Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

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scientific
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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von scientific » 24.01.2017 21:46:36

Es kommt doch immer drauf an, wie schnell die Internetleitung, das Ziel- und das Quellmedium ist/beschrieben/gelesen werden kann.

Ich rechne mit 1,5-2 Stunden, bis ein Rechner fix und fertig ist. Mit Linux gehts jetzt noch ein wenig schneller, weil ich meine persönlichen Skripte und Einstellungen in ein Debian-Paket gepackt habe und darin auch Abhängigkeiten zu meinen gewünschten anderen Paketen definiere. (Noch nicht fertig).
So mache ich aus einen Standard-Debian meinen persönlichen Flavour :)

Aber wenn ich die heutige Katastrophe bei den Windows-Installationen betrachte... (Einige Rechner sind ganz ausgefallen, andere waren mehrere Stunden unbenutzbar, bei anderen wiederum ließen sich die Updates gar nicht installieren...), dann sehne ich mich echt nach apt...
Und dann ist auf Windows das System geupdated, und dann heißt es manuell noch die Browser, Gimp, Scribus, gImageReader usw. updaten... weil das geht natürlich auch nicht automagisch... Hab heut wieder ordentlich über MS geflucht.

lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

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https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
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ViNic

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von ViNic » 24.01.2017 21:56:36

rockyracoon hat geschrieben:Da habe ich eine ganz andere Erfahrung gemacht. Stretch-XFCE dauert bei mir zum Installieren eine knappe Stunde. Windows-10 mindestens 3 Stunden, wenn nicht gar mehr, wegen der "Upgrades", verbunden mit mehrmaligem Rebooten und dem Hinweis "bitte warten, nicht ausschalten". Ganz zu schweigen von wesentlich längerem Booten und reger langer Festplatten- wie Internetaktivität (warum auch immer) beim Runterfahren im "Normalbetrieb".
Kann ich so nicht bestätigen. Mein schwächster Lappi hier ist ein Intel Celeron Netbook und weder Linux, noch Windows brauchen mehr als 1 Stunde Installation, oder minutenlanges booten. Das Windows länger beim Updates braucht zweifle ich aber nicht an :)
Mein t400 installiert ein OS auch in weniger als 1 Stunde, gleich ob Linux oder Windows. Bei Updates verliert aber auch Windows.
rockyracoon hat geschrieben: Meine Software läuft unter Debian reibungslos. Windows hat aber viele unnötige Dienste, welche im Hintergrund die Performance unnötig drosseln. Beziehungsweise unnötig für den User. Nötig vielleicht für aufwendiges Data-Mining... Bei MacOS kenne ich micht nicht aus. Ich habe noch nie mit einem Apple-Computer gearbeitet.
Ich wollte nur sagen, das Windows wie auch MacOS einfach viel anbieten, worum sich der Anwender letztendlich kaum kümmern muss. Der Anwender muss nicht alles nutzen, nur das was er will soll gleich funktionieren. Daher erscheinen Windows und MacOS gegenüber Linux auch als "fett". Das Software welches Debian anbietet, reibungslos läuft, ist auch kein Wunder. Software die Debian nicht explizit anbietet, kann aber schnell Probleme verursachen. Ich habe einen relativ aktuellen PC mit Windows10 und staune darüber das mein Uralt-Drucker wie auch einige ältere Software ( 13 Jahre und älter ) mit Windows 10 funktionieren und das sogar ganz gut. Auch unter MacOS wo ich schon viele Aktualisierungen gemacht habe und mein Macbook Pro ins 5 Jahr geht, läuft jede Software die ich für das MacOS gekauft habe auch heute noch. Jegliche Software das ich mir für Linux gekauft habe, läuft mittlerweile nicht mehr und das schon mit einem Distributions-Upgrade. Meine Erfahrung.
rockyracoon hat geschrieben: Dachte ich anfangs auch. Hat man mir in manchen Threads auch suggeriert. War aber keineswegs so.
Habe ich oben bereits geschildert. Vor kurzem habe ich mir ein Python-Buch, aktuell zu Version 3.4 geholt und würde es gern auch unter dieser Version abarbeiten. Unter Windows und MacOS einfach Python v. 3.4 installieren und abarbeiten. Unter Linux ist es einfacher eine Distribution zu installieren, das Python 3.4 anbietet, oder doch tüfteln.

Hat jedes System seine Vor und Nachteile. Klar kann man sich über Updates eines Systems beschweren, oder sich lieber an den Vorteilen erfreuen, was das jeweilige System bietet. Kein System ist fehlerfrei und wir alle nutzen doch die Systeme wegen ihrer Vorteile und nicht wegen den Nachteilen.

Ich nutze 3 Betriebssysteme eben wegen ihren Vorteilen, die die Nachteile des jeweils anderen OS ausbügeln. So ist der "Stress-Pegel" einfach immer niedrig und das IT-Leben macht einfach Spaß :)

mbit55
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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von mbit55 » 24.01.2017 21:58:29

Hallo,

@TomL:
auf meinem Laptop hat der Windows-Updatedienst unter Win7 mal tagelang den
Prozessor erhitzt und den Lüfter rotieren lassen. Der lief quasi in Endlosschleife
nach jedem Einschalten wieder von vorne los.

Nach vielen Fehlversuchen hat dann das "WSUS Offline Update" von Heise wieder
Normalität einkehren lassen. Das Einspielen der Updates hat zwar auch ein paar
Stunden gedauert, aber seitdem (Oktober 2016) gehen auch die monatlichen Updates
wieder automatisch und ohne Probleme. Ich lasse aber auch nur die wichtigen und
keine optionalen Updates installieren.

Vielleicht kann es ja bei Dir auch helfen.
https://www.heise.de/download/product/w ... date-38170

Viel Erfolg
mbit55

TomL

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von TomL » 24.01.2017 22:36:39

mbit55 hat geschrieben: Vielleicht kann es ja bei Dir auch helfen.
https://www.heise.de/download/product/w ... date-38170
Das kenne ich natürlich. Das "Projekt" ist von Torsten Wittrock. Und vom gleichen Author gibts da ähnliche Offline-Updates auch bei Chip.de oder bei Winfuture.... ist eigentlich immer dasselbe. Und sowohl sein Januar-Paket als auch das MS Januar-Roll-UP habe bei mir beide exakt gleiches Verhalten.... sie kacken nach ziemlich gleicher Zeit bei ziemlich gleichen Fortschritts-Prozenten mit der gleichen obligatorischen Fehlermeldung mit gleichem RollBack ab.

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von rendegast » 25.01.2017 11:02:19

mbit55 hat geschrieben: @TomL:
auf meinem Laptop hat der Windows-Updatedienst unter Win7 mal tagelang den
Prozessor erhitzt und den Lüfter rotieren lassen. Der lief quasi in Endlosschleife
nach jedem Einschalten wieder von vorne los.

Nach vielen Fehlversuchen hat dann das "WSUS Offline Update" von Heise wieder
Normalität einkehren lassen.
Das meinte ich mit "ewiger Updatesuche",
Das Projekt von wu.krelay.de + Co. versucht diesem zu begegnen,
indem sie die durch eifriges Beobachten identifizierte Software auf frühere Stufen zurücksetzen.


Add.
Hier habe ich die language-Packs vom win7 entfernt und die entsprechenden optionalen Updates ausgeblendet
(auf meinen Rechnern eigentlich nur NET).
mfg rendegast
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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von scientific » 26.01.2017 19:49:46

Haha. Und weil ja Windows Hardware so toll unterstützt, und es mit Linux immer so schwierig ist, hat die Ausgabe über HDMI auf Win10 vom Laptop gleich mal gar nicht funktioniert.
Der Hersteller der Anlage meinte, der Lieferant des Laptops müsse das checken - und umgekehrt... Ein Jahr erfolgsfrei.

Heut hab ich mal Debian vom Livestick laufen lassen, und hatte auf Anhieb Ton und Bild.

Musste in Win dann "nur" einen alten Treiber finden und Installieren,...
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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von breakthewall » 28.01.2017 00:00:28

scientific hat geschrieben:Ich frag mich da schon, was sich Microsoft dabei denkt, so instabile Update-Mechanismen zu veröffentlichen.
Und warum dauert es so EWIG, bis ein Update heruntergeladen und eingespielt ist... 20 Minuten für 1% fortschrit für das Funktionsupdate 1607...
Warum die Update-Prozedur derart langsam ist, liegt weder an der Systemleistung noch an der Internetverbindung. Das Windows-Update ist schlichtweg ein totaler Murks aus irrsinnig komplexen Abhängigkeiten. Darin wird auch unterschieden zwischen Editionen, Dateiversionen, Systemarchitektur, Update-Berechtigungen, inkl. Prüfung auf zurückgezogene Updates. Und was dem letztlich noch die Krone aufsetzt ist, dass sämtliche Abhängigkeiten untereinander, auch editions-architektur-abhängigkeits-berechtigungs-übergreifend aufgelöst werden müssen, während zu jeder Zeit sichergestellt werden muss, dass keine Konfiguration kaputt zurück bleibt, und jeder Installationsschritt rückgängig gemacht werden kann. Alles vereint in einem Algorithmus, den vermutlich nicht einmal mehr Microsoft versteht. Aus meiner Sicht ein Armutszeugnis für einen Weltkonzern, und das meist verbreitete Betriebssystem. Ich würde nur zu gerne wissen, was die mit all ihren Milliarden anstellen? In die Qualitätskontrolle wandern die schon mal nicht.

Was jedoch oft ärgerlich ist, ist der Umstand, dass Linux stets für jede auch noch so unbedeutende Kleinigkeit an den Pranger gestellt wird, als gäbe es hier zu 100% immer nur Gefrickel. Doch unter Windows machen die Leute genau jenes Gefrickel schon Jahrzehnte lang mit, wo das vielfach schon gar nicht länger als Problem gesehen wird. Ist halt Windows, wie gerne gesagt wird. Und was mir insbesondere die letzten 5-6 Jahre untergekommen ist, so hat Windows dieses Frickel-Image schon lange inne, während die Linux-Systeme die man aufgesetzt hat einfach laufen.

http://superuser.com/questions/890038/w ... te-so-slow

ViNic

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von ViNic » 28.01.2017 11:00:54

breakthewall hat geschrieben:
Warum die Update-Prozedur derart langsam ist, liegt weder an der Systemleistung noch an der Internetverbindung. Das Windows-Update ist schlichtweg ein totaler Murks aus irrsinnig komplexen Abhängigkeiten. Darin wird auch unterschieden zwischen Editionen, Dateiversionen, Systemarchitektur, Update-Berechtigungen, inkl. Prüfung auf zurückgezogene Updates. Und was dem letztlich noch die Krone aufsetzt ist, dass sämtliche Abhängigkeiten untereinander, auch editions-architektur-abhängigkeits-berechtigungs-übergreifend aufgelöst werden müssen, während zu jeder Zeit sichergestellt werden muss, dass keine Konfiguration kaputt zurück bleibt, und jeder Installationsschritt rückgängig gemacht werden kann. Alles vereint in einem Algorithmus, den vermutlich nicht einmal mehr Microsoft versteht.
Hut ab falls es tatsächlich so ist und sie diese Komplexität noch managen. :)
breakthewall hat geschrieben: Was jedoch oft ärgerlich ist, ist der Umstand, dass Linux stets für jede auch noch so unbedeutende Kleinigkeit an den Pranger gestellt wird, als gäbe es hier zu 100% immer nur Gefrickel.
Ich würde jetzt behaupten, das über jedes System moniert wird. Man nimmt es aber mal mehr oder mal weniger wahr.
breakthewall hat geschrieben: Doch unter Windows machen die Leute genau jenes Gefrickel schon Jahrzehnte lang mit, wo das vielfach schon gar nicht länger als Problem gesehen wird. Ist halt Windows, wie gerne gesagt wird. Und was mir insbesondere die letzten 5-6 Jahre untergekommen ist, so hat Windows dieses Frickel-Image schon lange inne, während die Linux-Systeme die man aufgesetzt hat einfach laufen.
Bei mir ist es seit 5-6 Jahren so, das ich unter Windows "Urlaubsverhältnisse" habe und überhaupt nicht "frickeln" muss. Seit WinXP SP2 hat Microsoft Windows kontinuierlich verbessert. Da habe ich mittlerweile sogar mehr Arbeit mit MacOS :D

Und ja auch Windows läuft einfach so. Was in meinen Augen wichtig ist, das wenn man sich mit Betriebssystemen beschäftigt, man lernen muss damit auch wirklich umzugehen. Wenn ein "Linuxprofi" (s)ein Windows wie Linux zu administrieren versucht, geht das bekanntlich schief. Andersrum aber auch.

BenutzerGa4gooPh

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 28.01.2017 11:11:45

Die AW von owl102 auf meine Fragen ist doch recht bezeichnend: viewtopic.php?f=15&t=163862&start=15#p1119146
MS will W7 los werden, Umstieg erzwingen. Updates für andere Systeme (W8 .. W10) klappen meist. Systempflege ist ein Kostenfaktor. Und Neukauf von Lizenzen bringt Umsatz. Ist etwas schade um W7 als recht schlankes System.

owl102

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von owl102 » 28.01.2017 11:39:44

ViNic hat geschrieben:Hut ab falls es tatsächlich so ist und sie diese Komplexität noch managen. :)
"Hut ab" für Problemverschleppung?

Das Hauptziel für einen guten Softwareentwickler ist es, problemvermeidend zu programmieren. Nicht, ein ganz tolles und komplexes System auf die Beine zu stellen, und sich dann auf die Schulter zu klopfen, weil man es halbwegs im Griff hat. Und nein, das ist nicht nur meine Ansicht, sondern das ist in jedem der Standardwerke über gute Softwareentwicklung zu lesen, geschrieben von Leuten, die Jahrzehnte Erfahrungen in dem Bereich aufweisen können, wie z.B. in den Büchern von Uncle Bob. Kleine Pointe: Eines der ersten Bücher seiner Art, welches auch in den Windows-Entwicklungskreisen großes Gehör fand, war von Microsoft Press: "Writing Solid Code" von 1993.
Was in meinen Augen wichtig ist, das wenn man sich mit Betriebssystemen beschäftigt, man lernen muss damit auch wirklich umzugehen. Wenn ein "Linuxprofi" (s)ein Windows wie Linux zu administrieren versucht, geht das bekanntlich schief.
Dein Einwand, wir würden die Windows-Probleme falsch angehen, ist wertlos, solange wir nicht wissen, wie man sie "richtig" angeht. Also mal Butter bei die Fische: Wie lösen TomL und ich unsere Windows 7 Updateprobleme? (BTW: Ich würde mich selber eher als "Windowsprofi" bezeichnen, und nicht als "Linuxprofi".)

BTW: Offensichtlich sind sie nicht mehr dazu in der Lage, diese Komplexität zu managen. Ansonsten würden sie nicht zu größeren Updatepaketen umschwenken, um die Probleme wenigstens zu minimieren.

Und noch was: Ich glaube nicht, daß MS dies in der Absicht betreibt, Benutzer zum Umstieg zu bewegen. Außerdem ist der Umstieg gar nicht mehr so einfach möglich wie zu Zeiten, wo Windows 10 nur einen Mausklick entfernt war, warum also erst jetzt? Ich denke eher, die Anzahl an Updates, die es für Windows 7 gibt, hat die kritische Grenze überschritten, was das derzeitige Updatesystem von MS verkraften kann.

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von thoerb » 28.01.2017 13:05:57

Nach dem ich hier die ganzen Beiträge gelesen habe, dachte ich mir, ich könnte ja auch wieder mal mein Windows 10 auf aktuellen Stand bringen. Nach zweieinhalb Monaten habe ich das dann wieder mal gestartet. Gefühlt die erste halbe Stunde war das unbenutzbar, da lies sich kein Programm öffnen und die Festplatte rödelte ohne Ende. Nach dem sich dann alles beruhigt hatte, konnte ich dann die Updates machen und das hat auch noch mal eine Ewigkeit gedauert mit ständigem Rechnerneustart. Ich habe es nicht so genau mitverfolgt, weil ich mir nebenbei in einem anderen Zimmer einen Film angesehen habe, aber ich hatte den Eindruck, dass es irgendwo hing und manche Updates mehrmals heruntergeladen und installiert wurden und dass das dann beim Neustart immer wieder zurückgesetzt wurde. Man dreht sich da ständig im Kreis. Vielleicht gibt es irgendwelche Abhängigkeiten, aber wer weiß das schon. Im Zweifelsfall macht der Windowsprofi eine Neuinstallation.

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von scientific » 28.01.2017 13:20:30

Ich glaub, die Fähigkeit, Windows neu zu installieren, ist die Voraussetzung um sich "Windowsprofi" nennen zu dürfen... [FACE WITH TEARS OF JOY] [FACE WITH TEARS OF JOY]

Hab jetzt auf zwei Rechnern den Adobe-Reader geupdatet. Da verlangt Windows doch tatsächlich einen Reboot [emoji15]

Und wieviel Arbeitszeit da reinfließt, alle Anwendersoftware aktuell zu halten... Gimp, LO, gImagereader, Adobe-Reader, und und und... Alles händisch zu updaten, oder das Update anzustoßen...

Und wenn ich mich mit Windows Sysadmins unterhalte, ist denen das Updaten gar nie so wichtig... So haben wir in der Citrix immer noch IE11 im Einsatz... Weil das remastern des Golden-Images zu mühsam ist... Ich finde das fahrlässig, zumal auch sehr sensible Daten da gehandhabt werden...

Wer einmal den Komfort von apt kennengelernt hat, kann nur mehr den Kopf schütteln im gängigen Desktopuniversum.

Ist das am Mac eigentlich auch so unprofessionell wie bei Windows?
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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von thoerb » 28.01.2017 13:47:44

scientific hat geschrieben: Wer einmal den Komfort von apt kennengelernt hat, kann nur mehr den Kopf schütteln im gängigen Desktopuniversum.
Vergessen sollte man nicht die anderen Paketmanager wie Yum, Zypper usw. die sind auch nicht schlecht.

owl102

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von owl102 » 28.01.2017 14:22:21

scientific hat geschrieben:Hab jetzt auf zwei Rechnern den Adobe-Reader geupdatet. Da verlangt Windows doch tatsächlich einen Reboot [emoji15]
Nein, nicht Windows verlangt hier den Neustart, sondern der Adobe-Updater. MS hat seinerzeit (als Vista in den Startlöchern stand) recht massiv an die Entwickler appelliert, Windows-Neustarts bei der Installation und beim Update zu vermeiden, und auch Wege diesbezüglich in MSDN-Artikeln usw. aufgezeigt.

Leider haben sich die Anwender schon an die Neustarts gewöhnt, und beim Windows-Update kommt man ja auch selten ohne aus, und deswegen haben Softwarehersteller wie Adobe wohl trotzdem keine Energie in dieses Thema gesteckt.

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von scientific » 28.01.2017 14:30:12

thoerb hat geschrieben:
scientific hat geschrieben: Wer einmal den Komfort von apt kennengelernt hat, kann nur mehr den Kopf schütteln im gängigen Desktopuniversum.
Vergessen sollte man nicht die anderen Paketmanager wie Yum, Zypper usw. die sind auch nicht schlecht.
Wir sind hier bei Debian.
Meine letzte Erfahrung mit Zypper ist von opensuse 10.3
Das war ähnlich wie bei Windows ;-)
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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von thoerb » 28.01.2017 14:48:08

scientific hat geschrieben: Meine letzte Erfahrung mit Zypper ist von opensuse 10.3
Das war ähnlich wie bei Windows ;-)
Das ist bei mir auch schon ein paar Jahre her, aber ich habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht. Soweit ich mich erinnern kann, hat das genauso gut funktioniert wie apt.

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von scientific » 28.01.2017 14:58:02

Die susi 10.3 war wirklich kein Meisterstück.
Danach las ich dass es viel besser wurde, mit zypper. Bin dann aber schon zu Debian gewechselt.

Aber allein ein3 Paketverwaltung, auch für Anwendungsprogramme zu haben, ist schon 1000x besser als keine.
Dann noch mit unattended upgrades dazu... Und die Option, einen eigenen Spiegel einzurichten, und so im Unternehmen noch zu steuern, was wann kommt...

Anstatt administration per Turnschuh... Und trotzdem hinterherhinken...
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TomL

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von TomL » 28.01.2017 14:59:49

Die Steigerung (hinslichtlich Übersichtlichkeit) von "apt" ist meiner Meinung nach "dnf", das aktuelle Tool im aktuellen Fedora. Da hab ich nur gestaunt, wie klasse das gelöst ist. Wenn ich mir beispielsweise die Ausgabe von "apt search" oder "apt-cache search" anschaue, frage ich mich jedesmal, wie man nur so gleichgültig schlampig die Ausgabe aufbereiten kann.

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von scientific » 28.01.2017 15:05:14

Ich muss ja ganz ehrlich gestehen, ich hab mir damals mit opensuse 10.3 so ein Ressentement gegen rpm-basierte Distris wegen zypper geholt... sodass ich bis heute keine mehr getestet habe.

dnf verwendet auch rpm?

Abgesehen davon hab ich den Umfang der Debianpakete so schãtzen gelernt, dass mich nicht mal Ubuntu interessiert.
Zuletzt geändert von scientific am 28.01.2017 15:06:34, insgesamt 1-mal geändert.
dann putze ich hier mal nur...

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von rendegast » 28.01.2017 15:06:05

Jana66 hat geschrieben: Die AW von owl102 auf meine Fragen ist doch recht bezeichnend: viewtopic.php?f=15&t=163862&start=15#p1119146
MS will W7 los werden, Umstieg erzwingen. Updates für andere Systeme (W8 .. W10) klappen meist. Systempflege ist ein Kostenfaktor. Und Neukauf von Lizenzen bringt Umsatz. Ist etwas schade um W7 als recht schlankes System.
owl102 hat geschrieben: wenn ein einzelnes Update lediglich auf einem von hunderten von Rechnern dieses Problem verursacht?
Eventuell gab es bei dem speziellen Rechner eine Individualisierung,
zBsp. schnell mal einen lokalen Hack für software-group-policy / Software-Richtlinien für Local / Local Settings / Lokale Einstellungen
oder ein irgendwann mal unterbundenes Upgrade, eine Unterbindung von zBsp. GWX
oder irgendein schnell geklicktes activeX-Plugin
mit nicht direkt ersichtlichen späteren Auswirkungen?



scientific hat geschrieben: Hab jetzt auf zwei Rechnern den Adobe-Reader geupdatet. Da verlangt Windows doch tatsächlich einen Reboot
Hier der 'Adobe Acrobat Update Service' auf 'manuell' und das Autostart 'Adobe ARM' deaktiviert.
Weiterhin sind die Benutzer MS-nichttypisch keine Admin, und beim Einspielen abgemeldet.
Beim Einspielen der *.msp gibt es da keine Reboots mehr, Reader 9.x, Reader 10.x, Reader 11.x.
Leider muß das Autostart immer wieder ungesetzt werden.
Und leider kriege ich das bisher nur über Klicken hin, eventuell mit einem professionellen Paketverteiler besser.

Unter XP habe ich festgestellt, daß ein Handle eines normalen Benutzers das Einspielen einer neuen Datei durch einen Admin verhindern kann.
Ein sauberes Verwenden von snapshot / "Schattenkopie" kann dem vielleicht begegnen,
Enterprise-Anbieter haben das wohl auch drauf.

Wenn ein 08/15-Windows das per Neustart sicher erledigt muß das nichts schlechtes sein.
Zum Vergleich bei linux, nach einem upgrade mal 'checkrestart' gemacht?
Ich habe hier immer etliche Kandidaten für Dienst-Restarts
(unabhängig von den betroffenen laufenden Benutzerprogrammen).
mfg rendegast
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(Lin Yutang "Moment in Peking")

TomL

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von TomL » 28.01.2017 15:12:17

scientific hat geschrieben:dnf verwendet auch rpm?
yum wurde in Fedora 22 durch dnf abgelöst.

ViNic

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von ViNic » 28.01.2017 18:36:59

owl102 hat geschrieben:"Hut ab" für Problemverschleppung?
Hut ab, das sie dieser Komplexität Herr werden ;)
owl102 hat geschrieben: Das Hauptziel für einen guten Softwareentwickler ist es, problemvermeidend zu programmieren. Nicht, ein ganz tolles und komplexes System auf die Beine zu stellen, und sich dann auf die Schulter zu klopfen, weil man es halbwegs im Griff hat. Und nein, das ist nicht nur meine Ansicht, sondern das ist in jedem der Standardwerke über gute Softwareentwicklung zu lesen, geschrieben von Leuten, die Jahrzehnte Erfahrungen in dem Bereich aufweisen können, wie z.B. in den Büchern von Uncle Bob. Kleine Pointe: Eines der ersten Bücher seiner Art, welches auch in den Windows-Entwicklungskreisen großes Gehör fand, war von Microsoft Press: "Writing Solid Code" von 1993.
Das mag ja sein und als Entwickler stimme ich dir zu, aber hat man auch den Fall das man im Unternehmen auf einen eher schlechten Code trifft, samt fehlender Dokumentation und keinen Willen seitens der Leitung den Code zu verbessern. Die Software die "fertig" ist, ist anschließend nur schwer zu "reparieren". Und ich habe mal gelesen das unabhängige Prüfer, dem Windowscode eine sehr gute Codequalität ausgestellt haben.
owl102 hat geschrieben: Dein Einwand, wir würden die Windows-Probleme falsch angehen...
Habe ich gar nicht behaupt, sondern eher allgemein über Wissen und wie man es nutzt. Ich weiß nicht was du oder TomL gemacht haben.
owl102 hat geschrieben: BTW: Offensichtlich sind sie nicht mehr dazu in der Lage, diese Komplexität zu managen. Ansonsten würden sie nicht zu größeren Updatepaketen umschwenken, um die Probleme wenigstens zu minimieren.
Keine Ahnung. Ich bin nicht bei Microsoft intern.

owl102

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von owl102 » 28.01.2017 18:51:31

rendegast hat geschrieben:Eventuell gab es bei dem speziellen Rechner eine Individualisierung,
zBsp. schnell mal einen lokalen Hack für software-group-policy / Software-Richtlinien für Local / Local Settings / Lokale Einstellungen
Nein.
oder ein irgendwann mal unterbundenes Upgrade, eine Unterbindung von zBsp. GWX
Der (von MS dokumentierte) Registryschalter wurde gesetzt, um ein Update auf Windows 10 zu unterbinden. Dies wurde aber seinerzeit auf allen PCs gemacht.
oder irgendein schnell geklicktes activeX-Plugin
mit nicht direkt ersichtlichen späteren Auswirkungen?
Einer der betroffenen Rechner war eine Neuinstallation. (Ohne Unterbindung von GWX, ist ja nicht mehr notwendig.) Und IE wird sowieso nicht verwendet, ausschließlich Firefox ESR.

owl102

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von owl102 » 28.01.2017 19:00:13

ViNic hat geschrieben:Hut ab, das sie dieser Komplexität Herr werden ;)
Werden sie ja nicht mehr, deswegen jetzt die Problemminimierung via größerer Updatepakete.
aber hat man auch den Fall das man im Unternehmen auf einen eher schlechten Code trifft, samt fehlender Dokumentation und keinen Willen seitens der Leitung den Code zu verbessern. Die Software die "fertig" ist, ist anschließend nur schwer zu "reparieren".
Worauf bezieht sich das jetzt? Auf Microsoft und den Code für das Windows-Update?
Und ich habe mal gelesen das unabhängige Prüfer, dem Windowscode eine sehr gute Codequalität ausgestellt haben.
Widerspricht das nicht den beiden Sätzen von dir davor?
Habe ich gar nicht behaupt, sondern eher allgemein über Wissen und wie man es nutzt.
Und wie sollen TomL und ich jetzt Wissen benutzen? Hast du auch irgendetwas konkretes zu unseren Problemen beizutragen?
Ich weiß nicht was du oder TomL gemacht haben.
Was für Informationen benötigst du von uns, die nicht bereits in diesem Thread stehen, um uns helfen zu können?

rendegast
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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von rendegast » 28.01.2017 19:16:13

owl102 hat geschrieben:
Eventuell gab es bei dem speziellen Rechner eine Individualisierung,
zBsp. schnell mal einen lokalen Hack für software-group-policy / Software-Richtlinien für Local / Local Settings / Lokale Einstellungen
Nein.
Hast du auch irgendetwas konkretes zu unseren Problemen beizutragen?
Dann pragmatisch
Image von funktionierender Maschine auf Problemmaschine übertragen,
noch den ID-Key und Hostnamen der früheren Maschine eintragen und Windows 7 aktivieren.

Nutzerdaten können ja nachträglich noch von der alten Platte übertragen werden.
mfg rendegast
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