Sinnvolle Partitionsgrössen

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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Stimpy
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Sinnvolle Partitionsgrössen

Beitrag von Stimpy » 17.04.2002 22:14:19

Hallo,

ich bin gerade dabei, debian erneut zu installieren (beim letzten Mal hab ich vergessen, dselect auszuführen und diverse Config-Files völlig verbogen, ausserdem geht es mir um den Lerneffekt :-) )

Allerdings bin ich immer etwas unsicher, wie man die Festplatte am sinnvollsten aufteilt.

Meine momentane Partitionierung sieht so aus:

hda1 /boot = 50 MB
hda5 /swap = 128 MB (Mein Hauptspeicher: 256 MB)
hda6 / = 3 GB
hda7 /tmp = 500 MB
hda8 /usr = 5 GB
hda9 /var = 1,5 GB
hda10 /home = ~9,5 GB


Was haltet Ihr davon ?(/var ist evtl. etwas überdimensioniert...!?)

Ciao

Stimpy

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felix-the-cat
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Beitrag von felix-the-cat » 18.04.2002 07:18:53

schaut doch gut aus
für /var reichen bestimmt auch 500 MB es sei denn
du machst ne fette Datenback (z.B. mit mysql) o. ä.

:wink:

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x-eniac
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Beitrag von x-eniac » 28.05.2003 09:18:41

Die 50 MB sind überdimensionert.
Damit kannst du locker 20 megafette Kernels installieren.
Auf der anderen Seite glaube ich nicht das du die 40 MB Schwund jemals missen wirst.

root und Home sind vieleicht noch eine art Grundsatzfrage.
3 GB Root bekommst du nur voll wenn du anfängst Programme nach /opt zu installieren.
.deb Pakete machen das nie. Staroffice macht das Vielleicht. oder andere kommerzielle und/oder proporitäre Programme.

Ps: IMHO sollte der Swap das 2x vom RAM sein nicht die 1/2. (Vorallem bei KDE und GNOME1.4)
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eagle
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Beitrag von eagle » 28.05.2003 11:03:51

felix-the-cat hat geschrieben:schaut doch gut aus
für /var reichen bestimmt auch 500 MB es sei denn
du machst ne fette Datenback (z.B. mit mysql) o. ä.

:wink:
Man sollte aber nicht vergessen das bei Debian die Update Pakete unter /var/cache/apt abgelegt werden. Wenn man da nicht öfter mal aufräumt kann sich schon ordentlich was ansammeln.

eagle

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pdreker
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Beitrag von pdreker » 28.05.2003 15:28:22

Ich halte Dein Partitionskonzept für "Overkill". Warum so viele Partitionen? Aus meiner Erfahrung bedeutet das nämlich, dass früher oder später, sich eine der gewählten Grössen als zu klein erweist, und dann hat man ein Problem, weil man umpartitionieren muss...

Insbesondere /tmp auf einer eigenen (kleinen) Partition macht ganz schnell Ärger, weil z.B. einige CD Ripper Programme ihre Temp Files dort hinlegen, und die können halt auch 'mal an die 700MB gross werden....

Ich trenne mittlerweile nur noch "System" von "Daten", wobei Daten lediglich die /home Partition ist.

Meine aktuelle Partitionierung ist:
"/" 10GB
"swap" 1GB
"/home": 60 GB (andere Platte)

Die 10GB für "/" sollten dicke für so ziemlich alles reichen. Ich betreibe damit eine ca. 1100 Pakete große SID Installation, finde allerdings, dass es mittlerweile auch 12 oder 15GB für "/" sein könnten, aber wenn man regelmässig etwas aufräumt reicht es... Swap kann man auch als Swapfile einrichten, also ohne eigene Partition, ich weiss aber nicht, ob der Installer das auch kann...

Andere Lösungen (/usr, /usr/local oder /var auf separater Partition) nehme ich nur, wenn ich zwingende Gründe habe (grosse Mailserver: /var/mail auf eigene Partition, oder Newsserver, /var/news Partition).

Patrick
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Tunix
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Beitrag von Tunix » 03.06.2003 22:53:58

Ob zuviele Partionen Overkill sind, hängt von der Anwendung ab. Hier ist mal die Partionierung der 8GB-Platte von meinem 486er (Router), alles XFS.

Code: Alles auswählen

/dev/hda1       27M     1.3M   25M   5% /boot
/dev/hda5     211M    130M   81M  62% /
/dev/hda6     138M      42M   96M  31% /var
/dev/hda7       43M       96k   42M   1% /home
/dev/hda8       7.4G 1023M  6.3G  14% /home/edonkey
Eine 64 MB große Swap ist auch dabei.

Jede Partition ist entsprechend des (erwarteten) Verzeichnisumfangs eingerichtet. Die eigene Partition für /boot resultiert aus der Unfähigkeit des 486ers, Platten über 504MB anzusteuern. Die scheinbar überdimensionierte Größe für /boot resultierte aus den Mindestanforderungn für JFS (mittlerweile duch XFS ersetzt). Auf ext2 habe ich verzichtet, damit der Kernel nur ein Filesystem verwalten muss (32MB RAM sind knapp mit dem Donkey, da kratz ich jedes Byte zusammen :wink:). Auf / ist das eigentliche System, von dem nicht geplant ist, dass da noch weitere Pakete/Installationen folgen. Bei /var habe ich eine eigene Partition vorgezogen, damit im Falle eines Überlaufs das restliche Dateisystem keinen Schaden nimmt (z.B. bei Angriffen mit Log-Flooding). /home ist gemessen an seinem Inhalt überdimensioniert, 50MB ist eine mehr als aussreichende Reserve für kaum genutzte User-Verzeichnisse. /home/edonkey beinhaltet sowohl das mldonkey-prog (eingesperrt in chroot) als auch dessen Datenverzeichnisse und belegt den Rest der Platte.
Es kommt also darauf an, für was man das System benutzt. Eine perfekte Paritionierung gibt es eh nicht.

Tunix

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pdreker
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Beitrag von pdreker » 04.06.2003 01:36:40

Du hast auch für jede Partition einen guten Grund, spricht ja nix dagegen. Ich halte das mit dem Logflooding zwar für Paranoia (Wie soll das gehen?), aber ganz unsinnig ist das natürlich nicht.

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Beitrag von Roarin » 04.06.2003 08:08:32

also ich kann pdreker nur zustmmen ich halte zu viele partitionen vorallem bei desktop pc für überflüssig. (/,/boot,/home reichen IMHO)

Bei einem Server ist das anders schon um zu verhindern dass eine volle Partition das System lahmlegt (ok quotas können das auch aber sicher is sicher).

Gruß
Die USA sind direkt von der Barbarei in die Dekadenz übergegangen, ohne den Umweg über die Zivilisation zu nehmen.
-Joachim Fernau

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Beitrag von Tunix » 04.06.2003 08:48:31

pdreker hat geschrieben:Ich halte das mit dem Logflooding zwar für Paranoia (Wie soll das gehen?), aber ganz unsinnig ist das natürlich nicht.
Das Log-Flooding ist natürlich ein eher unwahrscheinliches (trotzdem in keinster Weise erwünschtes) Szenario, deshalb hab ich es nur als Beispiel genommen. Es gibt allerdings auch andere Gründe, die bei einem meist unbeaufsichtigten Linux-Rechner für eine eigene /var-Partition sprechen. Hier mal ein jüngst passiertes Beispiel aus der Praxis: Vor ein paar Tagen ist beim Router meines Kumpel unbemerkt die /etc/aliases-Datei verschwunden (Dateisystemfehler?). Jedenfalls hat exim aufgrund des Fehlens jener Datei lauter nicht zustellbare Fehlermails an root senden wollen, die er natürlich alle nach /var/spool/mail ausgelagert hat. Natürlich hat mein Kumpel aufgrund mangelnder Arbeitspraxis mit Linux alle Verzeichnisse (inkl. /home) in eine 2 Gig-Partition gepackt die prompt nach ein wenigen Tagen vollgelaufen war. Nicht mal ein "rm *" war in diesem Verzeichnis mehr möglich, da es sofort mit der Meldung "Argument List too long" quittiert wurde, soviele Dateien waren drin! Ein ein rm -r auf das Verzeichnis selbst hat aber noch geklappt.
Alles nur weil /etc/aliases gefehlt hat. Kleine Ursache, große Wirkung.

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Olaf Dietsche
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Beitrag von Olaf Dietsche » 17.04.2004 12:34:57

Tunix hat geschrieben:Nicht mal ein "rm *" war in diesem Verzeichnis mehr möglich, da es sofort mit der Meldung "Argument List too long" quittiert wurde, soviele Dateien waren drin! Ein ein rm -r auf das Verzeichnis selbst hat aber noch geklappt.
Das kann man mit

Code: Alles auswählen

find Verzeichnis -type f | xargs rm -f
umgehen.

Cybermage
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Beitrag von Cybermage » 17.04.2004 17:31:41

meine partitionierung entspricht im groben deiner beschreibung. ausser dass ich den rest der 80 GB platte in /var habe weil dort die ganzen homepages und emails liegen :)
auch ich hatte angst mich mit den größen zu vertung und am ende dann zu wenig/zu viel platz auf einer partition zu haben. deshalb hab ich mir LVM auf mein sarge drauf und lass nun damit alles (inkl. rootdisk) verwalten und kann jederzeit nachträglich die größen ändern.
funktioniert ohne probleme mit initrd und einem selbstkompiliertem kernel. mit einem debian kernel scheint es etwas umständlicher zu sein weil die initrd wohl ro gemountet wird.

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chris71
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Beitrag von chris71 » 17.04.2004 19:56:32

hallo,

mir drängt sich bei der ganzen diskussion eine frage auf: ist eine eigene /boot partition überhaupt noch nötig/sinnvoll? nötig ist sie imho nicht mehr - aber sinnvoll??

ferner kann ich nur zustimmen, daß eine partitionierung auf einem desktop-pc eher schwierigkeiten bereitet. irgend was wird immer zu klein, ich merke das jetzt bei meinem server. beim upgrade nach sarge werde ich den neu installieren. der hat viele partitionen, weil die wichtigen daten auf einem sw-raid1 liegen. ferner sind / und /usr nur ro gemounted (paranoia).

gruß
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pdreker
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Beitrag von pdreker » 18.04.2004 16:57:24

Ich arbeite schon länger ohne /boot Partition und es funktioniert einwandfrei. Mit einigermassen neuer Hardware und neuen BIOS sollte das kein Problem sein...

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Plangin
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Beitrag von Plangin » 12.09.2004 15:31:09

Hi,

ich versuche auch, keinen Platz auf meiner 160 GB Platte zu verschwenden. Deshalb peile ich folgende Aufteilung an:

Swap: 512 MB
Root: 2 GB
Rest: tmp, var, home, etc, Daten

Das heißt, ich hätte gerne alle temp. Daten und sonstige Sachen, die bei einem Crash von / nicht verloren gehen dürfen, auf der 3. Partition (sprich in Unterordnern). Ist das machbar oder brauch ich für jeden einzelnen Systemordner eine eigene Partition?

Zum Thema Boot Partition:

Mein BIOS ist von 2000, der IDE Controller ist modern. Bis jetzt hatte ich immer eine Boot Partition. Öfters gab es beim Booten vor dem Laden des Kernels CRC Fehler. Kann es etwas damit zu tun haben? Wie auch immer, ich versuche jetzt eine Installation ohne Boot Partition.

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Beitrag von pdreker » 12.09.2004 16:23:56

Hallo...

Warum belebst Du einen so alten Thread neu, statt einen neuen aufzumachen?
Ist das machbar oder brauch ich für jeden einzelnen Systemordner eine eigene Partition?
Dazu brauchst Du eigene Partitionen. Das was Du vorhast, ist aber auch nicht unbedingt sinnvoll. Deine persönlichen Daten sollten sich alle unter /home befinden. In /var, /tmp oder z.B. /usr befindet sich nichts, was nach eine Crash der root Partition noch irgendwie Sinn machen würde. Insbesondere /tmp wird im normalen Betrieb einfach bei jedem Reboot gelöscht...

Trenne einfach / von /home und mache von den anderen Sachen (/etc, Ausgabe von "dpkg --get-selections" usw.) Backups.

Patrick
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Beitrag von Plangin » 12.09.2004 16:44:13

Danke, langsam wird's heller. ;)
pdreker hat geschrieben:Hallo...

Warum belebst Du einen so alten Thread neu, statt einen neuen aufzumachen?
Nunja, man wird ja immer gebeten, die Suchfunktion zu benutzen, bevor man einen neuen Thread eröffnet und genau diese brachte mich u.a. hierhin. Und da hier schon einige Fragen beantwortet wurden, wollte ich nur nochmal nachhaken, um alle Unklarheiten aus dem Weg zu räumen.
Deine persönlichen Daten sollten sich alle unter /home befinden.
Klappt das dann auch mit FTP? Diesbzgl. hab ich einen neuen Thread eröffnet.
In /var, /tmp oder z.B. /usr befindet sich nichts, was nach eine Crash der root Partition noch irgendwie Sinn machen würde. Insbesondere /tmp wird im normalen Betrieb einfach bei jedem Reboot gelöscht...
Hmm, und was ist dann z.B. mit meinen E-Mails? Werden die nicht in /var aufbewahrt? Ich glaube, ich sollte nochmal fix zusammenfassen, was ich mit der Kiste vorhabe:

- Dateiserver
- FTP Server
- LAMP Webserver zum lokalen Testen von Seiten
- Mailserver, der Mails via POP3 holt und mit IMAP verwaltet
- mlDonkey

Das ganze ohne X Server oder sonstigen Schnickschnack. Admin. Zugriff erfolgt per SSH.

Also, wie groß sollte die / ohne /home dann in etwa sein?

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Beitrag von KBDCALLS » 12.09.2004 17:13:09

pdreker hat geschrieben:Ich halte Dein Partitionskonzept für "Overkill". Warum so viele Partitionen? Aus meiner Erfahrung bedeutet das nämlich, dass früher oder später, sich eine der gewählten Grössen als zu klein erweist, und dann hat man ein Problem, weil man umpartitionieren muss...


Andere Lösungen (/usr, /usr/local oder /var auf separater Partition) nehme ich nur, wenn ich zwingende Gründe habe (grosse Mailserver: /var/mail auf eigene Partition, oder Newsserver, /var/news Partition).

Patrick
/var würde ich immer auf eine eigene Partition legen. Falls mal ein Programm meint es müßte var mit sein Logs zumüllen. Wenn /var getrennt ist dann kann höchstens var überlaufen, und der Rest ist so gut wie nicht beinträchtigt davon.

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Beitrag von pdreker » 12.09.2004 17:13:26

Plangin hat geschrieben:Nunja, man wird ja immer gebeten, die Suchfunktion zu benutzen, bevor man einen neuen Thread eröffnet und genau diese brachte mich u.a. hierhin. Und da hier schon einige Fragen beantwortet wurden, wollte ich nur nochmal nachhaken, um alle Unklarheiten aus dem Weg zu räumen.
Naja, OK... auch wenn ein Grossteil Deiner Fragen weiter oben schon beantwortet wird...
Deine persönlichen Daten sollten sich alle unter /home befinden
Klappt das dann auch mit FTP? Diesbzgl. hab ich einen neuen Thread eröffnet.[/quote]
Ja, Du kannst ja das FTP Verzeichnis einfach nach /home/ftp legen...
Hmm, und was ist dann z.B. mit meinen E-Mails? Werden die nicht in /var aufbewahrt?
Kommt auch den Mailserver an. In der einfachsten Variante, sind die Mails in /var/spool/mail, aber IMO ist das keine so gute Lösung. Man sollte die Mails z.B. einfach mit einem Client abrufen, der sie dann in einem lokalen FOlder in /home/USER speichert.
Also, wie groß sollte die / ohne /home dann in etwa sein?
Siehe oben... 10GB ist locker genug für eine Workstation mit X und allem Trara. Auf einem Server sollte 5GB gut reichen.

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Beitrag von Plangin » 12.09.2004 20:22:59

KBDCALLS hat geschrieben:/var würde ich immer auf eine eigene Partition legen. Falls mal ein Programm meint es müßte var mit sein Logs zumüllen. Wenn /var getrennt ist dann kann höchstens var überlaufen, und der Rest ist so gut wie nicht beinträchtigt davon.
OKeee, was wäre dann eine vernünftige Größe für /var?

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Beitrag von KBDCALLS » 12.09.2004 21:06:40

Denke mal mal das kommt auf den Verwendungszweck an. Aber da man heute nicht mehr mit Plattenplatz knipig sein muß, kann man /var so um die 400 bis 500 MB groß machen.

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Beitrag von minimike » 12.09.2004 23:08:01

x-eniac hat geschrieben:Die 50 MB sind überdimensionert.
Damit kannst du locker 20 megafette Kernels installieren.
Auf der anderen Seite glaube ich nicht das du die 40 MB Schwund jemals missen wirst.

root und Home sind vieleicht noch eine art Grundsatzfrage.
3 GB Root bekommst du nur voll wenn du anfängst Programme nach /opt zu installieren.
.deb Pakete machen das nie. Staroffice macht das Vielleicht. oder andere kommerzielle und/oder proporitäre Programme.

Ps: IMHO sollte der Swap das 2x vom RAM sein nicht die 1/2. (Vorallem bei KDE und GNOME1.4)
Meine Erfahrungen sind die das ich bei 2 GB swap und 1,5 GB Ram noch mehr wie 450 MB genutzt habe und weniger wie 50 MB für boot würde ich nie mehr nehmen. Wenn Debiankernel installiert werden kommt immer noch dort die initrd mit rein. Wenn dann 3 Kernel dort verbleiben werden 50 MB verdammt knapp. Ich selber hatte arge Probleme mit 15 MB für /boot dort passen keine 2 Debiankernel rein und mann mus sich dann erstmal vom alten funktionierenden Kernel trennen wenn mann den Debianway geht um einen neuen Kernel per apt zu insallieren. Ein Debiankernel ist bei mir für den Fall der Fälle immer als Failsave startbereit auch wenn die bei mir nur Zicken machen zum Booten und System retten reicht das immer. Wenn ich bei Bekannten Debian Installiere fahren die wegen der Paketpflege je nach Kentnisstand auch keine selbstgebauten
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Beitrag von ernohl » 15.09.2004 08:42:57

KBDCALLS hat geschrieben:
pdreker hat geschrieben:Ich halte Dein Partitionskonzept für "Overkill". Warum so viele Partitionen? Aus meiner Erfahrung bedeutet das nämlich, dass früher oder später, sich eine der gewählten Grössen als zu klein erweist, und dann hat man ein Problem, weil man umpartitionieren muss...
/var würde ich immer auf eine eigene Partition legen. Falls mal ein Programm meint es müßte var mit sein Logs zumüllen. Wenn /var getrennt ist dann kann höchstens var überlaufen, und der Rest ist so gut wie nicht beinträchtigt davon.
Wenn der alte Thread schon aufgewärmt wird... ;-)

Ich bin auch Befürworter von mehreren Partitionen, allerdings unter der Verwaltung von LVM. Damit entfällt das Hauptgegenargument (Unflexibilität).

Auf der anderen Seite ist ein fsck wesentlich schneller und ein Filesystemfehler betrifft wesentlich häufiger das /-FS. In / bereitet er viel eher Kopfschmerzen als z.B. in /var.

Außerdem habe ich die Möglichkeit, FS ro zu mounten. Mache ich z.B. grundsätzlich mit /usr.

/var brauche ich übrigens wesentlich größer als die angegebenen 400-500 MB. Erstens ist mein apt- bzw. apt-proxy-Cache immer gut gefüllt und zweitens ist /tmp ein symbolischer Link nach /var/tmp. Dort braucht man auch ab und zu viel Platz.
Gruß
ernohl

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Beitrag von pdreker » 15.09.2004 15:21:23

Ich bin auch Befürworter von mehreren Partitionen, allerdings unter der Verwaltung von LVM. Damit entfällt das Hauptgegenargument (Unflexibilität).
Full ACK! Mit LVM(2) ist es relativ egal, da man "on the fly" umbauen kann, ohne das es Probleme gibt. Die Regel, dass man es einfach halten sollte, gilt nur für die klassische "statische" Partitionierung...

Patrick
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