(gelöst) gimp,convert und pdf

[guennid]

Ich kann eine mehrseitige PDF-Datei in gimp seitenweise zum Bearbeiten öffnen. Geht das bei gimp auch in die umgekehrte Richtung, sprich: mehrere Bilder als aufeinander folgende Seiten in eine PDF-Datei exportieren? (Wheezy- oder jessie-Version von gimp. Zumindest EINE Methode ohne gimp ist bekannt. )

Grüße, Günther

[eggy]

$suchmachine: "export gimp layers pdf" bringt einige Treffer.
Anscheinend gibts dafür schon ein oder zwei Plugins. Sieht so aus, als wenn die aber auch nur die Ebenen als einzelne Layer exportieren und dann per Imagemagick zusammenzusetzen.

[guennid]

Danke!

Bis auf "layers" hatte ich die gleichen Suchbegriffe.

Dann bringt das wohl nix. Bleib' ich halt bei openoffice.

Falls jemand weiß, ob und wenn ja, wie's direkt geht - nur her damit.

Grüße, Günther

[eggy]

Was spricht gegen imagemagick?

[guennid]

Bin ich nicht vertraut mit.
Gimp kenne ich und benutze ich hier zur Bildbearbeitung. Da meine hier in Rede stehenden Bilder eh "Text"-Seiten sind, würde ich sie auch gerne als Seiten in einer Datei haben (zu Druckzwecken, z.B.), ohne dabei ein neues Programm nutzen zu müssen. Wenn das nicht geht, bleibe ich für die Endfassung halt bei dem "Text"-Programm. Die Qualität leidet nicht sichtbar.

Grüße, Günther

[KBDCALLS]

Aber selbst Gimp kommt nicht ohne Imagemagick aus. Erst als .mng und das dann mit convert konvertieren.

[guennid]

Ich sehe in der Kürze der Information nicht die Vereinfachung.

[KBDCALLS]

Vielleicht nicht ganz korrekt ausgedrückt, aber Gimp braucht Convert . Ergo machts man einfacher mit Openoffice/Libreoffice.

• https://de.wikipedia.org/wiki/Multiple- ... k_Graphics

[eggy]

Du hast "Text" (wo kommt der her?) der in Gimp auf unterschiedlichen Layern ist? Und jetzt zu einem mehrseitigen PDF (eine Seite pro Layer) werden soll?
Dann einfach in einem Format das Ebenen hat (z.B. gif aber wahrscheinlich gibts auch noch anderes, keine Ahnung ob imagemagick mit dem Gimp-Format xcf direkt klarkommt, einfach mal ausprobieren) und dann convert eingabe.gif ausgabe.pdf (oder so ähnlich, genaueres steht in der Doku: http://www.imagemagick.org/Usage/ )

Falls der Text nicht in Gimp erstellt wird, gibts bessere Varianten als den Umweg über gimp. Deswegen "wo kommt der Text her?"

[guennid]

Ich weiß nicht mal, was ein "layer" ist. Den Begriff "Text" hatte ich bewusst in Anführungszeichen gesetzt. Der stammt/besteht aus einzeln gescannten "Bildern"/Seiten, die in der Regel als Bilder nachbearbeitet werden müssen und die ich in der Endstufe wieder zu Seiten zusammenfügen will.

Lasst gut sein. So wie's aussieht kann gimp das z.Z. genausowenig wie imagemagic - in einem Zug erledigen.

Grüße, Günther

[KBDCALLS]

Imagemagick kennt über 200 Bildformate , daruter auch XCF. Aber nur lesend.

• Code: Alles auswählen

  identify -list format |less

[Revod]

Ich weiß nicht mal, was ein "layer" ist. :...

Layer = Schicht - schichten - absenken - Lage > Wieviele Lagen Holzplatten zusammen leimen...

" Ding " Wörterbuch verwende ich sehr gerne, wenn ich sooo manchmal " verwirrt " bin...

[eggy]

@guennid: was ist für Dich in dem Kontext "nachbearbeiten"? Falls es hierbei um "schneide links 2cm ab, drehe um 90 Grad, 5% mehr Kontrast" geht, also Sachen die man automatisieren kann, dann solltest Du Dir die Beispiele in dem Link oben mal in Ruhe durchsehn.

@KBDCALLS: danke - wieder was neues gelernt

[guennid]

eggy meint wohl den hier:
http://www.imagemagick.org/Usage/
Soviel Englisch tu ich mir für diesen Zweck nicht an. Aber obwohl ich mit den bisherigen Infos nicht soviel anzufangen wusste, hat es mir keine Ruhe gelassen. Bei meinen eigenen Recherchen bin ich mal wieder im ubuntu-wiki gelandet: https://wiki.ubuntuusers.de/ImageMagick/ und convert ( KBDCALLS) erleichtert die Sache tatsächlich ein wenig.

Also, wenn das Bild "fertig" ist und es lediglich ums Erstellen des PDF-Files geht:
Ich habe dieses Kommando

Code: Alles auswählen

convert *.* -compress jpeg -resize 1240x1753 -units PixelsPerInch -density 150x150 -page a4 multipage.pdf

(keine Ahnung, was der da alles macht) auf das folgende reduziert:

Code: Alles auswählen

convert *.png  -page a4 multipage.pdf

und siehe da, meine Bilder erscheinen DIN-A4-seitenweise in einer PDF-Datei.
[edit] Tun sie nicht, convert verkleinert die auf 50x70mm. Evince zeigt es bei Eigenschaften, ansonsten merkt man's erst beim Drucken. Eine andere Lösung habe ich weiter unten im Thread gefunden.[/edit]

Folgende Bedingungen müssen wohl erfüllt sein: Die Bilder liegen in einem Verzeichnis.
Sie sind alphanumerisch so benamt, dass sie in der richtigen Reihenfolge im PDF landen, ansonsten wird man wohl jedes Bild in der gewünschten Reihenfolge angeben müssen (habe ich nicht geprüft. Ob das dann noch eine Vereinfachung gegenüber openoffice ist, bezweifle ich).

Grüße, Günther

[eggy]

Code: Alles auswählen

convert *.* -compress jpeg -resize 1240x1753 -units PixelsPerInch -density 150x150 -page a4 multipage.pdf

convert: Befehl
*.*: betrachte alles in diesem Verzeichnis als "Eingabe"-Dateien
-compress: JPG-Komression (Verlustbehaftetes Reduzierung des Bildinhalt)
-resize: Bildgröße ändern auf 1240x1753
-units: Einheit: Pixel per Inch
-density: Dichte 150x150 ... also die 1240 Bildpunkte werden auf 150 Pixel pro Inch ausgebreitet, wenn ich mich nicht verrechnet haben: ca 20x29 cm, also "DinA4"
-page: Seitengröße A4
multipage.pdf: Ausgabedatei

Der zweite Befehl hat also nur die zusätzlichen Freiheiten "wegoptimiert"


@guennid: beantworte doch mal die gestellten Fragen.
Das "wo kommt der Text her?" hatte nämlich nen Grund:

Gehts um Text, der eingescannt wurde? Dann wäre ein Szenario zb: Die Seiten haben nen leichten rot-Stich, sind auf dem Kopf, und haben nen störenden Rand. Und die Lösung wenn das "immer" so ist: Automation mit imagemagick.

Ist der Text irgendwas das Du selbst im Rechner schreibst, ist gimp wahrscheinlich ebenfalls nicht der beste Ausgangspunkt.

Gehts nur darum, Photos in die richtige Reihenfolge auf Papier anzuordnen und eine Bildunterschrift zu setzen, hab ich dafür zb ein Script: Bildnr und Beschreibungen kommen in eine Textdatei, das Script macht daraus ein LaTeX Dokument und das wandelt pdflatex in ein PDF.

Was nen guter Weg ist, hängt immer davon ab, was man erreichen will und welche Ausgangssituation vorliegt. Daher: wenn Du mehr Kontext lieferst, können wir Dir bessere Tipps geben

[guennid]

-resize: Bildgröße ändern auf 1240x1753
-units: Einheit: Pixel per Inch
-density: Dichte 150x150 ... also die 1240 Bildpunkte werden auf 150 Pixel pro Inch ausgebreitet

Also das tät mich mal interessieren! Gibt's da irgendeine deutschsprachige Anleitung die an Beispielen dieses dpi/ppi/cm/mm-Gewürge unabhängig von einer Bildverarbeitungssoftware laienverständlich erläutert.

Es geht nicht um "echten" Text. Was es jetzt wirklich ist, möchte ich hier nicht ausbreiten. Vielleicht nur soviel: Das Ausgangsmaterial ist seitenorientiert (Papier) und das Zielmaterial möchte ich dateimäßig genauso haben, vornehmlich aus Druckzwecken. Bei der (Einzel-)Bildbearbeitung möchte ich bei gimp und seinen vielfältigen Möglichkeiten bleiben. Und ja, ich füge auch Text in die Einzelbilder ein (Laufnummer der PDF-Datei [wg. Datenbank], Seitennummer und -zahl), aber das mache ich alles per gimp (für den Text habe ich eine xcf-Vorlage, die ich je nach Bedarf anpasse und ins Bild einfüge und plaziere.)

Es ging mir bei meiner Ausgangsfrage nur darum, im Endergebnis wieder etwas Heft-/Buchähnliches zu erhalten, ohne erst openoffice öffnen zu müssen: 1. Bild auswählen, einfügen, Seitenwechsel, nächstes Bild auswählen, einfügen,Seitenwechsel usw. Ich zitier' mich mal selber:

mehrere Bilder als aufeinander folgende Seiten in eine PDF-Datei exportieren

Automatisierte datenbankunterstützte Texteingabe wäre sicherlich interessant, aber so professionell will ich dieses Spielchen gar nicht betreiben. Für mich ist das Thema mit convert gelöst.

Grüße, Günther

PS: Ich sollte den Threadtitel nochmal ändern, aber mir fällt momentan einfach nichts mich Überzeugendes ein.

[Swirlich]

ich würde jede datei die du in gimp erstellt hast als pdf abspeichern und alle mit pdfsam zu einer zusammenfügen. Wenn du den Dateien eine selbsterklärenden Namen gibst z. B. Ostern.pdf, Weihnachten.pdf... kannst du ein Häkchen bei Index erstellen setzen und du hast als erste Seite einen Index mit Sprungmarken zu den einzelnen Seiten.

[eggy]

Gibt's da irgendeine deutschsprachige Anleitung die an Beispielen dieses dpi/ppi/cm/mm-Gewürge unabhängig von einer Bildverarbeitungssoftware laienverständlich erläutert.

bestimmt. Stell Dir vor Du hast ein Mosaik mit 10 x 10 Steinen. Jedes Steinchen ist 1x1 cm gross. Jetzt kannst Du die Steine auf 10x10cm auslegen, oder mit mehr Abstand auf 30x30cm, oder mit mehr Abstand in der einen Richtung als in der anderen mit 10x30cm. Die Anzahl der Steine bleibt gleich, die Abmasse des Mosaiks ändern sich aber. Angeben täte man das jetzt zb in spc Steinchen-per-cm .
dpi : dots per inch, dots = Punkt, in der Regel gedrucker. ppi : pixel per inch
Falls Du es genauer wissen willst: Wikipedia sollte was zu dpi oder ppi haben, sonst Suchmaschine Deiner Wahl fragen. Und ausprobieren hilft: einfach die selbe Ausgangsdatei mehrfach mit unterschiedlichen (stark abweichenden) Werten behandeln und die Ausgaben vergleichen.

Was es jetzt wirklich ist, möchte ich hier nicht ausbreiten

Was es inhaltlich ist spielt keine Rolle. Nur umso genauer Du beschreibst wie Du bisher vorgehst, desto wahrscheinlicher kann man Dir ne passende Lösung vorstellen.

[guennid]

@eggy

Danke sehr!

Aber was unterscheidet nun dots von pixeln. Außer dass sich das eine möglicherweise auf den Bildschirm bezieht (was eigentlich: dot oder >pixel?) und das andere auf den Drucker, kommt mir das, was ich da bei wikipedia sehe, ziemlich ähnlich vor.
Und wenn ich weiterlese, klärt sich bei der Fisch-Grafik für mich auch nichts. Ich tippe auf (für mich) zu knappe Darstellung.
Wie der Verfasser/die Verfasserin des Artikels von den 24 mal 20 "Bildpunkten" auf

(jeweils 11 ppi auf einem Bildschirm mit 110 dpi)

kommt, erschließt sich mir nicht.

Grüße, Günther

[guennid]

Der von mir "wegoptimierte" convert-Befehl funktioniert in dieser Form nicht. Erst beim Drucken fiel mir auf, dass convert die vorher schon mit gimp auf DIN-A4-Format gebrachten Bilder irgendwie wieder erheblich verkeinert, so dass dann Müll gedruckt wurde. Beim Scannen mit xsane benutze ich eine "Scanauflösung" von 300 und in gimp füge ich dieses Bild ohne Größenänderung in eine DIN-A4-Vorlage mit "300ppi" ein, bevor ich es bearbeite.

Für convert benötigt man also wohl doch zumindest einen der beiden Parameter -resize und/oder -density. Da ich auch nach der Lektüre der fünften per Internet erreichbaren "Erklärung" immer noch nicht bei dem dpi-ppi-cm-Chaos durchblicke und es mir widerstrebt, besinnungslos etwas abzuschreiben, weiß ich leider immer noch nicht, welche Werte einzufügen wären, um DIN-A4-PNGs in ein DIN-A4-PDF zu bekommen. Ich würde convert gerne anweisen, außer der Überführung in ein DIN-A4-PDF nicht weiter an den Bildern herumzufummeln, aber da weiß ich dann nicht, wie ich das anstelle. Ich hab's analog zu ffmpeg mal mit "copy" probiert, aber das mochte convert nicht.

Grüße, Günther

[guennid]

Herr hilf!!

Ein vermurkstes zweiseitiges PDF musste ich eh neu erstellen. Funktioniert hat das hier:

Beim Öffnen der Vorlage "A4 (300ppi)" teilt gimp mir u.a. mit: 2480x3508 Pixel. Die habe ich mir notiert. Dann habe ich für convert eingetippt:

Code: Alles auswählen

convert *.png -resize 2480x3508 -units PixelsPerInch -density 300x300

so und jetzt Trick 17: man darf convert nicht sagen, dass man DIN-A4 Seiten haben möchte. In der Form

Code: Alles auswählen

convert let1.png let2.png -resize 2480x3508 -units PixelsPerInch -density 300x300 -page a4 let.pdf

produziert das Programm (nach den Angaben von evince (Eigenschaften)) stur Textseiten von der Größe 50x70mm so wie bei den vorherigen Versuchen auch. Ohne -page a4 sagt evince bei Eigenschaften des PDFs:

Code: Alles auswählen

A4, Hochformat (210 × 297 mm)

Und das scheint übereinzustimmen, mit dem was aus dem Drucker kommt.

Grüße, Günther