Hallo,
ich habe mir vor nicht allzu langer Zeit bei einem Elektronikversand (dem größten Europas) eine externe Festplatte (3,5“) gekauft. Als ich sie gestern zur Datensicherung anschloss und eingeschaltete, roch sie schlecht und gab den Geist auf. Ich frage mich nun, was ich jetzt tun soll. Einerseits habe ich noch Garantie auf dem Gerät, so dass ich sie einfach einsenden könnte. Das Problem ist allerdings, dass auf der Platte unverschlüsselte Backups von meiner (nicht abgeschlossenen) Dissertation, meiner Arbeit usw. drauf sind, die ich nicht gerne aus der Hand geben möchte, ohne zu wissen was damit passiert. Wie verfahren Firmen mit zurückgesendeten Festplatten? Kann mich mich darauf verlassen, dass die Platte zerstört wird?
Ich gehe davon aus, dass die Platte selbst noch intakt und nur die Elektronik verschmort ist. Ich überlege daher, die Festplatte aus dem Gehäuse zu nehmen und sie als zweite Festplatte in meinen Rechner zu bauen. Der Garantieanpruch wäre natürlich dahin, aber so müsste ich mir zumindest keine Gedanken um die Daten machen. Ärgerlich wäre bei dieser Lösung, dass ich eigentlich noch Garantie auf dem Gerät habe und ich mir eine neues kaufen müsste.
Gruß, Dirk
Ext. Festplatte kaputt - suche Rat
Re: Ext. Festplatte kaputt - suche Rat
Ich würde es nicht.Kaper hat geschrieben:Kann mich mich darauf verlassen, dass die Platte zerstört wird?
Das ist ein Grund, keine externen Festplatten als Ganzes zu kaufen.Kaper hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass die Platte selbst noch intakt und nur die Elektronik verschmort ist. Ich überlege daher, die Festplatte aus dem Gehäuse zu nehmen und sie als zweite Festplatte in meinen Rechner zu bauen. Der Garantieanpruch wäre natürlich dahin, aber so müsste ich mir zumindest keine Gedanken um die Daten machen. Ärgerlich wäre bei dieser Lösung, dass ich eigentlich noch Garantie auf dem Gerät habe und ich mir eine neues kaufen müsste.
Re: Ext. Festplatte kaputt - suche Rat
- Windows-Papierkorb & Computer-WerkstättenKaper hat geschrieben:Wie verfahren Firmen mit zurückgesendeten Festplatten?
- Gary Glitter
- PC mit Kinderpornos in der Reparaturwerkstatt
- Was die Leute so wegwerfen
Das sind jetzt nur die Sachen von Heise, an die ich mich noch erinnert hab'...
Bau doch die Platte in einen PC ein, "cat /dev/zero > /dev/hdc", bau sie
zurück ins externe Gehäuse und ab die Post. Wenn die Firma daraufhin
tatsächlich den Ersatz verweigeren sollte, kannst du sie immernoch als
2. Platte benutzen.
Beware of programmers who carry screwdrivers.
Re: Ext. Festplatte kaputt - suche Rat
Besser istcosmac hat geschrieben:Bau doch die Platte in einen PC ein, "cat /dev/zero > /dev/hdc",
Code: Alles auswählen
# shred /dev/hdc
Ich hab eine Weile bei einem recht grossen Haendler gearbeitet (wenn auch nur als Aushilfe).
Wenn wir Festplatten bekommen haben, bei denen nicht klar war, ob sie funktionieren oder nicht (ich war in der Technik, nicht in der Vermarktung), haben wir grundsaetzlich erst einmal probiert, ob wir irgendwie an die Daten rankommen.
Wir hatten Faelle dabei, wo die Benutzer haufenweise Illegale Filme/Software darauf hatten (vermutlich auch unangenehm fuer den Besitzer), aber etwas anderes als Schmunzeln haben wir nicht gemacht. Es interessiert weder uns (es sei denn, es waren topaktuelle Sachen darauf ), noch den Haendler, was da fuer Daten drauf sind.
Wenn eine Platte defekt sein sollte (oder aus sonst einem Grund an den Hersteller geschickt wird) interessiert es den Hersteller vermutlich (keine 100% Sicherheit) auch nicht, was da fuer Daten drauf sind. Es waere viel zu aufwaendig, Strafverfolgungen aus dem asiatischen Raum (da kommen die meisten Festplatten her) in Deutschland anzustellen, loht sich fuer niemanden.
Wenn es allerdings wirklich sensible Daten sind (wie deine Dissertation) drauf sind, wuerde ich entweder cosmacs Weg probieren oder mit anderen Programmen (die Ultimate Boot CD [1] ist voll von solchen) ein Low-Level-Format durchfuehren oder gleich zu extrem sicheren Loeschstandards greifen.
[1] http://www.ultimatebootcd.com/
Extrem sicher:
Kein normaler Mensch koennte es je wieder lesen, allerdings koennte man in speziellen Laboratorien (mit genuegend Geld) etwas retten, aber ich bezweifele sehr stark, dass irgendjemand (ohne Wissen von den Daten) da mehrere Tausend Euro fuer investieren wuerde.
mfg
snoggo
Wenn wir Festplatten bekommen haben, bei denen nicht klar war, ob sie funktionieren oder nicht (ich war in der Technik, nicht in der Vermarktung), haben wir grundsaetzlich erst einmal probiert, ob wir irgendwie an die Daten rankommen.
Wir hatten Faelle dabei, wo die Benutzer haufenweise Illegale Filme/Software darauf hatten (vermutlich auch unangenehm fuer den Besitzer), aber etwas anderes als Schmunzeln haben wir nicht gemacht. Es interessiert weder uns (es sei denn, es waren topaktuelle Sachen darauf ), noch den Haendler, was da fuer Daten drauf sind.
Wenn eine Platte defekt sein sollte (oder aus sonst einem Grund an den Hersteller geschickt wird) interessiert es den Hersteller vermutlich (keine 100% Sicherheit) auch nicht, was da fuer Daten drauf sind. Es waere viel zu aufwaendig, Strafverfolgungen aus dem asiatischen Raum (da kommen die meisten Festplatten her) in Deutschland anzustellen, loht sich fuer niemanden.
Wenn es allerdings wirklich sensible Daten sind (wie deine Dissertation) drauf sind, wuerde ich entweder cosmacs Weg probieren oder mit anderen Programmen (die Ultimate Boot CD [1] ist voll von solchen) ein Low-Level-Format durchfuehren oder gleich zu extrem sicheren Loeschstandards greifen.
[1] http://www.ultimatebootcd.com/
Extrem sicher:
Kein normaler Mensch koennte es je wieder lesen, allerdings koennte man in speziellen Laboratorien (mit genuegend Geld) etwas retten, aber ich bezweifele sehr stark, dass irgendjemand (ohne Wissen von den Daten) da mehrere Tausend Euro fuer investieren wuerde.
mfg
snoggo
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