ralli hat geschrieben: 03.03.2024 10:38:59
Ich lese gerade von Frank Trentmann einem Historiker "Herrschaft der Dinge: Die Geschichte des Konsums vom 15. Jahrhundert bis heute" Hab den Wälzer (ca. 1050 Seiten) von meinem Sohn geschenkt bekommen. Bin fast durch ...
Jetzt sehe ich Konsum nicht mehr nur negativ, sondern auch als Wachstumsmotor der Wirtschaft"
Danke für den Tipp! Das Thema "Dinge" fasziniert mich schon seit längerem. Meine aktuelle Lektüre erscheint mir fast als eine Art Gegenstück zum Buch von Trentmann:
- Han, Byung-Chul: Undinge. Umbrüche der Lebenswelt. Berlin, 2021
Han konstatiert, dass wir inzwischen "mehr Daten und Informationen als Dinge produzieren und konsumieren". Mit Sorge beobachtet er, dass die materiellen Dinge zunehmend ihre stabilisierende Funktion für unser Leben verlieren.
Lesenswert fand ich auch:
- Miller, Daniel: Der Trost der Dinge. Berlin, 2010 (edition suhrkamp, 2613)
Miller hat Bewohner einer Londoner Straße besucht und nach ihren Lebensdingen befragt, mit denen oft ganz persönliche "Mythen" verbunden sind.
- Liessmann, Konrad Paul: Das Universum der Dinge. Wien, 2010
Der Autor befasst sich in dieser Essaysammlung sehr facettenreich mit den Themen "Dinge" und "Alltag". Zum Beispiel diskutiert er, was es bedeutet, dass die Herstellungsprozesse hinter unseren Alltagsgegenständen uns meist völlig verborgen bleiben.