Hallo,
bin dabei einen Homeserver zusammenzustellen. Er soll primär als Backup für verschiedene Daten dienen, allerdings später ggf. zum HTPC (und was mir sonst noch bei Bedarf einfällt) erweiterbar sein.
Folgende Konfiguration hab ich mir bisher gedacht:
CPU/APU: AMD Athlon 5350
Mainboard: ASUS AM1M-A
RAM: Kingston ValueRAM DIMM 8 GB ECC DDR3-1600
HDD (für die Daten): 3x WD Purple WD20PURX
SSD (für OS): Kingston SSDNow V300 120GB MLC
Da das Mainboard nur zwei SATA Ports hat kommt noch eine DIGITUS 4-Port SATA III PCIe Karte dazu. Da das AM1M-A das bisher einzige Kabini-Board ist welches ECC-Speicher unterstützt bleibt mir hier keine Alternative (der blaue Monopolist kommt mir nicht ins Haus). Insgesamt hab ich dann noch Potential das System um zwei weitere Laufwerke zu erweitern.
Auf den HDDs soll ein ZFS mit RAID-Z1 laufen, also Ausfallsicher wenn eine Platte stirbt.
Netzteil und Gehäuse sind noch nicht festgelegt. Bei ersterem zerbrech ich mir den Kopf ob ein picoPSU nicht ausreicht, allerdings brauch ich dafür ein zusätzliches externes Netzgerät, und die meisten picos unterstützen nicht so viele Laufwerke (also dann zwangsweise mit Adapter). Alternativ dazu käme ein 80+ Netzteil mit maximal 200-250 W in Frage - nach Möglichkeit eher weniger.
Was haltet ihr davon? Verbesserungsvorschläge? Gibts Meinungen zu/Erfahrungen mit den picoPSU?
Und ganz wichtig... Debian Linux unterstützt ZFS ja nur über FUSE... ist das brauchbar oder sollte ich da eher zu FreeBSD (ggf. Debian GNU/kFreeBSD?) gehen?
Dankeschön
Homeserver im Aufbau
Re: Homeserver im Aufbau
Inwiefern hilft einem engstirniges Festhalten an selbstdefinierten Prinzipien hier weiter? Monopolist hin oder her, aber allgemein betracht baut Intel momentan einfach die besseren (weil stromsparenderen und leistungsfähigeren) Prozessoren. Und gerade bei einem Server geht's um den eigenen Geldbeutel, der wäre mir persönlich da näher also willkürliche Prinzipien. Davon ab ist Intel beileibe kein Monopolist, momentan nur nahezu marktbeherrschend in einigen Bereichen.Coecoenut hat geschrieben:(der blaue Monopolist kommt mir nicht ins Haus)
Re: Homeserver im Aufbau
Wieso soll das helfen, das ist schlicht meine Meinung. Akzeptiers oder nicht, ändert nichts an der Situation.dirk11 hat geschrieben:Inwiefern hilft einem engstirniges Festhalten an selbstdefinierten Prinzipien hier weiter? Monopolist hin oder her, aber allgemein betracht baut Intel momentan einfach die besseren (weil stromsparenderen und leistungsfähigeren) Prozessoren. Und gerade bei einem Server geht's um den eigenen Geldbeutel, der wäre mir persönlich da näher also willkürliche Prinzipien. Davon ab ist Intel beileibe kein Monopolist, momentan nur nahezu marktbeherrschend in einigen Bereichen.
Abgesehen davon, die Leistung von den Kabinis kann sich durchaus zeigen lassen. Intel ist hier nicht wirklich überlegen, in vielen Tests hat der Athlon sogar die Nase deutlich vor der Konkurrenz. Das Bisschen das Intel hier an Leistung spart fällt bei maximal 25W TDP nicht ins Gewicht, und schlägt schon gar nicht auf den Geldbeutel.
Re: Homeserver im Aufbau
Linux hat mit mdraid sehr effiziente Softwarraids. Lediglich das Syncen am Anfang geht etwas länger. Dann sind sie wesentlich effizienter würde mir ernsthaft überlegen ob ich da auf ein totes Pferd wie ZFS setzen will. Sonst gibt's noch btrfs. Auf einem RAID würde ich mich's aber noch nicht trauen.Coecoenut hat geschrieben:Auf den HDDs soll ein ZFS mit RAID-Z1 laufen, also Ausfallsicher wenn eine Platte stirbt.
[…]
Und ganz wichtig... Debian Linux unterstützt ZFS ja nur über FUSE... ist das brauchbar oder sollte ich da eher zu FreeBSD (ggf. Debian GNU/kFreeBSD?) gehen?
In dem Fall sind es maximal ein paar wenige €, die man da auf lange Sicht an Strom spart und einen Großteil bekommt man mit dem eher kleineren Preis der AMDs zurück. Und ein Markt mit einigen Konkurrenten nutzt am Ende allen. Guck dir mal an wieviel bessere CPUs man mittlerweile für das gleiche Geld bekommt als vor einigen Jahren. Ohne die Harte Konkurrenz auf dem Mark wäre das nicht passiert. Guck dir einfach mal zum Vergleich an, wie die Fortschritte im Vergleich bei Windows in Trippelschritten vorwärts gegangen ist. Oder noch extremer wie sich Autos (Wo es einige Duzend konkurrenzfähige Hersteller gibt) zum Monopolisten Deutsche Bahn (Wo es eher immer schlechter wird) entwickelt haben.dirk11 hat geschrieben:Inwiefern hilft einem engstirniges Festhalten an selbstdefinierten Prinzipien hier weiter?
Und einfach ein bewusstes einkaufen nutzt garantiert mehr als sämtliche Mahnwachen, Demos, Petitionen und Forrenrants zusammen. Am Ende sorgt ein Ordentlicher Konkurrent in Intels Nacken garantiert für mehr Stromeinsparungen als jede NABU oder sonstwas Mitgliedschaft und ist auch noch billiger zu haben. Auch wenn das AMD teil jetzt erstmal etwas mehr Strom braucht.
Sachfremde Beiträge mit Erlaubnis der Diskutanten gelöscht
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
Re: Homeserver im Aufbau
In wiefern ist ZFS tot? Laut der deutschen Wikipedia wurde erst im September beschlossen die neueren Entwicklungen unter OpenZFS zusammenzutragen, das scheint mir jetzt nicht nach Entwicklungsstillstand zu klingen.
Bietet denn mdraid äquivalente Verwaltungsmöglichkeiten wie ZFS (soll ja sehr angenehm zu verwalten sein)?
Prinzipiell ist es mir egal was für ein Dateisystem drauf kommt, da ich von der Sache nicht viel versteh lass ich mir auch gern (bessere) Alternativen einreden. Soll nur laufen, und im Schadensfall nicht viel Aufwand sein. Erweitern kann ich mdraid im laufenden Betrieb auch?
Bietet denn mdraid äquivalente Verwaltungsmöglichkeiten wie ZFS (soll ja sehr angenehm zu verwalten sein)?
Prinzipiell ist es mir egal was für ein Dateisystem drauf kommt, da ich von der Sache nicht viel versteh lass ich mir auch gern (bessere) Alternativen einreden. Soll nur laufen, und im Schadensfall nicht viel Aufwand sein. Erweitern kann ich mdraid im laufenden Betrieb auch?
Re: Homeserver im Aufbau
Also das ZFS tot ist wäre mir neu, es gibt ein paar Storage Anbieter die da voll drauf setzen..
Ich würde ZFS auf jedenfalls vorziehen.. Hat schon nen paar nette features die nicht mal btrfs aktuell hat
Ich würde ZFS auf jedenfalls vorziehen.. Hat schon nen paar nette features die nicht mal btrfs aktuell hat
Debian-Nutzer
ZABBIX Certified Specialist
ZABBIX Certified Specialist
Re: Homeserver im Aufbau
Ja, beides trifft zu. Mit mdadm habe ich durchgehend gute Erfahrungen gemacht, mit ZFS dagegen kaum repraesentative. Unter Linux finde ich halt dieses FUSE-Zeugs fragwuerdig, allerdings verwende ich auch haeufig und problemlos sshfs, was auch ein FUSE ist.Coecoenut hat geschrieben:Soll nur laufen, und im Schadensfall nicht viel Aufwand sein. Erweitern kann ich mdraid im laufenden Betrieb auch?
Gruss Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier
Re: Homeserver im Aufbau
Doch ganz massiv. Wenn gefeiert werden, dass man das gleiche Dateisystem auf 2 Verschiedenen Computern einsetzen kann ist das ein Armutszeugnis.Coecoenut hat geschrieben:In wiefern ist ZFS tot? Laut der deutschen Wikipedia wurde erst im September beschlossen die neueren Entwicklungen unter OpenZFS zusammenzutragen, das scheint mir jetzt nicht nach Entwicklungsstillstand zu klingen.
Defakto wurde ZFS von Sun entwickelt und Sun gibt es nicht mehr. Den Tod sieht man auch daran, dass jetzt praktisch alle ihr eigenes ZFS entwickeln.
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.