[gelöst] VM, eine Option für Standard-Programme?

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TomL

[gelöst] VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von TomL » 11.02.2015 14:37:39

Moin
NAB hat geschrieben:Übrigens ... im Gegensatz zu Windows kostet dich eine virtuelle Maschine unter Linux keinen Cent extra. Dein ODBC-Problem könntest du also ganz einfach in einer virtuellen Maschine mit Wheezy lösen.
Da Wheezy auch prima unter dem Kernel von Jessie läuft, müsste auch eine Lösung mit chroot oder LXC funktionieren. Da hättest du noch viel zum Experimentieren
Es ist wie verhext.... egal in welcher Installation.... irgendein Aspekt funktioniert nicht, jedesmal aufs Neue :roll: im Großen und Ganzen klappt alles, aber jedesmal haperts es wieder bei einem für mich wichtigen Aspekt. Jetzt habe ich Jessie in einer kleinen Testpartition installiert und fast alles ist gut. Nur fehlt mir jetzt leider wieder DeaDBeeF und FreeFileSync. Gestern habe ich DeaDBeeF einfach mal frechweg in der Wheezy-Variante installiert und es lief sofort. Heute schaff ich es leider nicht mehr, ihm auch nur einen einzigen Ton zu entlocken. Deshalb habe ich aus der Not heraus gerade mal wieder meinen Foobar reanimiert. Und das FreeFileSync-Wheezy-Deb läuft leider auch nicht.

Und nun hat mich der oben zitierte HInweis auf die Idee gebracht, wie ich das vielleicht doch ans laufen bekommen könnte... und zwar mit einer VM. Ich brauchte dazu nur mal ne kleine Starthilfe, wo ich ein paar einfache Hinweise dazu finden kann, um die Karre erst mal in die richtige Richtung auf die Strasse zu stellen. Und vielleicht ein Hinweis, ob das überhaupt mit Bordmitteln gelöst werden kann, oder ob dazu weitere Software installiert werden muss.
Zuletzt geändert von TomL am 11.02.2015 20:22:53, insgesamt 1-mal geändert.

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hikaru
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Re: VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von hikaru » 11.02.2015 15:37:50

Ganz einfache Variante:
Installier dir Debianvirtualbox, erstelle eine neue VM (die Dialoge sind selbsterklärend) und installiere darin Wheezy mit allen Programmen die direkt oder indirekt auf Wheezy angewiesen sind (LO mit deinem ganzen ODBC-Geraffel).

cronoik
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Re: VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von cronoik » 11.02.2015 16:06:10

Im Wiki findest du etwas: Wiki-Artikel zum Thema virtualbox
Besonders interessant sind für dich Snapshots, um zu vorhergehenden Zuständen springen zu können. Damit ersparst du dir das ständige Neuanfangen/ -installieren. Ziehe da lieber einen mehr als zu wenig.
Hilf mit unser Wiki zu verbessern!

NAB
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Re: VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von NAB » 11.02.2015 18:02:59

Tom, du wirfst da eine ganze Menge durcheinander.

Eine VM in Virtualbox ist gut abgeschottet, das bedeutet, du wirst Schwierigkeiten haben, Daten rein und raus zu kriegen. Also keine unüberwindbaren Schwierigkeiten, aber DeaDBeeF zum Beispiel würde den Ton über eine simulierte Soundkarte abspielen, die den Ton dann an die echte Soundkarte des Host-Systems weiterreicht. Der Ton wird dabei im Zweifelsfall nicht besser. Und um FreeFileSync sinvoll zu benutzen, müsstest du so viele Verzeichnisse zwischen Host und Gast freigeben, dass dir der Kopf schwirren wird. Die Daten müssen dann vom Host zum Gast und zurück zum Host ... das beschleunigt die Sache nicht gerade.

Interessant ist VirtualBox für deine Office-Probleme. Da wird ein komplettes Wheezy mit allem drum und dran perfekt drin laufen, und du kannst deine Dokumente bearbeiten und über einen gemeinsamen Ordner mit dem Host austauschen.

Spannend wäre hier die Frage, ob du wirklich zum großen Geschütz einer vollen Hardware-Virtualisierung greifen musst. Du kannst dir unter Jessie recht leicht ein kleines Wheezy installieren und das mit chroot nutzen:
https://wiki.debianforum.de/Debootstrap
ich weiß nur nicht genau, wie gut sich ein im chroot gestartetes X-Programm in deinen Jessie-Desktop einfügt. Hier startet jemand gleich einen ganzen XFCE im chroot:
http://unix.stackexchange.com/questions ... ian-chroot
und hier jemand einen simplen xterm auf seinem Desktop:
https://mathias-kettner.de/lw_chroot_x11.html
Optimaler Weise würdest du dann dein Wheezy-Office unter Jessie starten und auf dem Desktop keinen Unterschied bemerken. Aber das könnte einiges an Frickelei werden.

Die restlichen Probleme solltest du anders angehen.
- DeaDBeeF - die "static portable" Version müsste eigentlich überall laufen. Die verbrät zwar etwas mehr Speicher, aber gegen eine VM ist das ein Witz.
Eine andere Quelle ist deb-multimedia:
http://www.deb-multimedia.org/dists/tes ... e/deadbeef
(bitte die Hinweise hier zu deb-multimedia beachten. Insbesondere kein "apt-get upgrade" mit aktiven deb-multimedia Quellen in der sources.list ausführen)

FreeFileSync - da müsste man erst mal wissen, was du da hast. Es gibt ein tar.gz von Version 6.9 für Wheezy:
http://sourceforge.net/projects/freefil ... c/archive/
und ein tar.gz von Ver.6.13 für Ubuntu:
http://sourceforge.net/projects/freefil ... Sync/6.13/
ein .deb finde ich nirgends. Und allerschlimmsten falls könnte man sogar versuchen, es unter Jessie selber zu kompilieren.
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TomL

Re: VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von TomL » 11.02.2015 18:48:00

Hi Nab
Du hast völlig Recht damit, dass ich keine VM will, und auch gar nicht benötige. Ich habe nix durcheinandergebracht, sondern ich war nur oberflächlich beim Schreiben. Ich hatte früher schon unter Windows regelmäßig mit echten VM gearbeitet, mit eigenem in der VM installierten OS. So'n quatsch brauch ich doch jetzt wirklich nicht. Ich hatte gehofft, dass ich das vielleicht mit "chroot" auf schmalem Wege erreichen kann... irgendwie sowas. Auf gar keinen Fall benötige ich allein für Deadbeef und FreeFileSync eine komplette VM.

Ich habe gerade mal den DeadBeef-Portable runtergeladen... voller Hoffnung.... und da passiert das gleiche, wie mit meiner vorherigen Version. Das Programm startet, alle GUI-Features funktionieren tadellos, DeadBeef kann einwandfrei bedient werden.... aber sobald ich auf Play klicke, wird die Timeline (so wie es normal ist) blau, aber es rührt sich nix. Nicht das er ohne Ton spielt, er macht einfach gar nix. Ich kann sogar die Metadaten der MP3 öffnen und bearbeiten, die Zugriffsrechte auf die Files und DeadBeef stimmen auch, ich habe die MP3 auch mal nach ~ kopiert... nix, absolut nix, er rührt sich nicht. Da wird irgendeine runtime-Lib in falscher Version vorliegen.

:facepalm: himmikruzifixverdammichnochma... jetzt läufts.... ich lass den vorherigen Absatz mal stehen .... habs in diesem Moment hingekriegt. Was war...?... habs mal von der Konsole gestartet und dann das gesehen:

Code: Alles auswählen

gtkui plugin compiled for gtk version: 2.16.0
connecting button tray signals
gtk style: 
style "deadbeef-filebrowser" { 
} 
widget "*.deadbeef_filebrowser_treeview" style "deadbeef-filebrowser" 
gtkui: found cover-art loader plugin
Failed to create secure directory (/run/user/1000/pulse): Keine Berechtigung
Failed to create secure directory (/run/user/1000/pulse): Keine Berechtigung
streamer: failed to start playback (start track)
Das heisst, das war wohl auch der Grund, warum meine (vorher vorhandene) Version nicht lief. Also wieder ein Grund für die VM entfallen. Jetzt fehlt nur noch der FreeFileSync. Ich denke, selber zu kompilieren, ist mir zuviel Heckmeck. Mir fehlt vermutlich der Compiler, die Kenntnisse ihn zu bedienen und ich habe keinen Schimmer, welche Runtime-Libs eingelinkt werden müssen, um alle Abhängigkeiten zu erfüllen und die mir dann doch wieder fehlen. Schade, dass es da nicht ein Paket gibt, welches alles Libs und DLL enthält und das Programm static-linked erstellt hat.

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Re: VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von NAB » 11.02.2015 19:27:27

Ich befürchte, du hast Recht. FreeFileSync selber zu kompilieren ist wohl nicht so ganz einfach, zumal es ein paar Fallstricke gibt:
http://sourceforge.net/p/freefilesync/d ... /f908aba1/
Da droht man, sich in irgendwelchen GTK- und wx-Bibliotheken zu verstricken.

Aber ... ehm ... starte FreeFileSync doch mal auf der Kommandozeile *fg*
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TomL

Re: VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von TomL » 11.02.2015 20:19:27

NAB hat geschrieben:Ich befürchte, du hast Recht. FreeFileSync selber zu kompilieren ist wohl nicht so ganz einfach, zumal es ein paar Fallstricke gibt:
http://sourceforge.net/p/freefilesync/d ... /f908aba1/
Da droht man, sich in irgendwelchen GTK- und wx-Bibliotheken zu verstricken.

Aber ... ehm ... starte FreeFileSync doch mal auf der Kommandozeile
Mannomann..... sachen gibts.... :roll: ... ob das mal gut geht?

Code: Alles auswählen

root@ThomasPC:/opt/FreeFileSync# /opt/FreeFileSync/FreeFileSync
/opt/FreeFileSync/FreeFileSync: error while loading shared libraries: libjpeg.so.8: cannot open shared object file: No such file or directory
In den regulären Quellen gabs die nicht, aber ich habe die beiden bei mir in Wheezy gefunden....
/media/thomas/Linux/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libjpeg.so.8
/media/thomas/Linux/usr/lib/x86_64-linux-gnu/libjpeg.so.8.4.0

...und mal eben in mein Jessie-Lib-Dir kopiert.... und es läuft ... :mrgreen: ... Shit.... irgendwann darf ich mein Jessie nicht mehr Jessie nennen, sondern Mrs. Frankenstein :mrgreen:

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Re: [gelöst] VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von NAB » 11.02.2015 21:49:39

verschieb die fremde Library mal nach /usr/local/lib/ , das müsste auch gehen.

Und schau mal nach diesen beiden Paketen:
https://packages.debian.org/jessie/any/ ... -turbo-dev
https://packages.debian.org/jessie/libjpeg62-turbo
Die stellen jetzt eine "libjpeg.so.62" zur Verfügung. Vielleicht reicht auch ein Link.

Und mach dir Notizen zu dem ganzen Kram, sonst musst du dir das nachher wieder alles mühsam im Forum zusammensuchen ;-)
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Re: [gelöst] VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von TomL » 11.02.2015 23:50:42

NAB hat geschrieben:verschieb die fremde Library mal nach /usr/local/lib/ , das müsste auch gehen.
Das hat merkwürdigerweise nicht funktioniert. Es hat auch nicht funktioniert, die Libs im Programmpfad abzulegen. Unter Windows kenne ich das anders, Suchpfade=sowieso, aber immer auch im Programmpfad.
NAB hat geschrieben:Und schau mal nach diesen beiden Paketen:
https://packages.debian.org/jessie/any/ ... -turbo-dev
https://packages.debian.org/jessie/libjpeg62-turbo
Die stellen jetzt eine "libjpeg.so.62" zur Verfügung. Vielleicht reicht auch ein Link.)
Die libjpeg.so.62 gibts bei mir schon. Allerdings weiss ich jetzt nicht, ob die irgendwo in einem Paket enthalten war, oder ob sie schon bei Jessie dabei war. Aber egal, was hingegen genial funktioniert hat, war ein Link der fehlenden libjpeg.so.8 auf die libjpeg.so.62. Perfekt! :D Damit habe ich's wieder auf passende Jessie-Libs umgebogen. Mrs. Frankenstein darf sich jetzt wieder Jessie nennen :mrgreen:

Und ich habe einen Entschluß gefasst.... ich habe ja jetzt schon wieder 3 Tage lang meinen Rechner nicht neu aufgesetzt *lol* Das muss ich also morgen unbedingt mal wieder tun. Ich werde noch mal die Partitionen etwas verschieben, die kleine 20'er kriegt etwas mehr, die große dafür etwas weniger.... und Jessie wird das primäre OS auf meinem Rechner, Jessie wird Wheezy ablösen. Ob ich danach noch mal Wheezy in der kleinen Partition installiere, weiss ich noch nicht. Aber es läuft mit Jessie jetzt wirklich alles fehlerfrei. Und wenns dabei bleibt, brauch ich 7.8 nicht mehr.

Mannomann, was ne Odyssee... im wahrsten Sinne des Wortes
- (08/2014) Ubuntu Trusty Tahr = Gnome geht gar nicht
- (09/2014) Kubuntu Trusty Tahr = KDE ist perfekt, aber nur mit Ton- und Filmstörungen, unzählige Systemfehlermeldungen (BTW: Win läuft perfekt)
- (12/2014) Neuer Rechner
- (12/2014) Kubuntu Trusty Tahr = keine Systemfehlermeldungen, weiterhin aber Ton- und Filmstörungen
- (01/2015) Kubuntu Utopic Unicorn = deutlich weniger Ton- und Filmstörungen, aber kein LTS, nur ein 6 Monats-Kind (01/2015)
- (01/2015) Debian 7.8 (3.2) = massive Ton und Filmstörugen
- (02/2015) Debian 7.8 (3.16) = keinen Ton und Filmstörungen, aber dafür keinen FFS, und Wine geht auch nicht mehr
- (heute) Debian 8 = alles läuft

Soll mal einer behaupten, ich würde an Windows hängen :D
NAB hat geschrieben:Und mach dir Notizen zu dem ganzen Kram, sonst musst du dir das nachher wieder alles mühsam im Forum zusammensuchen
Hab ich, alles haarklein notiert :THX:

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Re: [gelöst] VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von NAB » 12.02.2015 00:26:37

TomL hat geschrieben:
NAB hat geschrieben:verschieb die fremde Library mal nach /usr/local/lib/ , das müsste auch gehen.
Das hat merkwürdigerweise nicht funktioniert.
Seltsam. Ich hab unter Wheezy:

Code: Alles auswählen

$ cat /etc/ld.so.conf.d/libc.conf 
# libc default configuration
/usr/local/lib
Eventuell ist das bei Jessie anders. Das könnte man ändern. Aber solange es sich mit einem Link lösen lässt, ist das ja überflüssig.

Was ist denn nun aus deinem ODBC/LibreOffice-Problem geworden? Läuft das auch mit dem Paket aus Wheezy? Andernfalls wäre das ein guter Grund, eine Wheezy-Installation zu behalten.

Du könntest das real installierte Wheezy auch von Jessie aus in einer virtuellen Maschine starten.

Und wenn das aktuelle Wheezy eh dran glauben soll, dann wäre das eine gute Gelegenheit, mal ein dist-upgrade auf Jessie durchzuspielen ... einfach, um das mal erlebt zu haben.
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Re: [gelöst] VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von hikaru » 12.02.2015 07:41:04

NAB hat geschrieben:Eine VM in Virtualbox ist gut abgeschottet, das bedeutet, du wirst Schwierigkeiten haben, Daten rein und raus zu kriegen. Also keine unüberwindbaren Schwierigkeiten, aber DeaDBeeF zum Beispiel würde den Ton über eine simulierte Soundkarte abspielen, die den Ton dann an die echte Soundkarte des Host-Systems weiterreicht. Der Ton wird dabei im Zweifelsfall nicht besser. Und um FreeFileSync sinvoll zu benutzen, müsstest du so viele Verzeichnisse zwischen Host und Gast freigeben, dass dir der Kopf schwirren wird. Die Daten müssen dann vom Host zum Gast und zurück zum Host ... das beschleunigt die Sache nicht gerade.

Interessant ist VirtualBox für deine Office-Probleme. Da wird ein komplettes Wheezy mit allem drum und dran perfekt drin laufen, und du kannst deine Dokumente bearbeiten und über einen gemeinsamen Ordner mit dem Host austauschen.
Deshalb wäre es bei so einer Lösung ja wichtig Wheezy unter Jessie zu virtualisieren und nicht andersrum.
NAB hat geschrieben:Spannend wäre hier die Frage, ob du wirklich zum großen Geschütz einer vollen Hardware-Virtualisierung greifen musst. Du kannst dir unter Jessie recht leicht ein kleines Wheezy installieren und das mit chroot nutzen:
https://wiki.debianforum.de/Debootstrap
Natürlich bräuchte er dazu kein schweres Geschütz, aber er fragte nach "einfachen Hinweisen" und eine VM in VBox aufzuziehen ist ohne Vorkenntnisse einfacher als ein chroot mit X.
NAB hat geschrieben:Ich weiß nur nicht genau, wie gut sich ein im chroot gestartetes X-Programm in deinen Jessie-Desktop einfügt.
Mit Debianxserver-xephyr im chroot genauso wie eine VBox-VM im Seamless-Mode bzw. wenn du nur ein einzelnes Programm startest merkst du oberflächlich gar nichts vom chroot. Genau darauf bauen ja auch die ganzen Sandbox-Browser-Selbstbaulösungen auf.
NAB hat geschrieben:Optimaler Weise würdest du dann dein Wheezy-Office unter Jessie starten und auf dem Desktop keinen Unterschied bemerken. Aber das könnte einiges an Frickelei werden.
Wird es, ist aber beherrschbar - wenn die Grundlagen sitzen.

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Re: [gelöst] VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von NAB » 12.02.2015 11:01:09

hikaru hat geschrieben:Deshalb wäre es bei so einer Lösung ja wichtig Wheezy unter Jessie zu virtualisieren und nicht andersrum.
Ja, völlig richtig. Aber da ich TomL den Kram eingeredet habe, wollte ich näher erklären, wofür ich eine VM für geeignet halte - und wofür nicht.
hikaru hat geschrieben:Mit Debianxserver-xephyr im chroot genauso wie eine VBox-VM im Seamless-Mode bzw. wenn du nur ein einzelnes Programm startest merkst du oberflächlich gar nichts vom chroot. Genau darauf bauen ja auch die ganzen Sandbox-Browser-Selbstbaulösungen auf.
X-Forwarding würde natürlich auch von Virtualbox aus laufen ...

Aber nehmen wir mal an, ich bin anspruchsvoll ... wie krieg ich denn einen Dbus-Anschluss aus dem chroot-Container heraus hin?
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Re: [gelöst] VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von hikaru » 12.02.2015 11:14:28

NAB hat geschrieben:Aber nehmen wir mal an, ich bin anspruchsvoll ... wie krieg ich denn einen Dbus-Anschluss aus dem chroot-Container heraus hin?
Indem du dir /var/dbus per mount -o bind vom Host ins chroot holst.

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Re: [gelöst] VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von NAB » 12.02.2015 13:34:28

Das reicht? Das wäre ja erstaunlich einfach :-)
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Re: [gelöst] VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von hikaru » 12.02.2015 14:13:53

Hat zumindest bei mir so gereicht. Keine Ahnung ob es da noch weitere "Magie" für komplizierte Fälle gibt.
Das Gleiche geht übrigens mit Pulseaudio: Einfach /dev/pulse durchmounten und schon geht Sound im chroot.

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Re: [gelöst] VM, eine Option für Standard-Programme?

Beitrag von NAB » 12.02.2015 15:01:43

Also für mich klingt eine "VM" im chroot zunehmend einfacher und unkomplizierter ... zumal man sie ja wunderbar bequem vom Host aus konfigurieren kann und beliebige Daten per mount --bind einbinden kann. Damit müsste sogar ein Audioplayer alltagstauglich laufen.
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