Ja, und von Leuten, die stellenweise auch noch ein bisschen anders denken als du. Wenn ich versuche, mich objektiv über irgendwas zu informieren (besonders wo unter Umständen *irgendwo* was mit Wirtschaft auftaucht), wäre attac die letzte Stelle, die ich als alleinige Informationsquelle benutzen würde.Natas12 hat geschrieben:http://www.attac.de/stuttgart/textarchi ... europa.htm
da gibts einiges von leuten, die sich da besser auskennen als ich.
Ich selbst (gerade Abi gehabt, EU war Prüfungsthema) sehe mich als Freund des "europäischen Gedankens" und hätte es auch sehr gerne gehabt, wenn die Franzosen *nicht* gegen die Verfassung gestimmt hätten. Ich meine, die Verfassung hätte in Fragen der Stellung des Parlaments auch ruhig noch weiter gehen können, aber im wesentlichen ist es ja eigentlich auch nur eine Zusammenfassung der bisher geschlossenen Verträge plus EU-Bürgerrechte plus ein bisschen Demokratisierung plus eben ein bisschen Bürgernähe, auch durch die ganze Diskussion jetzt darum.
Interessant finde ich, dass in den meisten Ländern, in denen eine Volksabstimmung die Gefahr birgt, ein negatives Abstimmungsergebnis zu erzielen (ich denke, das wäre auch in .de so), das jeweilige Parlament eigentlich mit ziemlicher Mehrheit dafür stimmen würde. Und ansonsten... ich meine, ehrlich betrachtet... eine Volksabstimmung wünscht man sich auch eigentlich immer nur dann, wenn man selbst der Meinung des Volkes ist, oder? Also ich meine... wenn ganz klar ist, dass das Volk anders abstimmen würde, als man selbst, wer stellt sich dann noch hin und fordert eine Volksabstimmung? Und außerdem... Volksabstimmungen führen *nicht* zu sinnvollen Ergebnissen... ich denke, die Leute, die Politik oder Wirtschaft (bäh) oder so studiert und dort teilweise promoviert haben, haben doch ein klein wenig mehr Ahnung von dem Gebiet als der Durchschnittsdeutsche; wo soll denn der die Zeit hernehmen, sich mit dem Thema zu beschäftigen, wenn er nicht nur so aus dem Bauch heraus entscheiden will?
Bye
g-henna