Fehlerfreie alternative gesucht.

Vom einfachen Programm zum fertigen Debian-Paket, Fragen rund um Programmiersprachen, Scripting und Lizenzierung.
NAB
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Re: Fehlerfreie alternative gesucht.

Beitrag von NAB » 05.05.2015 16:18:24

DEBIANUNDANDREAS, du suchst "falsch". Du hast dir in den Kopf gesetzt, dass es ein Zauberscript gibt, dass genau das macht, was du willst. Das gibt es nicht, insbesondere nicht als "Script", denn so allgemeingültige Lösungen schreibt man nicht als "Script".

Du musst erst mal Rechner B "öffnen", indem du ihn für ssh zugänglich machst. Schon ssh bietet einfache Kopierfunktionen, die dir vielleicht reichen. Sonst reicht vermutlich eine Zeile mit "rsync", und kein Script. Aber auch rsync möchte ssh benutzen, sonst kommt es nicht an Rechner B ran. Du musst dich also erst mit ssh beschäftigen.

Und für ssh findest du reichlich deutsche Erklärungen im Ubuntu-Wiki.
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sys_op
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Re: Fehlerfreie alternative gesucht.

Beitrag von sys_op » 05.05.2015 16:24:52

http://lmgtfy.com/?q=linux+backup+script
Z.B. gleich der erste Treffer?

http://wiki.ubuntuusers.de/Skripte/Backup_mit_RSYNC
Das Script sieht auf den ersten Blich eigentlich identisch aus.

Da würde ich auf dem Backup-Rechner (Rechner B) einen nfs-kernelserver betreiben und mir das Backup-Verzeichnis auf Rechner A mounten, dann reicht ein rsync -a Quelle Ziel.
gruss sys;-)

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DEBIANUNDANDREAS
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Re: Fehlerfreie alternative gesucht.

Beitrag von DEBIANUNDANDREAS » 06.05.2015 11:47:44

sys_op
Backup-Verzeichnis auf Rechner A mounten,
Das habe ich nicht richtig verstanden, muss ich mit den Konfigurationsdateien von nfs kernelserver den Rechner A mounten?

Radfahrer

Re: Fehlerfreie alternative gesucht.

Beitrag von Radfahrer » 06.05.2015 12:04:57

Warum eigentlich nicht einfach per ssh? Nicht kompliziert genug?

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Re: Fehlerfreie alternative gesucht.

Beitrag von thoerb » 06.05.2015 12:13:19

Radfahrer hat geschrieben:Warum eigentlich nicht einfach per ssh? Nicht kompliziert genug?
Das ist alles nicht besonders kompliziert, man muss sich halt einfach nur mal damit beschäftigen.

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sys_op
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Re: Fehlerfreie alternative gesucht.

Beitrag von sys_op » 06.05.2015 12:13:23

Im Wesentlichen ist das recht einfach, ich gehe davon aus, dass dein Server nicht in einem öffentlichen Netz hängt:

SERVER (als root)
1. Der Rechner, der als Backup-Server dienen soll, bekommt zuerst den nfs-kernel-server spendiert (installiert).
2. Du erstellst auf dem Server ein Verzeichnis (mkdir /backup), das du auch mit chmod 777 auf schreib und ausführbar stellst.
2. in der Datei /etc/exports trägt man nun den Client (der, der das Backup machen darf) mit der IP ein, das sieht ca so aus:

Code: Alles auswählen

/backup	IP_DES_CLIENTS(rw,sync,no_subtree_check)
Nun den NFS-Server neu straten

Code: Alles auswählen

/etc/init.d/nfs-kernel-server restart
CLIENT (als root)
1. Ein Verzeichnis erstellen, in das der Server gemounted wird, sagen wir auch hier heisst das /backup (also mkdir/backup) und chmod 777
2. Ich trage den mountbefehl z.B. gerne in die Datei /etc/rc.local ein, dazu ganz untern in der letzten Zeile folgenden Befehl erintragen (das erspart dir das editieren der fstab und du kannst nichts zerschiessen)

Code: Alles auswählen

mount -t nfs IP_DES_SERVERS:/backup /backup
3. Kontrolle mit dem Befehl mount, dort müsste dir nun dein Server angezeigt werden und dass sein Verzeichnis backup auf dein Verzeichnis /backup gemounted wurde.

Ab nun kannst du auf dem Client das Verzeichnis /backup verwenden, als wäre es lokal auf deinem Rechner. Hier stehen dir alle Möglichkeiten offen.

PS
ssh ist natürlich auch möglich und so schwer ist das Alles ja nun wirklich nicht, Schritt für Schritt Anleitungen findet man nun wirklich zu Hauf.
Ich persönlich mag nfs, weil ich so Plattenplatz anderer Rechner verwenden kann, als wären sie lokal bei mir vorhanden.
gruss sys;-)

Radfahrer

Re: Fehlerfreie alternative gesucht.

Beitrag von Radfahrer » 06.05.2015 12:24:36

thoerb hat geschrieben: Das ist alles nicht besonders kompliziert, man muss sich halt einfach nur mal damit beschäftigen.
Ich hätte vielleicht den Ironie-Smiley setzen sollen. :wink:

Meine Vorgehensweise:
- openssh auf beiden Rechnern installieren
- per rsync (meinetwegen auch grafisch mit grsync) das Backup machen
- fertig

Voraussetzung dafür:
Sich einmal 15 Minuten Zeit nehmen, um sich schlau zu machen, z.B. hier:

http://wiki.ubuntuusers.de/rsync

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Re: Fehlerfreie alternative gesucht.

Beitrag von sys_op » 06.05.2015 12:27:36

Ich denke Lösungen gibt und gab es hier nun genug. Jetzt wird es Zeit mal selber etwas Zeit zu investieren.
Bevor noch jemand auf die Idee kommt einen Samba-Server als Alternative vorzuschlagen, klinke ich mich hier aus.. :roll:
gruss sys;-)

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Re: Fehlerfreie alternative gesucht.

Beitrag von uname » 06.05.2015 12:51:30

Wäre nicht ein Samba-Server eine Alternative ;-) ;-)

Radfahrer

Re: Fehlerfreie alternative gesucht.

Beitrag von Radfahrer » 06.05.2015 12:57:58

Klar, ich würde dann aber über wine die Windowsversion installieren. :lol:

Außerdem geht da doch bestimmt was über "die Cloud". Oder über iTunes. :mrgreen:

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Re: Fehlerfreie alternative gesucht.

Beitrag von NAB » 06.05.2015 14:00:19

Wenn das Kabel abschüssig gespannt ist, kann man die Daten auch einfach auf DVDs brennen, auf's Kabel auffädeln, und hinab gleiten lassen. Bei einer 100er Spindel ist der Datendurchsatz enorm! Aber vorsicht, da braucht's auch ein ordentlich dickes Kabel!
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Re: Fehlerfreie alternative gesucht.

Beitrag von hikaru » 06.05.2015 14:09:06

NAB hat geschrieben:Wenn das Kabel abschüssig gespannt ist, kann man die Daten auch einfach auf DVDs brennen, auf's Kabel auffädeln, und hinab gleiten lassen. Bei einer 100er Spindel ist der Datendurchsatz enorm!
Der Durchssatz ist enorm, aber die Latenzen sind unterirdisch.

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Re: Fehlerfreie alternative gesucht.

Beitrag von uname » 06.05.2015 14:35:38

Man könnte die Daten auch einfach ausdrucken und wieder einscannen. Mit OCR-Schrifterkennung sollte man es immerhin teilweise automatisieren können.

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