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Backports und woody

Verfasst: 13.01.2004 23:59:02
von Meinux
Hei,
Ich wollte mal eine kleine Diskussion hier anregen.
Ist es wirklich sinnvoll, das man den Nerds zeigt, wie sie backports benutzen sollen?
Bzw. ist es überhaupt sinnvoll, das es backports gibt?
Denn einer meiner Gründe für Debian ist doch, das man relativ Problemlos von einer Version auf eine andere umsteigen kann.
Als ich noch eine recht bekannte deutsche Distri nutze, da musste ich wie bei Windoof alle par Versionen mein System neu aufsetzen.
Ich weis, jetzt kommen viele Argumente wie "keine Ahnung vom System" und den anderen Argumenten.
Aber worum es mir eigentlich geht: Schadet man Debian mit Backports, oder nicht?????
M

Verfasst: 14.01.2004 00:24:35
von trozmo
du meinst, die nerds zeigen DIR wie man backports nutzt, oder ? ;)

Verfasst: 14.01.2004 08:58:57
von eagle
Ich denke das die Backports ihre Berechtigung bei Debian besitzen. Viele Benutzer benoetigen ein stabiles System und die schnelle Versorgung mit den wichtigen Security Updates, aber trotzdem auch ein paar aktuelle Pakete. Solange das System nur mit wenigen Backports laeuft ist das in Ordnung.

eagle

Verfasst: 14.01.2004 10:22:12
von Archmage
Ich als Anfänger will einfach nur ein stabiles System, worauf immer die neuste Version vom Spamassassin läuft, ohne das ich viel machen muss.

Debian Stable hat nicht die neuste Spamassassin und Unstable und Testing sind nicht stabil.

Also entweder ich nutze kein Debian oder ich nutze Backports.

Ich sehe es nämlich nicht ein, dass ich nur wegen einen kleinen Programm (was nicht tief ins System reingreift) gleich mein ganzes System auf instabil laufen lassen soll.

Verfasst: 14.01.2004 21:49:19
von lobo
Ich finde Backports in Ordnung, da ich fast nur Backports von backports.org verwende und die eine super qualität aufweisen. Bisher hatte ich noch keine schlechten Erfahrungen mit Backports gemacht. Man sollte es in seiner sources.list einfach nicht übertreiben ;-)
Bei mir sind nur einige Pakete von backports.org und vom gnome2.2 Backport zu finden.

Gruss

Jochen

Verfasst: 15.01.2004 09:10:05
von Natas12
absolut sinnvoll - "alt" muss nicht immer "stabiler" und schon gar nicht "sicherer" bedeuten. mein woody mit kde 3.1.4 backports ist stabiler als ein ehemaliges "reines" woody. zentrale pakete sollte man natürlich NIE durch backports ersetzen... 8O

Verfasst: 15.01.2004 09:15:04
von chimaera
was ist den ein "woody"? *SCNR*

Verfasst: 15.01.2004 09:47:41
von Natas12
irgendsoeine komische software. die nennen das "linux" oder irgendwas mit "distribution". das kann man sich im internet herunterladen. ich weiß auch nicht, was das soll. taugt doch bestimmt nix... da gibt es keine laufwerksbuchstaben. wie soll man sich da zurechtfinden...

*aaaaaaargh*

:P

Verfasst: 15.01.2004 10:23:45
von Ponder_Stibbons
Archmage hat geschrieben:Ich als Anfänger will einfach nur ein stabiles System, worauf immer die neuste Version vom Spamassassin läuft, ohne das ich viel machen muss.

Debian Stable hat nicht die neuste Spamassassin und Unstable und Testing sind nicht stabil.

Also entweder ich nutze kein Debian oder ich nutze Backports.

Ich sehe es nämlich nicht ein, dass ich nur wegen einen kleinen Programm (was nicht tief ins System reingreift) gleich mein ganzes System auf instabil laufen lassen soll.
Ich will dir nicht grundsätzlich wiedersprechen...
Aber unstable und testing heissen zwar nicht stable, sie aber als instabil und nicht stabil zu bezeichnen ist nach meiner Erfahrung etwas übertrieben.
Es kann bei unstable durchaus schon mal Probleme mit den Abhängigkeiten geben, so dass das ein oder andere programm nicht installiert werden kann oder nicht läuft. Aber es läuft bei mir seit langer Zeit äusserst Stabil. Erfordert halt manchmal etwas Erfahrung und Handarbeit. Ist also in der Tat nichts für absolute Linux- bzw Debian- Neulinge. Aber instabil ist übertrieben.
Gruß Ponder

Verfasst: 15.01.2004 10:46:20
von chimaera
Ponder_Stibbons hat geschrieben:Aber unstable und testing heissen zwar nicht stable, sie aber als instabil und nicht stabil zu bezeichnen ist nach meiner Erfahrung etwas übertrieben.
Es kann bei unstable durchaus schon mal Probleme mit den Abhängigkeiten geben, so dass das ein oder andere programm nicht installiert werden kann oder nicht läuft. Aber es läuft bei mir seit langer Zeit äusserst Stabil. Erfordert halt manchmal etwas Erfahrung und Handarbeit. Ist also in der Tat nichts für absolute Linux- bzw Debian- Neulinge. Aber instabil ist übertrieben.
ack.. du musst ja nicht jeden tag ein dist-upgade fahren, d.h. wenn du einen stabilen stand hast, kannst du den ja 'einfrieren'..

Verfasst: 15.01.2004 13:56:45
von Six
Zum x-ten Mal: Bei Debian stable handelt es sich um API Stabilität, nicht Laufstabilität der Programme. D. h. wie ein Programm in stable angesprochen wird, ändert sich nicht. Testing kümmert sich primär darum, dass die Software gut miteinander auskommt und beseitigt unstimmige Aufrufe.
Unstable (SID = still in development) nimmt auf diese Stabilität keine Rücksicht. Laufstabil sind trotzdem die meisten Programme, sowohl in stable, als auch in testing und SID.

Verfasst: 15.01.2004 14:05:24
von chimaera
Six hat geschrieben:Zum x-ten Mal: Bei Debian stable handelt es sich um API Stabilität, nicht Laufstabilität der Programme. D. h. wie ein Programm in stable angesprochen wird, ändert sich nicht. Testing kümmert sich primär darum, dass die Software gut miteinander auskommt und beseitigt unstimmige Aufrufe.
Unstable (SID = still in development) nimmt auf diese Stabilität keine Rücksicht. Laufstabil sind trotzdem die meisten Programme, sowohl in stable, als auch in testing und SID.
sind in stable aber nicht (fast) alles 'offizielle' releases, sprich keien ausgezeichneten alpha/beta resp. experimentellen versionen? das ist nämlich bei sid des öfteren der fall..