Lestaghenikgher - AAAARRGHH

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vicbrother
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Beitrag von vicbrother » 06.12.2006 20:14:05

Ja, ich bin schon ein schlimmer Finger! Im Smalltalk gibt es eine provokante Überschrift, ich habe geantwortet, mich zur Diskussion verführen lassen und muss mich - als einer der die Materie als Betroffener kennen sollte - rechtfertigen, weil ich das Abitur als höchsten erreichbaren Schulabschluss fordere - und da darf es für mich keine Boni für Einschränkungen geben, das fällt mir an mir selbst auf! Wo wollen wir da auch anfangen?
Es gibt Schüler die sind übergewichtig, andere zu klein oder zu groß - wie will man da eine Sportnote verteilen? Der Nächste kann schlecht lesen/schreiben/verstehen - also gibt es dafür Boni/Befreiung von der Leistung? Der Dritte hat ein Problem mit Zahlen - also braucht er keine Mathematikleistung zu zeigen? Und der Vierte kann nicht räumlich denken - Kunst, Mathematik, Sport etc sind dann für ihn Leistungsbefreit? Tut mir leid, dann bin ich wie walf es sagt, "strukturkonservativ" - und ihr führt euch selber ins absurde, indem ihr selber immer mehr Beispiele für körperliche Benachteiligungen von Schülern anführt.

@silke: Ich weiß nicht mehr wie ich beurteilt wurde, aber es war damals in der 3. oder 4. Klasse. Ich denke das spielt aber auch keine Rolle - oder ist ein Blinder blinder als ein anderer Blinder (um bei deinem Beispiel zu bleiben)?

Ich schließe mich jedenfalls benebecks Kommentar vollkommen an.

@walf: Übrigens: ich glaube wenn du mich persönlich kennen würdest, würdest du sicherlich ganz anders über mich Urteilen. Nach deinen Kritierien wäre ich sicherlich weiter oben zu finden - bis auf das uneigennützige Fühlen, da verstehe ich nicht, was du Aussagen willst. Von der Flexibilität im Denken ist es bei vielen Studenten eh vorbei, allein selbstständiges, konstruktives und kreatives Denken liegt vielen schon nicht. Und das finde ich persönlich richtig schlimm - das soll ja mal eine "Führungselite" werden! Aber vielelicht bin ich auch zu alt und verstehe die nachfolgende Generation nicht mehr.
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startx
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Beitrag von startx » 06.12.2006 20:45:23

- und da darf es für mich keine Boni für Einschränkungen geben, das fällt mir an mir selbst auf! Wo wollen wir da auch anfangen?
z.b. da wo menschen eben nichts für "einschränkungen" können?
egal, du kapierst es einfach nicht,was?

ich zieh mich jetzt aus diesem thread zurueck, das wird mir zu doof ... viel spass noch.

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vicbrother
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Beitrag von vicbrother » 06.12.2006 20:58:42

@startx: Du machst es dir zu einfach. Übergewicht kann auch eine genetische Veranlagung sein. Und wer nimmt darauf rücksicht? Das müsste man nach deiner Meinung doch - tut man aber nicht.

Du hast recht, die Diskussion führt zu nichts. Ich verabschiede mich ebenfalls, ich habe meinen Standpunkt - der vielleicht nicht jedermanns Standpunkt ist - bereits dargestellt.
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Beitrag von OnkelchenTobi » 06.12.2006 21:37:00

Es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem.

In meinen Texten sind Rechtschreibfehler beabsichtigt und dienen dazu die Aufmerksamkeit der Leser zu erhoehen.
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Beitrag von DeletedUserReAsG » 06.12.2006 21:55:08

Sinnentstellende Grammatikfehler auch?

scnr, cu

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Beitrag von neuss » 06.12.2006 22:14:14

Hallo,

danke an alle, die hier soziale Intelligenz zeigen und geduldig, freundlich schreiben. Insbesondere an Walf.

Trotzdem muss ich mich jetzt mal, in gröberer Art äussern.
Beim Lesen von diesem Thread, kann einem wirklich übel werden.
Auf die menschenverachtenden Äusserungen die vicbrother hier abgegeben hat, möchte ich gar nicht im Detail eingehen. Die kann ja jeder hier lesen.

Auf einige Aussagen von vicbrother weise ich jedoch nochmal hin.
- behindertengerechte öffentliche Gebäude sind zu teuer für die Allgemeinheit
- Menschen mit handicap passen nicht zu einer Elite
Dies hat er zwar nicht wortwörtlich geschrieben, jedoch eindeutig ausgesagt.

Ich weiß nicht, aus welchem braunen Sumpf vicbrother kommt, mich kotzen seine Posts an. Solch populistisches Geschwätz gehört nicht in dieses Forum.
vicbrother hat geschrieben:Du hast recht, die Diskussion führt zu nichts. Ich verabschiede mich ebenfalls, ich habe meinen Standpunkt - der vielleicht nicht jedermanns Standpunkt ist - bereits dargestellt.
Du hast keinen Standpunkt, Du hast eine Profilneurose!


giftig neuss
stell dir vor, es geht, und keiner kriegt es hin.

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vicbrother
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Beitrag von vicbrother » 07.12.2006 06:06:00

neuss hat geschrieben: Auf einige Aussagen von vicbrother weise ich jedoch nochmal hin.
- behindertengerechte öffentliche Gebäude sind zu teuer für die Allgemeinheit
- Menschen mit handicap passen nicht zu einer Elite
Dies hat er zwar nicht wortwörtlich geschrieben, jedoch eindeutig ausgesagt.
Deine Interpretation ist falsch.
Was ist an einer Hochschule behindertengerecht außer dem Eingang, wenn nur dort eine Rampe gebaut wird, im gesamten restlichen Gebäude aber keine Vorkehrungen für Behinderte getroffen werden? Wo hat denn da der Behinderte Zutritt zu allen Räumen? Es ging im Beispiel um eine nachträgliche Baumaßnahme - für dich mag das eine generelle Einstellung gegen behindertengerechtes Bauen sein - für mich, und ich fordere behindertengerechtes Bauen, ist das der reinste Schildbürgerstreich, im konkreten Fall nur an der Fassade herumzuwerkeln um einen Anschein zu erwecken.

Was hat Abitur mit Elite zu tun?

Ich glaube, dass wir sicherlich den kleinsten gemeinsamen Nenner teilen: keiner möchte benachteiligt werden. Weder wegen Behinderung, Legasthenie oder Übergewicht. Ich sehe es aber auch von der "gesunden" Seite - und die Benachteiligung entsteht hier, wenn die Kriterien aufgeweicht werden.

Aber wir ändern hier in diesem Forum nichts daran: das Abitur wird so durchgeführt wie es derzeit getan wird. Immerhin hat man in Hamburg mittlerweile auch das Zentralabitur eingeführt - ein weiterer Schritt zur Vergleichbarkeit von Leistungen (welches in anderen Bundesländern schon länger getan wird).

Was mir hier negativ aufösst sind persönliche Angriffe - das gibt nur ein negatives Bild über sich selbst wieder. In einer Demokratie gibt es soviele Meinungen wie Bürger - damit muss man umgehen können:
Kaum ist man von gleichen, gerechten Bewertungen in Prüfungen überzeugt, so ist man kein Sozialdarwinist.
Redet man im gleichen Zusammenhang vom Abitur (natürlich sollte es ja für alle staatlichen Prüfungen gelten) ist man nicht unbedingt für eine Elite oder ist "strukturkonservativ".
Hat man eine eigene Meinung die hier nicht wissenschaftlich fundiert abgelegt wird und die jemanden nicht passt, ist man kein Populist. Und man ist dann auch nicht "rechts" wenn diese Meinung nicht dem Mainstream entspricht.
(Zumal ich persönlich für Flüchtlingshilfen spende, mehrfach ausländische Studenten und Soldaten zum Weihnachtsfest nach Hause in eine Familie eingeladen habe und auch gerne auf fremde Menschen mit Stadtplänen in der Hand zugehe und helfe, usw. - aber diese Seite kennt ihr ja nicht, weil das nicht das Thema hier ist).

MIt den Worten von benebeck:
benebeck hat geschrieben:Ansonsten kann ich nur sagen, dass wie so oft der Ton die Musik macht! Hört auf den Gegebüber in elitäre / sozialdarwinistische / ahnungslose Ecken zu Stellen, damit ist keinem gedient.
Sehr gut gesagt!
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yeti

Beitrag von yeti » 07.12.2006 10:33:19

Ich schlage vor, den übelsten Beitrag zu küren bzw über eine solche Kür abzustimmen und verweise als Beispiel auf bzw nominiere http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=76662.

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Beitrag von walf » 07.12.2006 13:01:04

vicbrother schrieb:
Kaum ist man von gleichen, gerechten Bewertungen in Prüfungen überzeugt, so ist man kein Sozialdarwinist.
Redet man im gleichen Zusammenhang vom Abitur (natürlich sollte es ja für alle staatlichen Prüfungen gelten) ist man nicht unbedingt für eine Elite oder ist "strukturkonservativ".
Nein vicbrother, so ist es nicht. Mich stört, wenn jemand (du) sich unabhängig voneinander existierende Fakten so zusammenmischt, dass der Eindruck entstehen könnte dass diese unabhängig voneinander existierenden Fakten sich wechselseitig bedingen würden. Rhetorisches Geschick (was dir ja mal gar nicht abzusprechen ist) und ausdauernde Argumentation - trotz:
Ich verabschiede mich ebenfalls ...
- führen so nicht zu Wahrheitsfindung sondern zu Propaganda. Dieses Forum lebt nicht von der Verdummung der Massen, sondern von Realität, das ist der Grund warum ich es derart schätze.
Allein der zitierte Ausschnitt aus deinem letzten Posting, stellt eine Frechheit dar.
Vermischen von verschiedenen, zugegeben dir gegenüber gleichermaßen krititschen Postings, zur Erzielung größtmöglichsten Mitleidsfaktors (was bin ich unverstanden hier ...) durch aneinanderreihen unzusammenhängender Aussagen ist einfach nur rhetorische Schlammschlacht, aber bestimmt nicht das Interesse an einem ehrlichen Meinungsaustausch.
Wenn du dich jetzt persönlich angegriffen fühlst, gar Angst hast, dass deine demokratischen Grundrechte verletzt würden, dann hast du zum Teil Recht, zum Teil erntest du halt was du säst!
Wie man in den Wald ruft, so hallt es zurück!
sagt der Volksmund,
Ich kann ja auch strukturkonservativ sein (und ich gebs dann auch zu)!!
Schöne Grüße,
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Beitrag von sledge0303 » 07.12.2006 13:54:09

Ich dachte schon im Kindergarten meiner Tochter geht es hoch her...

Sorry, aber wir sollten eins nicht vergessen: wir sind hier im Debianforum und nicht irgendein Kasperletheater für angehende Professoren.

Wenn Texte dermaßen schlimm und unverständlich geschrieben sind, werden diese nach versuch des lesens unbeachtet weggeklickt. Wenn der anfragende OP merkt, er/sie bekommt keine Antwort, wird man sich selbst fragen wieso das so ist - oder man gibt ihnen einen freundlichen Hinweis den Text sich selbst nochmal durchzulesen...

Ich erinnere mich gerne an die Diskussion wo sich die Leute hier wegen "rm -rf /" Posts im Rootforum aufgegeilt haben. Die selben Leute regen sich nun hier auf wie man mit ihnen wegen der Rechtschreibung umgeht?

Leider kann ich den Beitrag von Herrchen nicht finden, er meinte es sei schlimmer Beiträge ohne erkennbare Eigeninitiative zur Lösung eines Problems zu lesen.

Eine Aussage der ich mich mehr als nur ein bischen anschließen kann...

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garibaldi
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Beitrag von garibaldi » 07.12.2006 14:17:50

vicbrother hat geschrieben:@silke: Ich weiß nicht mehr wie ich beurteilt wurde, aber es war damals in der 3. oder 4. Klasse. Ich denke das spielt aber auch keine Rolle - oder ist ein Blinder blinder als ein anderer Blinder (um bei deinem Beispiel zu bleiben)?
Es passt nicht gut zusammen, solch einen großen Wert auf die eigene Meinungsfreiheit zu legen und gleichzeitig anderen das Wort im Mund umzudrehen. Silke hat Sehschwäche mit Blindheit verglichen, nicht Blindheit mit Blindheit. Somit wurde ein Argument, welches von Silke sachlich und höflich formuliert worden ist, durch einen rhetorischen Taschenspielertrick aus dem Weg geräumt, ohne inhaltlich darauf zu reagieren.

Kein Wunder, dass hier einige zu Recht vergrätzt sind.
Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er allen erworben... -- Schiller

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Beitrag von vicbrother » 07.12.2006 15:56:52

@garibaldi: Da bist du m.E. auf einen "Taschenspielertrick" von silke hereingefallen. Ich sage aus, dass ich mir ein Urteil erlaube, weil ich selber betroffen bin/war. Daraufhin stellt silke einige Fragen die von der Intuition darauf abzielen, meine Krankheit als leicht und heilbar abzutun - auch sie wird wissen, dass man solch eine Krankheit nicht erst im 12. Schuljahr entdeckt, sondern sicherlich in der Grundschule. Und da wirst du kaum mit der Diagnose, der Methode zur Diagnose etc belastet - allein weil du es mit 7-8 Jahren kaum verstehen wirst. Daher vergleiche ich Blinde und Blinde analog zu den Legasthenikern. Entweder ist man es oder man ist es nicht. Das ist aber etwas schlecht rübergekommen, da ich den Blinden als sehr passend und einleuchtend empfand, das gebe ich gerne zu. Ich wollte damit niemanden wegen einer Sehschwäche verletzen, ich selber trage ja meine Brille nicht aus Spass. ;)

@silke: Tschuldigung, wenn der Vergleich falsch rüberkam oder ich deine Fragen missverstanden oder dich verletzt habe.

@walf:
1. Kehrte ich in die Diskussion zurück, weil mir jemand unterstellte ich wäre rechts oder hätte eine Profilneurose.

2. Welche Fakten habe ich nun durcheinandergemischt? Ihr geht leider auf meine Argumente nicht ein. Schade. Dabei würde ich wirklich gerne wissen, ob man zB andere Einschränkungen, wie zB Übergewicht und mangelndes räumliches Denken nicht auch berücksichtigen müsste.

3. Weiterhin kannst du nie genug Fakten haben, um ein Urteil zu fällen - es gibt immer nur Vorurteile! Aber: es geht hier nicht um Fakten, sondern um Meinungen. Und die sind subjektiv. Und ich habe meine aus Erfahrung gewonnen - daher erlaube ich mir ein Urteil und dagegen kannst du natürlich schwer argumentieren, aber populistisch meinte ich das nicht (oder habe ich hier versucht jemanden zu bekehren oder eine Masse hinter mir aufzubauen?). Mein Weltbild ist vielellicht einfacher gestrickt, da ich hier aus meinem Erfahrungsschatz argumentiere ("behindertengerechtes Bauen" anhand einer Hochschule ohne Konzept, mangelnde sittliche Reife anhand der Juristen die für ihre Meinung vor Gericht ziehen würden, Benachteiligung "gesunder" Schüler anhand von strengeren Notenkriterien, andererseits Ausgrenzung von Legasthenikern durch "gesunde" aufgrund der Vorzugsbehandlung,...) - aber die Welt ist halt keine mathematische Statistik und beruht nicht auf wissenschaftlicher Analyse.

4. Ich zitiere benebeck, weil er klar dazu aufrief, keine persönlichen Angriffe zu fahren oder irgendetwas zu unterstellen. Wir können aber auch gerne die Verhaltensregeln 3.2 lesen. Aber ich finde wir regen uns alle wieder ab und denken uns den Teil über die Argumente der anderen.

Und so kommen wir vielleicht nun wieder auf die Debatte zurück, der Lesbarkeit von Forumsbeiträgen. Ich habe mir yetis Link angesehen - das ist schon sehr schwer zu lesen. Vielleicht sollten wir eine Umfrage zu dem Thema starten, was bei solchen Beiträgen zu tun ist? ;)
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Beitrag von Silke » 07.12.2006 17:03:30

vicbrother hat geschrieben:@garibaldi: Da bist du m.E. auf einen "Taschenspielertrick" von silke hereingefallen. Ich sage aus, dass ich mir ein Urteil erlaube, weil ich selber betroffen bin/war. Daraufhin stellt silke einige Fragen die von der Intuition darauf abzielen, meine Krankheit als leicht und heilbar abzutun - auch sie wird wissen, dass man solch eine Krankheit nicht erst im 12. Schuljahr entdeckt, sondern sicherlich in der Grundschule. Und da wirst du kaum mit der Diagnose, der Methode zur Diagnose etc belastet - allein weil du es mit 7-8 Jahren kaum verstehen wirst. Daher vergleiche ich Blinde und Blinde analog zu den Legasthenikern. Entweder ist man es oder man ist es nicht. Das ist aber etwas schlecht rübergekommen, da ich den Blinden als sehr passend und einleuchtend empfand, das gebe ich gerne zu. Ich wollte damit niemanden wegen einer Sehschwäche verletzen, ich selber trage ja meine Brille nicht aus Spass. ;)

@silke: Tschuldigung, wenn der Vergleich falsch rüberkam oder ich deine Fragen missverstanden oder dich verletzt habe.
Vermutlich habe ich mich nicht verständlich genug ausgedrückt - ich wollte darauf hinaus, dass du durchaus in der Lage bist, rechtschreibfehlerfreie Postings abzufassen und ich damit nicht so ganz an Legasthenie glauben kann. Um bei meinem Vergleich zu bleiben: nach meinem Eindruck bist du kurzsichtig, nicht blind. Deswegen meine Frage, ob das diagnostiziert wurde (wann habe ich gar nicht gefragt, ich glaube du hattest schon zu Anfang gesagt, dass es in der Grundschule war).

Und ich lasse mich nicht so leicht verletzen, keine Sorge.

Gruß,

- Silke -
Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
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Beitrag von vicbrother » 07.12.2006 17:42:28

@silke: Also Kurzsichtigkeit habe ich erst nach dem Studium - kein wunder, bei den vielen Monitoren ;)
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Beitrag von garibaldi » 07.12.2006 17:44:04

vicbrother hat geschrieben:@garibaldi:(...)Ich sage aus, dass ich mir ein Urteil erlaube, weil ich selber betroffen bin/war. Daraufhin stellt silke einige Fragen die von der Intuition darauf abzielen, meine Krankheit als leicht und heilbar abzutun - auch sie wird wissen, dass man solch eine Krankheit nicht erst im 12. Schuljahr entdeckt, sondern sicherlich in der Grundschule. Und da wirst du kaum mit der Diagnose, der Methode zur Diagnose etc belastet - allein weil du es mit 7-8 Jahren kaum verstehen wirst.
Auch ein wunderbar logischer Schluss: Du erlaubst dir daher ein Urteil über etwas, von dem du betroffen bist/warst, weil du es mit 7-8 Jahren nicht verstehen konntest! Silke hat dieses "etwas" weiter differenziert, was du eben unter den Tisch hast fallen lassen.

Damit möchte ich dir nicht etwa absprechen, dass du nicht auch deine Probleme mit dieser Krankheit gehabt hättest oder noch hast, aber von deinem Fall auf alle zu schließen, wird der Sache eben nicht gerecht.
vicbrother hat geschrieben:Daher vergleiche ich Blinde und Blinde analog zu den Legasthenikern. Entweder ist man es oder man ist es nicht.

Wenn diese Analogie, die du ja offensichtlich mit deinem Lebenslauf verbindest, einigermassen einleuchtend sein soll, so müsstest du schon ein paar mehr Rechtschreibfehler einbauen. Siehe das Argument von Silke.

vicbrother hat geschrieben:@walf:
(...)
2. Welche Fakten habe ich nun durcheinandergemischt? Ihr geht leider auf meine Argumente nicht ein. Schade. Dabei würde ich wirklich gerne wissen, ob man zB andere Einschränkungen, wie zB Übergewicht und mangelndes räumliches Denken nicht auch berücksichtigen müsste.
Was du durcheinandergemischt hast, hat walf doch schon geschrieben.

Zum anderen: Ich halte das hiesige Schulsystem sowieso für daneben, teils aus den von dir aufgeführten Punkten.
vicbrother hat geschrieben:3. Weiterhin kannst du nie genug Fakten haben, um ein Urteil zu fällen - es gibt immer nur Vorurteile! Aber: es geht hier nicht um Fakten, sondern um Meinungen. Und die sind subjektiv. (...) die Welt ist halt keine mathematische Statistik und beruht nicht auf wissenschaftlicher Analyse.
Wie andere hier im Forum zeigen, kann es auch um den produktiven Austausch von Argumenten gehen, welche zu begründeten Urteilen führen. Wenn du das positivistische Vorurteil teilst, die sogenannte Welt ließe sich eh nicht durch das erkennende Subjekt erfassen, dann formuliere bitte keine Urteile mehr über irgendeinen Gegenstand.

Zurück zum Thema:
vicbrother hat geschrieben:Und so kommen wir vielleicht nun wieder auf die Debatte zurück, der Lesbarkeit von Forumsbeiträgen. Ich habe mir yetis Link angesehen - das ist schon sehr schwer zu lesen. Vielleicht sollten wir eine Umfrage zu dem Thema starten, was bei solchen Beiträgen zu tun ist? ;)
Ich glaube nicht, dass wir eine Umfrage dazu starten müssen, denn es ist wohl Konsens, dass in diesem Forum keinen Blockwart für Rechtschreibung etc. angestellt wird. Es sollte jeder möglichst verständlich schreiben und jeder möglichst versuchen, die Fragen zu verstehen. Das bei offensichtlich schlampig hingeworfenen Fragen bei den Leuten Frust aufkommt, die sich die Mühe machen, in ihrer Freizeit anderen behilflich zu sein, ist klar. Ich entscheide dann für mich nach Tagesform, ob ich solch einen Beitrag beantworte, oder nicht. So halten es wahrscheinlich die meisten. Ein dezenter Hinweis kann nicht schaden, aber das mache ich auch nur, wenn ich wenigstens einen Hinweis zum Problem geben kann, aber keinesfalls so.
(Siehe auch: http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=76935)

Gruß, garibaldi
Zuletzt geändert von garibaldi am 08.12.2006 03:55:21, insgesamt 2-mal geändert.
Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er allen erworben... -- Schiller

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Beitrag von walf » 07.12.2006 21:58:05

garibaldi schrieb:
Wenn du das positivistische Vorurteil teilst, die sogenannte Welt ließe sich eh nicht durch das erkennende Subjekt erfassen, dann formuliere bitte keine Urteile mehr über irgendeinen Gegenstand.
:D Die reine Freude!
Danke, das tat einfach nur gut.
In diesem Sinne,
geruhsame Nacht,
walf
Ich möchte wie mein Großvater sterben: Friedlich und im Schlaf!
Und nicht wie sein Beifahrer schreiend und weinend.

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Re: Lestaghenikgher - AAAARRGHH

Beitrag von Lohengrin » 07.12.2006 23:40:00

bse hat geschrieben:Kleiner Hinweis am Rande, nachdem da ja einige verwirrt zu sein scheinen: Im Deutschen heißt es Paket, nicht Packet, und folglich auch Pakete, nicht Packete.
Was hast du dagegen? Das Ding wird gepackt. Demnach kann man es auch Packet nennen.
Ob jemand Physik oder Füsik schreibt, tut nichts zur Sache. Ein Fehler ist es erst, wenn der Sinn entstellt wird. Das geschieht leicht durch falsche Zeichensetzung oder kleingeschriebene Anrede Sie.

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Beitrag von Lohengrin » 07.12.2006 23:41:37

startx hat geschrieben:(ps: ich schreibe seit über 6 jahren in allen beiträgen, mails etc in halbwegs privatem umfeld alles klein. dies ist teil meines persönlichen kommunikationsstils, nicht unwissenheit)
helft den armen vögeln.

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Re: Lestaghenikgher - AAAARRGHH

Beitrag von bse » 08.12.2006 00:18:44

Lohengrin hat geschrieben:
bse hat geschrieben:Kleiner Hinweis am Rande, nachdem da ja einige verwirrt zu sein scheinen: Im Deutschen heißt es Paket, nicht Packet, und folglich auch Pakete, nicht Packete.
Was hast du dagegen? Das Ding wird gepackt. Demnach kann man es auch Packet nennen.
Ob jemand Physik oder Füsik schreibt, tut nichts zur Sache. Ein Fehler ist es erst, wenn der Sinn entstellt wird. Das geschieht leicht durch falsche Zeichensetzung oder kleingeschriebene Anrede Sie.
Ob es ein Fehler ist oder nicht, entscheidet offiziell der Duden. Aber da lasse ich mich auf keine Diskussion mehr ein. Einerseits, weil die Diskussion hier im Thread eh schon außer Kontrolle gerät, andererseits, weils mich auch nicht so sonderlich interessiert.

Ich finde hauptsächlich die Mischung von Deutsch und Englisch hässlich. Darum ging es mir auch ursprünglich. Wenns um Informatik geht lässt es sich zwar oft nicht vermeiden, deutsche und englische Begriffe in einem Satz zu verwenden, aber da habe ich auch gar nichts dagegen. Nur innerhalb eines Wortes sollte man sich doch bitte entscheiden :)

-- besoffen nach Uni-Party, der Rinderwahn...

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Re: Lestaghenikgher - AAAARRGHH

Beitrag von Lohengrin » 08.12.2006 00:29:25

bse hat geschrieben:Ich finde hauptsächlich die Mischung von Deutsch und Englisch hässlich.
Zu diesem Thema habe ich hier schon einmal meine Meinung gesagt.

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Beitrag von Lohengrin » 08.12.2006 00:38:23

vicbrother hat geschrieben:Ich halte keinen davon ab, sich zu bilden. Ganz im Gegenteil. Aber wenn es bei solch elementaren Kenntnissen fehlt, dann kann man dafür einfach kein Abitur vergeben!
Das Abitur ist ein gesellschaftliches Problem. Es gibt viele kluge Leute, die keins haben. Oft werden aufmüpfige Schüler in die Sonderschule abgeschoben.
Ich war im dritten Schuljahr auch im LRS-Kurs, weil ich beim Blockflötenunterricht dreimal meine Flöte vergessen hatte.
Dass ich ich ein Abitur habe, und nie sitzengeblieben bin (vier Fünfen nach Klasse 6 und doch versetzt worden), habe ich verständnisvollen Lehrern zu verdanken. Das ging radikal am Regelwerk vorbei. Die letzten drei Jahre Schule waren eine Qual. Ich habe letztich Deutsch ins Abitur genommen, damit ich mir im Grundkursbereich einen Defizit mehr leisten konnte. Viele Lehrer (besonders Sport) haben Spaß daran, Schüler zu quälen. Lustig war die 3-Stunden-Klausur, wo ich nach 30 Minuten anderthalb halbbeschriebene Seiten abgegeben habe -> ein Punkt -> reicht. Der Lehrer hat mich dann sogar entgegen der Regel nach Hause gehen lassen. Er sah ein, dass niemand beim Gang zum Klo von mir hilfreiche Information erhalten würde.

Wer kein Abitur und kein Fachabitur hat, dem ist der Weg in eine Universität offiziell verbaut. Zum Glück gibt es Menschen, die sich nicht an offizielle Regeln halten. Wenn ein 15jähriger sehr gut in Mathematik ist, und keine Bock hat, mit der Herde bis zum Abitur weiterzulaufen, dann soll er doch in zur Uni gehen und Mathematik-Vorlesungen hören.

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Beitrag von jhr-online » 08.12.2006 10:31:28

Ich gestatte mir, meine bereits formulierte Meinung zu diesem Thema hier kurz zu verlinken:
http://www.debianforum.de/forum/viewtop ... 926#475926

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Beitrag von holgerw » 08.12.2006 14:23:24

Wenn du das positivistische Vorurteil teilst, die sogenannte Welt ließe sich eh nicht durch das erkennende Subjekt erfassen, dann formuliere bitte keine Urteile mehr über irgendeinen Gegenstand.
Hi,

@garibaldi: Sorry, Philo ist bei mir etwas länger her, aber meinst Du nicht vielleicht eher "konstruktivistisches Vorurteil"? Der Positivismus vertritt meiner Erinnerung nach, von Auguste Comte ausgehend, doch gerade die Vorstellung, dass alles objektiv erfasst werden kann.

Beste Grüße,
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Beitrag von rk » 08.12.2006 14:30:41

@Lohengrin:

Danke für diesen absolut korrekten und gut geschriebenen Beitrag mit dem du eigentlich alles gesagt hast was mir auf der Zunge lag zu diesem Thema :wink:

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Positivismus

Beitrag von garibaldi » 08.12.2006 15:22:39

holgerw hat geschrieben:
Wenn du das positivistische Vorurteil teilst, die sogenannte Welt ließe sich eh nicht durch das erkennende Subjekt erfassen, dann formuliere bitte keine Urteile mehr über irgendeinen Gegenstand.
Hi,

@garibaldi: Sorry, Philo ist bei mir etwas länger her, aber meinst Du nicht vielleicht eher "konstruktivistisches Vorurteil"? Der Positivismus vertritt meiner Erinnerung nach, von Auguste Comte ausgehend, doch gerade die Vorstellung, dass alles objektiv erfasst werden kann.
Du hast insofern Recht, als dass der Ausdruck "Positivismus" auf Comte zurückgeht und dieser schon von einer objektiv verfassten Realität ausging. Aber seit Ende des 19. und dann vor allem im 20. Jhdrt. hat sich der Positivismus davon verabschiedet -- Wiener Kreis, Mach, Wittgenstein, Popper etc. Ich weiß, dass diese Auflistung etwas grob ist, soll aber auch nur die Stoßrichtung andeuten. Was diese Geisteshaltung ausmacht, ist dass auf Allgemeinbegriffe verzichtet wird und nur noch Urteile von komparativer Allgemeinheit zugelassen werden, wir wissen nur soweit wir sehen und können nur einzelne Daten in Sätzen miteinander verknüpfen. Eine Konsequenz ist, dass (teils von den Vertretern sogar explizit) der moralische Urteile nicht mehr möglich sind unter diesen Voraussetzungen und auch keine Urteile über die Gesellschaft insgesamt.

Naja, dies nur als ganz knappe Erklärung, worauf ich mit "positivistisch" hinauswollte, der Konstruktivismus geht nochmal anders, das meinte ich jedenfalls nicht, würde jetzt aber zu weit führen. Wir können uns auch auf "subjektivistisch" einigen, dann vermeiden wir die Debatte um die verschiedenen Spielarten des Positivismus.

Gruß, garibaldi
Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er allen erworben... -- Schiller

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