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Ubuntu nimmt Abstand von Unity/phone/convergence/Mir(?)

Verfasst: 06.04.2017 08:14:15
von dufty2
Gestern Abend der große Schocker überm großen Teich:
Ubuntu kehrt zu GNOME zurück:
https://insights.ubuntu.com/2017/04/05/ ... nvergence/

Warum nicht gleich so? ;)

Re: Ubuntu nimmt Abstand von Unity/phone/convergence/Mir(?)

Verfasst: 06.04.2017 08:18:47
von kruhling
Das ist doch einmal ein guter Schritt, oder?

Re: Ubuntu nimmt Abstand von Unity/phone/convergence/Mir(?)

Verfasst: 06.04.2017 08:25:14
von uname
Da liebe ich doch meine träge Debian-Community. Scheinbar nichts verpasst in den letzten Jahren.

Re: Ubuntu nimmt Abstand von Unity/phone/convergence/Mir(?)

Verfasst: 06.04.2017 08:47:26
von kruhling
Es gibt sie noch, die schöne Dinge, die ihre Zeit haben und brauchen. :mrgreen:

Re: Ubuntu nimmt Abstand von Unity/phone/convergence/Mir(?)

Verfasst: 06.04.2017 13:03:52
von Radfahrer
Wen juckt es?

Re: Ubuntu nimmt Abstand von Unity/phone/convergence/Mir(?)

Verfasst: 06.04.2017 16:55:34
von BenutzerGa4gooPh
Shuttleworth schreibt, er habe sich eingestehen müssen, dass seine Vision von der Konvergenz zwischen Geräten nicht mit der Realität übereinstimme. Die Linux-Gemeinschaft habe seinen Vorstoß um die Implementierung von Konvergenz als freie Software als Fragmentierung betrachtet, während die Industrie lieber »dem Teufel, den man kenne« nachrennt und auf proprietäre Lösungen setzt.
https://www.pro-linux.de/news/1/24628/c ... chselt-zur
Innovativ ist Canonical schon ... Unity, eigenes Init-System, MIR, NVIDIA Prime, Ubuntu Phone. Entwickelt, weil der (Linux-)Schuh drückt. Jeder Alleingang hatte Gründe und sie haben entwickelt - während andere noch redeten, stritten. Vlt. wurde damit auch etwas positiver Druck ausgeübt, vlt. waren aufgrund Zerstrittenheit, Unentschlossenheit anderer Alleingänge nötig.

Kopftuch ab vor den Entwicklern - und ich wünsche Canonical auch mal eine erfolgreiche, allgemein anerkannte Entwicklung.

Re: Ubuntu nimmt Abstand von Unity/phone/convergence/Mir(?)

Verfasst: 06.04.2017 17:20:24
von ralli
Das Mark Shuttleworth den oder die Fehler, den Markt hinsichtlich seiner "Innovationen" falsch eingeschätzt zu haben, eingesteht, spricht nicht gegen sondern für Ihn und macht Ihn mir richtig sympathisch. Ubuntu hatte auch auf Grund dieser Fehlentscheidungen schleichend aber spürbar deutlich an Marktanteilen verloren.

Re: Ubuntu nimmt Abstand von Unity/phone/convergence/Mir(?)

Verfasst: 06.04.2017 17:38:25
von rockyracoon
Ubuntu? Was ist denn das? Klingt irgendwie afrikanisch.
Hab` mal nachgeschaut: irgendwas mit "Menschenfreundlichkeit"- Nett!
Gnome haben die jetzt auch? - Toll!
Shuttleworth schreibt, er habe sich eingestehen müssen, dass seine Vision von der Konvergenz zwischen Geräten nicht mit der Realität übereinstimme.
Aus: https://www.pro-linux.de/news/1/24628/c ... chselt-zur
Jep, das denke ich schon seit Windows-8. Wenn das nur die Kachelmeister von Windows auch kapieren würden.

Re: Ubuntu nimmt Abstand von Unity/phone/convergence/Mir(?)

Verfasst: 06.04.2017 18:26:59
von MartinV
Ohne Ubuntu wäre ich heute nicht bei debian.
Dort habe ich die Grundlagen gelernt auf einem System, das sich einfach installieren läßt und sofort funktioniert.
Mein erster Versuch, auf debian zu wechseln (Gründe: Unity, Amazon-Telefonate), scheiterte. Ich landete mit einer Netinstall-CD, die irgendeinen kryptischen Fehler meldete, auf einer Konsole. Kein Desktop, kein Internet.
Also: weg mit debian, Ubuntu wieder drauf.
Jahre später habe ich herausgefunden, daß die Netzwerkkarte einen unfreien Treiber brauchte. Dafür hätte ich die bis heute geheime nonfree-CD gebraucht, oder hätte von selbst wissen und verstehen und umsetzen müssen, daß ich mir den Treiber dfxctgh_2.6.3.2.55.deb woanders hätte herunterladen und per USB-Stick während der Installation irgendwie einbinden müssen.
Soviel zur ersten debian-Erfahrung. Ubuntu-Erfahrung: Installieren, läuft.
Heutzutage wird das wohl noch von Mint übertroffen, das alles unfreie auch bei rechtlicher Fragwürdigkeit gleich mitbringt.

Sehr schade um Ubuntu-phone! Ein Open-Source-Telefon wäre heutzutage Gold wert (siehe Snowden usw.), wenn man so etwas haben und dabei Privatsphäre erhalten will. Eine solche Innovation kam von Ubuntu, von debian und anderen Distris ist so eine Initiative wohl nicht zu erwarten.

Re: Ubuntu nimmt Abstand von Unity/phone/convergence/Mir(?)

Verfasst: 06.04.2017 18:38:30
von rockyracoon
@MartinV:
Ohne Ubuntu wäre ich heute nicht bei Debian
Das gilt auch für mich, aber anders.
Unity finde ich oberunpraktisch.Ubuntu hatte mich damit - thanks god - dadurch in die Arme von Debian getrieben.
"Warum Xubuntu oder überhaupt Ubuntu, wenn man doch gleich Debian nehmen kann?", war meine Schlußfolgerung.
Heutzutage wird das wohl noch von Mint übertroffen, das alles unfreie auch bei rechtlicher Fragwürdigkeit gleich mitbringt.
Mittlerweile bieten solche Distributionen die unfreien Treiber und Codices - zugegeben etwas bequemer präsentiert als bei Debian - dem User auch nur zum Nachladen an und überlassen ihm verständlicherweise die Verantwortung für rechtliche Grauzonen.

Und ich glaube auch wahrzunehmen, dass Debian ab Jessie sehr benutzerfreundlich geworden ist. Viele Kritiken an der schwierigen Handhabung von Linux beziehen sich auf frühere Zeiten und gelten nicht mehr. Auch das macht Distributionen wie Mint und Ubuntu für Leute, die etwas geschickter mit ihrem PC umgehen können, entbehrlich.

Re: Ubuntu nimmt Abstand von Unity/phone/convergence/Mir(?)

Verfasst: 06.04.2017 22:47:58
von ingo2
Ok, mich hat auch erst Ubuntu wirklich zu Linux gebracht - angefangen mit Feisty 7.04. Die Nase voll hatte ich dann bei Lucid 10.04 und der Bevormundung durch u.a. Plymouth und andere Alleingänge. Bin dann von Lucid auf Lenny umgestiegen - und happy!

Ich kann dann also hoffen, daß die ganzen alten Ubuntu-Konfigurationsreste auch endlich aus Debian verschwinden

Re: Ubuntu nimmt Abstand von Unity/phone/convergence/Mir(?)

Verfasst: 07.04.2017 08:03:28
von uname
Ubuntu bedient sich sehr stark an Debian, hat aber wohl auch Debian einiges zurückgegeben.

Trotzdem kann man sich natürlich fragen ob es notwendig ist das gesamte Repository einfach zu kopieren. Linux Mint (Ubuntu-Version) nutzt auch direkte Quelle von Ubuntu bzw. LMDE (Linux Mint Debian Edition) nutzt auch direkte Quellen von Debian. Ok man hat dort vielleicht auch etwas weniger Personal und andere Interessen.