[GELÖST] IPv6 wird nicht zugewiesen

[Saxenpower]

Hi,

ich versuche an meinem Netzwerk-Interface enp3s0 via DHCP eine IPv6-Adresse zu bekommen. Das klappt irgendwie nicht. Installiert ist ein aktuelles Debian 12.

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 # ip link
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN mode DEFAULT group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
2: enp3s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc fq_codel state UP mode DEFAULT group default qlen 1000
    link/ether a0:36:bc:07:9b:24 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff

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source /etc/network/interfaces.d/*

auto lo
iface lo inet loopback

allow-hotplug enp3s0
iface enp3s0 inet static
        address 192.168.0.2
        network 255.255.255.0
        gateway 192.168.0.1
        dns-nameservers 192.168.0.1 9.9.9.9

iface enp3s0 inet6 dhcp

Die lo-Schnittstelle erhält eine IPv6-Adresse die enp3s0 nicht.

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# ip a
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
    inet 127.0.0.1/8 scope host lo
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 ::1/128 scope host 
       valid_lft forever preferred_lft forever
2: enp3s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc fq_codel state UP group default qlen 1000
    link/ether a0:36:bc:07:9b:24 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 192.168.0.2/24 brd 192.168.0.255 scope global enp3s0
       valid_lft forever preferred_lft forever

Muss ich im Bios etwas freischalten? Mein Laptop, ebenfalls Debian 12, bekommt von meinem OpenWRT-Router eine IPv6-Adresse automatisch zu gewiesen.

Grüße
Saxenpower

[cosinus]

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iface enp3s0 inet6 dhcp

So wird das vermutlich auch nichts werden, ich kenn niemanden der einen DHCPv6-Server betreibt. IdR werden Adressen nicht zugewiesen, sondern der Router gibt per router advertisement das Subnetz bekannt und die Gerät generieren dann den Hostanteil aus ihrer MAC-Adresse (EUI64).
Mach aus dem dhcp hinter inet6 mal ein auto. Abspeichern und systemctl restart networking

[Saxenpower]

Danke für die Informationen. Mit

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iface enp3s0 inet6 auto

und Neustart des Services habe ich immer noch

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 # ip -6 a
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 state UNKNOWN qlen 1000
    inet6 ::1/128 scope host 
       valid_lft forever preferred_lft forever

[cosinus]

Du hast nichtmal ne fe80-Adresse??

[Saxenpower]

Du hast nichtmal ne fe80-Adresse??

Wie gesagt, das sieht so aus:

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ip a
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
    inet 127.0.0.1/8 scope host lo
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 ::1/128 scope host 
       valid_lft forever preferred_lft forever
2: enp3s0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc fq_codel state UP group default qlen 1000
    link/ether a0:36:bc:07:9b:24 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 192.168.0.2/24 brd 192.168.0.255 scope global enp3s0
       valid_lft forever preferred_lft forever

Deswegen frage ich ja. Ich finde das auch komisch

[cosinus]

Dann wurde bei dir IPv6 komplett deaktiviert. Irgendwann mal in der /etc/sysctl.conf herumgespielt?

[Saxenpower]

Dann wurde bei dir IPv6 komplett deaktiviert. Irgendwann mal in der /etc/sysctl.conf herumgespielt?

Danke! Das war der entscheidende Hinweis!

[mat6937]

Dann wurde bei dir IPv6 komplett deaktiviert.

BTW: Mit der sysctl.conf kann man IPv6 nicht komplett deaktivieren. Das sieht man beim TE auch beim loopback-Interface:

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inet6 ::1/128 scope host

IPv6 komplett deaktivieren geht z. B. mit dem boot-Parameter "ipv6.disable=1".

[cosinus]

BTW: Mit der sysctl.conf kann man IPv6 nicht komplett deaktivieren. Das sieht man beim TE auch beim loopback-

Doch, das geht für ein bestimmtes Netzgerät.

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net.ipv6.conf.enp3s0.disable_ipv6 = 1

[Saxenpower]

Ich habe jetzt

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net.ipv6.conf.all.disable_ipv6=0

eingesetzt.