Whsiker + Catfish (?) als bessere Dash?

[duktus]

Ich bin mir sicher, dass die Überschrift hier im Forum bei dem ein oder anderen erstmal abschreckend wirken könnte: Dash? Warum kommt er hier mit Ubunutu an; aber ich finde die Grundidee der Dash recht praktisch, vielleicht hierzu erstmal eine kurze Erklärung um auch darzulegen wonach ich suche:

Obwohl ich die Dash verflucht habe, weil sie oftmals nicht richtig funktioniert hat (Dateien trotz richtiger Eingabe nicht gefunden, Ordner die ich für die Suche gesperrt hatte trotzdem durchsucht) finde ich die Idee eines kombinierten Anwendungsstarters und Suchtools gut, indes Umsetzung der Dash ist absolut mangelhaft + vorinstallierte Scopes, die zwar deaktivierbar sind, waren mir von Anfang an unsympathisch. Die Grundidee halte ich nach wie vor für praktisch, auch wenn das sicher vom Nutzerverhalten und -präferenzen abhängt.

Als Anwendungsstarter bietet XFCE mit seinem Anwendungsfinder und Whsiker ja gute Alternativen. Ich habe mich für Whisker entschieden und es auf die Windowstaste gelegt, Fazit: läuft und macht was es soll. Ich weiß, dass Whisker auch durch individuelle Einstellungen auch mehr kann als Anwendungenfinden, aber zumindest bisher konnte ich hiermit nicht viel anfangen.

Nun suche ich noch einen passendes Suchtool, dabei ist für mich vor allem wichtig, dass nach Ordnern und Dateien gesucht werden kann, man spart sich den Gang durch Verzeichnisse. Bei meiner Suche bin ich bisher auf Catfish gestoßen, leider finden sich zu Catfish kaum Einträge im Forum. Nun meine Fragen:
1. Wäre Catfish für den beschriebenen Einsatz geeignet?
2. Gibt es etwas bei Catfish zu beachten insbesondere bei der Konfiguration (soweit ich es richtig verstanden habe kann ja Catfish auf verschiedene Pakete, die Datein indizieren und suchen, zugreifen, da ich dahingehend keine Erfahrung habe freue ich mich auch sehr über gute Anleitungen, Tutorials, etc.)?
3. Macht es Sinn mehrere dieser "Search-engines" (ich weiß nicht ob der Ausdruck an dieser Stelle korrekt ist, denke aber man versteht mich) zu kombinieren? Oder anhand welcher Maßstäbe suche ich die Passende aus?
4. Kann ich einstellen das bestimmte Ordner oder Dateien von der Suche ausgeschlossen werden (wenn man z. B. mit Anderen vor dem Rechner sitzt und arbeitet möchte man vielleicht nicht die letzten Urlaubsfotos oder Kontoauszüge vor aller Welt ausbreiten) ?
5. Gibt es die Möglichkeit Catfishsuche auch in Whisker und Thunar zu integrieren (Wäre natürlich das Optimum wenn man via Whisker auch schnell auf die Suche zugreifen könnte, eben der Ersatz der Dash nur "in Besser")?
6. Da ja durch Volltextsuche in PDFs und Textdateien (soweit ich weiß) der Suchverlauf ziemlich langsam würde ich darauf bei der Standartsuche gerne verzichten. Andrerseits kann das hin und wieder praktisch sein, daher die Frage: kann man in dem man verschiedene Suchengines nutzt verschiedene Suchmodi nutzen? Also quasi einen normalen Modus bei dem Ordner und Dateien durchsucht werden und einen Volltext-Modus in dem man z.B. nach bestimmten Stellen in einer config Datei sucht? Wäre (falls das möglich ist) mit einer deutlich höheren Belastung der Rechner Performance zu rechnen?
7. Gibt es Tricks und Kniffe oder andere Dinge zu beachten damit die Suche möglichst schnell abläuft? (Wer will schon 5 Minuten warten, dann bin ich auch schneller den Weg durch die Verzeichnisse "gegangen" und beim gesuchten Ordner/ der gesuchten Datei "angekommen", anders gesagt: da es um Zeitersparnis geht sollte die Suche natürlich möglichst schnell ablaufen)

Ich bin natürlich auch offen für andere Alternativen, also falls es Vorschläge gibt bin ich absolut offen.
Danke schonmal im voraus für alles Tipps, Tricks, Empfehlungen, Anmerkungen, etc. pp.
Und da ich doch noch relativer Debian Newbie bin bitte etwas erbarmen, falls ich in meinem Post etwas übersehen habe, Gepfolgenheiten oder was auch immer nicht beachtet haben sollte usw.; ich bin auf jeden Fall bemüht zu lernen, also einfach darauf hinweisen falls dem so sein sollte.

(edit) nutze Debian Stable mit XFCE.

[smutbert]

Das folgende ist ein bißchen konfus, weil ich es ungefähr in der Reihenfolge aufgeschreiben habe in der es mir eingefallen ist, aber vielleicht ist ja etwas hilfreiches dabei...


Mit Dash meinst du das in Gnome eingebaute oder redest du gar von Unity?

1. Wenn dir die Bedienung gefällt, natürlich.
2. da gibt's afaik nicht viel zu konfigurieren. Einfach sicherstellen, dass mlocate installiert ist, fertig.
3. für die Suche nach Dateinamen ist locate wohl das schnellste und praktischste. Das wird zB von catfish verwendet und wahrscheinlich auch von vielen anderen Tools. Ich würde so wenig search-engines wie möglich verwenden, schließlich wollen/müssen die auch alle die Daten indizieren damit sie funktionieren. tracker hat bei mir, vermutlich wegen eines Bugs, beispielsweise gleich einmal Gigabyteweise Daten auf eine nigelnagelneue SSD geschrieben…
4. bei tracker geht das und bei mlocate kann man über »/etc/updatedb.conf« ebenfalls Pfade ausschließen, allerdings nur für alle Benutzer und bei beiden ist es so, dass nur Suchergebnis angezeigt werden auf die der Benutzer zumindest Lesezugriff hat. Unter Umständen ist es also vielleicht hilfreich für gewisse Dinge einen eigenen Benutzeraccount einzurichten.
5. In Whisker wohl nicht, aber für thunar scheint sich hier jemand etwas ausgedacht zu haben:
http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=214059
https://wiki.ubuntuusers.de/Catfish/#Thunar
Ich kann nichts dazu sagen, weil ich thunar nicht verwende.
6. Mit catfish kann man ja zB zwischen Volltextsuche und normaler Suche nach Dateinamen umschalten, bei anderen Tools ist mir dieses Feature (vor allem zum schnelllen Umschalten) selten bis nie begegnet. Das Indizieren von mlocate für die Dateinamen geht jedenfalls schnell vonstatten und Volltextindizierungen sind zwar aufwändiger, aber tracker und co. indizieren meist auch nur, wenn das Gerät nicht im Akkubetrieb arbeitet und nicht stark ausgelastet ist.
7. Mit catfish und damit locate bist du bei der Suche nach Dateinamen eh so ziemlich bei der schnellstmöglichen Variante und die Volltextsuche sollte auch recht fix gehen, wenn der Index bereits da ist (und wenn er nicht da ist oder unvollständig ist, dann funktioniert diese Suche eben nicht oder liefert unvollständige Ergebnisse).


Ich finde jedenfalls die dash von Gnome ganz nett und wenn man tracker installiert und wunschgemäß konfiguriert hat und die entsprechende Extension installiert hat, lässt die Gnomesuche wenige Wünsche offen und es lassen sich ja noch weitere "Suchquellen" hinzufügen, zB Musik von quodlibet (mittels quodlibet-plugin). Was die Suche im Dash recht praktisch (treffsicher?) macht ist wohl, dass sie auch auf zeitgeist zurückgreift und das ist etwas, was mit den folgenden Programmen glaube ich nicht geboten bekommt.
(Vielleicht ist das auch die Ursache, dass du unerwünschte Suchergebnisse bekommen hast? Von der Suche ausnehmen kann man Verzeichnisse für tracker - das hat aber nichts mit den anderen Datenquellen für die Suche zu tun, wie eben zB zeitgeist. Oder vielleicht hast du umgekehrt irgendetwas mittels activity-log-manager von der Zeitgeistprotokollierung ausgenommen, erhältst es aber nach wie vor als Ergebnis von tracker oder einer anderen Datenquelle?)

Auch ganz gut gefallen hat mir früher gnome-do, nur die Abhängigkeiten haben mir nicht so gefallen, was mich auf kupfer gebracht hat, das mir noch besser gefällt, das aber soweit ich mich erinnern kann, keine so ausgeklügelten (Datei)Suchfeatures bietet und wohl nicht mehr weiterentwickelt wird.

Das absolute Highlight war für mich aber eigentlich der everything-Starter von e17, der sich aber auch nur unter e17 nutzen lässt soweit ich das durchblicke. (Das beeindruckende ist vor allem wie schlank und schnell e17 an sich ist, obwohl es eine recht komfortable Desktopumgebung bietet - mehr Funktionen bieten natürlich trotzdem die ausgewachseneren Suchtools).

[duktus]

Danke schonmal für die umfangreiche Antwort hat in vielen Belangen schonmal sehr geholfen.
Ich hatte mich eigentlich auf Unity bezogen, wobei in beiden Fällen Gnome und Unity gibt es ja diese Kombination (komme manchmal durcheinander Dash, Bash, ...): und das obwohl ich Ubuntu mit Gnome auf einem anderen Rechner drauf habe *Asche auf mein Haupt*

Dann scheint ja Catfish durchaus geeignet. Also ist mlocate ausreichend bzw. sollte ich lieber auf tracker, da du es ja recht häufig genannt hattest zurückgreifen? Was ist denn die bessere Option? Gilt es zum Indizieren außer das Paket (für das ich mich letztendlich entschieden habe) zu installieren und in der config.file je nachdem die Ordner, die ausgelassen werden sollen noch etwas zu beachten? Sonstige Konfigurationen die entscheidend sein könnten? Habe da keine Erfahrungen mit der Praxis nur ein grobes Verständnis der Theorie, besser: Betonung auf sehr grob.
Wegen den Rechten werde ich mal schauen, danke aufjedenfall für den Tipp hätte von mir aus nicht daran gedacht. Ich habe die meisten Arbeitsdateien i. d. R. im Homeverzeichnis gespeichert, dürfte also kaum Probleme geben wegen Lesezugriff; anders könnte es da aber bei den configfiles oder bei der Volltextsuche bspw. nach einer bestimmten Stelle in einer config aussehen, oder sehe ich das falsch? Ist zwar eher die Ausnahme, aber grade wenn man eine Anleitung oder einen Tipp aus diesem oder anderen Foren befolgt,ausprobiert, etc. wäre das aufjedenfall eine sinnvolle Suchoption.
Ja von Kupfer hatte ich auch gelesen, kam dann aber zum Schluss, dass ich mit Catfish wahrscheinlich besser bedient bin. e17 habe ich noch nie gehört werde ich mir morgen aufjedenfall mal anschauen und ein wenig etwas dazu lesen.
Wenn sichs vermeiden lässt würde ich von gnome-do und anderen Anwendungen wegen der Abhängigkeiten die Finger lassen, wobei weiß nicht wies bei Catfish im Vergleich aussieht? Werde ich morgen mal nachschauen, zur Zeit tendiere ich aber sehr zu Catfish.
Vielen Dank schonmal.

[smutbert]

Wenn es hauptsächlich um ein schlankes grafisches Programm zur Suche nach Dateien geht, bist du mit catfish gut bedient.

locate (mlocate) sucht nur nach Dateinamen. Doodle, strigi und tracker, auf die catfish auch zurückgreift, indizieren dagegen den Dateiinhalt.

[geier22]

Mit Catfish bin ich irgendwie nicht warm geworden. Ist aber sicherlich Geschmacksache
Ich habe bei mir folgendes installiert:
gnome-search-tool finde ich übersichtlicher und ist auch halbwegs schnell (kein Index)
Für die Volltext- Suche habe ich recoll. Recoll indiziert fast alles incl Mails, Pdf's Boomarks usw.
Da ich Thunar kaum benutze habe ich nemo als Dateimanager installiert. Nemo hat auch eine vernünftige Suche eingebaut.

[MartinV]

Hallo,

ich habe es mal gerade ausprobiert: Man kann Catfish (oder andere Suchprogramme) in Whisker "integrieren".

Vorgehensweise:
- Rechtsklick auf Whisker-Menü, "Eigenschaften" auswählen
- Auf Reiter "Suchbefehle" gehen
- Mit "+" neuen Suchbefehl definieren
Ich habe eingetragen:
Name: "Dateisuche mit Catfish"
Muster: "find"
Befehl: catfish --start /home/martinv %s

Schreibe ich jetzt in whisker z.B. "find brief", startet catfish und sucht in meinem home-Verzeichnis alle Dateien mit "brief" im Namen.

[duktus]

Danke erstmal für die zahlreiche Hilfe.
Die Möglichkeit verschiedene Searchtools in Whisker zu integrieren ist schonmal sehr hilfreich. Gnome-search-tool zieht als Gnome Anwendung wahrscheinlich doch sehr viel Abhägigkeiten mit sich nehme ich mal an? Das lässt mich schon eher zu Catfish tendieren. Habe heute auch noch das xfce4-linelight-plugin auf der Webseite des XFCE Projekts entdeckt, nachdem ich mir einige Youtube Videos angeschaut scheint es durchaus eine weitere Alternative, hat jemand Erfahrungen oder kann was dazu sagen?
Recoll habe ich mir auch angeschaut scheint recht gut geeignet als spezifisches Volltextsearchtool. Werde ich mir aufjedenfall mal anschauen, wobei mal schauen was sich als praktisch für meine Ansprüche und Arbeitsabläufe erweist, das wird sich zeigen. Ich nehme an, dass man bei recoll auch einstellen kann welche Ordner indiziert werden oder nicht?

locate (mlocate) sucht nur nach Dateinamen. Doodle, strigi und tracker, auf die catfish auch zurückgreift, indizieren dagegen den Dateiinhalt.

Hier bräuchte ich etwas Aufklärungsbedarf? Was ist der Unterschied zwischen Suche nach Dateinahme und Indizieren, spezifische Vor- und Nachteile?
Gibt es bei letztgenannten den Unterschiede untereinander, oder wie suche ich die beste Alternative für mich aus oder macht es keinen großen Unterschied?

Wie oben bereits von smutbert verwiesen kann man Catfish integrieren, hier für Suchende neben den oben geposteten Links eine kurze Anleitung, wie das beispielsweise aussehen kann (in dem Wikieintrag wird auf 2 Möglichkeiten verwiesen, die Skriptvariante habe ich nicht getestet):
1. In Thunar unter "Bearbeiten" auf "Benutzerdefinierte Aktionen"
2. Dort kann eine Aktion hinzugefügt werden
3. Unter Name habe ich "Durchsuchen" angegeben (natürlich je nach Geschmack austauschbar, man kann die Aktion nennen wie man will).
Als Befehl catfish --path=%f%d eingeben. Weiterhin kann via Dateizuordnung ausgewählt werden welche Dateitypen als Resultate berücksichtigt werden sollen und bei welchen Dateitypen die Option überhaupt erscheint (Ich habe das Häckchen nur bei Ordner und das vorher standartmäßige Sternchen stehen lassen. Insgesamt ist das Fenster sehr gut mit Anmerkungen kommentiert, man kann hier also ordentlich für die eigenen Bedürfnisse individualsieren.
4. Resultat meines Beispiels: Rechtsklick auf einen Ordner im Kontextmenü "Durchsuchen" anwählen und es öffnet sich eine Catfishsuche die den angewählten Ordner durchsucht nur noch Suchbegriff eingeben und bestätigen. Ist mir persönlich etwas zu viel geklicke, aber als zusätzliche Option und um einen kleinen Teil meiner eigenen Frage zu klären: ja Catfish lässt sich zumindest in dieser Weise in Thunar integrieren.

Bezüglich Nemo, will eigentlich nur einen Dateimanager auf dem System haben und habe mir sagen lassen, dass man Thunar nicht ohne die Funktionalität des Systems möglicherweise zu beschränken entfernen kann, natürlich unter XFCE; oder ist das eine Fehlinformation?

[duktus]

Kleiner Nachtrag, hab gerade meinen letzten Eintrag überarbeitet, da du ja bereits auf die Möglichkeit der Catfish Integration hingewiesen hattest, die Info ist angesichts anderer Dinge bei mir irgendwie untergegangen; ich hoffe das hat nicht den Eindruck erweckt, dass ich die Antwortposts nicht sorgsam lese.

Hierzu noch:

(Vielleicht ist das auch die Ursache, dass du unerwünschte Suchergebnisse bekommen hast? Von der Suche ausnehmen kann man Verzeichnisse für tracker - das hat aber nichts mit den anderen Datenquellen für die Suche zu tun, wie eben zB zeitgeist. Oder vielleicht hast du umgekehrt irgendetwas mittels activity-log-manager von der Zeitgeistprotokollierung ausgenommen, erhältst es aber nach wie vor als Ergebnis von tracker oder einer anderen Datenquelle?)

Das könnte sehr gut sein. Unter Ubuntu, das ja auch mit Zeitgeist arbeitet, hatte ich die Ordner nur in den Sucheinstellung innerhalb der Systemeinstellungen gesperrt. Sehr gut möglich, dass entweder Zeitgeist oder das jeweile Paket das für die Suche zuständig ist (ich nehme mal an wie bei Gnome Tracker) die Einstellung nicht übernommen haben. Nun gut da ich eh ausgewandert bin kann ich es nicht mehr nachprüfen, werde aber mal auf meinem anderen Rechner (mit aktuellen Gnome) nachschauen, aber da scheint mir die Suche von Haus aus exakter als bei Unity, wenn ich da etwas nacharbeite nehme ich an, dass du Recht hast und die Suche ziemlich exakt ist. Jetzt werde ich mich erstmal auf meine Einstellungen bei XFCE konzentrieren, da es als Produktivsystem vorrang hat.

[geier22]

Bezüglich Nemo, will eigentlich nur einen Dateimanager auf dem System haben und habe mir sagen lassen, dass man Thunar nicht ohne die Funktionalität des Systems möglicherweise zu beschränken entfernen kann, natürlich unter XFCE; oder ist das eine Fehlinformation?

Nein - keine Fehlinfo.. Aber das kann man wohl bei keiner Oberfläche. Allerdings werde ich beim Gebrauch von Thunar immer nervös - verstehe irgendwie nicht, wie man einen Dateimanager so kastrieren kann, dass man selbst simpelste Funktionen (z.B. Suchen) erst extra einrichten muss.
Aber jeder wie er will Nemo läuft jedenfalls problemlos unter Xfce.

Recoll habe ich mir auch angeschaut scheint recht gut geeignet als spezifisches Volltextsearchtool. Werde ich mir aufjedenfall mal anschauen, wobei mal schauen was sich als praktisch für meine Ansprüche und Arbeitsabläufe erweist, das wird sich zeigen. Ich nehme an, dass man bei recoll auch einstellen kann welche Ordner indiziert werden oder nicht?

Ja - kann man. Zufügen - Ausschließen und wahnsinnig viel mehr.

[duktus]

Dann aufjedenfall Recoll für Volltextsuche habe mir inzwischen auch ein paar Youtube Videos angeschaut und macht einen super Eindruck. Ist Recoll den wie Catfish nur eine Grafische Oberfläche, die auf Tracker, locate und Konsorten zugreifen kann oder indiziert es die Dateien selbst?

Allerdings werde ich beim Gebrauch von Thunar immer nervös - verstehe irgendwie nicht, wie man einen Dateimanager so kastrieren kann, dass man selbst simpelste Funktionen (z.B. Suchen) erst extra einrichten muss.
Aber jeder wie er will Nemo läuft jedenfalls problemlos unter Xfce.

Eigentlich finde ich Thunar ganz gut mir fehlt nichts bis auf die Suche: verschiedene Tabs, Verzeichnisbaum, Lesezeichenansicht, Bulk-Rename erscheint mir durchaus praktisch - auch wenn bisher nicht wirklich benutzt- und die benutzderfinierten Aktionen machen Thunar ja duchaus individualisierbar und können die Funktionen nutzerspezifisch sinnvoll ergänzen. Aber das mit der Suche stimmt schon, insbesondere weil die Suche nur ins Kontextmenü integrierbar ist.
Ich mag Nemo auch, aber versuche gerade System und Anwendungen so zusammenzustellen, dass alles möglichst clean ist, daher will ich nur wegen der fehlenden Suche keinen zusätzliche Dateimanager installieren. Ist wohl ein Kompromiss den ich schließen muss und mit Catfish lässt sich das ja wohl zufriedenstellend lösen.

Ich habe ein wenig im Ubuntuuserswiki gelesen https://wiki.ubuntuusers.de/Desktopsuchmaschinen/ und meine den Unterschied zwischen mlocate und den anderen verstanden zu haben:
1. mlocate greift nur auf Dateinamen zurück um einen Index zu erstellen
-> in den Suchergebnissen werden nur Dateinamen berücksichtig
2. die anderen Kandidaten greifen auch auf Metdadaten und unter Umständen Dateiinhalte (z. B. bei der Volltextsuche) zu
-> in den Suchergebnissen werden auch Metdadaten und Dateiinhalte berücksichtigt

Lasse mich natürlich gerne korrigieren, falls ich hier was falsch darstelle.

Habe mich vorerst für Catfish mit mlocate entschieden, die Suche funktioniert gut und läuft recht flott. Muss mir aber noch die Einstellungen anschauen: Bin auf folgende Dateien gestoßen /var/lib/mlocate/ und /etc/updatedb.conf; letztere Datei ist nehme ich mal an für die Einstellungen zuständig, also ausschließen von Dateien die indexiert werden (?).
Weiterhin: falls ich zB. tracker oder doodle ausprobieren will, wie binde ich diese ein? Habe Spaßes halber locate nochmal gelöscht und tracker installiert, einfach zum testen, Resultat es wurde nicht auf tracker sondern findutils zurückgegriffen, wollte dann findutils runterschmeißen, dabei kam aber eine Meldung es handele sich um ein essentielles Paket. Daraufhin habe ich mlocate wiederinstalliert und es wird erneut auf mlocate zugegriffen, konnte auch weder einen Ordner noch eine Datenbank von findutils ausfindig machen. Wie kann ich den einstellen auf welche Suche zugegriffen wird oder werden gemäß dem Fall das mehrere vorliegen immer alle aufgegriffen? Gibt es dann getrennte Datenbanken auf die zugegriffen wird oder nur eine einheitliche? Würde einfach gerne verstehen wie das ganze arbeitet und zusammenhängt.