jph hat geschrieben: 24.03.2024 18:35:11
Erprobter Workflow:
Erzeuge keine verlustbehafteten Formate von der CD, sondern rippe stets verlustfrei als FLAC. Speicherplatz kostet nichts. Im Bedarfsfall benötigte verlustbehaftete Formate wie AAC erzeugst du mit
soundconverter aus den FLAC. Das Ergebnis jagst du wiederum durch Picard.
Das wird ein länglicher Beitrag. Aber in Kurz:
So würde ich das auch empfehlen! Ich würde eher abcde nehmen. Aber das ist Geschmackssache und Workflow und Ergebnis bleiben das gleiche.
Upi2017 hat geschrieben: 24.03.2024 12:57:15
Durch meine Sucherei habe ich gesehen, das AAC und m4a wohl das gleiche ist? Wird lediglich durch ein "/" benannt.
Nein. Du musst immer beides nennen. Den Codec und den Container. Ohne ist die Information unvollständig. Deswegen eben m4a/aac oder ogg/vorbis. Du kannst auch ubüblichere Kombos wie m4a/mp2 oder ogg/aac haben. Du wirst niemals eine 1:1 Beziehung zwischen Dateiendung und Format und Kompression herstellen können. Multimedia-Dateien kombinieren immer einige Formate miteinander. Einen Container, meist mehrere Kompressionsalgorithmen für Video, Audio, Bilder, Untertitel die dann ihrerseits wieder bestimmte Auflösungen etc. haben.
Die Dateiendung ist dabei nicht irrelevant, wie bei vielen anderen Dateien unter Linux. Ein m4a ist die Dateiendung für mp4, die kein Video enthalten. mp4 sind mov, die gewisse Codecs verwenden. Du kannst AAC also in mov, mp4 oder m4a stecken. Aber es ist eben genau so legitim mp2 in eine m4a zu stecken. Umgekehrt kannst du ein vp8 Video zwar in eine mov packen aber halt nicht in eine mp4 (weil es da kein zulässiger codec ist) oder gar in eine m4a, weil es ein Video ist.
m4a/aac mag die mit Abstand häufigste Kombination sein. Aber es gibt tausende andere. Deswegen gibt es nicht für jede Kombination eine Dateiendung sondern immer für Gruppen von Formaten.
Wenn ich es richtig verstehe, macht eine Konvertierung in andere Formate keinen Sinn.
Kommt drauf an. wav können viele abspielen und du hast keine Qualitätsverluste. Ist aber eben vergleichsweise groß. FLAC ist etwas kleiner und mittlerweile ähnlich verbreitet. Wenn Speicherplatz knapp ist, fährst du eventuell mit opus besser. Wenn es wirklich überall abspielen muss, ist AAC-LC. Alle 3 Formate können seit 2018 in m4a. opus kommt aber häufiger in ogg. flac kennt seinen eigenen Container.
Wenn es – wie ich vermute – um eine mehr oder weniger große Musiksammlung geht, warum dann weg von MP3? Wenn das mit sagen wir 320 kBit/s vorliegt, reicht das doch für nahezu jede Schweinerei, die man in Audacity damit anfangen kann.
Irgendwoher kommt die unsinnige Parole das MP3 veraltet wäre. Ich finde bei 320k mit VBR keinen Unterschied zu WAV. Mag sein das mein Gehör im Alter nachlässt, es reicht mir jedenfalls.
Man kann aus seinem Jaguar XK den V8 raus reißen und stattdessen einen Trabi-Motor Motor einbauen. Man kommt damit genau so überall hin. Kaum einer muss in 4s von 0 auf 100km/h kommen und an jeder noch so alten Tanke bekommt man noch 2-Taktöl. Ich bin mir fast sicher irgend jemand hat es gemacht und hat einen Heiden Spaß damit. Veraltet bleibt er halt trotzdem. Das ist hier der passende Vergleich. Hier will niemand mp3s in irgend was anderes konvertieren sondern Audio-CDs.
mp3s sind halt vergleichsweise groß, für die Qualität, die sie bieten. Wenn dir Dateigröße egal ist, ist halt die Frage, warum du kein FLAC benutzt, wenn du den Unterschied eh nicht hörst, ist die Frage, warum du kein Opus nimmst. Beide mögen etwas weniger verbreitet sein als mp2/mp3/aac. Aber während mp3s auf 20-Jahre alter Museumshardware eventuell einen Vorteil hat, wird es halt auf auf real aktuell massenhaft verkaufter Hardware wie der Wii nicht mehr unterstützt. Und das wir nicht besser. Es macht wenig Sinn auf ein sterbendes Pferd zu steigen.
Deswegen ist es keine der vorherigen Formate sondern aac das mp3 absolut obsolet macht. Es ist mittlerweile auch über 25 Jahre alt und somit auf jeder Hardware, die sich noch real in Gebrauch befindet unterstützt und du kannst bei kleinerer Dateigröße bessere Qualität erreichen. Die anderen beiden sind Abwägungen ob man mit den Kinderkrankheiten der neueren (also 10 Jahre alten) Formate kämpfen will. AAC ist schlicht in jeder Kategorie überlegen. Man kann diskutieren wie man will, dass die Nachteile nicht so wild sind. Das ist total irrelevant mp3 hat ausschließlich Nachteile. 30 vs. 25 Jahre machen das Format halt nicht mehr etablierter.