(gelöst) xfonts

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guennid

(gelöst) xfonts

Beitrag von guennid » 05.02.2016 11:21:47

Ich habe hier eine jessie-Maschine, keine Standard- sondern minimalistisch orientierte Installation (Grundsystem, X, rxvt-unicode, openbox). Die Darstellung der DF-Seite in qupzilla ist äußerst dünn und pixelig. qupzilla bietet im entsprechenden Dialog einige Schriften zur Auswahl an, aber die Darstellung ändert sich nach Einstellung und qupzilla-Neustart nicht. Ob die angebotenen überhaupt installiert sind, weiß ich nicht. Die Liste der installierten Pakete sagt zu den installierten xfonts:

Code: Alles auswählen

ii  xfonts-100dpi              1:1.0.3                              all         100 dpi fonts for X
ii  xfonts-base                 1:1.0.3                             all          standard fonts for X
ii  xfonts-encodings         1:1.0.4-2                           all          Encodings for X.Org fonts
ii  xfonts-utils                  1:7.7+2                             i386       X Window System font utility programs
Was könnte ich tun, um die Darstellung zu verbessern?

Grüße, Günther
Zuletzt geändert von guennid am 08.02.2016 08:41:43, insgesamt 1-mal geändert.

jkoerner

Re: xfonts

Beitrag von jkoerner » 05.02.2016 16:48:55

xfontsel ausführen und nachsehen was an Schriften installiert ist. Dabei erhält man auch einen Überblick wie das Schriftbild ist. Danach ggf. Schriften nachinstallieren.
Mein Favorit ist Debianfonts-linuxlibertine. Aber das ist ja bekanntermaßen alles Geschmackssache.

guennid

Re: xfonts

Beitrag von guennid » 05.02.2016 17:49:18

Ich kam und komme mit dem Teil nicht zurecht.

Ein großes Manko ist, dass ich nie weiß, was gerade wovon verwendet wird.

Nun denn: xfontsel bietet z.B. Helvetica, wenn ich das mit "bold" auswähle, sieht das in der Vorschau ziemlich anders als das, was ich z.B. im Terminal oder auch bei qupzilla sehe, aber ich sehe anschließend weder im Terminal noch in qupzilla irgendeine Änderung. Bei anderen Programmen brauche ich kein xfontsel. Die Schriftart des Editors (leafpad) oder des Dateimanagers (xfe) lässt sich problemlos im jeweiligen Programm-Menü ändern.

Lassen wir einstweilen qupzilla (da sollte man auch Schriften per Menü ändern können, aber auch da tut sich nichts), wie ändere ich die Terminalschrift (rxvt-unicode)?

Ach ja, ich sollte noch erwähnen, dass ich bei meinen Experimenten remote mit dieser Maschine verbunden war, per

Code: Alles auswählen

ssh -CX [user]@[rechner]
Grüße, Günther

guennid

Re: xfonts

Beitrag von guennid » 07.02.2016 23:06:29

Ich habe die Maschine jetzt mal aus dem LAN genommen. Auch wenn ich direkt davor sitze, finde ich nichts, woran erkennbar wäre, dass eine mit xfontsel ausgewählte Schrift in irgendeinem Fenster der GUI (openbox) angewendet würde.

Fehlt da vielleicht etwas?
(Meine Installationen sind keine Standard-Installationen. Ich bevorzuge es, möglichst minimal (und z.B. ohne recommends) zu installieren. Dabei passiert es mir als Laie mitunter, dass mir das eine oder andere benötigte Paket unbekannt ist und nicht installiert wird.)

Ich könnte auch fragen: Wie ändere ich die Schriftart meines Terminals (rxvt-unicode [urxvt])?

Grüße, Günther

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Livingston
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Re: xfonts

Beitrag von Livingston » 08.02.2016 00:09:49

rxvt ist eine X-Anwendung alter Schule, und das heißt leider, dass Du Dich mit deren Konfiguration in ~/.Xresources herumschlagen musst. Montag Abend habe ich Zugriff auf 'nen Rechner in unserem hacker space, wo ich sowas schon mal eingerichtet habe. Ich poste dann, was ich dort finde. Ich wünsche Dir schon mal viel Spaß beim Herumschlagen in/mit den man pages von X: xserver, xinit, xresources, ... und viele, viele mehr.

Bis morgen
Livi

guennid

Re: xfonts

Beitrag von guennid » 08.02.2016 08:41:18

Livingston hat geschrieben:das heißt leider, dass Du Dich mit deren Konfiguration in ~/.Xresources herumschlagen musst.
Danke für den Hinweis, aber ich hab's gerade selbst gemerkt :facepalm: . Ich habe das seit Jahren nicht mehr gemacht, einen indivduellen Font für's Terminal auszuwählen und bis dahin eigentlich nur einmal, an einem Rechner, der als Fernseher und Video-Recorder fungiert. Hat leider ziemlich lange gedauert, bis das Procedere sich wieder in mein Bewusstsein vorgearbeitet hat. :wink: Was die Browserschrift angeht, mache ich bei Bedarf einen neuen Thread auf.

Grüße, Günther

TomL

Re: AW: (gelöst) xfonts

Beitrag von TomL » 08.02.2016 10:02:15

[OFFTOPIC]
An dieser Stelle und mit ner Quer-Verknüpfung zu einer Aussage von dir in 'nem anderen aktuellen Thread eine kurze Anmerkung von mir. Ich hatte ein ähnliches Font-Problem bei einem neuen Setup vor einigen Wochen. Da ich das nicht alleine lösen konnte und es sich um einen Einzelfall handelte, habe ich den Rechner kurzerhand neu aufgesetzt.

Im Nachhinein bin ich mir sicher, dass der Switch "No recomments" beim Setup die Ursache war. Ich konnte das noch mal reproduzieren. Im Gegenzug hatte ich mit "Recomments" dieses Problem nicht mehr. Es scheint, dass ein schmales Setup "mit" für eine bessere Integration der Schriften sorgt.

guennid

Re: (gelöst) xfonts

Beitrag von guennid » 08.02.2016 10:49:22

Rückfrage: Was verstehst du hier unter "setup"?
Beim Aufsetzen des Grundsystems via Installer habe ich bisher noch nie versucht, ohne recommends zu arbeiten - obwohl es mich reizt. :wink: Ich glaube, hikaru hatte diese Überlegung angestoßen. Falls du auch noch die Installation des X-Servers zum setup rechnest, ist es mir wohl lieber herauszufinden, was da ohne recommends schriftenmäßig fehlt, als die recommends auch bei diesem Teil des "setups" noch eingeschaltet zu lassen.

Grüße, Günther

TomL

Re: (gelöst) xfonts

Beitrag von TomL » 08.02.2016 11:32:34

guennid hat geschrieben:Rückfrage: Was verstehst du hier unter "setup"?
Na ja, im weitesten Sinne den Unterschied zwischen leerer Platte und Anmeldebildschirm und alles, was da zwischen liegt.
guennid hat geschrieben:Falls du auch noch die Installation des X-Servers zum setup rechnest, ist es mir wohl lieber herauszufinden, was da ohne recommends schriftenmäßig fehlt, als die recommends auch bei diesem Teil des "setups" noch eingeschaltet zu lassen.
Ganz am Ende muss ja eine grafische Benutzeroberfläche mit gewünschter und individuell zusammengestellter Funktionalität dabei herauskommen. Und meinen Eindrücken nach finde ich die empfohlenen Pakete sowieso irgendwann auf der Platte... oder einen Grossteil davon, nur eben später, wenn man die "grossen" Anwendungen installiert und sie als Abhängigkeiten mitkommen. Ich habe mal fertige Installationen verglichen, mit und ohne Systemwerkzeuge, mit und ohne Recomments. Die Unterschiede waren beim Paket-Vergleich des fertigen Systems so marginal, dass ich mir darüber jetzt keine Gedanken mehr mache. Und da, wo die Unterschiede bemerkbar waren, habe ich das Fehlen (mir eigentlich unbekannter Pakete) als Mangel empfunden, eben so wie bei den Fonts. Ich habs bei späterer genauerer Betrachtung dann auch nicht mehr so empfunden, dass die Recomments die Platte zumüllen, sondern imho eher sinnvolle Erweiterungen darstellen, deren Fehlen andererseits eben auch als Mangel wahrgenommen werden könnte.

Mein Eindruck war, dass der Wirkungsgrad nicht mehr stimmig war, wenn ich auf die Recomments verzichtet habe. Das heisst, der Erfolg (welcher eigentlich?) wurde aufgehoben, weil ich Mängel entdeckt habe und wiederum Zeit aufwenden musste um diese Mängel zu beheben. ... um letztendlich das Resümee zu ziehen, am Ende gibts sowieso nicht den großen Unterschied dazu, wenn ich sie von vornherein installiert hätte. Der subjektiv wahrgenommene Unterschied lag für mich dann im wesentlichen in Mehraufwand bis zum fertigen System. :roll:

Na ja... so kommt halt niemand um seine eigenen Erfahrungen drum herum... und muss dann gucken, in welcher Richtung er weiter geht. Aber zählen tut ja eh nur eines: Das ankommen.... und wenn man ankommt, war der Weg richtig.

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