Linux Verzeichnisstruktur

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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LindwyrmX
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Linux Verzeichnisstruktur

Beitrag von LindwyrmX » 30.09.2005 00:03:55

Huhu Zusammen,

Linux besitzt ja eine Verzeichnisstruktur die logisch gegeliedert ist ..

z.B,

/boot Kernel und Bootloader
/etc für Konfigurationsdateien
/home für eigene Dateien und benutzerspezifische Informationen
/proc Systeminformationen
/tmp für temporäre Files

aber wofür sind die anderen Verzeichnisse gedacht? z.B. /var oder der unterschied bin/sbin und da gibt es noch /usr.. wofür ist /opt gedacht bei mir ganz ohne Inhalt. Gibt es hierfür eine Übersicht und entsprechende Erklärung?

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stelmi
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Beitrag von stelmi » 30.09.2005 00:35:13

zu spaeter Stund:

kannst ja hier mal einen Blick risktieren:
http://www.debiananwenderhandbuch.de/orientierung.html

schoen abend noch ;-)

fg,steve

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GoKi
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Beitrag von GoKi » 30.09.2005 00:37:21

MfG GoKi
:wq

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Beitrag von Mr_Snede » 30.09.2005 00:43:10

Mal frei formuliert (habe keinen Link zu einer Erklärung):

/bin - Systemprogramme
/sbin - Adminprogramme
/opt - hier können/sollen/dürfen Programme installiert werden, die nicht über das Paketsystem gehen
/var - veränderliche System daten / Protokolle
/usr - Programme / deren Doku für die Benutzer

cu Sebastian

Edit: Die Linuxfiebel ist besser als ich ;-)
Software Finder - Software in Kategorien Debian ohne Ballast - Tipps für ein schlankes Debian

LindwyrmX
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Beitrag von LindwyrmX » 30.09.2005 00:49:16

ein ganz dickes DANKE euch allen ... wieder was gelernt :)

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mauser
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Beitrag von mauser » 03.10.2005 13:13:37

hi,

der standart, nach dem das alles ablaufen sollte, nennt sich FHS (Filesystem Hierarchy Standard) und ist auf http://www.pathname.com/fhs/ sehr gut beschrieben. debian hält sich wie die meisten anderen grossen distributionen zum grössten teil an den standart. eine ausnahme sind die speicherorte für den inhalt für ftp und webserver, unter debian /var/www bzw. /var/ftp,laut FHS /srv/www. imho halten sich in dem punkt suse und mandrake mehr an den standart.
mfg
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Leonidas
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Beitrag von Leonidas » 03.10.2005 14:28:40

Aber persönlich halte ich den Ort /var/www angemessener als in / noch einen weiteren Ordner anzulegen (und dabei gebe ich zu, dass FHS gut ist).
Wir wollten einen Marsch spielen, aber wir hatten nur Xylophone.

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mauser
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Beitrag von mauser » 03.10.2005 14:33:39

hi,

ja das ist richtig, aber es wäre auch schön wenn es dort eine konvention geben würde.. ich meine wozu gibt es denn standarts.. aber man muss das ja positiv sehen, und sich darüber freuen das der rest ja schon eigentlich ganz gut ist ;-)
mfg
mauser

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Leonidas
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Beitrag von Leonidas » 03.10.2005 14:40:34

mauser hat geschrieben:ich meine wozu gibt es denn standarts.. aber man muss das ja positiv sehen, und sich darüber freuen das der rest ja schon eigentlich ganz gut ist ;-)
Durchaus. Etwas standarisierung schadet Linux wirklich nicht, ob es FHS oder LSB ist.
Wir wollten einen Marsch spielen, aber wir hatten nur Xylophone.

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Re: Linux Verzeichnisstruktur

Beitrag von berlinerbaer » 03.10.2005 15:36:01

LindwyrmX hat geschrieben: Linux besitzt ja eine Verzeichnisstruktur die logisch gegeliedert ist ..
Was aber meiner Meinung davon abhängig ist, wie welcher Entwickler, Distributor die logische Gliederung für sich selbst definiert. Gut die Verzeichnisse sind in der Regel alle da, aber was wer da reinpackt, das unterscheidet sich mitunter gewaltig. SuSE ging immer seine extra Wurstwege, Mandrake hielt sich auch kaum dran, jetzt im Archlinux sehe ich erstaunt, dass da wohl /opt der Eimer für alles ist.

So sehr einheitlich scheint es nicht zu sein, es wäre zu schön, wenn es denn so wäre.
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

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Leonidas
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Re: Linux Verzeichnisstruktur

Beitrag von Leonidas » 03.10.2005 17:05:25

peterschubert hat geschrieben:So sehr einheitlich scheint es nicht zu sein, es wäre zu schön, wenn es denn so wäre.
Eben deswegen gibt es FHS. Schreib ne Mail an die Leute die sich mit dem Bauen von Distributionen beschäftigen (SUSE, Novell, Mandriva, Red Hat, Fedora), dass sie sich gefälligst dran halten sollen.
Wir wollten einen Marsch spielen, aber wir hatten nur Xylophone.

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