Bücher Troubleshotting

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ThorstenS
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Re: Bücher Troubleshotting

Beitrag von ThorstenS » 11.05.2016 07:40:23

Wenn du nicht dokumentierst, ist das Üben und Problemnachstellen Zeitverschwendung, dann laß es gleich sein.
Nimm dir Zeit für die Dokumentation. Das erneute Niederschrieben übt und festigt das Gelernte.

Ich mache es seit viiieln Jahren auch so wie uname. Wobei ich mittlerweile von Text zu markdown übergegangen bin und bei einigen Dokumenten restructured text (rest) benutze. Ist halt universeller und läßt sich einfach in HTML, PDF oder epub überführen und trotzdem ist es leicht im $EDITOR zu tippen.
Diese Wissensbasis habe ich in einem git-repository, welches auf jedem meiner Arbeitssysteme (und dem vserver) verfügbar ist.

Darüber habe eine cli-Volltextsuche (ich nutze glimpse dazu) und bin bestens gewappnet mein Wissen auch nach Jahren wieder auszubuddeln.

Daneben liegen etliche Scripte und Snippets sowie mittlerweile einige ansible playbooks und Rollen, damit ich wiederkehrende Dinge automatisiert installieren/konfigurieren kann.

Ich habe in meinen Anfängen Mailinglisten abonniert und versucht möglichst viele der beschriebenen Fehler nachzustellen und zu lösen. Dazu habe ich das gedruckte Handbuch von SuSE komplett gelesen. Das ist bis heute die Basis meines Tuns.

Ein schlauer Satz dazu: Das Fundament ist die Basis für jede Grundlage.

Radfahrer

Re: Bücher Troubleshotting

Beitrag von Radfahrer » 11.05.2016 12:40:21

Ich dokumentiere meinen Kram mit TiddlyWiki.
Das ist, wenn man sich mal ein klein wenig eingearbeitet hat, sehr leicht zu machen und das gesamte Wiki besteht nur aus einer einzigen html-Datei.
Die habe ich auch einem USB-Stick, der an meinem Schlüsselbund hängt. Und außerdem zuhause in einer Netzfreigabe.

Egal, ob Linux, Windows, Mac Os.... was auch immer.... lässt sich überall anzeigen und bearbeiten.

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ThorstenS
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Re: Bücher Troubleshotting

Beitrag von ThorstenS » 11.05.2016 13:35:34

TiddlyWiki hab ich auch mal evaluiert, kann aber schon gut 8 Jahre her sein. Das hat halt Grenzen.
Meine Statistik sagt „304 directories, 2235 files“ das ist einfach zu viel für eine HTML Seite mit JS

Radfahrer

Re: Bücher Troubleshotting

Beitrag von Radfahrer » 11.05.2016 15:45:31

OK, so viel ist das bei mir nicht.
Sollte ich mal an die Grenzen stoßen, muss ich mir wohl was anderes überlegen.

Colttt
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Re: Bücher Troubleshotting

Beitrag von Colttt » 13.05.2016 00:56:39

hallo vnn,

an sich ist das ein sehr interessante Sache, aber ein allgemeines HowTo gibts nicht, hast du denn ein bestimmtes Szenario wie du da rauf kommst? Oder wo man dir sagen könnte geh doch mal so und so vor??

In der Regel guckt man eh zuerst top, iotop und iftop an um da komische sachen fest zu stellen und dann gehts weiter..
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Re: Bücher Troubleshotting

Beitrag von uname » 13.05.2016 09:24:32

In der Regel guckt man eh zuerst top, iotop und iftop an um da komische sachen fest zu stellen und dann gehts weiter..
Interessant ist auch einfach mal die Verzeichnisse /usr/bin, /usr/sbin, /bin und /sbin durchzuschauen. Und wenn man über ein Programm stolpert einfach mal links und recht schauen. Mit "dpkg -S" und "dpkg -L" kannst du sehen zu welchem Paket ein Programm gehört und welche weiteren Dateien zu dem Paket gehören. Z.B. würdest du feststellen, dass /bin/cat zu Debiancoreutils gehört. Die zugehörigen Programme sind auch z.B. unter https://packages.debian.org/jessie/i386 ... s/filelist zu finden. Diese werden ähnlich interessant wie /bin/cat sein. Das Manual (man) sagt dir wiederum was die Befehle machen. Ein bisschen Google-Suche nach dem Befehl in Verbindung mit dem Wort Debian zeigt dir Beispiele. Dabei findest du neue Programme und weitere Pakete usw.

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Re: Bücher Troubleshotting

Beitrag von Colttt » 14.05.2016 00:13:56

und wenn du wissen willst in welchem paket ein bestimmtes programm oder datei drin ist: "apt-file search "

aber ok, ist das troubleshooting?
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Re: Bücher Troubleshotting

Beitrag von ralli » 14.05.2016 09:27:52

eggy hat geschrieben:
Zum eigenen Wiki fehlt leider die Zeit.
... famous last words.

Nimm Dir die Zeit das Gelernte zu dokumentieren. Und sei es nur ganz knapp. Im "Fall der Fälle" fehlt oftmals die Zeit für langwieriges "wie war das nochmal".
Früher habe ich auch alles umfassend dokumentiert. Davon bin ich mittlerweile wieder ab. Der Grund ist ein ganz einfacher. Da ich mich auf meine Dokumentation verlassen habe, wurde ich tatsächlich denkfaul. Weil es ja irgendwo steht, habe ich mein Langzeitgedächtnis nicht mehr benutzt. Heute mache ich wirklich jede Installation aus dem Kopf. Das ist zumindest für mich viel effektiver. Und wenn ich einen Fehler mache, prägt sich das Richtige erst recht ein. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören.

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