Suche USB-Stick zum Verschlüsseln

[berlinerbaer]

Hallo Freunde,
ich suche für meine Bekannte einen USB-Stick, den ich so präparieren kann, dass er nur für den Besitzer zugriffsfähig ist und zuverlässig ist. Ich weiß nicht, ob jeder USB-Stick sich dafür eignet und welches Programm im Linux das kann, was wir uns hier vorstellen. Der Stick sollte in der Lage sein, sich unberechtigten Versuchen ihn einzusehen, erfolgreich zu widersetzen.

Wie fängt man das an ?
Welcher USB-Stick, wenn es ein besonderer sein muss ?
Welches Dateisystem ?
Verschlüsseln oder Passwort, wie macht man das ?

Ich wäre Euch für Eure Ratschläge sehr dankbar.

Viele Grüsse

[TomL]

Das kann jeder Stick.... bei mir die sogar die ältesten mit sage und schreibe noch 512 MB. Es gibt mehrere Möglichkeiten, entweder den ganzen Stick mit Luks verschlüsseln oder nur einen Luks-Container (ist nur ne Datei) auf den Stick schreiben. Beides geht, beides kann gemountet werden, beides ist total sicher. Ich würde beim Stick eher zum Container raten.Ich empfinde den einfacher als ganzes zu sichern oder eben auch bei Bedarf auf nen anderen Stick zu kopieren. Beim Container spart man sich das ganze erneute Verschlüsselungsheckmeck, wenn man den Container mit eigenen oder neuen Dateien auf einem weiteren / anderen Stick benutzen will. Beschäftige Dich mal mit Luks und ggf. solcherart Container ... und wenn Du steckenbleibst, dann frag noch mal..... dann gibts hier ganz sicher Hilfe....

https://wiki.ubuntuusers.de/LUKS/Containerdatei/

[Lord_Carlos]

Soll man den auch mit Windows oeffnen koennen?
Dann ist LUKS nicht so gut.

[berlinerbaer]

Soll man den auch mit Windows oeffnen koennen?
Dann ist LUKS nicht so gut.

Nein nur mit Linux. Was passiert denn, wenn einer den Stick an seinen Windoof-PC steckt ? Geht er dann zu öffnen (das wäre nicht so gut) oder geht er gar nicht öffnen (das wäre genau richtig).

Also kann das jeder Stick, ich habe etliche herum liegen, angefangen von 1GB bis 16 GB - das wäre dann schon erstmal richtig.
Muss ich den Stick mit einem ext2, -3 oder -4 formatieren oder bleibt er auf FAT32, wie er wahrscheinlich ist ?

[DeletedUserReAsG]

Mir ist immer noch nicht klar, worum’s eigentlich geht. Technisch gesehen würde ich ein für Flash geeignetes FS (UDF oder dieses extra für Flash, auf dessen Namen ich gerade nicht komme) hernehmen und die Verschlüsselung dateibasiert transparent mit ecryptfs realisieren. Win kann einen UDF-Stick zwar öffnen, der Anwender sieht dann aber Datenmüll (und dürfte unter Win selbst mit dem Schlüssel Probleme haben, die Daten zu lesen). dm_crypt/LUKS ist sicher auch ’ne Möglichkeit, aber ich halte das in Verbindung mit Flash-Speichern nicht für optimal. Funktionieren tut’s aber erstmal.

[sbruder]

Was passiert denn, wenn einer den Stick an seinen Windoof-PC steckt ? Geht er dann zu öffnen (das wäre nicht so gut) oder geht er gar nicht öffnen (das wäre genau richtig).

Also kann das jeder Stick, ich habe etliche herum liegen, angefangen von 1GB bis 16 GB - das wäre dann schon erstmal richtig.
Muss ich den Stick mit einem ext2, -3 oder -4 formatieren oder bleibt er auf FAT32, wie er wahrscheinlich ist ?

Wenn ein Luks auf Dateisystemebene verwendet wird, sieht der Windows-User meines Wissens nach einen Dialog, der informiert, diese USB-Stick müsste repariert werden, bei Einem LUKS-Container kommt es auf das Dateisystem an: Bei NTFS/*FAT sieht der die Container-Datei, bei allen anderen sieht er ebenfalls den Dialog, der Stick wäre defekt. Das Dateisystem ist bei LUKS egal.

[DeletedUserReAsG]

Das Dateisystem ist bei LUKS egal.

Was LUKS angeht, ja. Gerade bei so fragilen Flash-Medien würde zumindest ich aber ein dafür optimiertes FS hernehmen, um die Lebensdauer des Sticks zu erhöhen.

[sbruder]

Gerade bei so fragilen Flash-Medien würde zumindest ich aber ein dafür optimiertes FS hernehmen, um die Lebensdauer des Sticks zu erhöhen.

F2FS? [1] Ich weiß nicht ob der Vorteil dann durch dei LUKS-Schicht nicht wieder „aufgebraucht“ wird.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/F2FS

[DeletedUserReAsG]

Ich weiß nicht ob der Vorteil dann durch dei LUKS-Schicht nicht wieder „aufgebraucht“ wird.

Ich auch nicht, deswegen mein Vorschlag mit dateibasierter Verschlüsselung mit ecryptfs.

[Tintom]

Was passiert denn, wenn einer den Stick an seinen Windoof-PC steckt ? Geht er dann zu öffnen (das wäre nicht so gut) oder geht er gar nicht öffnen (das wäre genau richtig).

Also kann das jeder Stick, ich habe etliche herum liegen, angefangen von 1GB bis 16 GB - das wäre dann schon erstmal richtig.
Muss ich den Stick mit einem ext2, -3 oder -4 formatieren oder bleibt er auf FAT32, wie er wahrscheinlich ist ?

Wenn ein Luks auf Dateisystemebene verwendet wird, sieht der Windows-User meines Wissens nach einen Dialog, der informiert, diese USB-Stick müsste repariert werden, bei Einem LUKS-Container kommt es auf das Dateisystem an: Bei NTFS/*FAT sieht der die Container-Datei, bei allen anderen sieht er ebenfalls den Dialog, der Stick wäre defekt. Das Dateisystem ist bei LUKS egal.

Kann ich hier nicht nachvollziehen. Ich habe hier einen USB-Stick mit zwei Partitionen: Die erste ist eine normale FAT-Partition, die zweite eine LUKS-Partition mit ext4. Stecke ich den Stick an einem Windows-PC an ist nur die erste Partition sichtbar - Reparaturmeldungen gibt's keine!