Apache2: mkdir --parents /var/log/apache2 [bleibt ungelößt]

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NectarAmbrosia
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Apache2: mkdir --parents /var/log/apache2 [bleibt ungelößt]

Beitrag von NectarAmbrosia » 23.05.2016 12:22:33

Hallo.

Eine Frage... Warum können die Debian Projektleiter bzw. Apache2-Verantwortlichen eigentlich nicht endlich mal ein

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mkdir --parents /var/log/apache2
in die /etc/init.d/apache2

einbauen?

Immer wieder mal Löschen ich /var/log/ Und jedesmal muss man ein Verzeichnis apache2 neu anlegen oder der Apache2 läuft nicht mehr an.


Der Fehler muss doch allgemein bekannt sein. Ich hab das Problem schon seit Jahren immer wieder auf den vers. Debian-Servern.

Manchmal wird der LOG einfach zu groß. Dann lädt man schnell alles mal runter, behält die Dateien für den Fall der Fälle noch ein paar Tage und löscht ihn ganz einfach.

Und gerade bei Flash-Servern lagert man log auch gerne mal in eine Ramdisk aus um die SSD zu schonen. In dem Fal muss man meinen Vorschlag einfach direkt in das Script schreiben. Allerdings bringt das leider muss man dann nach jedem Server-Upgrade wieder von Hand eingreifen.
Wichtige filter E-Mail natürlich dabei trotzdem bedeutende Vorgänge. Aber sonst braucht man den Ordner meist nur live und vielleicht Fehler in Web-Scripten zu dokumentieren.
Zuletzt geändert von NectarAmbrosia am 23.05.2016 17:08:40, insgesamt 1-mal geändert.

DeletedUserReAsG

Re: Apache2: mkdir --parents /var/log/apache2

Beitrag von DeletedUserReAsG » 23.05.2016 12:41:01

Kurze Frage: warum sollen die Paketbauer unnütze Funktionen einbauen, um deine Fehler zu kompensieren? Lösch’ halt /var/log nicht einfach (ist sowieso aus verschiedenen Gründen eine schwer nachvollziehbare Idee, für Logfilehandling wurde logrotate erfunden), oder pass’ dir dein Startscript entsprechend an.

eggy
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Re: Apache2: mkdir --parents /var/log/apache2

Beitrag von eggy » 23.05.2016 12:59:46

Benutze statt rm

Code: Alles auswählen

 > fileDasWegSoll 
. Dann ist das Log wieder leer.
Und wenn Dein Log im Nicht-Fehlerfall zu groß wird, logst Du wahrscheinlich einfach zu viel - Datensparsamkeit ist das Stichwort der Woche. Sonst "Willkommen im Forum".

NectarAmbrosia
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Re: Apache2: mkdir --parents /var/log/apache2

Beitrag von NectarAmbrosia » 23.05.2016 13:09:10

eggy hat geschrieben:Benutze statt rm

Code: Alles auswählen

 > fileDasWegSoll 
. Dann ist das Log wieder leer.
Und wenn Dein Log im Nicht-Fehlerfall zu groß wird, logst Du wahrscheinlich einfach zu viel - Datensparsamkeit ist das Stichwort der Woche. Sonst "Willkommen im Forum".
Wie gesagt bei RAMDISK geht das nicht. Erstens darf man eigentlich sowieso irgendwie nicht permanent gesetzlich vorgeschrieben loggen. Und außerdem schreibt man sich mit Logs auch unnötig die SSD kaputt. Bei SSD soll man eigentlich soll man Schreibvorgänge möglichst minimieren.

Ok. Ich versuch mal was anderes. Da es aber ein "anderes" Thema. verzeiht mir einen neuen Thread:

viewtopic.php?t=160911


Das hier ist ja nur eine Grundsatzdiskussion/frage. hab ich glaube falsch eingeordnet. Sorry.

NectarAmbrosia
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Re: Apache2: mkdir --parents /var/log/apache2

Beitrag von NectarAmbrosia » 23.05.2016 13:13:55

niemand hat geschrieben:Kurze Frage: warum sollen die Paketbauer unnütze Funktionen einbauen, um deine Fehler zu kompensieren? Lösch’ halt /var/log nicht einfach (ist sowieso aus verschiedenen Gründen eine schwer nachvollziehbare Idee, für Logfilehandling wurde logrotate erfunden), oder pass’ dir dein Startscript entsprechend an.
Na ob das unnütz ist, dass das ein Apache auch mal in Falle eines nicht ganz so tragischen Fehler trotzdem automatisch anläuft?

Allerdings hab ich das über 10 Jahre miterlebt. Wie beim Wechselt von A1 zu A2 alle es immer Strikter wurde.

Mit jedem Upgrade muss man ständig die Conf-Dateien prüfen. Weil den irgendeiner Reihenfolge wieder nicht passt.

Was jahrelang kein Problem war, ist plötzlich ein Problem. Die sind da schon ganz schön verbohrt. Mit Sicherheit hat das nicht viel zu tun. Sieht vielleicht nur schöner aus. Und ist natürlich Logischer. Aber deshalb muss der Apache doch nicht immer gleich den Dienst verweigern. Eine Statusmeldung "uns gefällt das nicht" im log und console, sorgt auch mit der Zeit, dass man sich dem Problem mal annimmt.

Allerdings erinnere ich mich an viele Jahre, dass der Virenscenner in Debian selbst da auch ganz schön nerven konnte. Die Folge war, man benutzt den nicht. ständig schimpfte das Signatur-Update, dass die Programmversion zu alt war. Doch die war ja Stable und damit über Jahre immer "fixiert". Hier könnte man auch nichts machen, außer den Virenscanner von Hand zu pflegen.

DeletedUserReAsG

Re: Apache2: mkdir --parents /var/log/apache2

Beitrag von DeletedUserReAsG » 23.05.2016 14:07:35

Das betreffende Verzeichnis wird einmal bei der Installation angelegt, und wenn irgendjemand das manuell entsorgt, soll er sich auch selbst um die Folgen kümmern. Nur meine Meinung.

Ansonsten ist der Apache so konfigurierbar, wie früher auch. Nur anders, in Teilen. Die Gründe dafür kann man manchmal aus Anwendersicht gar nicht erkennen, während es aus Entwicklersicht zwingend notwendig erschien. Bei diesbezüglichen Fragen ist wohl die Mailingliste zum httpd die beste Anlaufstelle.

NectarAmbrosia
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Re: Apache2: mkdir --parents /var/log/apache2

Beitrag von NectarAmbrosia » 23.05.2016 17:08:13

niemand hat geschrieben:Das betreffende Verzeichnis wird einmal bei der Installation angelegt, und wenn irgendjemand das manuell entsorgt, soll er sich auch selbst um die Folgen kümmern. Nur meine Meinung.
Also ich betrachte /var allgemein als Halbtemporär. Auf embedded Geräte ist das ganze /var meist auch oft nur ein verlinktes /tmp mit in der Ramdisk (Bspw. NSLU2). Oder wie hier im Beispiel direkt als tmpfs gemounted ;-) (DVB-Linux)

Code: Alles auswählen

cat /etc/mtab
rootfs / rootfs rw 0 0
/dev/root / jffs2 rw,noatime 0 0
none /dev devfs rw 0 0
/proc /proc proc rw,nodiratime 0 0
sysfs /sys sysfs rw 0 0
/dev/ide/host0/bus0/target0/lun0/part1 /media/hdd ext3 rw 0 0
devpts /dev/pts devpts rw 0 0
/dev/mtdblock/2 /boot jffs2 ro,noatime 0 0
tmpfs /var tmpfs rw 0 0
tmpfs /tmp tmpfs rw 0 0
nfsd /proc/fs/nfsd nfsd rw 0 0
Das dürfte den meisten eine Gänsehaut im Nacken bringen. ;-)

Ich (wir) selbst benutze(n) deshalb auch lieber ein /srv für alle www-data Dateien.
niemand hat geschrieben: Ansonsten ist der Apache so konfigurierbar, wie früher auch. Nur anders, in Teilen. Die Gründe dafür kann man manchmal aus Anwendersicht gar nicht erkennen, während es aus Entwicklersicht zwingend notwendig erschien. Bei diesbezüglichen Fragen ist wohl die Mailingliste zum httpd die beste Anlaufstelle.
In letzter Zeit haben einige Consolen-Tools sogar schon Probleme mit der Reihenfolge. Das zieht sich bis in die Windowswelt, dass ich schon Parameter umsortieren musste. Echt extrem unnötig strict geworden.

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