KP97 hat geschrieben:Und wenn Du einen Starter mit einem wirklich sprechenden Namen auf den Desktop legst?
Selbes Grundproblem:
Warum sollte ein unbedarfter User irgendwas auf dem Desktop anklicken, wenn er ein Dokument aus der Historie eines Programms heraus öffnen möchte? In dem Fal soll wirklich nur die Aktion im Programm selbst nötig sein.
Ich weiß nicht mal, ob meine Mutter überhaupt weiß, wie sie zum Desktop kommt, wenn ein Programm im Vollbild geöffnet ist.
KP97 hat geschrieben:Alle Shares müssen natürlich vorher automatisch gemountet sein, ohne daß Deine Eltern da etwas von mitbekommen.
Genau das ist doch der springende Punkt. Warum sollte man sich noch mit Klicks in Dateimanagern oder auf Desktops beschäftigen, wenn der Mount bereits hergestellt ist?
Die Herausforderung ist, dass das Mounten dynamisch passieren muss. Denn ob das NAS läuft wenn der PC gebootet wird ist nicht vorhersagbar.
KP97 hat geschrieben:Kann man ja alles einrichten.
Natürlich. Momentan eben per autofs+cifs.
So eine Konfiguration kann mein Vater aber mit seinem aktuellen oder zukünftig absehbaren Kenntnisstand nicht selbst verwalten, ebenso wenig wie Systemd-Units.
Nur nochmal zur Klarstellung:
Meine Mutter ist der DAU. Ich habe etwa zu Weihnachten erstaunt festgestellt, dass sie inzwischen zuverlässig das Schließen-X von Fenstern auf dem Mate-Desktop findet. Das hat nach dem Wechsel zu Linux(Mate) seit Einstellung des WinXP-Supports im April 2014 also fast drei Jahre gedauert. Mit den Grundlagen der Dateiablage kämpft sie seit 1997. Ihren aktuellen Kenntnisstand (Navigation im Dateimanager verstanden, von Dateisystemstruktur keine Vorstellung), auf dem sie oft durch Versuch und Irrtum zum Ziel findet hält sie seit etwa 2001.
Mein Vater hat fortgeschrittene Windowskenntnisse. So weit eine Übertragung möglich ist, kann er sich damit recht souverän auf einem Linux-Desktop bewegen. Angst vor dem Terminal hat er auch nicht. Ambitionen, wirklich linuxspezifische Kenntnisse zu erwerben hat er aber keine.
Das ist das Niveau auf dem ich arbeiten muss. Um meiner Mutter überhaupt eine selbstständige PC-Benutzung zu ermöglichen muss jeder verrmeidbare Schritt vermieden werden. Meinem Vater kann ich recht komplexe Aufgaben übertragen, sofern sie im Prinzip unter Windows genauso ablaufen. Sobald es linuxspezifisch wird, sind die Möglichkeiten aber sehr begrenzt.