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The Hit-Man
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Beitrag von The Hit-Man » 02.11.2006 10:14:18

jetzt habe ich es endlich geschafft ein email gateway zu erstellen, mit samt spam filter und virus scanner.
http://openprotect.com/

eigentlich hatte wir vor gehabt, das gateway, zusammen mit einer hardware zu vermarkten. jetzt sehe ich allerdings, das allnet, genau die gleiche lösung zu verkaufen versucht. ein kleines gerät, das, so wie unseres einfach vor dem exchange server geschaltet wird. da wir ein kleines unternehmen sind, die vielleicht eine hand voll kunden besitzt, die zwar nicht gerade klein sind und auch eine solche lösung gebrauchen könnten, frage ich mich, ob sich ein solches email gateway noch für uns lohnen würde.
allnet kann auf seine geräte, großen support geben. das heißt, sollten durch irgendein dummer zufall, emails nicht ankommen und es entsteht dadurch ein schaden, kann man allnet dafür verantwortlich machen.
da wir ja eher ein kleines unternehmen sind, hätte ich nun etwas bammel, unsere lösung unseren kunden anzubieten. denn kommen da, aus welchem grund auch immer, einige mails nicht an, werden wir dafür verantwortlich gemacht und es könnten unter umständen ziemlich viele kosten entstehen. wir sind eher ein M$ haus und können, bei irgendwelchen fehlern an der software, die bei unseren kunden läuft, es mehr oder weniger auf M$ abwälzen. dieses würde unter linux nicht gehen.
ist es echt so schwer, etwas geld mit linux zu verdienen? meine frage ist eigentlich, verdient jemand von euch, mit linux sein geld?
Wer HTML postet oder gepostetes HTML quotet oder sich gepostetes oder
gequotetes HTML beschafft, um es in Verkehr zu bringen, wird geplonkt.

damals windows, früher ubuntu, danach debian, heute arch-linux ;)

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Savar
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Beitrag von Savar » 02.11.2006 13:15:08

verschoben von "Netzwerk"

Gruß
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gms
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Beitrag von gms » 02.11.2006 14:32:31

The Hit-Man hat geschrieben: wir sind eher ein M$ haus und können, bei irgendwelchen fehlern an der software, die bei unseren kunden läuft, es mehr oder weniger auf M$ abwälzen.
8O Diese Einstellung würde keiner unserer Kunden akzeptieren.
Als Softwareproduzent sind wir selbstverständlich dafür verantwortlich, daß unsere Software auch auf allen supporteten (angebotenen) Plattformen (derzeit: Windows, Linux, AIX/powerpc, Sun/sparc, i5OS und zOS ) funktioniert.
The Hit-Man hat geschrieben:ist es echt so schwer, etwas geld mit linux zu verdienen?
Unsere "nicht-Windows"-Kunden sind "gerne" bereit, deutlich mehr für das gleiche Produkt zu bezahlen.

Gruß
gms

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The Hit-Man
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Beitrag von The Hit-Man » 02.11.2006 18:34:21

naja, mit abwälzen, mein ich eigentlich eher, das wenn der exchange server ausfällt, irgendwie die kunden etwas beruhigter sind, wenn man sagen kann. "ja, dieser fehler ist m$, bekannt". da unsere kunden, kaum das wort linux gehört haben, sind diese da eher mißtrauisch gegenüber. wenn man denen sagen würde, "das problem, ist linux bekannt", würde sie das weit aus weniger beruhigen. des weiteren sollte man ja einfach bei m$ anrufen können, falls es probleme mit der software oder wie zum beispiel, der exchange fällt mal eben aus. die kunden kennen leider, nur eben m$ und kaum einer würde sich mit dem riesen anlegen. falls mal was in die hose geht, wird sich m$ auch nichts davon annehmen und niemand würde sich trauen, gegen m$ etwas zu sagen.
unter linux sieht das etwas anderes aus und es kann ziemlich teuer werden. es ist einfach die angst, das wenn von dem gateway mal wirklich etwas nicht laufen sollte ( was im test, bis jetzt noch nicht vorgekommen ist ), kann das unter umstäden eine menge geld kosten und ein mittelständiges geschäft in den abrund reißen. ich finde die geschichte mit dem gateway, eigentlich nicht schlecht, hätte aber ehrlich gesagt, ziemlichen bammel, sie wirklich einzusetzen ( bei uns im büro läuft sie ja ).

@gms:
was setzen denn deine "nicht-windows"- kunden von euch ein. also ich meine, wie verdient ihr euer geld damit? ich hoffe nicht, das die frage zu indiskret erscheind. mich würde einfach nur mal das prinzip interessieren. verkauft ihr eigens entwickelte linux-software? oder bietet ihr nur support für irgendetwas?
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gms
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Beitrag von gms » 02.11.2006 20:23:28

The Hit-Man hat geschrieben:was setzen denn deine "nicht-windows"- kunden von euch ein. also ich meine, wie verdient ihr euer geld damit?
In dem Productcenter, in dem ich beschäftigt bin, wird hauptsächlich Standardsoftware entwickelt. Diese wurde eben auch auf Linux portiert.
Wir haben aber auch eine Professional Service Truppe, bzw andere Productcenter die eher mehr auf Individualsoftware spezialisiert sind.
The Hit-Man hat geschrieben: as wenn der exchange server ausfällt, irgendwie die kunden etwas beruhigter sind, wenn man sagen kann. "ja, dieser fehler ist m$, bekannt".
Da wäre ich als Kunde im höchsten Maße beunruhigt, immerhin kann es sehr lange daueren bis Microsoft einen entsprechenden Patch herausbringt
Unter Linux kann man sich der Sache zur Not auch selber annehmen, vorrausgesetzt es sind Personen mit den nötigen Know How verfügbar oder können verfügbar gemacht werden.
The Hit-Man hat geschrieben: unter linux sieht das etwas anderes aus und es kann ziemlich teuer werden. es ist einfach die angst, das wenn von dem gateway mal wirklich etwas nicht laufen sollte ( was im test, bis jetzt noch nicht vorgekommen ist ), kann das unter umstäden eine menge geld kosten
Auf diesem Gebiet kenne ich mich zuwenig aus, da sind sicherlich hauptsächlich die Juristen gefordert.
Bei uns wird aber selbst die Standardsoftware nicht über den Ladentisch verkauft, sondern immer ein (individueller) Vertrag mit dem Kunden abgeschlossen.
Keine Ahnung ob unsere Kunden selber so schlau sind (vermutlich ja), oder sie vertraglich dazu verpflichtet wurden, jedenfalls wird unsere Software immer vom Kunden vorher eingehend getestet, bevor diese in der Produktion eingesetzt wird.
Geht ein Kunde also mit unserer Software in Produktion, so hat er damit zumindest eine gewisse Qualität unseres Produkts bestätigt. Ob das rechtlich relevant ist, kann ich allerdings auch nicht beurteilen

Gruß
gms

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Beitrag von The Hit-Man » 02.11.2006 21:12:31

das wäre allerdings ne akzeptable lösung, das sie es vorher testen. nunja, ich habe mir die lizenen des openprotect noch gar nicht genau durchgelesen. wir haben eine solche ähnlich lösung ( nen spam- und viren filter ) unter gentoo laufen. ich meine, das heißt netcleans. auch da würde mich mal interessieren, wie die sich absichern. wenn ich an so manche windows-programme denke, in denen die vertragsbedingungen stehen, dann sieht man ja auch oft, das sie für fehler an der eigenen software, so gut wie nie gerade stehen, auch m$ hat oft diese lizensen. ich denke mal, das es ne gute lösung ist, wenn id ekunden erstmal die software testen, und gegebenfalls parallel laufen lassen, fürs erste. ich muß die mails ja nicht vom server löschen. beim testen im büro, habe ich das auch nicht getan.allerdinf, wenn der pop3-abholer, jede 5 minuten die gleichen mails abholt, hat er ganz schön zu tun, da sie ja nicht gelöscht werden.
mit dem juristendeutsch, kenne ich mich allerdings auch nicht aus. das einfachste wäre eben, "benutzung auf eigene gefahr", nur dann will es auch niemand haben, auch wenn es um sonst sein sollte.
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