Was ist LDAP? (stichwort: Adressbuch)

[ckihm.deb]

Hallo,
was du unter Google gefunden hast ist schon die komplette Beschreibung.
LDAP ist lediglich ein Zugriffsprotokoll. Einen LDAP Server als solchen gibt
es nicht. Das kann im Prinzip jedliche Art von Anwendung sein die das
Standartformmat X.500 einhält. X.500 bildet Ressourcen hierarchisch in einer
Baumstruktur ab, und jede Ressource ist eindeutig über einen Namen
identifiziert. Zu jeder Ressource können auch Attribute gespeichert werden. Mit LDAP kannst du nun auf die Informationen zugreifen.

Unter Windows gíbt es z.B einen Verzeichnisdienst (Active Direktory) in dem
z.B. mehrere Benutzer angelegt und Verwaltet werden können. Jedem dieser
Benutzer kann man Attribute zuordnen, wie z.B eine eMail-Adresse. Da Active Direktory
X.500 kompatibel ist kann nun eine Drittanwendung mit LDAP die eMail-Adressen aller
Benutzer abfragen.

Für deine Anwendung ist LDAP sicherlich nicht geeignet. Da wird der weg mit der
Datenbank und SQL-Abfragen wohl der einzig Sinnvolle sein.

Gruss
Christian

[tiicoo]

Selflinux beschreibt eigentlich ganz gut die Funktionen von LDAP.

http://www.selflinux.org/selflinux/html/LDAP.html

[fips]

LDAP ist ein Verzeichnisdienst, der Informationen bereit stellen soll, wie zum Beispiel Benutzerkonten in großen Netzwerken oder ganze Telefonbücher.
Eine Verwaltung von LPs über LDAP ist schon sehr extravagant - aber eigentlich keine
schlechte Idee. Wahrscheinlich noch sinnvoller, als die LPs in eine SQL Datenbank
einzupflegen. LDAP ist für Leseoperationen optimiert und kann sehr gut mit (sehr vielen) kleinen Datenmengen umgehen.
Um die LPs in LDAP eintragen zu können muss man aber erst mal ein Schema entwerfen. Also welche Datenfelder erhoben werden sollen. Da kannst Du auch zwischen Pflichtfeldern (must) und Nichtpflichtfeldern (may) unterscheiden.

[Beelzebub]

Will dein vater die LP Sammlung unbedingt dynamisch ins Netz stellen?

Ldap ist dafür eher Käse, weil alleine die Anbindung problematisch ist.
LAMP kann auch unsinnig sein, wenn er durch eine statische Generierung der Seiten, bereits alles hinbekommt. Wenn er seine Daten weiterhin in Excel pflegen will, exportier das Zeugs einfach in CSV und hau ein html generierendes Perlscript drauf.

Richtig Stilvoll wäre aber ein Wechsel auf OpenOffice und dann ein XSLT Stylesheet, was die XML Fassung der Daten verwurschtelt.

Aber bevor ich dazu weiter abschweife, mach einfach einen Thread zu dem Thema, wenn du darüber dikutieren willst.

BTW die Idee mit LDAP deines Kollegen ist im übrigen voll ok, er hat sein adressbuch eben egal unter welchem OS er gerade arbeitet. Wenn man maehr als 10 Leute kennt, ist das durchaus nützlich

[fago]

Richtig Stilvoll wäre aber ein Wechsel auf OpenOffice und dann ein XSLT Stylesheet, was die XML Fassung der Daten verwurschtelt.

horcht sich interessant an. was ist ein XSLT Stylesheet?

[tylerD]

XSLT ist eine Transormaitonssprache für XML. Besonders gut geeignet um halt XML-Datensätze in irgendeine ausgabe zu verpacken, wie zum Beispiel HTML,PDF oder sonst was.(ist eigentlich das Hauptaufgabengebiet , ich quatsch schon wieder müll)

cu