Flüge waren natürlich erst mal ausgesetzt und als es dann wieder ging, waren die Kontrollen am Flughafen besonders gründlich. Natürlich wurde auch sie kontrolliert, und irgendwann kam ihr Dienstnotebook dran.
Darauf befand sich ein Dualboot-System. Windows für den Privatkram und Linux (Suse) für Dienstliches. Und allein die Klärung, was es denn wohl mit diesem "Linux" auf sich hätte, und ob das etwas Terrorverdächtiges wäre, zog sich wohl Stunden hin.
Seitdem hat sie sich geweigert, mit Rechnern mit Linux-Installationen zu reisen, was sie von da an auf ihren Dienstreisen für ihre Alltagsaufgaben nahezu arbeitsunfähig machte.
Als ich dort anfing zu arbeiten kam gerade Virtualbox auf und ich habe die Diskussion zwischen ihr und einem Kollegen mitbekommen, der versucht hat, ihr Linux in Virtualbox schmackhaft zu machen, um auf ihren Dienstreisen nicht mehr für sie einspringen zu müssen. Am Ende hat sie es akzeptiert, aber es war nicht einfach.
Ich gerate regelmäßig in Situationen, in denen man mir meine Smartphoneverweigerung zum Problem macht, oder mich zumindest schief anschaut. Ich habe ein Mobiltelefon, führe das aber nur bei mir, wenn ich davon ausgehe, dass ich es brauche. Sonst liegt es zu Hause rum.chris71 hat geschrieben:23.07.2023 23:16:32Um auf die Überschrift zurück zu kommen. Ja - man wird sich mit allem verdächtig machen was nicht dem Mainstream entspricht - in allen Belangen und in jeder Hinsicht.
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Heute sind wir bei der Komplettüberwachung angekommen und jeder trägt bereitwillig seine Wanze (früher der feuchte Traum jedes Kommunisten) in der Tasche und füttert sie fleißig.
Das war insbesondere während der Pandemie "lustig", weil ja einerseits der analoge Impfausweis wegen Fälschungen irgendwann offiziell nicht mehr akzeptiert wurde, andererseits aber viele Stellen nicht darauf vorbereitet waren, den QR-Code zu scannen, bzw. sich weigerten ihn anzuerkennen, wenn er nicht in der offiziellen App auf einem Smartphone angezeigt wurde.
Oft sind es aber auch ganz banale Situationen, die meist deshalb entstehen, weil ich kein Whatsapp nutze(n kann).