).Kann es eben nicht. Dem steht einerseits entgegen, daß nur die Novell-Kunden, nicht aber Novell selbst geschützt ist, und andererseits die GPL (siehe Section 7).Ich sehe nur da das Ziel der Vereinbarung: Novell kann Code von MS nutzen, der eigentlich geschützt ist.
Steht Samba nicht unter GPL? Insofern wird proprietär auch nicht mit einem Fork gehen, sondern nur, wenn man komplett neu anfängt...ub13 hat geschrieben:Das mit dem proprietär wird wohl nur so gehen, wenn die Samba forken und weiterentwickeln, oder?
Ja, ist unter GPL. Du hast Recht - forken bringt da (rechtlich) nichts. Möglich wäre aber doch MS freundliche Funktionalität einzubauen, die andere Distris nicht haben...levon hat geschrieben:Steht Samba nicht unter GPL? Insofern wird proprietär auch nicht mit einem Fork gehen, sondern nur, wenn man komplett neu anfängt...
Naja bis jetzt hat man auch keine SuSe Funktionalität nachgebaut. Und was da (funktional) passieren wird ist z.Zt. ja auch nur reine Spekulation.levon hat geschrieben:Was spricht dagegen, solange die GPL berücksichtigt wird? Dann haben wenig später die anderen Distributionen dieselbe Funktionalität auch drin. Wäre doch schön, hätten wir alle was davon.
Novell bekommt erstmal 240 Mio. überwiesen. Reicht das als Argument? Die haben einen neuen Chef und der steht unter Erfolgsdruck...Kaper hat geschrieben:Aber was hat dann Novell davon? Laut Groklaw riskieren die ja einen Konflikt mit der GPL. So ganz ohne Nutzenerwartung werden die das wohl nicht tun.
Wenn sich die anderen Distributoren dann entscheiden, z.B. die vermuteten Erweiterungen von Samba nicht zu übernehmen (es geht ja nicht um "nachbauen", sondern nach wie vor um GPL-Software), ist das ihr gutes Recht, aber sicher nicht Novells Schuld. Und ich gehe mal davon aus, daß die Funktionalität auch übernommen wird, wenn sie wichtig genug ist und es keine aus irgendeinem Grund bevorzugte Alternativen gibt. Wenn sie nicht wichtig genug ist, dann ist die ganze Diskussion sowieso irrelevant...ub13 hat geschrieben:Naja bis jetzt hat man auch keine SuSe Funktionalität nachgebaut. Und was da (funktional) passieren wird ist z.Zt. ja auch nur reine Spekulation.
Okay, darüber können wir reden, das ist jetzt mal etwas anderes als reine Verteufelung von Novell und Gerede über Verrat am Open-Source-Gedanken. Das frage ich mich auch, ob der Deal wirklich so klug ist. Aber da wage ich es ehrlichgesagt erst recht nicht, mich festzulegen, denn dazu fehlt mir definitiv der Überblick.Ich halte das auch für einen Nebenkriegsschauplatz. Die Vereinbarung ist strategischer Natur und nutzt in erster Linie MS.
Mir fehlt besonders auch der Einblick in die Details, aber aus dem Bauch heraus darf man doch mal richtig wütend sein.levon hat geschrieben:Das frage ich mich auch, ob der Deal wirklich so klug ist. Aber da wage ich es ehrlichgesagt erst recht nicht, mich festzulegen, denn dazu fehlt mir definitiv der Überblick.
...und aus der Ferne sieht man oft besser. MS will FUD verbreiten, verliert Marktanteile und sieht das OpenSource weltweit gewinnt. Was liegt näher als sich dort einzukaufen und Patente als Druckmittel dafür zu nutzen. Andere Distris zu ködern hat MS auch versucht. RedHat hat aber bsp. abgelehnt. Die 240 Mio. die wie man lernen kann auch einen Rückfluss haben sind ein Taschengeld für MS - also leicht investiert. Der Schaden für die Linux Community und mögliche neue Kunden sind dagegen recht wahrscheinlich. Die MS Leute sind schlau. Mit Speck fängt man Mäuse...MS bekommt nach dem finanziellen Deal mindestens 5 Jahre lang 40 Mio. zurücküberwiesen - je nach Umsatz noch mehr - das ist also finanziell ein relatives Nullsummenspiel.Finanziell dürfte es sich jedenfalls für Novell gelohnt haben. Für MS sehe ich nicht viel mehr Nutzen als die Möglichkeit, ein bißchen Imagepflege und gleichzeitig FUD gegen den Rest der Linuxwelt zu treiben
