Video„längen“ (aufgegeben)

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fischig
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Video„längen“ (aufgegeben)

Beitrag von fischig » 17.07.2023 09:37:59

Mir fällt auf, dass vom TV-aufgenommene Filme mitunter/immer zeitlich deutlich kürzer sind als die bei wikipedia angegebenen „Längen“ der Filme. So, wie ich das hier lese:
https://de.wikipedia.org/wiki/Filml%C3%A4nge hat geschrieben:Bei der Betrachtung von Filmlängen muss stets die Anzahl der Bilder pro Sekunden (Bildfrequenz) berücksichtigt werden. Filme, die üblicherweise mit 24 Bildern pro Sekunde produziert werden, werden mittels PAL-Beschleunigung (englisch PAL speed-up) in das PAL-Format umgewandelt, das stattdessen mit 25 Vollbildern bzw. 50 Halbbildern pro Sekunde arbeitet.
Könnte das mit der Bildfrequenz zusammenhängen? ffmpeg zeigt mir z.B für einen Film 50 fps. In der Annahme, das fps für Bildfrequenz steht(?), kämme das vielleicht hin: 50 Bilder/s = 25 Halbbilder/s. Macht es Sinn, das zu ändern und was wäre dabei zu beachten. Weitere Recherchen lassen mich vermuten, dass Audio- und Subtitelspuren zu beachten wären.
Zuletzt geändert von fischig am 19.07.2023 12:28:08, insgesamt 1-mal geändert.

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ralli
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Re: Video„längen“

Beitrag von ralli » 17.07.2023 09:55:16

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2023 09:37:59
Mir fällt auf, dass vom TV-aufgenommene Filme mitunter/immer zeitlich deutlich kürzer sind als die bei wikipedia angegebenen „Längen“ der Filme. So, wie ich das hier lese:
https://de.wikipedia.org/wiki/Filml%C3%A4nge hat geschrieben:Bei der Betrachtung von Filmlängen muss stets die Anzahl der Bilder pro Sekunden (Bildfrequenz) berücksichtigt werden. Filme, die üblicherweise mit 24 Bildern pro Sekunde produziert werden, werden mittels PAL-Beschleunigung (englisch PAL speed-up) in das PAL-Format umgewandelt, das stattdessen mit 25 Vollbildern bzw. 50 Halbbildern pro Sekunde arbeitet.
Könnte das mit der Bildfrequenz zusammenhängen? ffmpeg zeigt mir z.B für einen Film 50 fps. In der Annahme, das fps für Bildfrequenz steht(?), kämme das vielleicht hin: 50 Bilder/s = 25 Halbbilder/s. Macht es Sinn, das zu ändern und was wäre dabei zu beachten. Weitere Recherchen lassen mich vermuten, dass Audio- und Subtitelspuren zu beachten wären.
Hallo, ist mir auch schon aufgefallen. Liegt zum Teil auch daran, das Filme bewußt gekürzt und geschnitten wurden, damit sie bereits um 20:15 gesendet werden dürfen. Viele Filme dürften sonst erst ab 22 Uhr ausgestrahlt werden, weil zum Teil ab 16.

Gruß ralli
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Re: Video„längen“

Beitrag von tobo » 17.07.2023 10:18:39

Neben den beiden bereits genannten Gründen wird auch - ganz profan - häufig der Abspann einfach abgeschnitten. Je nach Film sind das oft mehr als 10 Minuten.

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Re: Video„längen“

Beitrag von MSfree » 17.07.2023 10:22:23

Ja, einerseits werden Kinofile, die mit 24 Bildern pro Sekunde produziert wurden, einfach mit 25 Bilder pro Sekunde abgespielt. Das fällt praktisch nicht auf und bedeutet, daß ein 90 Minuten langar File sich auf 86 Minuten und 24 Sekunden verkürzt.

Andererseits werden Filme, wie schon erwähnt geschnitten, nicht nur, um sie jugendfrei zu machen. Teilweise werden bei der Synchronisation ins deutsche auch Sprachspiele entfernt, weil die sich gar nicht ins deutsche übertragen lassen.

So wurde z.B. Casablance in seiner Synchronversion von 1952 um 25 Minuten gekürzt, und die Namen der Protagonisten geändert, um Nazis "loszuwerden". Erst 1975 wurde eine ungekürzte, neu synchronisierte Fassung erstmals ausgestrahlt,
kämme das vielleicht hin: 50 Bilder/s = 25 Halbbilder/s.
Nein, umgekehrt. 50 Halbilder ergeben 25 Vollbilder. Beim Zeilensprungverfahren (Interlacing) werden die ungeradzahligen Zeilen als erstes Halbbild üebrtragen, gefolgt von den geradzahligen Zeilen im zweiten Halbbild. Dadurch ergibt sich eine Bildfrequenz von 50 Halbbildern pro Sekunde, was auf damaligen, relativ trägen, lang nachleuchtenden Bildröhren zu einem flimmerfreien Bild geführt hat. Mit 25 VollbIldern hätte die Röhre stark geflimmert. Bei TFT-Bildschirmen spielt das Flimmern praktische keine Rolle mehr.

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Re: Video„längen“

Beitrag von fischig » 17.07.2023 10:37:38

Filme [werden ], wie schon erwähnt geschnitten, nicht nur, um sie jugendfrei zu machen.
Das war mir schon klar. Aber daran kann ich nichts ändern. Wenn allerdings die kürzere Laufzeit daraus resultiert, dass die Bildfrequenz vom TV gegenüber welchem „Original“ auch immer geändert wird und der Unterschied dadurch zustande kommt, dann wollte ich fragen, ob es Sinn macht, sich intensiver damit zu beschäftigen, ob und wie ich das ändern/rückgängig machen kann. Oder einfach erst mal schlicht zu gucken, was dabei herauskommt. Der Abspann des Videos, das meine Frage ausgelöst hat, war übrigens nach meinem Eindruck extrem „lang“. :wink:

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Re: Video„längen“

Beitrag von MSfree » 17.07.2023 11:31:00

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2023 10:37:38
ob es Sinn macht, sich intensiver damit zu beschäftigen, ob und wie ich das ändern/rückgängig machen kann
Visuell ergibt es meiner Meinung nach keinen Sinn, das rückgängig zu machen.

Das leicht zu schnell abgespielte Material könnte man natürlich auf die ursprünglichen 24 Bild pro Sekunde setzen, sogar ohne den Videoteil zu transkodieren. Beim Audio müßte man allerdings die Samplerate auf 24/25 reduzieren und dann auf die ursprüngliche Samplingrate interpolieren, damit das Audio wieder zum Video paßt.

Es kann aber sein, daß der Audioteil beim Beschleunigen des Videoteils bereits durch einen Pitch Shifter korrigiert wurde, um die Geräusche und Stimmen nicht in der Frequenz zu ändern. Ohne Pitch Shifter ist der Effekt ist zwar sehr klein, aber Menschen mit absolutem Gehör erkennen solche Veränderungen z.B. bei Musikeinlagen. der breiten Masse fällt es aber nicht auf. Wenn du den Film also wieder verlangsamst, kann es nötig sein, der Pitch Shift auch rückgängig zu machen.

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Re: Video„längen“

Beitrag von wanne » 17.07.2023 12:42:07

zeitlich deutlich kürzer sind als die bei wikipedia angegebenen „Längen“ der Filme.
Das liegt fast vollständig an den Schnitten. Die sind hauptsächlich wegen Jugendschutz da. Gerade bei Serien aber oft auch aus anderen Gründen. (Fernsehsender ziehen oft einen schnelleren Pace vor und so werden unwichtige Szenen geschnitten. Bei nem überlänge Film mit 120min macht der PAL-speedup gerade mal 5min aus. Bei einer 45min Serie nicht mal 2min.
fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2023 10:37:38
ob und wie ich das ändern/rückgängig machen kann.
Ja. Man kann.
ob es Sinn macht
IMHO extrem wenig. Es gibt eine relativ große Szene die versucht schlecht erhaltene Filme wieder zu rekonstruieren. Der Aufwand ist groß und die Ergebnisse eher bescheiden. Gerade im deutschen Fernsehen macht das aufgrund der Einkaufsketten meistens irgend wie so aus: 4k@24Hz(Aufnahme)->4ki@29.97Hz (Ans US-Fernsehen)->4k@60pHz (Ans deutsche Fernsehen) ->720p@50Hz (Zur Verheinheitlichung) ->1080p@50Hz (Für DVB-T). Jedes mal mit grotten alten Kompressoren, die Artefakte verursachen. Gibt schon gründe, warum da son Matsch raus kommt. Jetzt nochmal zu konvertieren macht die Qualität nicht besser. Und die Kette nachzuvollziehen eine extrem anspruchsvolle Aufgabe. Erst dann kannst du versuchen das nacheinander rückgängig zu machen. Was erneut nur sehr gemischt von Erfolg gekrönt ist.
Ausnahme ist Audio. Aber auch da hast du halt meistens einen Mix: Die deutsche Sprache ist für die schnelle deutsche Variante während die Hintergrundmusik oft verschnellert wurde um die gleichen Songs über dem gleichen Filmteil zu lassen.
Am Ende gilt: Wenn das zeug im deutschen Fernsehen ankommt, ist es so krass Mainstream, dass du auch eine original BR bekommst, die meist weit bessere Qualität bietet. Wenn du wirklich eager bist, kannst du da das deutsche Audio drüber legen (falls es das nicht schon direkt gibt). Sieht um Größenordnungen besser aus und das Geld dafür kannst du in weniger zeit mit Briefe austragen finanzieren.
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Re: Video„längen“

Beitrag von MaGe » 17.07.2023 15:07:07

fischig hat geschrieben:
kämme das vielleicht hin: 50 Bilder/s = 25 Halbbilder/s.
Wiso Halbbilder?
Ich dachte immer das 720p (Auflösung 1280x720, 50 Vollbilder) wären

Muster:

## Frau_Holle.mkv 50 fps, jedes 2 Bild doppelt
1280x720 [SAR 1:1 DAR 16:9], 50 fps

## Kurz: decimate=cycle=2,setpts=N/25/TB entfernt aus meiner TV aufname doppelte Frames

Code: Alles auswählen

 ffmpeg -i Frau_Holle.mkv -vf decimate=cycle=2,setpts=N/25/TB Frau_Holle-25.mkv 
##Nach dem Entfernen
## Frau_Holle-25.mkv, 25 fps wie bei der guten alten DVD
1280x720 [SAR 1:1 DAR 16:9], 25 fps

## Dies führt mich zu der Frage, ob die 50fps-Downloads von einem 25fps-Original stammen.



gruss MaGe
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Re: Video„längen“

Beitrag von MSfree » 17.07.2023 15:41:42

MaGe hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2023 15:07:07
Wiso Halbbilder?
Ich dachte immer das 720p (Auflösung 1280x720, 50 Vollbilder) wären
Seit der Einführung von HD-TV gibt es bei der öffentlich rechlichen 720p, was 50 Vollbilder pro Sekunde mit 1280x720 Pixel ist.

Andere Fernsehanstalten, vor allem die privaten, senden aber auch mit 1080i, also 50 Halbbilder. Früher wurde im PAL-Standard gesendet, erst analog mit 576 Zeilen pro Bild, später digital mit als 576i, also 50 Halbbilder zu 704x576 Pixel.
## Dies führt mich zu der Frage, ob die 50fps-Downloads von einem 25fps-Original stammen.
Jein. Es kommt auf die Produktion an. Kinofilme können heute beispielsweise in 8k und bis zu 120 Bilder pro Sekunde produziert sein. Wenn das Budget nicht so hoch ist, nimmt man nur 60 Bilder pro Sekunde und/oder reduziert die Auflösung. TV im öffentlich rechtlichen ist heutzutage in 720p produziert. Die 24 Bilder pro Sekunde stammen aus der Zeit der Zelluloidstreifen, das wird heutzutage gar nicht mehr produziert. Die 50 FPS Downloads sind also nicht grundsätzlich von einem 25 FPS Original.

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Re: Video„längen“

Beitrag von wanne » 17.07.2023 15:49:01

MaGe hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2023 15:07:07
Wiso Halbbilder?
Weil er von PAL und nicht von 720p redet.
MaGe hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2023 15:07:07
## Dies führt mich zu der Frage, ob die 50fps-Downloads von einem 25fps-Original stammen.
25Hz gibt es defakto nicht. Originale sind defakto immer 16, 20, 24, 30, 50, 60, oder >100Hz.
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Re: Video„längen“

Beitrag von MaGe » 17.07.2023 17:08:33

wanne hat geschrieben:
Weil er von PAL und nicht von 720p redet.
Er sagt aber auch.
fischig" hat geschrieben: [...]ffmpeg zeigt mir z.B für einen Film 50 fps[...]
wanne hat geschrieben:
25Hz gibt es defakto nicht. Originale sind defakto immer 16, 20, 24, 30, 50, 60, oder >100Hz.
Defakto scheinen das aber die Mitarbeiter bei ServusTV nicht zu wissen,
Film: Man_nannte_ihn_Hombre

Width : 1 920 pixels
Height : 1 080 pixels
Display aspect ratio : 16:9
Frame rate mode : Constant
Frame rate : 25.000 FPS



gruss MaGe
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Re: Video„längen“

Beitrag von wanne » 17.07.2023 17:13:12

Defakto scheinen das aber die Mitarbeiter bei ServusTV nicht zu wissen,
Ne. Defakto hat ServusTV, das sich noch nicht mal ne volle DVB-T Frequenz leisten kann noch nie irgend welche Originale gesendet. Zumal sich Film (der immer noch in fast allen besseren Produktionen üblich ist) so einfach nicht per Funk übertragen lässt.
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Re: Video„längen“

Beitrag von MSfree » 17.07.2023 18:26:11

wanne hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2023 17:13:12
Zumal sich Film (der immer noch in fast allen besseren Produktionen üblich ist) so einfach nicht per Funk übertragen lässt.
Die Zeiten von Film sind seit 15 Jahren vorbei. Inzwischen wird ausschließlich digital produziert.

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Re: Video„längen“

Beitrag von MaGe » 17.07.2023 18:40:50

.
Du magst noch so viel Schreiben, aber deine aussage,
wanne hat geschrieben: 25Hz gibt es defakto nicht.[...]
stimmt so nicht, egal ob ServusTV sich die DVB-T Frequenz leisten kann oder nicht.



gruss MaGe
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Re: Video„längen“

Beitrag von fischig » 17.07.2023 22:04:58

Ich denke ich lass' es. Mit dem Wust eurer Fachbegriffe komme ich eh nicht zurecht.

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Re: Video„längen“

Beitrag von wanne » 18.07.2023 03:56:20

Die Zeiten von Film sind seit 15 Jahren vorbei. Inzwischen wird ausschließlich digital produziert.
Auch wenn das mittlerweile für die Mehrheit stimmen mag. (Ich zweifele an den 15 Jahren gefühlt vor 10 war es noch eine Sensation, dass Marvel voll digital schießt. Mag aber auch sein, dass ich mich irre und das doch eher 20 sind.) Selbst Filme wie Jurassic World Dominion wurden in erster Linie analog in Super 35mm geschossen. Ähnliches gilt für Bond: No Time to Die: Klassische 35mm.
Ganz sicher ist Hombre 1967 in 35mm@24Hz geschossen. Und ganz sicher hat irgend ein Spartensender, der nicht mal ein drittel so alt ist und insgesamt für einen Bruchteil der Produktionskosten des Films verkauft wurde, keine Originale. Der ist halt auch Re-Re-Re-Seller der irgend wie mit möglichst wenig Geld die Mattscheibe voll bekommen will und sich einen dreck um Bildqualität schert.
stimmt so nicht, egal ob ServusTV sich die DVB-T Frequenz leisten kann oder nicht.
Hast du dafür auch irgend welche anderen Argumente als einen Film aus den 60er Jahren, der angeblich voll digital produziert wurde? Oder willst du weiter Quatsch verbreiten?
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Re: Video„längen“

Beitrag von wanne » 18.07.2023 04:01:18

fischig hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2023 22:04:58
Ich denke ich lass' es. Mit dem Wust eurer Fachbegriffe komme ich eh nicht zurecht.
IMHO die richtige Entscheidung. Wie gesagt: Videos werden durch zusätzliches bearbeiten selten besser.
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Re: Video„längen“

Beitrag von MaGe » 18.07.2023 09:13:22

@wanne
Du Schreibst wieder ellenlange texte, es geht doch hier garnicht um Filme aus den 60er
es geht hier um deine behauptung ( 25Hz gibt es defakto nicht ) und die ist defakto falsch.

wanne hat geschrieben: Hast du dafür auch irgend welche anderen Argumente als einen Film aus den 60er Jahren, der angeblich voll digital produziert wurde? Oder willst du weiter Quatsch verbreiten?
ServusTV - Superbike 16.07.2023

hls-3228 - mp4 1280x720 - 25 FPS
hls-6558 - mp4 1920x1080 - 25 FPS


Und den Quatsch, verbreitest du. :facepalm:



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Re: Video„längen“

Beitrag von fischig » 18.07.2023 09:28:04

Hz = fps?

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Re: Video„längen“

Beitrag von wanne » 18.07.2023 09:51:16

MaGe hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.07.2023 09:13:22
es geht hier um deine behauptung ( 25Hz gibt es defakto nicht ) und die ist defakto falsch.
Ich habe nie behauptet, dass Lieschem Müller nicht irgend einen Film durch irgend nen Konverter jagen kann und dann 25Hz raus fliegen und das eventuell sogar als Torrent anbietet. Ich kann mir morgen ServusTV kaufen (was durchaus in dem üblichen Budget von einem Privatmann liegen würde.) Und die in 17.73Hz ausstrahlen lassen. Ändert nichts daran dass ich sicher kein größerer Film damit gedreht wird (den dessen Produktion kann man sich eben nicht mal eben leisten) und das entweder ein hässliches gestottere, noch mehr Blur oder falsche Abspielgeschwindigkeiten gibt, wenn man das ursprüngliche 24Hz Material nach 25Hz konvertiert.
hls-3228 - mp4 1280x720 - 25 FPS
hls-6558 - mp4 1920x1080 - 25 FPS
Wie soll der Film? jetzt gedreht worden sein? Hälfte Hälfte mit unterschiedlichen Auflösungen? und ein Webübertragungsformat (hls) als Masterformat?!
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Re: Video„längen“

Beitrag von wanne » 18.07.2023 09:56:28

Hz = fps?
Ja. "In diesem Kontext" um die Wikipedia zu zitieren. Hz ist die Frequenz fps die Bildfrequenz. Ein Radio hat sicher keine Bildfrequenz aber wohl eine Funkfrequenz. In Europa bevorzugt man die SI Einheit in den USA die spezifischere. Beide sind aber auf beiden Seiten des Atlantiks üblich und schlicht fancy Synonyme für "pro Sekunde" IMHO sind beide ziemlich unnötig weil 50/s (also "pro Sekunde" in Basiseinheiten) kein bisschen länger als 50Hz ist. Die Schreibweise habe ich aber praktisch noch nie gesehen.
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Re: Video„längen“

Beitrag von wanne » 18.07.2023 10:24:54

Um das nochmal deutlicher zu machen: Wenn du nem deutschen (Oder Österreichisch/Italienischen) Fernsehsender was abkaufst, kommt das meistens mit 50Hz interleaved. Das macht durchaus aus diversen Gründen Sinn das in 25Hz auszustrahlen. Insbesondere wenn du, wie ServusTV, knapp an Bandbreite bist und/oder eventuell Clienten hast, die kein interleaved können.
Aber produziert wird halt quasi immer in Vollbildern. – Ist ja auch verdammt schwer Halbbilder zu produzieren. Und dann macht keiner 25fps, wenn die überwältigende Mehrheit auf der Welt 24fps macht und alles darauf ausgelegt ist und entsprechend die meiste Hardware und viele Software nicht drauf ausgelegt ist. – 60 oder 120fps – Gerne da nennenswerter Fortschritt zu 24fps dank vieler gemeinsamer Teiler einfach zu konvertieren. Aber 25? Nie.
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Re: Video„längen“

Beitrag von MSfree » 18.07.2023 10:42:38

wanne hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
18.07.2023 10:24:54
interleaved
Du meinst interlaced :wink:

Interleaved sind digitale Filme nämlich immer. Interleaved heißt nämlich, daß abwechsselnd ein Videobild und das dazu gehörende Audiofragment im Datenstrom kommen.

Interlaced ist das, was man auf deutsch als Zeilensprungverfahren bezeichnet, also 2 Halbbilder statt eines Vollbildes, um die Bildfrequenz zu erhöhen.

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Re: Video„längen“

Beitrag von MaGe » 18.07.2023 11:50:02

wanne hat geschrieben:
[...]Aber produziert wird halt quasi immer in Vollbildern[...]
Du Schreibst wieder ellenlange texte,
und du kommst vom Hölzchen aufs Stöckchens.
Bei dir ist Hopfen und Malz verloren, ich gebs auf!



gruss MaGe
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Re: Video„längen“

Beitrag von kalamazoo » 18.07.2023 11:53:49

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2023 10:22:23
Ja, einerseits werden Kinofile, die mit 24 Bildern pro Sekunde produziert wurden, einfach mit 25 Bilder pro Sekunde abgespielt. Das fällt praktisch nicht auf und bedeutet, daß ein 90 Minuten langar File sich auf 86 Minuten und 24 Sekunden verkürzt.
Ich habe mir einmal zwei Versionen des gleichen alten Schinkens heruntergeladen, eine von archiv.org, die andere wohl von youtube. Da jetzt die eine Version um etwa 5 Minuten länger war (die andere hatte die bessere Qualität), habe ich sie mir parallel angeschaut. Ergebnis: exakt gleicher Inhalt, nur die eine lief halt um einen Tick schneller, was ansonsten nicht aufgefallen wäre.

Verwundert hat mich aber, dass die gleiche Tonspur schneller abgespielt nicht zu einem insgesamt höhertönigen Höreindruck geführt hat. Das klang frequenzmäßig ganz gleich, was wohl darauf zurückzuführen ist:
MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2023 11:31:00
Es kann aber sein, daß der Audioteil beim Beschleunigen des Videoteils bereits durch einen Pitch Shifter korrigiert wurde, um die Geräusche und Stimmen nicht in der Frequenz zu ändern.
Ich bin immer noch davon überrascht, dass ein Film, der 5 Minuten länger ist, sich genauso anhört und ansieht wie der kürzere.

MSfree hat geschrieben: ↑ zum Beitrag ↑
17.07.2023 10:22:23
Bei TFT-Bildschirmen spielt das Flimmern praktische keine Rolle mehr.
Wieso das? Ist TFT auch so träge oder nur das Auge?

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