Was können die Provider überhaupt "sehen", wenn sie Zugriff auf das Modem haben ?
Wenn sie wollen oder gesetzlich (G10-Gesetz, TKUeV, TKG) müssen, alles - ausser verschlüsselten Verbindungen. Völlig unabhängig von irgendwelchen Netzabschlussgeraeten, egal ob eigene oder vom Provider.
Provider betreiben DSLAM, Broadband Remote Access Server (BRAS), Router, (MPLS) Switches, Vermittlungsstellen und betreiben dafür professionelle Managementsysteme. Die meisten Geräte besitzen Monitoring-Ports. Da könnt ihr euch 100 selbst verrammelte eigene Modems oder Router kaufen.
Das Einzige, was (hoffentlich) hilft, ist Ende-zu-Ende-Verschluesselung. Eure Modems sind völlig uninteressant, es geht bei diesem Problem um Traffic. Wer auf einem Provider-Netzabschlussgeraet, egal ob Router oder Modem Verschlüsselung konfiguriert ...
Siehe auch hier:
viewtopic.php?f=30&t=159565&start=45#p1096687
Und hier für den Einstieg:
https://wiki.ubuntuusers.de/Sicherheit/Anonym_Surfen/
Ganz einfach zu Lesen sind unverschlüsselte Mails. Du loeschst sie vom Server, aber Vorratsdatenspeicherung!
Weiss nicht, wie es aktuell gerade damit aussieht.
Telefonie wird schon seit Jahrzehnten automatisch mittels speziellen Zentren (Dienstleistung des Herstellers einer Vermittlungsstelle und da gibt es nicht viele) an sog. Berechtigte Stellen (BKA, BND) weitergeleitet. Der Provider bezahlt die Dienstleistung und kriegt meist gar nichts mit. Ich glaube nicht, dass ein Geheimdienst einen richterlichen Beschluss einholt.
Vergesst eure und eurer Familie Android-Handys nicht unter den Aluhut zu legen! An alles denkt man aber an das nicht.
Mal sehen, ob mir das Essen noch schmeckt - scheiss Thema. .