recently-used.xbel entzieht sich root-Sperrung
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recently-used.xbel entzieht sich root-Sperrung
Hallo,
ich benutze Mate in Jessie als WM. Dort werden unter ~/.local/share/recently-used.xbel die zuletzt benutzten Dateien gespeichert. Ich wollte darauf gern verzichten. Leider ist der Datei mit normalen Mitteln nicht beizukommen. Geholfen hat letztlich, die Datei zu löschen und in ~/.local/share/ ein Verzeichnis mit dem Namen recently-used.xbel anzulegen.
Was mir daran merkwürdig vorkommt, das ist, selbst wenn ich root mit chown zum Eigentümer gemacht und mit chmod alle Berechtigungen gesperrt habe, wird in diese Datei geschrieben, nachdem die Datei automatisch wieder dem normalen Benutzer zugeordnet wird und Schreibrechte gegeben werden. Ich wusste nicht, dass es überhaupt möglich ist, dass von einem normalen Benutzer auf einer grafischen Oberfläche eine Datei verändert werden kann, die root gehört und von ihm für jegliche Nutzung gesperrt wurde.
Gibt es dafür einen guten Grund?
Dank und Gruß
Martin
ich benutze Mate in Jessie als WM. Dort werden unter ~/.local/share/recently-used.xbel die zuletzt benutzten Dateien gespeichert. Ich wollte darauf gern verzichten. Leider ist der Datei mit normalen Mitteln nicht beizukommen. Geholfen hat letztlich, die Datei zu löschen und in ~/.local/share/ ein Verzeichnis mit dem Namen recently-used.xbel anzulegen.
Was mir daran merkwürdig vorkommt, das ist, selbst wenn ich root mit chown zum Eigentümer gemacht und mit chmod alle Berechtigungen gesperrt habe, wird in diese Datei geschrieben, nachdem die Datei automatisch wieder dem normalen Benutzer zugeordnet wird und Schreibrechte gegeben werden. Ich wusste nicht, dass es überhaupt möglich ist, dass von einem normalen Benutzer auf einer grafischen Oberfläche eine Datei verändert werden kann, die root gehört und von ihm für jegliche Nutzung gesperrt wurde.
Gibt es dafür einen guten Grund?
Dank und Gruß
Martin
Re: recently-used.xbel entzieht sich root-Sperrung
Ist nicht mate-beschränkt, selbe Datei hier unter openbox.
Wohl freedesktop o.ä.
(steht ja auch im header)
~/.local/share/ gehört immer noch dem Benutzer.
Die Datei wird wohl gelöscht und neu angelegt.
Wohl freedesktop o.ä.
(steht ja auch im header)
~/.local/share/ gehört immer noch dem Benutzer.
Die Datei wird wohl gelöscht und neu angelegt.
mfg rendegast
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Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.
(Lin Yutang "Moment in Peking")
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Re: recently-used.xbel entzieht sich root-Sperrung
Es ist normal, dass der Eigentümer des Verzeichnisses darin auch Roots Dateien ändern/löschen darf. Du könntest der Datei das Attribut „immutable“ geben, dann ginge das nicht mehr. Sauber wäre das aber nicht – besser ist’s, zu schauen, was in der Datei schreibt, und dieses den Wünschen entsprechend zu konfigurieren.
Re: recently-used.xbel entzieht sich root-Sperrung
google "bookmarks recently-used.xbel deactivate"
gibt sowas, per gtkrc
http://askubuntu.com/questions/269858/h ... ng-created
https://alexcabal.com/disabling-gnomes- ... etter-way/
gibt sowas, per gtkrc
http://askubuntu.com/questions/269858/h ... ng-created
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mfg rendegast
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Re: recently-used.xbel entzieht sich root-Sperrung
Hallo rendegast,
danke für die Links. Ich wollte Dich nicht bitten, meine Hausaufgaben zu machen. Leider funktionieren die beschriebenen Wege nicht bei mir. Hast Du die Sachen bei Dir ausprobiert? Mit der unsauberen Variante, die ich in meinem Startbeitrag beschrieben habe, bin ich zumindest die Datei losgeworden. Mit Fehlermeldungen hatte ich noch nicht zu kämpfen.
Hallo niemand,
dass beliebige Nutzer root-Dateien in ihren Verzeichnissen löschen dürfen, ist nach einem Jahrzehnt Linux eine echte Überraschung für mich. Dafür hat sich der recently-used-Ärger auf jeden Fall gelohnt. Allerdings frage ich mich, warum ich den Dateien überhaupt Zugriffsbeschränkungen geben kann, wenn ohnehin nur entscheidet, wem das Verzeichnis gehört, in dem sie sich befindet?
Dank & Gruß
Martin
danke für die Links. Ich wollte Dich nicht bitten, meine Hausaufgaben zu machen. Leider funktionieren die beschriebenen Wege nicht bei mir. Hast Du die Sachen bei Dir ausprobiert? Mit der unsauberen Variante, die ich in meinem Startbeitrag beschrieben habe, bin ich zumindest die Datei losgeworden. Mit Fehlermeldungen hatte ich noch nicht zu kämpfen.
Hallo niemand,
dass beliebige Nutzer root-Dateien in ihren Verzeichnissen löschen dürfen, ist nach einem Jahrzehnt Linux eine echte Überraschung für mich. Dafür hat sich der recently-used-Ärger auf jeden Fall gelohnt. Allerdings frage ich mich, warum ich den Dateien überhaupt Zugriffsbeschränkungen geben kann, wenn ohnehin nur entscheidet, wem das Verzeichnis gehört, in dem sie sich befindet?
Dank & Gruß
Martin
Re: recently-used.xbel entzieht sich root-Sperrung
Was sollen eigentlich diese echo Konstrukte?
~/.gtkrc-2.0 ~/.config/gtk-3.0/settings.ini
recently-used.xbel
enthielt hier nur Einträge von Anwendungen firefox, chromium, atril, maximal 1 Monat alt.
Mit der Änderung wird bei Ausführen von firefox lediglich ein Korpus angelegt,
recently-used.xbel: Zumindest ff scheint es zu beachten.
~/.gtkrc-2.0
Code: Alles auswählen
gtk-recent-files-max-age=0
Code: Alles auswählen
[Settings]
gtk-recent-files-max-age=0
gtk-recent-files-limit=0
recently-used.xbel
enthielt hier nur Einträge von Anwendungen firefox, chromium, atril, maximal 1 Monat alt.
Mit der Änderung wird bei Ausführen von firefox lediglich ein Korpus angelegt,
recently-used.xbel:
Code: Alles auswählen
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
<xbel version="1.0"
xmlns:bookmark="http://www.freedesktop.org/standards/desktop-bookmarks"
xmlns:mime="http://www.freedesktop.org/standards/shared-mime-info"
></xbel>
mfg rendegast
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(Lin Yutang "Moment in Peking")
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Re: recently-used.xbel entzieht sich root-Sperrung
Die Zugriffsberechtigungen wirken schon, du kannst z.B. nicht in eine root gehörende Datei reinschreiben, oder sie lesen, wenn die entsprechenden Rechte nicht gesetzt sind, nur greifen die Verzeichnisrechte bei der Frage, ob der betreffende User eine Datei aus diesem löschen darf. Und wenn die Datei anschließend unter dem User neu angelegt wird, ist’s halt wieder seine. Wie gezeigt, lässt sich selbst das Löschen durchaus verhindern (durch das Immutable-Attribut), und wenn einem das noch nicht ausreicht, lässt sich mit einem MAC-System (z.B. SELinux) noch allerhand mehr und eine ganze Ecke feiner regulieren. Aber generell ist’s halt schlechter Stil, eine Funktionalität durch das Provozieren eines Fehlers unterbinden zu wollen.Allerdings frage ich mich, warum ich den Dateien überhaupt Zugriffsbeschränkungen geben kann, wenn ohnehin nur entscheidet, wem das Verzeichnis gehört, in dem sie sich befindet?
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Re: recently-used.xbel entzieht sich root-Sperrung
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie Deine Frage gemeint ist. Vielleicht soll den Lesern nicht zugemutet werden, selbst einen Editor aufzurufen. Oder der Code ist prägnanter als eine wörtliche Beschreibung. …?rendegast hat geschrieben:Was sollen eigentlich diese echo Konstrukte?
Ich werde die Datei im Auge behalten. Bei den bisher geöffneten Programmen verhält es sich bei mir wie von Dir beschrieben. Übrigens: auch nachdem dieser Korpus angelegt wurde, wird die Datei durch neu geöffnete Programme modifiziert, was sich allerdings nur im Zeitstempel bemerkbar macht. Der Dateiinhalt bleibt gleich.rendegast hat geschrieben:Mit der Änderung wird bei Ausführen von firefox lediglich ein Korpus angelegt
Dieser Unterschied war mir nicht klar. Und ich glaube, da geht es vielen ähnlich, auch Leuten, die schon lange mit Linux arbeiten.niemand hat geschrieben:Die Zugriffsberechtigungen wirken schon, du kannst z.B. nicht in eine root gehörende Datei reinschreiben, oder sie lesen, wenn die entsprechenden Rechte nicht gesetzt sind, nur greifen die Verzeichnisrechte bei der Frage, ob der betreffende User eine Datei aus diesem löschen darf.
Das sehe ich auch so. Noch schlechterer Stil wäre allerdings, eine Funktionalität nur durch das Provozieren eines Fehlers unterbinden zu können. Aber in diesem Fall gibt es ja andere Wege. Ich werde die modifizierten Konfigurationsdateien auch anstelle des im Eingangsbeitrag beschriebenen Verfahrens nutzen.niemand hat geschrieben: Aber generell ist’s halt schlechter Stil, eine Funktionalität durch das Provozieren eines Fehlers unterbinden zu wollen.
M
Re: recently-used.xbel entzieht sich root-Sperrung
Unter linux/unix ist alles eine Datei (naja).Dieser Unterschied war mir nicht klar. Und ich glaube, da geht es vielen ähnlich, auch Leuten, die schon lange mit Linux arbeiten.
Ein Verzeichnis ist eine Datei mit Dateiinhalt "Dateiliste".
Löschen einer Datei ist ein Schreiben in die Datei "Verzeichnis", somit benötigt Schreibrecht im Verzeichnis,
resp. bei Schreibrecht in Datei "Verzeichnis" ist Löschen der Datei möglich.
Denke ich schon, bei meiner Auflistung ist die Änderung direkt erkennbar,Oder der Code ist prägnanter als eine wörtliche Beschreibung. …?Was sollen eigentlich diese echo Konstrukte?
die einzeiligen echo-Ausdrücke mußte ich erstmal auseinanderklamüsern.
Also gelöst.Ich werde die Datei im Auge behalten.
Bei den bisher geöffneten Programmen verhält es sich bei mir wie von Dir beschrieben.
Übrigens: auch nachdem dieser Korpus angelegt wurde, wird die Datei durch neu geöffnete Programme modifiziert, was sich allerdings nur im Zeitstempel bemerkbar macht.
Der Dateiinhalt bleibt gleich.
mfg rendegast
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