MSfree hat geschrieben:
Wie gesagt, nach meiner Rechnung ist es eben nicht zu teuer.
Deine Rechnung geht davon aus, dass der iGeräteakku um ein Vielfaches länger lebt, als der eines Androidgerätes. Mir ist nicht so ganz klar, wie sich die Wahl der restlichen Hardware und des OS auf die Lebensdauer eines Akkus auswirkt, könntest du das etwas näher ausführen? Ich für meinen Teil führe einen fünf Jahre alten Defy-Akku an, der noch lange nicht am Ende ist (drei Tage bei moderater Benutzung sind realistisch) – und der, wenn er das mal sein sollte, ohne Werkzeug innerhalb von Sekunden durch einen neuen Akku ausgetauscht werden könnte. Ein weiterer wesentlicher Punkt deiner Rechnung ist, dass die iHardware besonders robust, und die eines Androiden es per se nicht ist. Dieses Defy ist ichweißnichtwieoft in allen möglichen Winkeln auf Fliesen, Asphalt, Metall, … gefallen, teils während des Radfahrens bei nicht zu geringer Geschwindigkeit, teils bei der Arbeit aus nicht zu geringer Höhe und lag mal stundenlang angeschaltet in einer Pfütze, während ich es gesucht habe. Es verbindet sich auch unter schlechten Bedingungen mit dem WLAN, es hat sich bislang mit jeder BT-Freisprecheinrichtung und jedem BT-Audiodevice problemlos nutzen lassen. Es hat 150€ gekostet. Es ist deutlich weniger leistungsfähig als ein iPhone 5, das System ist aufgrund einer beknackten Designentscheidung des damaligen Herstellers nicht mehr aktuell (wenngleich erheblich aktueller, als die letzte vom Hersteller angebotene Version), es hat kein 5GHz-WLAN – aber es sollte zumindest die impliziten Aussagen, Androiden hätten stets minderwertige Akkus, ihr WLAN würde nix taugen, mit BT-Freisprecheinrichtungen gäbe es generell Probleme und würden so gar keinen Stoß vertragen, relativieren.
Und ja, was Werthaltigkeit angeht, sind Apfelgeräte deutlich besser, als Androidgeräte. Wenn das also als wesentliches Kriterium angenommen wird, fährt man mit einem Apfelgerät in der Tat besser. Ob das nun der Marke zuzusprechen ist, oder den tatsächlichen Eigenschaften, soll jemand berichten, der sowohl ein altes iPhone, als auch ein gleichaltes Androidgerät der damals gleichen Preisklasse und mit einem vergleichbaren Nutzungsprofil zur Hand hat und mal vergleichen möchte.
owl102 hat geschrieben:Ein iPhone verbietet sich doch für jeden, der die Idee der freien Software unterstützt, denn das iPhone ist ein Gefängnis, wo der Diktator nach Willkür entscheidet, welche Apps gut und welche böse sind, und ebenso, welcher Entwickler gut und welcher böse ist. (Und wenn man als Entwickler die Ablehnung seiner App öffentlicht macht, verliert man seine Entwicklerlizenz, denn dies ist nicht erlaubt.) Und die Entscheidung, daß man nicht wie bei jedem anderen Smartphone Dateien geradeaus via USB aufspielen kann, ist doch auch eine rein politische und keine technische Entscheidung seitens Apple.
Ziemlich dogmatisch und auch etwas pathetisch, wie ich finde. Ich kann durchaus freie Software gut finden und sogar unterstützen, und trotzdem ein geschlossenes System nutzen. Und was ist denn mit dem User eines Android-Telephons, der nicht in der Lage oder gewillt ist, sich das Dings aufzumachen und diverse Änderungen vorzunehmen? Dann ist’s ein Gefängnis, wo der Diktierer … Kassierer im Spielzeugladen … Play(store)-Betreiber, jetzt habe ich’s, nach Willkür entscheidet, welche App gut und welche böse ist, und welcher Entwickler […], und die Entscheidung, dass man nicht wie bei jedem anderen Rechner Systemdateien geradeaus via USB aufspielen/ändern kann, oder dass man via USB auf MTP festgenagelt ist und damit nur ganz bestimmte Dateitypen in ganz bestimmte Verzeichnisse schieben kann, ist sicher auch ’ne politische und keine technische Entscheidung seitens $Hersteller.
Jana66 hat geschrieben:Voriges Jahr Fliesenleger. Der hatte ein allseits gummibepacktes Smartphone - von einer bekannten Baggerfirma (Hitachi?) gelabelt. Mit Wasserdichtigkeit geprahlt - daraufhin angeforderten Test hat der Feigling - aeh Fliesenleger abgelehnt.
War’s möglicherweise mit „CAT“ beschriftet? Vor einigen Jahren hatten die mal durchaus robust verpackte, aber ansonsten mit minderwertiger Hardware (640x480-Display und solche Scherze) bestückte Geräte lizensiert. Mittlerweile scheint sich da was getan zu haben, das letzte Mal, als ich von denen gelesen habe, waren es zwar auch keine Top-Geräte, aber hatten nahezu zeitgemäße Mittelklasse-Hardware und dabei ihre Robustheit beibehalten. Ein solches Gerät würde ich ohne große Bedenken ins Wasser legen (nachdem ich mich nochmal vergewissert habe, dass es IPx8 oder besser zertifiziert ist) und den 1m-Falltest, den es bestehen soll, würde ich ihm auch zumuten.
OT: was ist eigentlich nun mit der Frage, ob ein Win10-Tablet grundsätzlich sicherer wäre, als ein Androidtablet? Gab’s da noch Klärungsbedarf?