Open-Source Alternative zu Youtube
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Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Diaspora und xmpp sind zu schwierig zu bedienen, das stimmt.
Dass nicht alle Daus damit klar kommen werden ist richtig. Das soll sich aber auch nicht an 12 jährige wenden, sondern vor allem erstmal an Leute, die sich mehr mit YT beschäftigen, die das halbwegs professionell betreiben. Nur so bringt man Zuseher dort hin.
Abgesegen davon ist das mit einem kleinen bisschen Ausdauer problemlos schaffbar.
Diaspora hat das Problem, dass es in einer Programmiersprache geschrieben ist, die kaum jmd kann. Daher langsame Entwicklung. Selber hosten geht auch nicht, ist zu kompliziert.
Vl bringt Debian irgendwann mal ein stable diaspora package raus...
Dass nicht alle Daus damit klar kommen werden ist richtig. Das soll sich aber auch nicht an 12 jährige wenden, sondern vor allem erstmal an Leute, die sich mehr mit YT beschäftigen, die das halbwegs professionell betreiben. Nur so bringt man Zuseher dort hin.
Abgesegen davon ist das mit einem kleinen bisschen Ausdauer problemlos schaffbar.
Diaspora hat das Problem, dass es in einer Programmiersprache geschrieben ist, die kaum jmd kann. Daher langsame Entwicklung. Selber hosten geht auch nicht, ist zu kompliziert.
Vl bringt Debian irgendwann mal ein stable diaspora package raus...
Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Am besten wäre es die Anwendung in einer Cloud zu betreiben, die man dynamisch vergrößern kann. Bei Videos in HD-Qualität können sich schnell viele Daten ansammeln und auch eine gewisse Prozessorleistung und Bandbreite ist notwendig. Natürlich muss das alles bezahlt werden. Wie gedenkst du die Kosten für deine Plattform wieder hereinzubekommen? Mit Werbung? Um Speicherplatz, CPU und Bandbreite zu sparen könnten die Filmeigentümer ihre Videos selbst irgendwo hosten und nur den Link mit dir teilen, den du verwaltest.
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Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Genau das habe ich beschrieben, jeder Videoproduzent hostet seine Videos selbst. So trägt er auch die größten Kosten.uname hat geschrieben:Am besten wäre es die Anwendung in einer Cloud zu betreiben, die man dynamisch vergrößern kann. Bei Videos in HD-Qualität können sich schnell viele Daten ansammeln und auch eine gewisse Prozessorleistung und Bandbreite ist notwendig. Natürlich muss das alles bezahlt werden. Wie gedenkst du die Kosten für deine Plattform wieder hereinzubekommen? Mit Werbung? Um Speicherplatz, CPU und Bandbreite zu sparen könnten die Filmeigentümer ihre Videos selbst irgendwo hosten und nur den Link mit dir teilen, den du verwaltest.
Eine Verbindung mit Cloudservern ist ein guter Einwand, günstiges Hosting ist va. bei großen Kanälen essentiell.
(Jmd der einen Kanal mit 2k views pro Monat hat, kommt mit einem Webspace wohl ganz gut aus.
Wenn man mehrere Millionen Views pro Monat haben sollte, muss man wohl auch über bessere Verteilung der Lasten nachdenken. Bis dahin ist es aber noch ein verdammt weiter Weg)
(1.000k Views bei einer Videogröße von 200MB geben 200TB Traffic.
Bei Einnahmen von 1cent pro Video sind das gesamt 10.000Euro. Damit sollten sich die Hostingkosten für den Videoproduzenten decken lassen)
Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Ich stelle mir die Lösung dann so ähnlich vor wie https://www.dmoz.org jedoch nur mit Videos. Um die Administration zu vereinfachen müssten die Anwender natürlich ihre Videos selbst verlinken können. Am besten wäre vielleich ein Wiki-System wie Mediawiki. Da kann jeder selbst eintragen und eine Suche ist auch gleich integriert. Anwendung fertig würde ich sagen. Ein paar Beispiele mit anderen Themen: https://www.mediawiki.org/wiki/Sites_using_MediaWiki/de .
Das Risiko ist vor allem, dass Videos verlinkt werden, die du lieber nicht verlinken willst. Da kannst du dir evtl. viel Ärger mit einhandeln.
Das Risiko ist vor allem, dass Videos verlinkt werden, die du lieber nicht verlinken willst. Da kannst du dir evtl. viel Ärger mit einhandeln.
Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Wenn ich mir eh schon selbst Webspace für mein Video holen und für den Traffic selbst zahlen soll (was die Meisten, die Videos zu YT hochladen, nicht machen werden – u.A. deswegen nutzen sie ja YT: um sich um Platz, Traffic und Co. eben nicht kümmern zu müssen), sowie mich um die verschiedenen Formate und so kümmern und überhaupt eh alles selbst machen soll: wozu genau brauche ich dann deine Lösung? Wenn ich ein Video hochlade und die Suchmaschinen nicht explizit auslade, wird das so oder so indiziert, da braucht’s dann nicht noch einen weiteren Service.Genau das habe ich beschrieben, jeder Videoproduzent hostet seine Videos selbst.
Das mit der Refinanzierung durch Werbung fällt dann ja auch flach: da es mein Webspace ist, habe ich alleine einen Überblick, wie oft das Video geladen wurde – und kein Werbenetzwerkbetreiber wird sich drauf verlassen, wenn ich ihm schreibe „das Video hat 100k Aufrufe gehabt, ich schwör‘!!k“. Da müsste dann schon ein Counter oder die Werbung direkt vom Werbenetzwerk rein, und dann kann ich auch direkt bei YT bleiben. Da werden die gleichen Daten erhoben, aber ich muss mich immerhin nicht drum kümmern.
Was bislang auch außen vor gelassen wurde: der rechtliche Aspekt. Nach neuster Rechtsprechung haftet der Indexbetreiber mit, wenn dort gelistete, und damit verlinkte, Videos z.B. gegen das Urheberrecht verstoßen. Wie gedenkst du, das zu handhaben?
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Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Lies Dir nochmal durch was ich beschrieben habe. Du betrachtest immer nur eine einzelne Komponente und sagst: So geht das nicht.niemand hat geschrieben:Wenn ich mir eh schon selbst Webspace für mein Video holen soll (was die Meisten, die Videos zu YT hochladen, nicht machen werden – u.A. deswegen nutzen sie ja YT: um sich um Hosting und Co. eben nicht kümmern zu müssen) und den Traffic selbst bezahlen soll, wozu genau brauche ich dann deine Lösung?Genau das habe ich beschrieben, jeder Videoproduzent hostet seine Videos selbst.
Das mit der Refinanzierung durch Werbung fällt dann ja auch flach: da es mein Webspace ist, habe ich alleine einen Überblick, wie oft das Video geladen wurde – und kein Werbenetzwerkbetreiber wird sich drauf verlassen, wenn ich ihm schreibe „das Video hat 100k Aufrufe gehabt, ich schwör‘!!k“. Da müsste dann schon ein Counter oder die Werbung direkt vom Werbenetzwerk rein, und dann kann ich auch direkt bei YT bleiben. Da werden die gleichen Daten erhoben, aber ich muss mich immerhin nicht drum kümmern.
Was bislang auch außen vor gelassen wurde: der rechtliche Aspekt. Nach neuster Rechtsprechung haftet der Indexbetreiber mit, wenn dort gelistete, und damit verlinkte, Videos z.B. gegen das Urheberrecht verstoßen. Wie gedenkst du, das zu handhaben?
Um eine Analogie zu finden: ich beschreibe ein ganzes Auto, Du betrachtest nur den Motor und sagst dann, das Auto kann ja ohne Karosserie und Reifen und Lenkrad nicht fahren.
Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Natürlich. Wenn einzelne Komponenten schon nicht gehen, wird das Ganze auch nicht gehen. Analogie zum Auto (hey, ich hab’ nicht damit angefangen): ich betrachte einen kaputten Motor und sage „egal, in welches Auto der kommt – das Auto wird damit nicht fahren“.Du betrachtest immer nur eine einzelne Komponente und sagst: So geht das nicht.
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Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Ja, wer auswählt Werbung zu sehen statt für Videos zu bezahlen, der muss wohl auch mit direkt vom Werbenetzwerk eingebundener Werbung leben.
Die optimale Methode ist Werbung jedoch nicht, das stimmt.
Vielleicht ließe sich da ein Mechanismus verbauen, der nur sichtbar macht "irgendwer hat Werbung angesehen"
Trotzdem hast Du das konzeptionell aber offenbar noch gar nicht begriffen.
Die optimale Methode ist Werbung jedoch nicht, das stimmt.
Vielleicht ließe sich da ein Mechanismus verbauen, der nur sichtbar macht "irgendwer hat Werbung angesehen"
Trotzdem hast Du das konzeptionell aber offenbar noch gar nicht begriffen.
Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Entschuldige, aber du blendest da die ganzen kleinen Details aus, die geklärt werden müssen, bevor man überhaupt anfangen sollte – um nicht sinnlos Zeit reinzustecken, die man mit ’nem realistischen Projekt besser investiert hätte. Einige davon habe ich aufgezeigt.
Von ganz weit weg sieht’s natürlich toll shiny und innovativ aus, aber von ganz weit weg wird’s nicht fertig – da muss man ganz nah ran, und sich um jedes Detail kümmern – der andere Ansatz funktioniert in der Regel nicht gut. Aber, wie schon geschrieben: fang an, und zeig was her. Und wenn es erstmal nur ein detailliertes Konzept ist. Gehe dann auf die einzelnen Punkte ein, die vorgebracht werden und zu lösen sind, und von denen einige bereits angesprochen wurden. „Du verstehst das nicht!!k“ bei jedem genannten problematischen Punkt wird dich nicht zum Ziel bringen. Drüber nachdenken und Lösungen erarbeiten, das ist der übliche Weg.
Von ganz weit weg sieht’s natürlich toll shiny und innovativ aus, aber von ganz weit weg wird’s nicht fertig – da muss man ganz nah ran, und sich um jedes Detail kümmern – der andere Ansatz funktioniert in der Regel nicht gut. Aber, wie schon geschrieben: fang an, und zeig was her. Und wenn es erstmal nur ein detailliertes Konzept ist. Gehe dann auf die einzelnen Punkte ein, die vorgebracht werden und zu lösen sind, und von denen einige bereits angesprochen wurden. „Du verstehst das nicht!!k“ bei jedem genannten problematischen Punkt wird dich nicht zum Ziel bringen. Drüber nachdenken und Lösungen erarbeiten, das ist der übliche Weg.
Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Ist ja leider oft so ... ohne Konzept wird es bei solchen Dingen schwer etwas zu erreichen. Vieles ist viel mehr durchdacht und geplant als es scheint. Und Dinge immer abweisen macht es an sich nicht leichter.
"Run!"
Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Danke @GhostHacker +1
Endlich mal wieder ein Thread, der sich lohnt zu lesen.
Endlich mal wieder ein Thread, der sich lohnt zu lesen.
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.
Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Um wirtschaftlichen Erfolg mit einem derart aufwändigen Projekt zu haben, muss man m. E. beide Gruppen ansprechen, berücksichtigen. Zumindest wird der (wirtschaftliche) Erfolg dadurch größer.GhostHacker hat geschrieben:Wen will ich mit einer solchen Plattform ansprechen?
Die dummen, unrefklektierte bzw. resignierte Massemensch-Zombies die so ekelhaft bequem und / oder feige sind, dass ihnen der Wandel der menschlichen Gesellschaft scheiß egal ist und die Nutzer niemand verharmlosend 'Gewohnheitstiere' nennt (was für 1 abartiges Wort *nach dem Kotz Smiley such*)?
Oder Menschen die in der Lage sind ihr Hirn zu benutzen und die ungüstigen Anteile des primitiven Affen darin mindestens zu unterdrücken, um eine bessere Welt zu schaffen?
Mir sind erstere verhasst.
Und zweitere höchst willkommen, weshalb ich sie auch mit meiner Wunsch-Videoplattform ansprechen würde, wodurch der Anlauf gesichert wäre!
Jedenfalls erinnert mich der Thread aufgrund mancher Wortwahl irgendwie an ein imaginäres Zusammentreffen von Marx (sehr guter Theoretiker) mit Stalin oder Dshershinski (Exekutive, Tscheka).
@Ghosthacker: Und nun lasse "Nutzer niemand" in Ruhe, der ist ein Linux-Fachmann, sicher schon etwas älter (wie viele hier, ich übrigens auch) und aufgrund seiner Lebenserfahrung realistisch. Und jkoerners Beitrag war lustig und nicht beleidigend, ich musste jedenfalls beim Lesen lächeln. Idealisten können die Welt nur dann zum Positiven verändern, wenn sie dabei auf Realisten und Praktiker hören, diese nicht "vor den Kopf stoßen". Ansonsten kommt es zur Diktatur der falschen "Idealisten" - die historisch erwiesen nicht lange funktioniert. Auch Idealisten sind auf eine Mehrheit angewiesen - oder sind auch nur Diktatoren - oder erfolglose Missionare.
Geht auch hier: gallery/album.php?album_id=1 (Neues Bild)Eigentlich wollte ich hier noch ein Photo verlinken, aber ich habe noch keinen guten Image Hoster gefunden.
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Re: Open-Source Alternative zu Youtube
@GhostHacker: Wie Jana66 schon geschrieben hat, braucht jedes Projekt Finanzierung. Auch bei Projekten, die die Software unter einer freien Lizenz kostenlos zur Verfügung stellen müssen sich Developer am Ende des Tages auch irgendwie erhalten können.
Ebenso müssen Leute, die Videos oder Musik produzieren, von etwas leben. Ein 10 Minuten YouTube-Video braucht oft viele Stunden Recherche. Und Dreharbeiten, Videoschnitt und Audiobearbeitung sind auch nicht zu unterschätzen. Dann kommen noch die tatsächlichen Kosten wie Kameraequipment, Software, starke Rechner zur Bearbeitung der Videos, Musiklizenzkosten, Ausrüstung und Materialien (je nach Video Chemikalien, Autos, Hardware, Spiele, ...), ev. Reisekosten und vieles mehr.
Und am Ende sollen die dann das Video unter einer freien Lizenz gratis zur Verfügung stellen und auch noch die Kosten für Hosting usw. tragen? Das wird wohl kaum jemand machen.
Am Ende des Tages wollen dann auch Videoproduzenten etwas für ihren Aufwand haben und ihr Leben finanzieren können.
Davon abgesehen braucht es, wie auch schon zuvor irgendwo von irgendwem erwähnt, große Vorteile, wenn man jemanden dazu bringen will, seine Videos wo anders anzubieten. Geld ist da wohl am ansprechendsten.
Und User können nur die Videoproduzenten mit Spezial-Content o.ä. anlocken, von selbst geht wohl kein User freiwillig auf eine Plattform, die eine komplizierte, schlechte* Kopie von YouTube ist.
*schlecht im Sinne von: weniger Content, anfangs sicher weniger Funktionen, komplizierter
@niemand: Du benennst viele Probleme richtig. Die sind aber größtenteils schon mit einkalkuliert. Darum gibt es auch ein so kompliziertes Modulsystem.
Ich werde in ein paar Tagen Grafiken hochladen, die das hoffentlich besser erklären.
Un noch ein paar Zitate beantwortet:
Weitere Gründe, warum man eine Software dieser Art brauchen könnte:
Jeder sollte die Möglichkeit haben, Änderungen am System vorzuschlagen und ggf. auch selbst einzuführen. Wenn jemand eine bessere Version der Software vorschlägt oder schreibt sollte die auch einfach Teil des Projekts werden können. Viele YouTuber regen sich permanent über YouTube auf*. Da wird eine Alternative vielleicht gut ankommen.
Die Dezentralität, Anonymität usw. sind angenehme Nebeneffekte, aber mir ist bewusst, dass die meisten sich darum nicht kümmern werden.
* Demonetarisierung von Videos aus mehr oder weniger lächerlichen Gründen oder durch Trolle, Änderungen ohne Ankündigung, uvm.
Die View-Module geben eingegebene Suchanfragen an ein Listing-Modul* weiter, das dann im Index nach passenden Ergebnissen sucht und diese anschließend an das View-Modul ausliefert, dieses kann dann eine Videoliste an den User liefern. Es braucht also sehr wohl einen extra Service dafür.
*Jedes View-Modul kann sich ein Listing-Modul aussuchen/konfigurieren, das dann die Suchergebnisse ausliefert.
In Ferner Zukunft könnt man dann auch konkret darüber Nachdenken, das System zu erweitern und auch anderen Diensten, beispielsweise online-Zeitungen, die Möglichkeit zu bieten, Minimalbeträge für gelesene Artikeln zu verlangen. (Zukunftsmusik!)
Was passiert dem debianforum.de wenn ich einen Link auf eine Seite mit Urheberrechtsverletzungen erstelle?
(Und was passiert, wenn ich gar nicht in Deutschland bin?)
Ebenso müssen Leute, die Videos oder Musik produzieren, von etwas leben. Ein 10 Minuten YouTube-Video braucht oft viele Stunden Recherche. Und Dreharbeiten, Videoschnitt und Audiobearbeitung sind auch nicht zu unterschätzen. Dann kommen noch die tatsächlichen Kosten wie Kameraequipment, Software, starke Rechner zur Bearbeitung der Videos, Musiklizenzkosten, Ausrüstung und Materialien (je nach Video Chemikalien, Autos, Hardware, Spiele, ...), ev. Reisekosten und vieles mehr.
Und am Ende sollen die dann das Video unter einer freien Lizenz gratis zur Verfügung stellen und auch noch die Kosten für Hosting usw. tragen? Das wird wohl kaum jemand machen.
Am Ende des Tages wollen dann auch Videoproduzenten etwas für ihren Aufwand haben und ihr Leben finanzieren können.
Davon abgesehen braucht es, wie auch schon zuvor irgendwo von irgendwem erwähnt, große Vorteile, wenn man jemanden dazu bringen will, seine Videos wo anders anzubieten. Geld ist da wohl am ansprechendsten.
Und User können nur die Videoproduzenten mit Spezial-Content o.ä. anlocken, von selbst geht wohl kein User freiwillig auf eine Plattform, die eine komplizierte, schlechte* Kopie von YouTube ist.
*schlecht im Sinne von: weniger Content, anfangs sicher weniger Funktionen, komplizierter
@niemand: Du benennst viele Probleme richtig. Die sind aber größtenteils schon mit einkalkuliert. Darum gibt es auch ein so kompliziertes Modulsystem.
Ich werde in ein paar Tagen Grafiken hochladen, die das hoffentlich besser erklären.
Un noch ein paar Zitate beantwortet:
Ja, dann muss ich mich um Platz, Traffic usw. selbst kümmern. Im Gegenzug bekommen Videoproduzenten aber auch mehr Geld. Siehe oberen Teil des Kommentars.niemand hat geschrieben:Wenn ich mir eh schon selbst Webspace für mein Video holen und für den Traffic selbst zahlen soll (was die Meisten, die Videos zu YT hochladen, nicht machen werden – u.A. deswegen nutzen sie ja YT: um sich um Platz, Traffic und Co. eben nicht kümmern zu müssen), sowie mich um die verschiedenen Formate und so kümmern und überhaupt eh alles selbst machen soll: wozu genau brauche ich dann deine Lösung?Genau das habe ich beschrieben, jeder Videoproduzent hostet seine Videos selbst.
Weitere Gründe, warum man eine Software dieser Art brauchen könnte:
Jeder sollte die Möglichkeit haben, Änderungen am System vorzuschlagen und ggf. auch selbst einzuführen. Wenn jemand eine bessere Version der Software vorschlägt oder schreibt sollte die auch einfach Teil des Projekts werden können. Viele YouTuber regen sich permanent über YouTube auf*. Da wird eine Alternative vielleicht gut ankommen.
Die Dezentralität, Anonymität usw. sind angenehme Nebeneffekte, aber mir ist bewusst, dass die meisten sich darum nicht kümmern werden.
* Demonetarisierung von Videos aus mehr oder weniger lächerlichen Gründen oder durch Trolle, Änderungen ohne Ankündigung, uvm.
Die "Creator-Module" stellen ja keine Weboberfläche für Zuseher zur Verfügung, sondern bieten nur das einbinden der Videos für View-Module an.niemand hat geschrieben: Wenn ich ein Video hochlade und die Suchmaschinen nicht explizit auslade, wird das so oder so indiziert, da braucht’s dann nicht noch einen weiteren Service.
Die View-Module geben eingegebene Suchanfragen an ein Listing-Modul* weiter, das dann im Index nach passenden Ergebnissen sucht und diese anschließend an das View-Modul ausliefert, dieses kann dann eine Videoliste an den User liefern. Es braucht also sehr wohl einen extra Service dafür.
*Jedes View-Modul kann sich ein Listing-Modul aussuchen/konfigurieren, das dann die Suchergebnisse ausliefert.
Wie oben bereits von mir bestätigt, das mit der Werbung ist auch nicht das allgemeine Ziel der Finanzierung, finanziert werden soll va. per Zahlung über Payment-Module.niemand hat geschrieben: Das mit der Refinanzierung durch Werbung fällt dann ja auch flach: da es mein Webspace ist, habe ich alleine einen Überblick, wie oft das Video geladen wurde – und kein Werbenetzwerkbetreiber wird sich drauf verlassen, wenn ich ihm schreibe „das Video hat 100k Aufrufe gehabt, ich schwör‘!!k“. Da müsste dann schon ein Counter oder die Werbung direkt vom Werbenetzwerk rein, und dann kann ich auch direkt bei YT bleiben. Da werden die gleichen Daten erhoben, aber ich muss mich immerhin nicht drum kümmern.
In Ferner Zukunft könnt man dann auch konkret darüber Nachdenken, das System zu erweitern und auch anderen Diensten, beispielsweise online-Zeitungen, die Möglichkeit zu bieten, Minimalbeträge für gelesene Artikeln zu verlangen. (Zukunftsmusik!)
Was passiert Google, wenn der GoogleBot eine Seite mit Urheberrechtsverletzungen indexiert und die dann per Google-Suche gefunden werden kann?niemand hat geschrieben: Was bislang auch außen vor gelassen wurde: der rechtliche Aspekt. Nach neuster Rechtsprechung haftet der Indexbetreiber mit, wenn dort gelistete, und damit verlinkte, Videos z.B. gegen das Urheberrecht verstoßen. Wie gedenkst du, das zu handhaben?
Was passiert dem debianforum.de wenn ich einen Link auf eine Seite mit Urheberrechtsverletzungen erstelle?
(Und was passiert, wenn ich gar nicht in Deutschland bin?)
Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Hmm … du gehst davon aus, dass die Leute wirklich zahlen wollen? Die Leute, die heute schon zu bequem sind, einen Flattr-Button o.ä. zu klicken? Nun ja – optimistisch.
Was die Urheberrechtsverletzungen angeht: Gugl hat genug Reserven in der Hinterhand, um sich von sowas nicht wirklich aus der Ruhe bringen zu lassen. Das Forum hätte ein größeres Problem – deswegen achten Mods und aufmerksame User hier auf derlei Links, damit sie schnell verschwinden. Ein Videoindexdienst, der nicht rund um die Uhr überwacht wird und dessen Betreiber keine ausreichenden finanziellen Ressourcen besitzt, wäre da hochgradig problematisch. Woher du kommst, ist dabei egal. Sobald der Dienst in D gehostet wird, oder auf deutsches Publikum abzielt, ist’s dünnes Eis, und auch in anderen Ländern ist’s problematisch. Wie dir sicher bekannt ist, werden derzeit selbst Torrent-Sammelseiten dichtgemacht und die Betreiber auf hohe Beträge verklagt – obwohl sie auch nur Links zur Verfügung stellen. Technisch gesehen sogar noch weniger, als Links (da keine eindeutige Adresse).
Ich denke schon, dass ich im Großen und Ganzen durchaus erfasst habe, was du möchtest. Ich sage auch nicht, dass es eine schlechte Idee, oder insgesamt nicht umsetzbar wäre. In zwei, drei Jahren (je nachdem, wieviele gute Programmierer und Softwaredesigner und so man zusammenbekommt) ließe sich das technisch wohl durchaus auf ein Level bringen, mit dem die meisten User klarkommen. Allerdings sind da weiterhin die vielen kleinen Details, ohne die zu klären man halt nicht anzufangen braucht, und natürlich das große Problem, dass Menschen nunmal Gewohnheiten schwer ändern, selbst wenn es einen offensichtlichen Vorteil mit sich brächte (egal, was das kleine Schreikind da oben zu dem Punkt von sich gibt – irgendwann wird es älter und lernt Menschen besser kennen, dann wird es mit einiger Sicherheit auch zu dieser Einsicht gelangen), und wenn es für die Mehrheit der Menschen nicht mal sowas gibt (die meisten User wollen bequem Vids schauen oder hochladen, Idealismus und Freiheit und so interessiert sie in diesem Zusammenhang eher wenig), wird’s nunmal schwer, die kritische Masse an Usern zusammenzubekommen.
Was die Urheberrechtsverletzungen angeht: Gugl hat genug Reserven in der Hinterhand, um sich von sowas nicht wirklich aus der Ruhe bringen zu lassen. Das Forum hätte ein größeres Problem – deswegen achten Mods und aufmerksame User hier auf derlei Links, damit sie schnell verschwinden. Ein Videoindexdienst, der nicht rund um die Uhr überwacht wird und dessen Betreiber keine ausreichenden finanziellen Ressourcen besitzt, wäre da hochgradig problematisch. Woher du kommst, ist dabei egal. Sobald der Dienst in D gehostet wird, oder auf deutsches Publikum abzielt, ist’s dünnes Eis, und auch in anderen Ländern ist’s problematisch. Wie dir sicher bekannt ist, werden derzeit selbst Torrent-Sammelseiten dichtgemacht und die Betreiber auf hohe Beträge verklagt – obwohl sie auch nur Links zur Verfügung stellen. Technisch gesehen sogar noch weniger, als Links (da keine eindeutige Adresse).
Ich denke schon, dass ich im Großen und Ganzen durchaus erfasst habe, was du möchtest. Ich sage auch nicht, dass es eine schlechte Idee, oder insgesamt nicht umsetzbar wäre. In zwei, drei Jahren (je nachdem, wieviele gute Programmierer und Softwaredesigner und so man zusammenbekommt) ließe sich das technisch wohl durchaus auf ein Level bringen, mit dem die meisten User klarkommen. Allerdings sind da weiterhin die vielen kleinen Details, ohne die zu klären man halt nicht anzufangen braucht, und natürlich das große Problem, dass Menschen nunmal Gewohnheiten schwer ändern, selbst wenn es einen offensichtlichen Vorteil mit sich brächte (egal, was das kleine Schreikind da oben zu dem Punkt von sich gibt – irgendwann wird es älter und lernt Menschen besser kennen, dann wird es mit einiger Sicherheit auch zu dieser Einsicht gelangen), und wenn es für die Mehrheit der Menschen nicht mal sowas gibt (die meisten User wollen bequem Vids schauen oder hochladen, Idealismus und Freiheit und so interessiert sie in diesem Zusammenhang eher wenig), wird’s nunmal schwer, die kritische Masse an Usern zusammenzubekommen.
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Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Google hat mit YouTube Red in den USA ja so ein ähnliches Projekt gestartet. Das ist dann aber nur ein sehr teurer Adblocker für YouTube, für Videoproduzenten bringt das glaube ich nicht viel mehr.niemand hat geschrieben:Hmm … du gehst davon aus, dass die Leute wirklich zahlen wollen? Die Leute, die heute schon zu bequem sind, einen Flattr-Button o.ä. zu klicken? Nun ja – optimistisch.
Früher oder später wird irgend jemand das bis zu einem höheren Gericht durchexerzieren, und das Urteil wird fallen, da bin ich mir recht sicher.niemand hat geschrieben: Was die Urheberrechtsverletzungen angeht: Gugl hat genug Reserven in der Hinterhand, um sich von sowas nicht wirklich aus der Ruhe bringen zu lassen. Das Forum hätte ein größeres Problem – deswegen achten Mods und aufmerksame User hier auf derlei Links, damit sie schnell verschwinden. Ein Videoindexdienst, der nicht rund um die Uhr überwacht wird und dessen Betreiber keine ausreichenden finanziellen Ressourcen besitzt, wäre da hochgradig problematisch. Woher du kommst, ist dabei egal. Sobald der Dienst in D gehostet wird, oder auf deutsches Publikum abzielt, ist’s dünnes Eis. Wie dir sicher bekannt ist, werden derzeit selbst Torrent-Sammelseiten dichtgemacht und die Betreiber auf hohe Beträge verklagt – obwohl sie auch nur Links zur Verfügung stellen. Technisch gesehen sogar noch weniger, als Links (da keine eindeutige Adresse).
Dass, wenn bekannt wird, dass Inhalte anderer Seiten Urheberrrechte verletzen die Links entfernt werden müssen ist klar. Alles andere: .
Dass es nicht einfach ist, ist mir ganz klar. Trotzdem sollte man es versuchen.niemand hat geschrieben: Ich denke schon, dass ich im Großen und Ganzen durchaus erfasst habe, was du möchtest. Ich sage auch nicht, dass es eine schlechte Idee, oder insgesamt nicht umsetzbar wäre. In zwei, drei Jahren (je nachdem, wieviele gute Programmierer und Softwaredesigner und so man zusammenbekommt) ließe sich das technisch wohl durchaus auf ein Level bringen, mit dem die meisten User klarkommen. Allerdings sind da weiterhin die vielen kleinen Details, ohne die zu klären man halt nicht anzufangen braucht, und natürlich das große Problem, dass Menschen nunmal Gewohnheiten schwer ändern, selbst wenn es einen offensichtlichen Vorteil mit sich brächte (egal, was das kleine Schreikind da oben zu dem Punkt von sich gibt – irgendwann wird es älter und lernt Menschen besser kennen, dann wird es mit einiger Sicherheit auch zu dieser Einsicht gelangen), und wenn es für die Mehrheit der Menschen nicht mal sowas gibt (die meisten User wollen bequem Vids schauen oder hochladen, Idealismus und Freiheit und so interessiert sie in diesem Zusammenhang eher wenig), wird’s nunmal schwer, die kritische Masse an Usern zusammenzubekommen.
Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Ist schon, such mal nach diesen größeren Torrentseiten in den News, ist gar nicht so lange her. Das war nicht in D, aber in D gibt’s das LG Hamburg – die sind noch ’ne Ecke absurder. Mag sein, dass ein höherstehendes Gericht deren Entscheidungen dann kassiert – aber wenn ein kleiner Seitenbetreiber von denen erstmal das Urteil bekommt und womöglich selbst nicht unbedingt die Mittel hat, durch die Instanzen zu gehen, ist das auch egal – der Schaden ist halt da.Früher oder später wird irgend jemand das bis zu einem höheren Gericht durchexerzieren, und das Urteil wird fallen, da bin ich mir recht sicher.
So ist’s halt, dieses Rechtssystem ….Alles andere: .
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Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Juristen könnten da bestimmt irgend eine Lösung finden.niemand hat geschrieben: Ist schon, such mal nach diesen größeren Torrentseiten in den News, ist gar nicht so lange her. Das war nicht in D, aber in D gibt’s das LG Hamburg – die sind noch ’ne Ecke absurder. Mag sein, dass ein höherstehendes Gericht deren Entscheidungen dann kassiert – aber wenn ein kleiner Seitenbetreiber von denen erstmal das Urteil bekommt und womöglich selbst nicht unbedingt die Mittel hat, durch die Instanzen zu gehen, ist das auch egal – der Schaden ist halt da.
Beispielsweise dass Betreiber von Kanälen oder Creator-Plattformen durch eine über das Creator-Modul abrufbare Datei bestätigen, dass keine nach deutschem Recht illegalen Inhalte angeboten werden und wenn doch, dass die Kanalbetreiber die Haftung übernehmen. Wird das nicht bestätigt, wird nicht gelistet.
Bestimmt gibt es auch noch andere sinnvollere Lösungen.
Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Ja, so ein ähnlicher Text stand bei den Torrentseiten auch immer dran. Dass solche Disclaimer wirkungslos sind, ist auch noch nicht lange bekannt. Höchstens 15 Jahre erst.
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Re: Open-Source Alternative zu Youtube
ich habe nicht von einem disclaimer gesprochen
Re: Open-Source Alternative zu Youtube
Nein, aber es hat eine ähnliche Wirkung. Wie auch immer – IANAL. Und zumindest ich persönlich würde keinen solchen Indexdienst betreiben, solange mir keiner mit Sicherheit sagen kann, dass es mich nicht ruinieren wird, oder aber er im Ernstfall sämtliche Kosten übernimmt. Auf „könnte, müsste, sollte“ würde ich mich bei diesen Dingen auf keinen Fall einlassen. Ich kann mir vorstellen, dass ich mit der Einstellung nicht ganz alleine bin.