Lass mich mal für's Verständnis zusammenfassen (bitte laut schreien, wenn etwas falsch ist!):
"eDP-1" ist das Laptop-Display. Das ist ein recht eindeutiger und verbreiteter Bezeichner.
"HDMI-2" ist offenbar der HDMI-Anschluss des Notebooks. Es verwundert mich etwas, dass der Anschluss nicht als HDMI-1 registriert ist, aber sei es drum. Die Thunderbolt-Schnittstelle geht offenbar vor.
An der Dockingstation ist dann wahrscheinlich "HDMI-1" der native HDMI-Ausgang, während "DP-1" der im Datenblatt der Dockingstation als "TB3" bezeichnete Anschluss über den Adapter ist.
Ich gehe davon aus, dass wenn du sagst, dass ein Monitor an einer Schnittstelle "angesteckt" ist, du damit auch wirklich nur meinst, dass der Signalstecker steckt, unabhängig davon, ob auch tatsächlich ein Bildsignal anliegt oder nicht. Im xrandr-Output ist das der Unterschied zwischen "HDMI-2 connected" und "HDMI-2 disconnected".
Davon zu unterscheiden ist die Frage, ob ein Signal anliegt. Im xrandr-Output ist ein anliegendes Signal an dem Stern hinter einer Auflösung zu erkennen (das Plus markiert übrigens die Lieblingsauflösung des Displays).
Vor diesem Hintergrund fällt auf, dass "DP-1" immer meldet angeschlossen zu sein und immer meldet ein Signal anliegen zu haben - auch in deinem ersten Output, wo laut deiner Aussage nur "Monitor A" an "HDMI-2" und vermutlich das Laptop-Display an "eDP-1" angeschlossen sind und ein Signal kriegen.
Das deutet auf irgendein EDID-Problem hin, das aber nicht kritisch sein muss. Früher bei VGA trat sowas z.B. auf, wenn man ein Kabel ohne Pin 9 verwendete. Bei digitalen Verbindungen habe ich sowas noch nicht gesehen, ich habe aber weder Erfahrungen mit Dockingstations noch mit Thunderbolt.
Laut deinem Output von
xrandr --listproviders (Danke dafür!) kann deine GPU drei Displays gleichzeitig adressieren und sieht vier Anschlüsse:
Das deckt sich mit meinem Wissen über den Chipsatz und deiner Hardwarekonfiguration.
D.h., wenn drei Displays adressiert werden (z.B. eDP-1, HDMI-2 und DP-1), dann muss Eines davon wieder deadressiert werden, um den vierten Anschluss (hier: HDMI-1) nutzen zu können. Ich habe in der Vergangenheit festgestellt, dass es teilweise Probleme bei dieser Deadressierung gibt. Die Ursache kenne ich nicht.
Versuch mal bitte Folgendes:
Fahr den Rechner runter, schließe nur die Dockingstation ohne Monitore (auch nicht am Laptop-HDMI) an! Dann starte den Rechner und schau dir den Output von xrandr an!
Zu erwarten wäre nun, dass lediglich "e-DP1 connected" gemeldet wird. Alle anderen Anschlüsse sollten "disconnected" melden. Oben haben wir aber beobachtet, dass offenbar immer "DP1 connected" und ein anliegendes Signal (Stern) gemeldet wird. Ist das auch jetzt der Fall?
Falls ja, versuch mal bitte, DP-1 abzuschalten:
Dann schau dir nochmal den xrandr-Output an! (Der Stern sollte jetzt weg sein.)
Unabhängig vom Ausgang schließe nun beide Monitore an die Dockingstation an, schalte sie aber nicht ein! xrandr sollte nun für "DP-1" und "HDMI-1 connected" melden (der Strom für den EDID-Chip im Monitor zur Identifizierung kommt über das Signalkabel vom Laptop), aber kein Signal anliegen haben.
Nun schalte einen der Monitore ein, z.B. den an "DP-1"! Ich weiß nicht, ob dein DE eigendeine Autokonfiguration vornimmt. Ich hoffe nicht. Stattdessen aktiviere den Monitor manuell, zunächst im technisch einfachsten Modus als Spiegel deines Laptop-Displays:
Code: Alles auswählen
$ xrandr --output DP-1 --mode 1920x1080 --same-as e-DP1
Das sollte auf jeden Fall geklappt haben.
Jetzt wrd es spannend: Schalte auch den zweiten Monitor ein und versuche den ebenfalls als Spegel zu konfigurieren:
Code: Alles auswählen
$ xrandr --output HDMI-1 --mode 1920x1080 --same-as e-DP1
Falls das klappt kümmern wir uns um die sinnvolle Anordnung neben- oder übereinander mit nativen Auflösungen. Falls es nicht klappt, solltest du zumindest eine sinnvolle Fehlermeldung kriegen.