Allerdings ist meiner Erfahrung nach das Verhalten von kio im Vergleich zu gvfs zumindest bei großen Dateien etwas ungünstig. Beiden gemeinsam ist, dass Programme, die kio bzw. gvfs nicht verstehen, einfach nur einen ganz herkömmlichen Pfad zu einer Datei geliefert bekommen.
- Bei gvfs-fuse sind das ~/.gvfs/… oder run/user/xxxx/gvfs/… und das Userspacedateisystemmodul übernimmt den eigentlichen Datentransfer.
- Bei kio wird dagegen einfach die komplette Datei zuerst in ein temporäres Verzeichnis (glaube /tmp/…) kopiert und dort kann die Datei dann jedes Programm öffnen (zumindest war das früher so - die Situation hat sich vielleicht gebessert, aber ich glaube zB bei parole nicht → siehe weiter unten). Bei Videos ist es natürlich nicht so toll zuerst warten zu müssen, bis die ganze Datei auf den eigenen Rechner kopiert wurde.
Wäre vermutlich außerdem ein bißchen wie mit Kanon auf Spatzen zu schießen: Auf einem tendentiell eher schlanken XFCE Desktop (ich wage das wegen parole einmal zu vermuten) ein halbes KDE zu installieren, um diese eine Kio funktion zu nutzen, für die man wohl auch noch den zugehörigen Dateimanager (zB dolphin oder konqueror) braucht obwohl man gvfs wahrscheinlich sowieso schon installiert hat, zB wegen der Wechselmedienunterstützung.
Mit welchen Protokollen ein Programm umgehen kann, kann man an der entsprechenden .desktop-Datei erahnen. In der /usr/share/applications/parole.desktop von Parole steht
das bedeutet, dass parole fast nichts selbst kann, das entspricht so ca. dem von mir bei kio beschriebenen Vorgehen. So ist %f beschrieben
A single file name, even if multiple files are selected. The system reading the desktop entry should recognize that the program in question cannot handle multiple file arguments, and it should should probably spawn and execute multiple copies of a program for each selected file if the program is not able to handle additional file arguments. If files are not on the local file system (i.e. are on HTTP or FTP locations), the files will be copied to the local file system and %f will be expanded to point at the temporary file. Used for programs that do not understand the URL syntax.
und das große %F bedeuet nur, dass parole im Gegensatz dazu auch mehrere Dateien als Argument verarbeiten kann
A list of files. Use for apps that can open several local files at once. Each file is passed as a separate argument to the executable program.
Quelle:
http://standards.freedesktop.org/deskto ... -variables
So, genug kluggeschissen