = 256 (on)
geometry = 16383/255/63, sectors = 80026361856, start = 0

Wenn ich jetzt also einfach die hdparm.conf ändere wird das Script in init.d dann mit den Parametern ausgeführt?

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Beitrag von feltel » 30.09.2004 19:25:27

Es gibt aber auch die Kerneloption "Enable DMA by default" (CONFIG_IDEDMA_AUTO). Wenn die entsprechend bei der Kernelcompilierung gesetzt wurde und der Chipsatz unterstützt wird, dann brauch man kein hdparm, um UDMA bei Festplatten aktiviert zu haben.

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Beitrag von Cpt_Chaos1978 » 30.09.2004 19:42:45

@feltel
Genau auf diese Kerneloption habe ich angespielt!
War bei der Suse auch so.
Weist du ob die Debian apt kernel-images der 2.6er Reihe diese Option gesetzt haben?
Bzw. kann ich das irgendwie rauskriegen. Per make cloneconfig in die Config reinsehen ist bei einem Image ja wohl nichts, oder?
Das würde erklären warum ich ohne das hdparm oder hwconfig in den rcX-Verzeichnissen ist DMA zu haben scheine!

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Beitrag von feltel » 30.09.2004 19:47:46

Cpt_Chaos1978 hat geschrieben:Weist du ob die Debian apt kernel-images der 2.6er Reihe diese Option gesetzt haben?
Das weiß ich leider nicht, aber das lässt sich bei installiertem Kernel leicht via

Code: Alles auswählen

grep IDEDMA_AUTO /boot/config-<KERNELVERION>
rausfinden. Es müsste dann "CONFIG_IDEDMA_AUTO=y" rauskommen. Kann aber sein, das diese Option unter einem 2.6er Kernel etwas anders heißt. Ich hab hier nur Maschinen mit nem 2.4er Kernel. Greppe am besten mal nach DMA.

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QT
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Beitrag von QT » 30.09.2004 20:01:45

Früher (bei Woody glaub auch noch) gab es kein separates hdparm Paket und stattdessen war das Programm im Paket hwtools enthalten. Das erklärt, warum Du noch entsprechende Hinweise dazu im Netz findest.

Beim Installieren des hdparm Pakets wird automatisch ein Symlink angelegt, damit es beim Booten gestartet wird. Dieser liegt aber in /etc/rcS.d/ und nicht in /etc/rc2.d/ oder sonstigen runlevel-bezogenen Verzeichnissen. Sinn von rcS.d wird im README erklaert, welches im gleichen Verzeichniss liegt.

Wie nun genau die hdparm Einstellungen bei Dir zustande kommen, kann ich so einfach nicht sagen. Das init Script arbeitet IIRC die /etc/hdparm.conf Datei ab.

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Beitrag von Cpt_Chaos1978 » 30.09.2004 20:28:11

@feltel
BINGO!
grep IDEDMA_AUTO /boot/config-2.6.7-1-686-smp
CONFIG_IDEDMA_AUTO=y

War dann wohl ein Treffer, danke!
@qt
Aha, war schon schwer am grübeln wohin hdparm aus /init.d verlinkt ist.
Hab dann ja mal was zu lesen. Muss eh noch dieses Numerierungsschema der einzelnen Skripte verstehen. Denke es hat mir ihrer Startreihenfolge zu tun. Aber warum es dann zwei 05 und 30 er gibt? Und warum die nicht durchlaufend numeriert sind.
Na ja evtl. stehts ja in der Readme!

Danke
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Beitrag von QT » 30.09.2004 21:09:01

Wenn die Nummern identisch sind, entscheidet wieder die alphabetische Sortierung der Links. Letztendlich ist die Reihenfolge so, wie sie bei "ls" oder "ls -1" angezeigt wird....

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