dudax hat geschrieben: 21.10.2023 20:48:12
paedubucher hat geschrieben: 21.10.2023 19:55:36
Ehrlich gesagt habe ich das Vorurteil, ob deine Berufsschüler willens und fähig sind, den von dir vorgegebenen Text zu verstehen und zu bearbeiten. Es würde mich sehr freuen, wenn ich mit meiner Einschätzung falsch liege.
Das sehe ich ja gerade als meine Aufgabe: Den Leuten auch die Möglichkeit zu geben, sich mit solchen Konzepten gründlich zu befassen. Es werden sicherlich nicht alle motiviert sein, aber einigen wenigen werden sich dadurch neue Perspektiven eröffnen. Für die anderen ist es dann bloss eine Herleitung auf die nachfolgenden Programmierübungen ...
Eine interessante Aussage. Ich hätte jetzt gemeint, ein guter Pädagoge sollte möglichst viele durch seinen Unterricht begeistern und mitnehmen, und nicht einige wenige.
Wenn "Begeisterung auslösen" die Maxime wäre, könnte ich einfach alle ihr Lieblingscomputerspiel spielen lassen. Ich will intellektuelle Arbeit leisten, was gemäss deinem Vorurteil vielleicht nicht allen passt, aber vielleicht den einen oder anderen begeistert. Die Begeisterung muss im Kontext von meinem Thema passieren.
dudax hat geschrieben:
Nachtrag: Versuchst du mich auf einer Meta-Ebene zu trollen?
Kritikfähigkeit gehört offensichtlich eher weniger zu deinen Stärken.
Die Kritik an meiner Übersetzung war der Antrieb für diesen Thread. Livingston hat da zwei wichtige Punkte herausgearbeitet, die ich teilweise anwenden kann, und teilweise gar zu einer Synthese geführt haben: die "heikle" Übersetzung als didaktischer Einstiegspunkt in die Diskussion. Das ist Kritik!
Deine "Kritik" geht nicht auf den Inhalt ein, sondern verneint den ganzen Kontext. Das ist eben genau das, was Dijkstra kritisiert!
Wenn ich in einem Thread die Effizienz eines Algorithmus optimieren möchte, soll es in der Diskussion nicht darum gehen, ob denn so ein Algorithmus überhaupt relevant für Themen wie KI (oder Blockchain) sein könnte.
Natürlich muss es in einem Thread im Smalltalk-Forum nicht rein wissenschaftlich zu und her gehen. In diesem Thread ist es aber schon interessant zu sehen, wie unterschiedlich verschiedene Foristen auf die Frage eingehen. Das ist die Meta-Ebene: Dijkstras Konzept und wie deine "Kritik" 180 Grad daran vorbeigeht.
dudax hat geschrieben: 21.10.2023 21:20:11
Es geht bei dem Thema um Softwareentwicklung und Algorithmen. Auch die KI basiert auf Algorithmen. Also ich denke schon, dass man eine Verbindung zur KI herstellen kann.
Jedoch gebe ich zu, dass ich von dem Thema so gut wie keine Ahnung habe.
Es geht doch darum, wie man seinen Schülern ein Thema interessant vermitteln kann. Und da denke ich, dass die Verknüpfung mit KI zielführend sein kann. Ich mag mich täuschen - dann ist es halt so, sorry!? Es war ja nur ein Vorschlag und durchaus gut gemeint.
Es geht um das Thema Software-Testing. Natürlich könnte man hier als Anschauungsbeispiel auch KI-Algorithmen als Domäne nehmen. Solche Vorschläge sind durchaus willkommen. Vielleicht fällt dir ja ein kleiner KI-Mechanismus ein, der mehrere Algorithmen erfordert. Diese würde ich dann in einem Beispielprogramm miteinander vermengen, damit die Schüler nachher die beiden "Concerns" herausarbeiten und separieren können, um diese besser testbar machen zu können. Diese Einbindung von KI ins Thema sehe ich durchaus als sinnvoll! Nur fehlt mir hier ein einfaches und anschauliches Beispiel.