Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Piraten"?

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Revod
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Revod » 21.02.2017 15:08:31

Sehr schön und treffend formuliert, doch
TomL hat geschrieben:.... denn wie es ist, ist es gut.... und unbedingt erhaltenswert.
.... ich würde eher sagen 50% gut, weil die finanzielle Sicherheit für Rentner nicht gegeben ist, und das Hartz-4 Missbrauch wegen das jetzige Gesetzgebung eher gefördert ist ( 3 Teilzeit Jobzwang, ohne Soziale Absicherungen usw. ). Auch mitunter einen Grund der schiefe demokratische Lage. :wink:
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von TomL » 21.02.2017 15:22:21

tobo hat geschrieben:Wie sieht denn deine "einfache" Berechnung aus, so dass du nur auf allerhöchstens 10% Zustimmung kommst?
Du musst vollständig erfassen, was ich geschrieben habe, nicht nur das, was Du selektiv erwartest oder voraussetzt. Ich sagte "...bewusst gegebenen Zustimmungserklärungen (durch die Wahl) im allerhöchsten Fall die Zustimmung von 10% der deutschen Bevolkerung hat."

Laut Deinem Link hat sie 15.000.000 Stimmen erhalten. Bezogen auf die gesamte Bevölkerung (81 M.) zu dem Zeitpunkt , für die sie ja schließlich komplett verantwortlich ist, entspricht das nur noch 18,75%.

Eine besondere Beachtung gilt meiner Formulierung "bewusst und vorsätzlich gegebene Zustimmung". Genau das setzt nämlich voraus, dass derjenige, der die Dame gewählt hat, konkret auf diese Poliktik reflektiert und zustimmt. Und genau zu diesem Punkt kann ich auf Anhieb aus meinem persönlichen Umfeld mindestens 40 oder 50 Menschen nennen, die völlig unpolitisch und politisch uniformiert sind und trotzdem regelmäßig zu jeder Wahl gehen und sich mit einer allein konfessionellen Begründung verpflichtet fühlen, die Partei mit dem für "christlich" stehenden "C" im Namen zu wählen. Eine regelmäßige Antwort auf die Frage "Warum?" lautet, die anderen können es auch nicht besser. Und ebenso obligatorisch ist die Antwort auf die Frage, was besser zu machen wäre, "Nichts, uns gehts doch gut".

Natürlich kann ich die Anzahl solcher Wähler nur schätzen.... aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Anzahl bewusster und zustimmender Wähler für die C-Partei in Wahrheit eine einstellige Größe ist. Und das nennt man dann Demokratie.

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Luxuslurch
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Luxuslurch » 21.02.2017 15:26:29

TomL hat geschrieben:Laut Deinem Link hat sie 15.000.000 Stimmen erhalten. Bezogen auf die gesamte Bevölkerung (81 M.) zu dem Zeitpunkt , für die sie ja schließlich komplett verantwortlich ist, entspricht das nur noch 18,75%.
Es waren aber nur ca. 61,8 Millionen wahlberechtigt. Ausländer und Kinder unter 18 Jahren dürfen nicht wählen... Da sind wir schon bei 24%. Und wenn 27% davon auch noch auf ihre Stimme verzichten... Ist das halt so.

Und wie bitteschön kommst du zu dem Schluss, dass so und so viele Prozent nicht bewusst ihre Stimme gegeben hätten? Laufen da draußen Zombies herum? Sorry, wenn das ein Stilmittel sein soll, mit dem überspitzt auf etwaige Leichtgläubigkeit hingewiesen werden soll... okay. Deine Meinung. Aber wie so oft habe ich die Vermutung, dass hier Bilder von der Realität (z.B. "Freiheit der 70er Jahre" oder: "Zombie-Wähler") mit der Realität verwechselt werden. Disclaimer: es gibt keine Zombies. Die 15 Mio. waren echte Menschen so wie du und ich. Genauso wahlberechtigt, genauso zu Empfindungen und geistigem Denken fähig. Dieses ständige Diskreditieren, ja nahezu Verunmenschlichen von Leuten, die eine andere Meinung haben als die eigene, zugespitzte, apokalyptische Weltsicht, geht mir ja sowas von auf den Senkel!
TomL hat geschrieben:Und das nennt man dann Demokratie.
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von TomL » 21.02.2017 15:45:52

Luxuslurch hat geschrieben:Aber wie so oft habe ich die Vermutung, dass hier Bilder von der Realität (z.B. "Freiheit der 70er Jahre" oder: "Zombie-Wähler") mit der Realität verwechselt werden.
Wie kommst Du dazu, mir abzusprechen, die Wahl-Motivation meiner Eltern oder Schwiegereltern nicht zu kennen? Oder vieler anderer, aus meinem Lebensumfeld. Und die als Zombies zu bezeichnen halte ich geradezu für eine Frechheit. Ich stamme aus einer Unternehmerfamilie, keiner von denen ist ein Zombie, oder ein Dummkopf. Aber allen ist gemein, dass sie schon vor dem ersten Weltkrieg unpolitisch waren. Und wie ich sagte, die konfessionelle Begründung war Grund genug, nicht politisches Agieren.
Luxuslurch hat geschrieben:
TomL hat geschrieben:Und das nennt man dann Demokratie.
Richtig. Das Volk regiert.
Mit diesem verleugnenden Diskussionsstil habe ich auch so meine Probleme... denn das hat mit Realtiät wirklich überhaupt nix mehr zu tun.... und geht mir weissgott auch total auf den Senkel.
Luxuslurch hat geschrieben:schon bei 24%. Und wenn 27% davon auch noch auf ihre Stimme verzichten... Ist das halt so.
Dazu kommt mir gerade eine verrückte Idee in den Sinn. Was wäre eigentlich, wenn ich auf dem Wahlzettel nicht nur eine "Für Partei"-Stimme abgeben könnte, sonden alternativ auch eine "Gegen Partei"-Stimme....?... und wenn auf einmal die "Dagegen"-Stimmen mehr wären, als die mageren 24%, die jetzt als Legitimation herhalten muss. Ich denke mir, dass gerade von einer solchen Möglichkeit viele frustrierte Nichtwähler gerne Gebrauch machen würden. Das wäre dann doch mal eine wirklich spannende Wahl. Vermutlich wären wir dann zwar politisch völlig handlungsunfähig. Aber es wäre ablesbar, wie wirklich die Zustimmung in der Bevölkerung aussieht. Und es wäre ein Mittel, eine Neuausrichtung zu erzwingen.
Zuletzt geändert von TomL am 21.02.2017 16:02:18, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Luxuslurch » 21.02.2017 15:54:10

TomL hat geschrieben:Und wie ich sagte, die konfessionelle Begründung war Grund genug, nicht politisches Agieren.
Bei anderen entscheidet dann wiederum die Haarfarbe der Kandidaten. Mein rant zielte darauf ab, dass es eine Tendenz gibt, diese Wählermotivation zu diskreditieren. Andere haben schon Intelligenztests und ähnlichen Schwachsinn gefordert. Du schriebst, dass "bewusste" Zustimmungen selten wären - und hast damit diesen Wählern ihr Bewusstsein abgesprochen, sie quasi besinnungslos und unzurechnungsfähig genannt. Wenn das nicht gemeint sein sollte: bitte mal an den Formulierungen arbeiten!
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Luxuslurch » 21.02.2017 15:57:27

TomL hat geschrieben:Mit diesem verleugnenden Diskussionsstil habe ich auch so meine Probleme... denn das hat mit Realtiät wirklich überhaupt nix mehr zu tun.... und geht mir weissgott auch total auf den Senkel.
Du hast doch selbst beschrieben, was Demokratie ist. Und jetzt ist das auf einmal doch nicht so?
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von TomL » 21.02.2017 15:59:26

Sorry, aber was ziehst Du jetzt hier für eine missratene Nummer ab? Wieso ist jemand unzurechnungsfähig, wenn er seine Entscheidung "konfessionell" begründet und dann mit dieser Entscheidung bewusst und vorsätzlich eine Stimme abgibt?

Ich bin damit raus... das ist nicht mehr mein Niveau und entspricht nicht meiner Vorstellung eines sachlichen Gespräches.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 21.02.2017 16:02:45

Luxuslurch wird mal wieder unsachlich. War zu erwarten. Intelligenztests haben offenbar doch Vorteile. :mrgreen:

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Revod » 21.02.2017 16:03:32

@ Luxuslurch

Als " 70er Realität Verwechslung " sehe ich absolut nicht so, sondern und eben, die Unterschiede sind sehr gross und gar nicht mehr vergleichbar, daher hatte ich durch den einen, oder anderen Beispiel zu beschreiben was wirklich einfacher und freier war.

Zufälligerweise spielt das " Liferadio " soeben " Love Machine - Supermax " ab, und ja, wenn ich nur daran denke ist mein Herz freudiger und wärmer geworden.... :mrgreen:
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Luxuslurch » 21.02.2017 16:06:32

TomL hat geschrieben:aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Anzahl bewusster und zustimmender Wähler für die C-Partei in Wahrheit eine einstellige Größe ist.
Das hast du gesagt: "nicht mehr bewusst"
TomL hat geschrieben:Wieso ist jemand unzurechnungsfähig, wenn er seine Entscheidung "konfessionell" begründet und dann mit dieser Entscheidung bewusst und vorsätzlich eine Stimme abgibt?

Jetzt ist es auf einmal doch bewusst? Entscheid dich mal.
TomL hat geschrieben:das ist nicht mehr mein Niveau und entspricht nicht meiner Vorstellung eines sachlichen Gespräches.
Wenn du in deiner Definition hin und her hüpfst, dann kann das auch nichts werden.

edit: Das gilt genauso für dich, Jana66. Du hast erwiesenermaßen das gleiche Problem.
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Ozelot » 21.02.2017 16:08:50

Revod hat geschrieben:Auch hier regiert nur das Kapital
Quatsch. Schau mal, was sich gerade in den USA alles ändert, wo "das Kapital" gerade die Regierung übernommen hat: Massive Deregulierung, Senkung der Spitzensteuersätze demnächst. Abschaffung/Kaltstellung ganzer Institutionen. Privatisierung des Schulsystems.. Wenn dort vorher schon das "nur das Kapital" regiert hätte, gäbe es für die jetzigen Machthaber nix zu ändern.

Und hierzulande ist das genauso - nur noch viel besser. Was glaubst Du, was die ganzen Großindustriellen gerne an Hürden abbauen würden, Steuern, Verbraucherschutz, Arbeitsschutz, Naturschutz..?

Was mir auf den Seier geht ist: Wenn ihr so pauschal redet, dann habt Ihr gar keine Möglichkeit mehr, darüber zu reden, wenn es tatsächlich mal schlechter wird.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von TomL » 21.02.2017 16:15:09

Luxuslurch hat geschrieben:Wenn das nicht gemeint sein sollte: bitte mal an den Formulierungen arbeiten!
Meine Argumentation ist absolut geradlinig und in keinster Weise wechselhaft. Ebenso sind meine Formulierungen nur dann unverständlich, wenn sie nicht mit Gewalt in ein borniertes Weltbild hereinzupressen sind. Dein Interesse ist jedenfalls definitiv nicht, konstruktiv Systemkritik zu diskutieren, sondern in Partei-Soldaten-Manier jeglichen Widerstand im Keim diffamierend, unsachlich und wortverdrehend zu ersticken. Das ist ja auch nicht neu.... Jana hat deshalb natürlich recht.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von tobo » 21.02.2017 16:22:30

TomL hat geschrieben:Du musst vollständig erfassen, was ich geschrieben habe, nicht nur das, was Du selektiv erwartest oder voraussetzt. Ich sagte "...bewusst gegebenen Zustimmungserklärungen (durch die Wahl) im allerhöchsten Fall die Zustimmung von 10% der deutschen Bevolkerung hat."
Habe ich vollständig erfasst, was da steht. Und ich habe auch schon im Geiste auf die Gesamtbevölkerung und nicht etwa nur auf die Wahlberechtigten hochgerechnet. Was ich aber nicht wusste war, dass du 50(!) CDU-Wähler und deren Wahlmotivation kennst und diese auf alle CDU-Wähler hochrechnest. Mit Einführung eines solchen Faktors lassen sich dann natürlich auch die gut 90% vorsätzlich und nicht bewussten Unterstützer erklären.

TomL

Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von TomL » 21.02.2017 16:29:34

Luxuslurch hat geschrieben:Das hast du gesagt: "nicht mehr bewusst"
Luxuslurch hat geschrieben:Jetzt ist es auf einmal doch bewusst? Entscheid dich mal.
Dir fehlen die Möglichkeiten zu differenzieren, zwischen sich "bewusst für eine ausgeübte Politik" und "grundsätzlich unpolitisch,aber konfessionell motiviert bewusst für den christlichen Anteil im Namen einer Partei" zu entscheiden? Mannomann.... :hail: ... dann belassen wir es doch lieber dabei...

@ tobo
Ok, man kann das nicht verallgemeinern. Aber man kann davon aussgehen, dass es im ganzen Land mehr als nur diese 50 solcher Wähler gibt. Denn ich lebe hier nicht auf einer Insel des Glücks, sondern in einer normalen, kleinen, völlig ungewöhnlichen und unspektakulären Stadt im Ruhrgebiet. Und anzunehmen, dass es diese 50 wirklich nur hier gibt.... das tue ich nicht. Und der einzige Effekt ist, dass man davon ausgehen kann, dass die tatsächliche Anzahler derer, die der Politik bewusst zustimmen, geringer ist, als die 24% abgegebener Stimmen.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Revod » 21.02.2017 17:00:37

Ozelot hat geschrieben:
Revod hat geschrieben:Auch hier regiert nur das Kapital
Quatsch. Schau mal, was sich gerade in den USA alles ändert, wo "das Kapital" gerade die Regierung übernommen hat: Massive Deregulierung, Senkung der Spitzensteuersätze demnächst. Abschaffung/Kaltstellung ganzer Institutionen. Privatisierung des Schulsystems.. Wenn dort vorher schon das "nur das Kapital" regiert hätte, gäbe es für die jetzigen Machthaber nix zu ändern.

Und hierzulande ist das genauso - nur noch viel besser. Was glaubst Du, was die ganzen Großindustriellen gerne an Hürden abbauen würden, Steuern, Verbraucherschutz, Arbeitsschutz, Naturschutz..?

Was mir auf den Seier geht ist: Wenn ihr so pauschal redet, dann habt Ihr gar keine Möglichkeit mehr, darüber zu reden, wenn es tatsächlich mal schlechter wird.
Ok, anders formuliert, Auch hier regiert nur das Kapital, > zum Unterschied 70er - Ende 80 stimmt das für mich und zu dem, es sind von mir sind auch Beispiele erwähnt worden über das Warum ich es so geschrieben habe. Und was " EselUS " vorgibt bedeutet das, dass alle andere " Esel " nachmachen müssen?! > und genau aus dem Grund erwähnte ich das " Internationale Steuergesetz " für Grossunternehmer. Und wenn wir schon Grosskonzerne erwähne, bedeutet dies, dass die Klein und Mittelbetriebe und das gesamte Volk die Steuererlasse für Grosskonzerne quer subventionieren müssen oder was? Ein Quatsch ist es nicht meine Aussage, weil ansonsten ja keine Abstimmung über die " CH-Steuerrevision III " gegeben hätte.

Aus Schweizer Medien höre und sehe ich nur noch das Wort Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft ... unzählige, abermalig. Wo steht es und garantiert es, dass wenn es der Wirtschaft gut geht auch dem Volk automatisch gut geht?

Ich vermute, letzteres ist ein Missverständnis der Politiker und Gesetzgebung. Keine Sorge, ich habe genug davon und auch ich sehe was in der Welt passiert und passiert ist, auch das auf Menschen geschossen wird / wurde, einerseits wegen ein paar wenige Macht hungrige " Barone und Kriegsbarone " und andererseits auf Arbeitende, die wie Sklaven behandelt werden, die für fairere Rechte demonstrierten, z. B. Hongkong von ganz " seriöse, renommierte " EU Grossfirmen mit involviert.

Und wenn wir schon dabei sind, hier in der Schweiz sind solche Streiks ( lassen wir die Berechtigung Mal aussen vor ) wie bei Euch, FR, ITA usw. verboten, in der Schweiz sind Streiks = Verbrecher und wandern direkt in den Knast, mit der Gefahr noch als " innere Gefährdung und Landesunruhe Stifter " verklagt zu werden, dann ist aber Licht erloschen bei 18 Uhr für Jene, die sich für mehr Arbeiterrechte und Freiheit eingesetzt haben. Nur wegen des Volksabstimmung Recht heisst das noch lange nicht, dass dies zwangsläufig demokratisch abläuft.

Sicher, auch das Volk kann sich selber das eigene Ast durch abgestimmte Fehlentscheide absägen, z. B. die willkürliche Globalüberwachung ist auch angenommen worden, ganz nach dem Motto, demokratisch zu einer Diktatur hin schlittern, mit dem einzigen Unterschied, anstatt von nur einen Einzelnen diktiert zu werden, sind es halt dann " 7 " Köpfe.

Solche Vorlagen hätten nicht vorbereitet werden sollen, erst recht nicht vor dem Volk gebracht werden sollen, genau auf diese Art das " vernünftige Menschenverstand " längst aufgehört hat zu existieren.

Es sind leider nur Gebote und Verbote erlassen worden, doch Lösungen sind das nicht. Viel zu oft wird mit entweder - oder mit der grosse Kelle gerührt und Visionen und Lösungskonzepte somit gänzlich untergraben.

Habe nun auch im Allgemeinen und Pauschal geredet, doch alles im Detail aufzuzeigen würde hier echt den Rahmen bei weitem sprengen. Nur einen Detail, bei Eurosturz war hier zu lande Politik und Wirtschaft in eine wahre Panik geraten, man müsse Löhne senken, und zugleich 1 Std. im Tag mehr arbeiten. Viele Unternehmer nutzten die " goldige " Situation aus. Keiner erwähnte in dem Moment, dass jeder Angestellter im Schnitt bis 2 Std. im Tag Überzeit bereits gratis leistet, gesamt von gut 4 Mio Arbeitnehmer x ca. 230 Arbeitstage = 960 Std. gratis Überzeit im Jahr. Ist eine Tatsache, die weder bewiesen werden kann noch als wahr genommen wird, doch jene die es tun " müssen " es stillschweigend tun, keine Streikrechte....

Zu dem auch hier herrscht Lohndumping zum Teil stärker zum Teil weniger stark, doch vorhanden. Telefonnetz " Telekom staatlich " zu " Swisscom " Privatisiert mit Monopolrecht auf das letzte Leitung Meter an dritte Firmen teuer zu vermieten, wogegen die Bevölkerung x-jahrzehnte lang monatliche Miete bezahlte.... " so läuft das hier " und übrigens, Schul privatisierung, bin mir nicht mehr sicher, auch hier zu Lande gab es eine kleine, kurze Diskussion und Privatschulen gibt es auch hier, die den gesetzlichen Vorgaben erfüllen und ich rede nicht von Schulen für überbegabte - überintelligente.

Wenn das kein reines Kapitalismus ist weiss ich nicht weiter.

" Manno-Manno die Tasten glühen, die Finger tippten von alleine " ... :mrgreen:

Edit:

Meine wenige Meinung, Demokratie iund Freiheit sind verloren, weil hier National weit

- Alle Demos gegen Beschlüsse ohne Regierung Bewilligung verboten sind. Will heissen man muss einen genauen beschriebenen Demozweck Gesuch zeitlich einreichen und wenn es der Regierung in den Kram passt wird es bewilligt. Vergleich USA, Demos gegen Beschlüsse vom Präsident wurden spontan organisiert, ohne Bewilligung.

- Einen spontanen Grossprty auf einen grosses Staatsgelände ist verboten.
- Früher durften wir als 10 jährige Kinder im Wald Räuber und Gerdarm, Kowboy und Indianer spielen, heuer ist es verboten.

- Kleinwerkstätte im Nebenamt und in der Hoffnung sich mit der Zeit zu einer Autowerkstatt weiter zu entwickeln nicht mehr möglich ohne " übertriebene " Geologische, Sicherheit und Arbeitszeit konforme Auflagen, das ging Mal. Dass jede Müllhalde Platz keinen Geologisches Bodenschutz hat interessiert keinen.

Ganz klar, wüten und sauen dafür bin auch ich nicht, doch die vieles macht sich die Regierung durch Gebote und Verbote bequem und zu einfach auf kosten der Entwicklung einer beginnende Idee um später vielleicht was grösseres werden zu lassen, schlichtweg chancenlos.

Doch Grauzonen Gewaltspiele Spiele Konsum auch von Kindern wird hingenommen. Barbie, Milchschnitte, Sacrotan ( vernichtet 99% der Bakterien " und schwächt dabei auch Euer Immunsystem im Preis alles inklusive " ) usw. Konsum Manipulation für Kinder und Erwachsene ( Bei Erwachsene, wer das glaubt soll erst Mal erwachsen werden ) Werbung usw. Für meinen Empfinden schlichtweg ein reines Wahnsinn.
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 21.02.2017 17:54:20

@Ozelot: Bedanke mich herzlich für das ausführliche und sachliche Antworten. Differenzen haben wir wohl dadurch, wie tolerant wir gegenüber der momentanen Demokratie sind. Rechtsstaat mag eine willkürliche Definitionsfrage sein. Allerdings auch ein zumindest einigermaßen deutsches Wort - wie Essen. Muss man nicht unbedingt vorher nachschlagen, wie die offizielle, politisch-korrekte Definition momentan lautet. Ich nehme mir durchaus das Recht, Worte in ihrer offensichtlichen Bedeutung zu verwenden. Mietshaus schlägt auch kein Deutscher vor dem Gebrauch nach. In der DDR übrigens waren auch viele Rechte einklagbar, Diebstahl und Körperverletzung waren Straftaten. Ohne die DDR verteidigen zu wollen. Islamische Staaten kenne ich nicht.

Das Thema BRD-PKW-Kamera-Maut ist bereits und wird leicht absehbar enger mit dem Thema Überwachung / Antiterrorgesetze verbunden sein - und war deshalb kein Themawechsel oder Rundumkritik. :wink:
http://www.sueddeutsche.de/digital/pkw- ... -1.2199995
http://www.zeit.de/2014/49/pkw-maut-ueb ... z-dobrindt
usw.
Ozelot hat geschrieben:
Revod hat geschrieben:Auch hier regiert nur das Kapital
Quatsch. Schau mal, was sich gerade in den USA alles ändert, wo "das Kapital" gerade die Regierung übernommen hat: Massive Deregulierung, Senkung der Spitzensteuersätze demnächst. Abschaffung/Kaltstellung ganzer Institutionen. Privatisierung des Schulsystems.. Wenn dort vorher schon das "nur das Kapital" regiert hätte, gäbe es für die jetzigen Machthaber nix zu ändern.
Und hierzulande ist das genauso - nur noch viel besser. Was glaubst Du, was die ganzen Großindustriellen gerne an Hürden abbauen würden, Steuern, Verbraucherschutz, Arbeitsschutz, Naturschutz..?
Was mir auf den Seier geht ist: Wenn ihr so pauschal redet, dann habt Ihr gar keine Möglichkeit mehr, darüber zu reden, wenn es tatsächlich mal schlechter wird.
Eine Bananenrepublik wird nicht dadurch besser, weil eine andere noch größere Bananen hat. Oder weil diese vorstellbar/machbar sind. Das hier wieder vorgefundene "Prinzip" sah ich als kleine Schwäche in Deiner Argumentation zu meinem Beitrag. :wink:

maroc schrieb:
Es liegt in der Natur von Volksabstimmungen, dass nur einfache Ja/Nein-Entscheidungen zur Wahl stehen. Eine Engländerin hat sich mir gegenüber beklagt, dass sie bzgl. des Brexit zwar für den Verbleib Großbritanniens in der EU war, jedoch die aktuelle, konkrete EU-Politik für grundlegend verfehlt und reformbedürftig hielt. Schon für einen solchen, geringfügig nuancierten Standpunkt bot die Brexit-Abstimmung keinen Raum. Ähnlich ging es mir bei der Stuttgart-21-Abstimmung in Baden-Württemberg. Grundsätzlich war ich für einen Neubau des Stuttgarter Bahnhofs, jedoch nicht in der geplanten Form; das konnte ich mit meinem Kreuzchen nicht zum Ausdruck bringen.
Die Qualität von Volksbefragungen ist z. B. leicht durch Optionen aufwertbar. Fahrschüler kennen das.
Stuttgart 21 oberirdisch
S21 unterirdisch
S21 belassen wie bisher
S21 ganz abreißen
S21 als Flugplatz (wie BER)
S21 als Binnenhafen
oder so ähnlich ... :mrgreen:
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 21.02.2017 18:46:04, insgesamt 4-mal geändert.

Drookellupf
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Drookellupf » 21.02.2017 18:35:04

Liebe Debians !

Bitte streitet euch nicht auf diesem denkbar niedrigen Niveau, gemessen an eurem verfügbaren Intellekt, und versucht euch um eine konstruktive Konversation zu bemühen. Ihr geltet schon als eines der moderatesten Foren im deutsch sprachlichen Worldwideweb. Bitte enttäuscht DESPUTIN nicht. Er braucht 300 willenlose Supporter, um seine Partei offiziell anmelden zu können und dann ein Buch darüber schreiben zu können. Vergrault bitte nicht das zukünftige Parteivolk.

Meine Position ist, das administrative System der BRD ist flexibel und tragfähig zur Genüge, um sehr unterschiedliche konkrete politische Konzepte zu realisieren. Mir geht es nicht darum, die Grundzüge der Gesellschaftsordnung zu ändern, mein Ansatzpunkt besteht darin, die konkrete Ausprägung einer einzelnen Partei innerhalb eines möglichst vielfältigen Parteienspektrums, auf das ich über diese eine Partei hinaus keinerlei Einfluss nehmen möchte, neu zu gestalten. Die anderen Parteien sollen selbstverständlich erhalten bleiben, egal wie abstrus ich persönlich ihre Konzepte finde, ob das nun die FDP ist, die Violetten oder die Partei der Bibeltreuen.

Im Kern wünsche ich mir ein Selbstverständnis der Parteifunktionäre, das auf Vertrauen und Großmut beruht, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, sowie in die Fähigkeiten anderer und zugleich Großmut gegenüber denjenigen, die völlig andere Konzepte verfolgen.

Mein Verständnis einer parlamentarischen parteienbasierten Verhältniswahlrechtsdemokratie ist tatsächlich so, dass ich mir nicht möglichst wenige Parteien im Parlament wünsche, darunter eine, die möglichst die absolute Mehrheit der Parlamentssitze auf sich vereinigt, sondern möglichst viele Parteien mit jeweils individuellen Konzepten, die präzise formuliert sind und sich deutlich gegenüber anderen Konzepten abgrenzen, damit der tatsächliche Volkeswille eine möglichst präzise Abbildung findet. Nach erfolgter Wahl, sollten dann möglichst viele Parteien eine Regierung bilden, die dann natürlich auf Kompromissen beruht. Ich finde Kompromisse, die zwischen unterschiedlichen Parteien ausgehandelt werden, deutlich demokratiewürdiger, als Kompromisse, die zwischen unterschiedlichen Parteienflügeln ausgehandelt (erzwungen) werden (wo oft niemandem bekannt ist (oft nicht einmal innerhalb der Parteifraktion darselbst), welcher Parteienflügel wie stark ist und von wem eigentlich unterstützt wird, von außerhalb der Partei), um die absolute Mehrheit zu optimieren.

Eine Änderung im Parlamentsrecht würde ich mir dann doch wünschen, nämlich, dass die Opposition exakt die gleiche Redezeit zugebilligt bekommt, wie die Regierung. Gefällt mir zur Zeit in der Tat überhaupt nicht, wie das jetzt im Bundestag abläuft.

Eine weitere Änderung wäre vielleicht, dass es keine 5%-Hürde geben sollte, sondern eine 15-Parteien-Regel. Also in jedem Bundestag sollten diejenigen 15 Parteien zusammentreten, die die meisten Stimmen erhalten haben. Das würde für deutlich mehr Meinungsvielfalt sorgen, die mir heute im deutschen Bundestag fehlt.

Die Partei, der ich gerne angehören würde, sollte eine freiwillige parlamentarische Machtbeschränkungsklausel beschließen, die eine Obergrenze von 25% für die maximale Anzahl der von dieser Partei zu besetzenden Parlamentssitze aussprechen sollte. Es ist doch gerade die Parteienvielfalt die die Demokratie stärken könnte, nicht die Parteieneinfalt. Natürlich wäre es schön, wenn die Parteien sich dann untereinander tatsächlich deutlich unterscheiden würden. Es wäre jedoch eine rein parteiinterne Machtobergrenze, die ich nicht im Parlamentsgesetz etablieren wollen würde. Ich unterscheide da sehr strikt zwischen dem, wie eine Partei sich strukturiert, und dem, wie ein Parlament sich strukturiert. Da sollte es definitiv große Unterscheide und Spielräume geben.

Nochmal was anderes ist dann die Strukturierung der Regierung. Mir erscheint es bei vielen Politikern so, den heute mächtigen, wie denen, die es mal werden wollen, das sie zu wenig zwischen ihrer eigenen Partei, dem Parlament und der Regierung unterscheiden. Solange das Ideal einer auf absoluter Mehrheit basierenden Einparteienherrschaft in Politik und Volk fortbesteht, ist das aber auch irgendwie systemimmanent.

Zur Verdeutlichung: Wenn Martin Schulz sagt: "Ich kann vor der Wahl nicht sagen, welchen Mindestlohn ich mir wünsche, weil ich nicht weiß, wie die Mehrheitsverhältnisse nach der Wahl aussehen werden." (Zitat: Martin Schulz @ Anne Will, 2017) dann weiß ich nicht, was der Mann gefressen hat und wieso er doppelt so viele Wähler hinter sich bringen kann, wie der unsägliche S.G. So eine Aussage entbehrt jeglicher Logik. Wen soll ich denn wählen, wenn jeder zur Wahl stehende Kandidat, sein Programm erst nach der Wahl der Öffentlichkeit vorstellt? Geht's noch, Martin?

maroc

Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von maroc » 21.02.2017 18:58:45

Bloß ein kurzer Hinweis in Sachen "Basisdemokratische Partei": Mir ist heute die Werbung einer wohl ziemlich ähnlich ausgerichteten Gruppe in die Mailbox geflattert. Sie nennt sich schlicht BEWEGUNG und steht offenbar schon in den Startlöchern der Parteigründung: https://bewegung.jetzt/

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Revod » 21.02.2017 19:28:47

Gute Stichworte, DDR ( Deutsche Demokratische Republik ), BRD ( Bundes Republik Deutschland ), Bananenrepublik usw.

Ich behaupte einfach in manche " Bananenrepublik " geht es demokratischer, als bei uns und warum?

Ich behaupte auch, dass in Wirklichkeit " Die Demokratie " nur eine reine Illusion ist, weil eins ist klar unfrei, oder frei sein. Daher steht für mich das Wort Demokratie, als Synonym für Freiheit.

Mögliche Verbote, Gebote und Umgang bei einer Diktatur könnten Meinungsfreiheit, Handlungsfreiheit, Zeitabläufe Gebote über Freizeit und Arbeit, Verhaltensregeln ( wenn der König spricht haben alle zu zuhören ansonsten geht's ins Verlies ), alle die gleiche Kleidung und alle Gebäude dürfen nur einen Erscheinungsbild haben usw.

Ich kann durchaus sehr ähnliche Gebote bei unseren " demokratisches Ländle " erkennen. Ein Haus muss dem Aussehen des Gesamtbild des Quartier, Dorf entsprechen, zumindest muss es sehr ähnlich sein ( In ein Holzhaus Dorf sind Sichtbeton Mauerwerke verboten. ) Man hätte auf das eigene Bauland noch zu genüge Baufläche um z. B. einen Auto Einstellplatz neben dem Haus zu bauen, doch dafür muss man eine Genehmigung einholen und nicht selten wird es nach Willkür entschieden, auf jeden Fall darf es keine Einsprachen eines 500 Meter weiter entferntes Nachbarn haben nach der Ausschreibung, die Einsprache muss nicht Mal begründet sein. Also unterem Strich, fremde Leute bestimmen über meinen Anwesen und Vorhaben darüber.

usw.

Warum ist Demokratie einen Synonym für Freiheit für mich. Weil ich eben das Haus unabhängig des Dorf Gesamtbild bauen kann / darf und wenn es realistisch gesehen ich mit dem neuen Einstellplatz niemanden störe ich frei entscheiden könnte ich es bauen möchte, ohne weiteres Zutun.

Meinungsfreiheit, einen gewissen Luxus ( Luxus sollte auch neu definiert werden was Luxus ist. Ich denke nicht, dass einen Mittelklasse Wagen, Zentralheizung, PC, Radio und TV noch als Luxus Güter bezeichnet werden dürften, wenn diese in der Preisklasse für " alle " erschwinglich sind, vielmehr Luxus sollte mit dem wahren Vermögen Überschuss definiert werden, z. B. Autos ab ca. 100'000 € Katalog Wert ).

In so fern ich Leben und Sachen von Dritte nicht gefährde, störe und Rücksicht nehme mich frei verhalten darf.

Die Freiheit Ende des Monats ca. 1'000 € sparen zu können, nach Abzug der Miete, Autokosten und Lebensunterhalt, sowie des tägliches Grundbedarf wie Nahrung, erschwingliche Kleidung und etwas Ausgang und Unterhaltung für das " gesunde " Soziale Umgang.

Eigenverantwortung in der Öffentlichkeit und Privatsphäre, sei es zu Fuss, ÖV, oder eigenes Fahrzeug, Privatsphäre wäre Rücksicht auf den Nachbar, Familienmitglieder usw.

usw.

Im Prinzip wäre es sehr Einfach, für alles was ich Fahrlässig, oder gar Mutwillig beschädige / zerstöre erst nachdem zur Verantwortung gezogen werde und nach individueller Sachlage die Bestrafung und Wiedergutmachung fest gelegt würde. Die Rechte nicht nur einseitig verlagern, so dass wenn ich Auto fahre der alleinige Schuldige bin weil ich mich nur im Auto setze und nichts passiert ist. Kenne da auch einen Fall, dass ein Kleinkind in einen, wirklich stehendes Auto in der Kolonne gerannt ist, sich dadurch am Kopf eine stärkere Prellung Verletzung zog und der Lenker der darin sass sich durch etliche Gerichtsinstanzen durch kämpfen musste um von der Schuld befreit werden zu können, doch das " nicht beherrschen des Fahrzeug " blieb trotzdem an ihm hängen, und das bleibt hier in der CH immer an dem Lenker, ist ein als Grundsatz definiert worden. :facepalm:

Die Freiheit, dass ich weder von Arbeitgeber noch von Politiker, noch von Beamten hintergangen werde. ( Gerechte Belohnung mit " angenehme " Arbeitsumgebung und meine erfolgreiche ausgeführte Arbeiten ganz entlohnt werden ohne unnötiges Zeit und Produktionsdruck, ehrliche und nicht aus der Angst Gesetze entworfen, die dem einzelnen sowie der ganzen Öffentlichkeit dienen und zu gute kommen, sowie Lösungskonzepte erarbeiten und nicht nur Verbote und Gebote aufstellen ).

Freiheit auf das Recht des Individuum sich ohne Überwachung entfalten zu dürfen, atmen zu dürfen usw.

Könnte noch ein paar " unwichtige " Kleinigkeiten aufzählen, doch ich glaube Ihr versteht auf was ich hin ziele und ja, von alle dem hatten wir alle in den 70er bis ca. Ende 80er um einiges mehr davon, als heuer. Und weil es eben nicht mehr so ist vermute ich auch, dass diese Fähigkeit jedem einzelnen mehr und mehr verloren geht und somit in totale Vergessenheit gerät, was für mich in eine solche Welt Leben zu können echt unmöglich wäre, weil es dann kein Leben mehr ist, weil dann wir in so was ähnliches

https://de.wikipedia.org/wiki/Brazil_%281985%29

zu steuern würden / wären.

Gesehen damals im Kino und heuer für mich immer noch sehr interessant,

https://www.youtube.com/results?search_ ... 85+deutsch

viel spass, besonders wenn es Richtung Ende des Film geht. :)
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

BenutzerGa4gooPh

Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 21.02.2017 19:43:34

Drookellupf hat geschrieben:Bitte streitet euch nicht auf diesem denkbar niedrigen Niveau, gemessen an eurem verfügbaren Intellekt, und versucht euch um eine konstruktive Konversation zu bemühen.
Wir haben höchstes Niveau - des denkbar niedrigsten Intellekts.
Drookellupf hat geschrieben:Bitte enttäuscht DESPUTIN nicht. Er braucht 300 willenlose Supporter, um seine Partei offiziell anmelden zu können und dann ein Buch darüber schreiben zu können. Vergrault bitte nicht das zukünftige Parteivolk.
Wir enttäuschen jeden! Vergraulen ist Sinn von Debian Exklusiv mit gut versteckten nonfree-Isos. Jeder halbwegs vernünftige Normalo nimmt deshalb Windows oder Ubuntu/Mint.
Drookellupf hat geschrieben:Ihr geltet schon als eines der moderatesten Foren im deutsch sprachlichen Worldwideweb.
Sag ich doch, deutschnationales Opportunistenforum alter Männer mit verdecktem Hang zu Burschenschaften. Deshalb viel zu wenig scharfe Jungfüchse hier. Siehe Mitgliederliste.
Drookellupf hat geschrieben:Er braucht 300 willenlose Supporter, um seine Partei offiziell anmelden zu können und dann ein Buch darüber schreiben zu können.
Ich will Sex, Drugs and Rock'n Roll! Politik geht mir irgendwo vorbei.
Drookellupf hat geschrieben:Zur Verdeutlichung: Wenn Martin Schulz sagt: "Ich kann vor der Wahl nicht sagen, welchen Mindestlohn ich mir wünsche, weil ich nicht weiß, wie die Mehrheitsverhältnisse nach der Wahl aussehen werden." (Zitat: Martin Schulz @ Anne Will, 2017) dann weiß ich nicht, was der Mann gefressen hat ...
Halluzinogene - anders kommst du in der Politik nicht vorwärts und wie sonst erträgt man diese Frau? Was meinst du, womit Mann und Forum mich ertragen? Konkret fragen, nachhaken - das grenzt ja an Enthüllungsjournalismus, Whistleblowerei - wenn nicht gar an konkrete Information und gehaltvolles Fernsehen!

Lieber Drookellupf! Wie wäre es mit einem eigenen Thread, vlt sogar in einem Politikforum? Du hast nicht eine einzige Debianfrage. Desputin hingegen ist schon eine Weile dabei. Hier bekämpfen wir uns eher so nebenbei mit Politik, da wir es mit Fäusten leider nicht können. Ist ein von feltel schon lange vernachlässigter Serverbug. Und verarschen können wir uns selbst. Zur Erinnerung: Es ist desputins Thread und mehrfache persönliche Angriffe auf den Threadstarter, der sogar beim Thema bleibt, sind geschmacklos. :evil:

@maroc: Kenntnis genommen. Es gibt Splitterparteien von denen hört man ausschließlich vor der Wahl. Hier ist es die PBC (Partei Bibeltreuer Christen). Ausnutzung der Parteienfinanzierung?
@Revod: Dank für den Tipp.

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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Luxuslurch » 22.02.2017 09:52:28

Revod hat geschrieben:Meine wenige Meinung, Demokratie iund Freiheit sind verloren, weil hier National weit
Deine Meinung beruhen zu 90% auf "alternativen Fakten". Die nun folgende Aufzählung stellt einen Höhepunkt der Impertinenz und Realitätsferne dar.
Revod hat geschrieben: - Alle Demos gegen Beschlüsse ohne Regierung Bewilligung verboten sind. Will heissen man muss einen genauen beschriebenen Demozweck Gesuch zeitlich einreichen und wenn es der Regierung in den Kram passt wird es bewilligt. Vergleich USA, Demos gegen Beschlüsse vom Präsident wurden spontan organisiert, ohne Bewilligung.
1. Nicht die Regierung, sondern die ausführenden Organe genehmigen Demos. Konkret: das zuständige Ordnungsamt.
2. Das geht auch kurzfristig ("spontan").
3. Auch in den USA werden nicht genehmigte Versammlungen aufgelöst.
4. Weil das im Subtext mitschwingt: es herrscht Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Wird eine Demo verboten, muss es dafür extrem gute Gründe geben. Gibt es diese nicht, kann man das Ordnungsamt vor dem nächsten Verwaltungsgericht verklagen. Exekutive und Judikative sind nämlich getrennt (siehe auch: Rechtsstaatlichkeit).
Revod hat geschrieben: - Einen spontanen Grossprty auf einen grosses Staatsgelände ist verboten.
Was ist das für 1 Grossstaatsgelände, wo Prty erlaubt? Gönn dir. Aber was genau meinst du damit? Welches Staatsgelände"? Landebahn Ost? Rasen vor dem Bundeskanzleramt?
Revod hat geschrieben: - Früher durften wir als 10 jährige Kinder im Wald Räuber und Gerdarm, Kowboy und Indianer spielen, heuer ist es verboten.
??? Ach ja, seit der Übernahme der Echsenmenschen dürfen nur noch Kinder unter 10 Jahren im Wald spielen. Da haste ausnahmsweise recht.
Revod hat geschrieben: - Kleinwerkstätte im Nebenamt und in der Hoffnung sich mit der Zeit zu einer Autowerkstatt weiter zu entwickeln nicht mehr möglich ohne " übertriebene " Geologische, Sicherheit und Arbeitszeit konforme Auflagen, das ging Mal. Dass jede Müllhalde Platz keinen Geologisches Bodenschutz hat interessiert keinen.
Genau. Die Müllhalden machen, was sie wollen. Haben überhaupt gar keine Auflagen. Und da will man als Privatmann eben ein paar Hektoliter Altöl ins Grundwasser leiten, schon kommt die Gestapo. Schlimm. Aber leider nicht wahr.
Revod hat geschrieben: Ganz klar, wüten und sauen dafür bin auch ich nicht, doch die vieles macht sich die Regierung durch Gebote und Verbote bequem und zu einfach auf kosten der Entwicklung einer beginnende Idee um später vielleicht was grösseres werden zu lassen, schlichtweg chancenlos.
Wer jetzt macht wen oder was wieso?
Revod hat geschrieben: Doch Grauzonen Gewaltspiele Spiele Konsum auch von Kindern wird hingenommen. Barbie, Milchschnitte, Sacrotan ( vernichtet 99% der Bakterien " und schwächt dabei auch Euer Immunsystem im Preis alles inklusive " ) usw. Konsum Manipulation für Kinder und Erwachsene ( Bei Erwachsene, wer das glaubt soll erst Mal erwachsen werden ) Werbung usw. Für meinen Empfinden schlichtweg ein reines Wahnsinn.
1. Es gibt einen Jugendschutz und einen Verbraucherschutz. Wo siehst du Lücken?
2. Du versucht hier gerade, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. In einem Feld (z.B. beim Demonstrationsrecht) siehst du viele Behinderungen, in einem anderen Feld (Werbung) siehst du zu lasche Vorgaben. Das eine hat mit dem anderen aber nichts zu tun. Es gleicht sich weder aus, noch wird das überhaupt von irgendeinem denkenden Menschen in Zusammenhang gebracht. Wenn du so argumentieren möchtest, dann sage ich nur: In Afrika verhungern die Kinder und du tippst hier Sätze in ein Forum, die keiner versteht. Geht ja gar nicht!
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Revod » 22.02.2017 11:55:36

Luxuslurch hat geschrieben:
Revod hat geschrieben:Meine wenige Meinung, Demokratie iund Freiheit sind verloren, weil hier National weit
Deine Meinung beruhen zu 90% auf "alternativen Fakten". Die nun folgende Aufzählung stellt einen Höhepunkt der Impertinenz und Realitätsferne dar.
Revod hat geschrieben: - Alle Demos gegen Beschlüsse ohne Regierung Bewilligung verboten sind. Will heissen man muss einen genauen beschriebenen Demozweck Gesuch zeitlich einreichen und wenn es der Regierung in den Kram passt wird es bewilligt. Vergleich USA, Demos gegen Beschlüsse vom Präsident wurden spontan organisiert, ohne Bewilligung.
1. Nicht die Regierung, sondern die ausführenden Organe genehmigen Demos. Konkret: das zuständige Ordnungsamt.
2. Das geht auch kurzfristig ("spontan").
3. Auch in den USA werden nicht genehmigte Versammlungen aufgelöst.
4. Weil das im Subtext mitschwingt: es herrscht Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Wird eine Demo verboten, muss es dafür extrem gute Gründe geben. Gibt es diese nicht, kann man das Ordnungsamt vor dem nächsten Verwaltungsgericht verklagen. Exekutive und Judikative sind nämlich getrennt (siehe auch: Rechtsstaatlichkeit).
... aber sicher doch, nuuur wer erlässt die Gesetze, die ausführende Organe?!
Luxuslurch hat geschrieben:
Revod hat geschrieben: - Einen spontanen Grossprty auf einen grosses Staatsgelände ist verboten.
Was ist das für 1 Grossstaatsgelände, wo Prty erlaubt? Gönn dir. Aber was genau meinst du damit? Welches Staatsgelände"? Landebahn Ost? Rasen vor dem Bundeskanzleramt?
Ok, Grossparty = ca. 20 Leute laden ca. 200 andere Leute spontan zu einer Party, irgend wo in ein Gelände mit Wildpflanzen-Unkraut und über Jahre ungenutzt, stellen eine Soundanlage auf und lassen es festen. Die Organisatoren wissen, dass das Gelände der Gemeinde gehört, abgelegen in Wald und Wiese, unter freiem Himmel. Wollte auch daraufhin hindeuten, dass für jegliche kleine Kleinigkeit weiss ich was alles an Bewilligung Gesuche ersucht werden muss. In sogenannte " Bananenrepubliken " organisieren sich ca. 50 - 100 Leute und veranstalten irgend wo einen Fest, gar mit Life Sound, weil teure Stereoanlagen für sie unerschwinglich sind, doch wo kämen wir hin ohne " Bewilligung Papierkram " dann wären auch wir eine Bananenrepublik.

Das Leben ist zum leben da, und die Kanalisation für das Frisch- oder Abwasser, doch wir sind Menschen.

Demos klar und doch wurden eben in jüngste Zeit nicht alle aufgelöst worden. Trotzdem, friedliche und ungenehmigte Demos aufzulösen ist schon etwas undemokratisch / Freiheitsberaubung finde ich. :wink:
Luxuslurch hat geschrieben:
Revod hat geschrieben: - Früher durften wir als 10 jährige Kinder im Wald Räuber und Gerdarm, Kowboy und Indianer spielen, heuer ist es verboten.
??? Ach ja, seit der Übernahme der Echsenmenschen dürfen nur noch Kinder unter 10 Jahren im Wald spielen. Da haste ausnahmsweise recht.
... immerhin :mrgreen:
Luxuslurch hat geschrieben:
Revod hat geschrieben: - Kleinwerkstätte im Nebenamt und in der Hoffnung sich mit der Zeit zu einer Autowerkstatt weiter zu entwickeln nicht mehr möglich ohne " übertriebene " Geologische, Sicherheit und Arbeitszeit konforme Auflagen, das ging Mal. Dass jede Müllhalde Platz keinen Geologisches Bodenschutz hat interessiert keinen.
Genau. Die Müllhalden machen, was sie wollen. Haben überhaupt gar keine Auflagen. Und da will man als Privatmann eben ein paar Hektoliter Altöl ins Grundwasser leiten, schon kommt die Gestapo. Schlimm. Aber leider nicht wahr.
Findest Du Deine Antwort diesbezüglich nicht etwas zu sarkastisch ( Ok, hätte es etwas anders formulieren können )? :wink:
Luxuslurch hat geschrieben:
Revod hat geschrieben: Ganz klar, wüten und sauen dafür bin auch ich nicht, doch die vieles macht sich die Regierung durch Gebote und Verbote bequem und zu einfach auf kosten der Entwicklung einer beginnende Idee um später vielleicht was grösseres werden zu lassen, schlichtweg chancenlos.
Wer jetzt macht wen oder was wieso?
Fange in eine Autoabstellplatz Garage, Abends fremde Autos zu reparieren, Service und wenn die Kundschaft zunehmen würde könnte ich die Anstellung aufgeben und erst Mal, als Kleinunternehmer anfangen, in kleine und richtige KFZ Werkstatt und vielleicht später mit Angestellten vergrössern. " Ecclestone F1" hat auch Mal so angefangen.
Luxuslurch hat geschrieben:
Revod hat geschrieben: Doch Grauzonen Gewaltspiele Spiele Konsum auch von Kindern wird hingenommen. Barbie, Milchschnitte, Sacrotan ( vernichtet 99% der Bakterien " und schwächt dabei auch Euer Immunsystem im Preis alles inklusive " ) usw. Konsum Manipulation für Kinder und Erwachsene ( Bei Erwachsene, wer das glaubt soll erst Mal erwachsen werden ) Werbung usw. Für meinen Empfinden schlichtweg ein reines Wahnsinn.
1. Es gibt einen Jugendschutz und einen Verbraucherschutz. Wo siehst du Lücken?
2. Du versucht hier gerade, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. In einem Feld (z.B. beim Demonstrationsrecht) siehst du viele Behinderungen, in einem anderen Feld (Werbung) siehst du zu lasche Vorgaben. Das eine hat mit dem anderen aber nichts zu tun. Es gleicht sich weder aus, noch wird das überhaupt von irgendeinem denkenden Menschen in Zusammenhang gebracht. Wenn du so argumentieren möchtest, dann sage ich nur: In Afrika verhungern die Kinder und du tippst hier Sätze in ein Forum, die keiner versteht. Geht ja gar nicht!
Schau Dir Werbungen an, wie es aggressiv und suggestiv gestaltet, mit Sätze von Kinder die das " Angepriesene " haben ... das ist inn ... das ist so cool usw. und traurige Mimik von die, die es nicht haben ( oder warum ist ein Kind ein " Niemand " wenn es in der Schule nicht mit Nike Schuhen auftaucht, sondern nur mit Noname Kleider? Ist Dir das auch nicht bekannt? ).

Zigarettenwerbung ist wegen, bekanntlich hohe Schadrisiko verboten worden. Statistisch gesehen haben sehr viele unmündige Jugendliche ( nicht alle, nicht damit es als Verallgemeinerung verstanden wird ) bereits tausende von Euros Schulden... weswegen wohl?! Hauptsache das Geld fliesst, ob Unternehmer eine moralische Verantwortung übernehmen ist eine andere Frage. Und deswegen geht mir dieses Schutz etwas zu wenig weit. Hier wären Lösung Konzepte angebracht ( Wenn ich Politiker wäre würde ich mich damit schon beschäftigen um der Schuldenfalle zu entgehen, wodurch manche vielleicht Jahrzehnte brauchen um da wieder raus zu kommen, was für nach " Vermögensschaden " riecht. ).

Bitte nicht Missverstehen, ich rede nicht von noch mehr Einschränkungen ( sind ja bereits zu viele davon vorhanden ), sondern von der Frage für Lösungen.
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von Luxuslurch » 22.02.2017 13:27:36

Revod hat geschrieben:In sogenannte " Bananenrepubliken " organisieren sich ca. 50 - 100 Leute und veranstalten irgend wo einen Fest, gar mit Life Sound, weil teure Stereoanlagen für sie unerschwinglich sind, doch wo kämen wir hin ohne " Bewilligung Papierkram " dann wären auch wir eine Bananenrepublik.
Ganz genau :-)

Hier liegt auch der Hase im Pfeffer. Wir können uns darauf einigen, dass das Ausmaß an Bürokratie inzwischen für Überregulierung auf zahlreichen Ebenen sorgt. Das führt auch dazu, dass vielerorts (auch und gerade) Politiker keine echten Lösungen mehr suchen, sondern auf bestehende Gesetzeslagen verweisen. Ist ja auch bequem.

Prinzipiell bin ich aber froh, dass hier keine Anarchie herrscht, auch wenn man dafür sich manchmal die Mühe machen muss, gegen Windmühlen anzukämpfen.

Zu guter Letzt
Revod hat geschrieben:... aber sicher doch, nuuur wer erlässt die Gesetze, die ausführende Organe?!
Natürlich das Parlament - und damit indirekt der Souverän, nämlich der Bürger. Genauer: die Mehrheit der Wähler. Es ist halt Demokratie, da muss man halt mit leben, dass auch Leute Gesetze erlassen, die man selber nicht gewählt hat. Aber immer noch besser als eine "wohlwollende Diktatur" oder eben Anarchie. Über die Gesetze oder die Leute, die gewählt wurden, kann man vortrefflich inhaltlich streiten. Aber diesen Minimal-Konsens, dass wir in einem Rechtsstaat leben und es (noch?) keine Regierungsform gibt, die weniger schlecht wäre, sehe ich momentan bedroht - und zwar vor allem von "alternativen Fakten" und Wortverdrehern, die dann später nur von der Maus abgerutscht sein wollen oder halt eine andere "Meinung" haben (und in Wirklichkeit dreist lügen).
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Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von rockyracoon » 22.02.2017 13:45:17

Neulich hatte ich mit einem jungen Aktivisten eine Diskussion über Anarchie, bei der ich Mißverständnisse entdecken musste.
Viele Leute halten "Anarchie" oder "Basisdemokratie" für einfacher als unsere bestehenden Verhältnisse.
Dabei unterschätzen sie die Komplexität menschlicher Kommunikation und Interessenkonflikte.

Anarchie kann imho nur funktionieren, wenn bei den Beteiligten sehr hohe Basiskompetenzen wie Empathiefähigkeit, Kompromissfähigkeit, Frustrationstoleranz, Zivilcourage, Bildung, Vernunft etc. vorhanden sind. Ist dies nicht der Fall, dann drohen Chaos und Gewalt.

Darüber theoretisch zu reden, scheint mir sehr leicht zu sein; Anarchie und Autonomie tatsächlich zu leben aber wesentlich schwerer, als es im Sandkastenspiel erscheint. Wer persönliche Erfahrungen in Wohngemeinschaften, Kommunen, Familien oder auch nur im Mikrokosmos eines Internet-Forums sammeln konnte, weiß, wir schnell das Miteinander von Menschen destruktiv werden kann.

Lawrence Kohlberg ( https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlbergs ... ntwicklung ) hat eine Theorie der Moralentwicklung verfasst, bei der dargestellt wird, dass "Anarchiefähigkeit" und "Autonomie" sich in der Spitze der Moralentwicklung befinden. "Moral" ist bei ihm nicht "da" oder "nicht da", sondern entwickelt sich über mehrere Stufen (Faustrecht; Orientierung an Gesetzen; autonome Urteilsbildung etc.), wobei die höhere Stufe die Entwicklung der niedrigeren Stufe im Sinn einer Dialektik vorraussetzt. Die Entwicklumng eines Individuums spiegelt dabei die Entwicklung von Kollektiven und Staaten wieder (ähnlich wie "in der Ontogenese spiegelt sich die Phylogenese"). Verantwortungsbewußte Autonomie dürfte zur Zeit nur bei einem sehr geringen Bruchteil der Bevölkerung zu erwarten sein. Je nach Menschenbild kann man sogar pessimistisch sein, ob diese Stufe je von einer ausreichenden Zahl von Menschen überhaupt erreicht werden kann. Verbreiteter sind Egozentrismus und Egoismus, wobei dies den Betroffenen selbst nicht bewußt ist. Wir nehmen uns selbst meist in Ich-syntoner Weise immer als "im Recht" und als "anständig" wahr. Blinde Flecke sind die Regel, Selbstkritik eine Seltenheit. Ich erinnere an den Geisterfahrerwitz, bei dem der Fahrer im Autoradio vor einem Geisierfahrer gewarnt wird und sich daraufhin empört, dass nicht nur ein Geisterfahrer unterwegs sei, sondern alle anderen Verkehrsteilnehmer offensichtlich falsch fahren...

In der Theorie von Karl Marx kann dieser zwar genial treffend das zerstörerische Wesen des ungezügelten Kaptitalismus analysieren. Schwerer fiel ihm aber auch nach eigener Einschätzung die Vorhersage den Möglichen und Machbaren. Er konnte sich die "Diktatur des Proletariats", den "realen Sozialismus" und schließlich den "Kommunismus" nur sehr vage vorstellen. Nebenbei gesagt äußerte er deshalb durchaus ernst gemeint, er selbst sei alles Andere als ein Marxist.

Wir müssen uns imho also vorläufig mit Regelwerken, Verträgen, Gesetzen und deren mehr oder weniger perfekten Gestaltung und Überwachung abfinden: "checks and balances"... ( https://de.wikipedia.org/wiki/Checks_and_Balances )
Zuletzt geändert von rockyracoon am 22.02.2017 14:38:51, insgesamt 16-mal geändert.

guennid

Re: Basisdemokratische Partei / würdige Nachfolge für "Pirat

Beitrag von guennid » 22.02.2017 14:24:13

rockyracoon hat geschrieben:Lawrence Kohlberg (Link s. o.) hat eine Theorie der Moralentwicklung verfasst, bei der dargestellt wird, dass "Anarchiefähigkeit" und "Autonomie" sich in der Spitze der Moralentwicklung befinden, also zur Zeit nur von einem sehr geringen Bruchteil der Bevölkerung erwartet werden kann.
Kohlberg als Verfechter der "Anarchie"? Da muss mir in den letzten dreißig Jahren was entgangen sein. 8)
Mit dem Teilsatz nach dem letzten Komma wären wir dann wieder bei Platons Philosophenkönigen, ganz gewiß keine zulässige Extrapolation der Ideen Kohlbergs. Aber nun ja, Roland Freisler hat auch bei den Bolschewiki angefangen. Interessant ist auch die Biografie von Horst Mahler.

Wenn man hier so mitliest: Sollte der Irrationalist Nietzsche mit seiner ewigen Wiederkehr des Gleichen am Ende doch so falsch nicht liegen :wink: ?

(edit)
Schreibfehler korrigiert: "Ende" im letzten Satz hinzugefügt.
Zuletzt geändert von guennid am 22.02.2017 15:05:10, insgesamt 1-mal geändert.

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