ext4/ext3/NTFS/IOS/Android Passwörter auf USB sichern womit

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schwedenmann
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Re: ext4/ext3/NTFS/IOS/Android Passwörter auf USB sichern wo

Beitrag von schwedenmann » 27.01.2017 11:41:52

hallo


@Msfree
NTFS hat bei mir unter Linux noch nie zuverlässig funktioniert. NTFS würde ich nicht mal mit der Kneifzange anfassen.
auch per ntfs-3g ?

damit greif bei mir zu hause imm erauf ntfs zu und ahtte seit Jahren keine Probleme damit.

exfat ist aber ansonsten ideal um unter den OS Daten auszutauschen, geht per MAC, Wi und Linux. da wir in Europa leben, ist das MS.Patent darauf sowieso hier ungültig.

Mac-Dateisystem kann man unter Linux nur lesen, fällt also auch aus.

mfg
schwedenmann

BenutzerGa4gooPh

Re: ext4/ext3/NTFS/IOS/Android Passwörter auf USB sichern wo

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 27.01.2017 14:43:10

Windowsprofi schrieb:
Ich moechte nur PW sichern und einfach, schnell und unkompliziert bei Bedarf in den unterschiedlichen OS anwenden, Daten und Image etc. sichere ich gesondert uebers NAS
Tschuess WindowsProfi30Jahre
Wurde doch hinreichend und von mehreren beantwortet! Na gut, "hinreichend" ist etwas relativ, von Zielgruppe abhängig. Wie lange bist du schon 30 Jahre und Windows-Profi? :mrgreen:
wanne hat geschrieben:Hat hier jemand ernsthaft irgend was, das gegen UDF spricht?
MSfree hat geschrieben:Zu kompliziert, zu wenig verbreitet, zu unbekannt, zu viele Einschränkungen.
Dazu kommt, daß die von dir genannten Nachteile von FAT auch für UDF gelten.
Intersessant! Thema noch etwas vertiefen?!

WindowsProfi30Jahre
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Re: ext4/ext3/NTFS/IOS/Android Passwörter auf USB sichern wo

Beitrag von WindowsProfi30Jahre » 27.01.2017 15:41:54

Hallo an Alle,

Anregungen habe ich jetzt genug zu diesem Thema bekommen, Dateiformat FAT32 ist vermutlich die Lösung oder wäre UDF die bessere Wahl ? Mit UDF habe ich in diesem Zusammenhang noch keine
Erfahrung gemacht. Desweiteren werde ich dann wohl keepass nehmen.

Danke.

Tschüss

WindowsProfi30Jahre

wanne
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Re: ext4/ext3/NTFS/IOS/Android Passwörter auf USB sichern wo

Beitrag von wanne » 27.01.2017 21:58:27

MSfree hat geschrieben:Nichts braucht so wenig Resourcen wie FAT. Schließlich mußte das mal in ein Betriebssystem passen, das ursprünglich mit 64kByte RAM auskommen mußte.
Wenn du mit einer Festplatte von deutlich unter 4MiB zurecht kommst, ist das auch kein Problem. Das Problem ist, dass der RAM-bedarf von FAT linear zum Speicherplatz liegt. Wenn du da Terabyte weise Festplatte hast ist der Speicherbedarf dann ganz beachtlich. (Aber auch nicht mehr so das Problem, wie noch vor 10 Jahre. RAM ist in den letzten Jahren extrem und deutlich schneller gewachsen als HDD Platz.)
MSfree hat geschrieben:Deshalb bevorzuge ich hier ZIP oder tgz-Archive. Diese Container haben damit kein Problem und das Archiv läßt sich ganz locker mit 8.3-PlainASCII bezeichnen.
Unter Android hatte ich zeitweise einfach ein ext4 über das FAT-Dateisystem gebaut. (Das war bei vielen Dateien und Zugriffen deutlich schneller als plain FAT.) Aber eine Komfortable Lösung sieht anders aus.
MSfree hat geschrieben:In der Regel bremst hier sowieso USB2 mehr als alles andere.
[…]
wahnsinnig schnell fragmentiert?
Und das ist bei einem Backup wirklich kritisch?
Volle Zustimmung. FAT32 ist ein absolut gangaberer weg. Es gibt halt schönere.


MSfree hat geschrieben:Hat hier jemand ernsthaft irgend was, das gegen UDF spricht?
MSfree hat geschrieben:Zu kompliziert, zu wenig verbreitet, zu unbekannt, zu viele Einschränkungen.
Du schreibt hier hier was von Dateien in tars mit 8.3 Plain-Ascii Dateinahmen und erklärst ernsthaft das 255 Byte Dateinahmen und einfach drauf schreiben zu kompliziert und zu eingeschränkt ist? Nicht dein ernst. Oder?
Und zu wenig verbreitung kann man seit der Blu-ray eigentlich auch nicht mehr behaupten.
Bleibt wohl ausschließlich:
zu unbekannt,
Wobei ich nicht kapier, was daran das Problem ist.
schwedenmann hat geschrieben:Da wir in Europa leben, ist das MS.Patent darauf sowieso hier ungültig.
So einfach ist das nicht. „Programme für Datenverarbeitungsanlagen“ sind ausdrücklich patentierbar.
Guck dir mal das an: https://de.wikipedia.org/wiki/Softwarepatent#Europa
Das fasst es recht gut zusammen:
In den im Jahr 2005 abgeschlossenen Fällen, stehen 1.200 gewährte Patente im Bereich der Software 350 zurückgewiesenen entgegen. In der überwiegenden Zahl der Fälle, nahezu 6.000, wurden die Anmeldung nach der Recherche oder im Prüfungsverfahren vom Anmelder zurückgenommen.
Keiner hat Ahnung. Eis gilt da vor allem eines: Wo kein Kläger, da kein Richter.
schwedenmann hat geschrieben:auch per ntfs-3g ?
ich selbst hatte auch nie probleme aber ich habe auch schon von anderen gehört, dass es schief ging. Und wenn man sich die Bugreports durch ließt, kann man eigentlich nicht mehr ruhig schlafen.
schwedenmann hat geschrieben:Mac-Dateisystem kann man unter Linux nur lesen, fällt also auch aus.
Äh nein.
HFS(+) läuft ohne Probleme und nativ unter Linux. (Wenn man nicht am Kernel rumoptimiert und die Unterstützung rauskompiliert.) Unter BSD ist das ein Problem. Die Frage ist ob du es unter Windows nutzen kann.
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Re: ext4/ext3/NTFS/IOS/Android Passwörter auf USB sichern wo

Beitrag von wanne » 27.01.2017 22:14:26

WindowsProfi30Jahre hat geschrieben:Anregungen habe ich jetzt genug zu diesem Thema bekommen, Dateiformat FAT32 ist vermutlich die Lösung oder wäre UDF die bessere Wahl ?
Sie haben halt beide ihre Tücken.
Die Stolperfallen von FAT32 sind halt sehr bekannt (böse Dateinamen, zu große Dateien, lokalisierung…), weswegen da weniger drüber fallen (Oder zumidest relativ schnell Hilfe Finden).
UDF hat ein paar andere Macken
  • Maximal 1024 Byte lange Pfade. 255Byte lange Dateinamen. Da läuft man normal nicht dagegen. Aber wenn man in Musik Interpret Album, version, aufnhmenjahr und Aufnahmeort reinpackt wirds ganz gerne mal gefährlich. FAT ist da aber um Längen unhandlicher. (FAT32 8.3Dateinamen, VFAT 255Zeichen Dateiname 260Byte Pfade. Weitestgehend keine Unterstützung für Sonderzeichen.)
  • Windows will UDF direkt auf dem unpartitionierten Datenträger haben. /dev/sdx nicht /dev/sdx9
  • Windows mountet UDF nur auf Wechseldatenträgern (USB-Sticks) automatisch. (Externe) Festplatten sind nur über die registry mountbar sodass, das auf denen eher unnutzbar ist.
  • älerte Linuxe können kein UDF 2.6 (Das habe ich aber auch ausschließlich für Blu-rays gesehen. Alle mir bekannten Tools formatieren in älteren Formaten.)
Dafür ist UDF dafür ausgelegt auf Datenträgern mit begrenzter Schreibzyklenzahl und langen Blöcken zu arbeiten. (USB-Sticks schätzen es nicht, wenn man nicht aufeinander folgende Blöcke beschreibt, auch wenn sie sich mit 512Blockgröße ausgeben. )

Ich formatiere immer unter Windows (Geht leider nur über die (power)shell/CMD). Das sorgt recht gut dafür, dass man das dann auch überall lesen kann.
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BenutzerGa4gooPh

Re: ext4/ext3/NTFS/IOS/Android Passwörter auf USB sichern wo

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 28.01.2017 10:47:04

@wanne: Danke!!! :THX:

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Re: ext4/ext3/NTFS/IOS/Android Passwörter auf USB sichern wo

Beitrag von WindowsProfi30Jahre » 02.02.2017 15:37:15

Hallo an Alle die es interessiert zum Thema USB Stick als Passwortspeicher verwenden mit keepass 2.35 portable, hier die Antwort von Dominik:


Hallo Dominik,
>
> vielen Dank für deine infos, ich gehe mal davon aus, dass diese Infos
> problemlos in meinem Beitrag im debian forum mit Nennung deines
> Vornamens eingeben kann, ich will mich ja nicht mit fremden Federn
> schmücken, wie man so schön sagt, kurzes OK genügt,
> so das dann auch andere von dieser guten Info profitieren können.
>
> Tschüss Günter aus Lünen
>
> *Gesendet:* Donnerstag, 02. Februar 2017 um 12:51 Uhr

> *Betreff:* Re: Portable Version 2.35 auf USB unabhängig vom Dateisystem
> nutzen geht das ?///Aw: Keepass Steganos PWM 16
> Hallo Günter,
>
> KeePass-Datenbanken werden selbstverständlich mit bekannten
> kryptographischen Algorithmen verschlüsselt, siehe
> http://keepass.info/help/base/security.html
>
> Eine zusätzliche Verschlüsselung (z.B. durch Ablegen in einem
> verschlüsselten VeraCrypt-Container) ist nicht nötig.
>
> Die Wahl des Dateisystems hängt davon ab, auf welchen Betriebssystemen
> du auf den USB-Stick zugreifen möchtest. Die meisten Betriebssysteme
> unterstützen FAT32.
>
> Das portable ZIP-Paket von KeePass kann einfach auf dem USB-Stick
> entpackt werden; KeePass.exe lässt sich dann direkt vom USB-Stick
> starten. Um KeePass unter Linux zu starten, muss KeePass.exe mit Mono
> (oder Wine) ausgeführt werden (also "mono KeePass.exe" aufrufen; dazu
> muss Mono installiert sein). Details dazu stehen auf
> http://keepass.info/help/v2/setup.html
>
> Unter iOS und Android kann die PC-Version von KeePass nicht ausgeführt
> werden; du benötigst einen KeePass-Port. Eine Liste solcher Ports ist
> auf der folgenden Seite zu finden:
> http://keepass.info/download.html
>
> Viele Grüße,
> Dominik


Ich habe das jetzt nicht regelkonform einfach reinkopiert und hoffe das diese Info sicherlich sehr hilfreich sein kann.
Zweiter Versuch.

Tschüss

WindowsProfi30Jahre
Zuletzt geändert von TRex am 02.02.2017 17:13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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