Probleme mit driver-x.bin Diskettenimages

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c.hoerlle
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Probleme mit driver-x.bin Diskettenimages

Beitrag von c.hoerlle » 10.01.2002 12:05:53

Hallo alle zusammen,
ich bin neue hier - also erstmal ein gesundes und vor allem erfolgreiches neues Jahr!
Das mit dem "erfolgreich" haut bei mir leider noch nicht so ganz hin, aber vielleicht wird das ja noch ;)
Mit Linux habe ich schon viele Jahre Erfahrung und auch schon etliche Projekte damit realisiert, aber bisher nicht mit Debian Linux.
Ja, und mein erster Versuch mit Debian endete dann auch ziemlich schnell (hoffentlich nur vorerst...) an einer Stelle, an der ich gar nichts erwartet hätte - beim Nachladen von Modulen von Diskette!

Code: Alles auswählen

mount /dev/fd0
bricht immer mit der Fehlermeldung "Invalid argument" ab. Keine Ahnung warum.
Die Diskette ist i.O. - es ist mittlerweile die dritte, mit der ich's versuche. Auch das aufspielen des Images kann es nicht sein: ich hab's schon mit rawrite2 unter Win2k und Win98, sowie mit dd unter Linux probiert - das Ergebnis ist immer das gleiche.
Die Hardware ist es auch nicht; die Diskette aus dem "rescue.bin" Image läßt sich völlig problemlos mounten.
Irgendjemand irgendeine Idee?? Ich hoffe! Es ist bestimmt nur eine blöde Kleinigkeit - es kann ja kaum sein, daß alle "driver-x.bin"-Dateien von dem Debian FTP-Server und der Heft-CD defekt sind!?!
Ich hoffe wirklich sehr auf jeden Tip, sonst muß ich die Server doch mit 'nem RedHat aufsetzen und will's doch gar nicht....
Grüße,
Christian

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kb
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Beitrag von kb » 10.01.2002 21:58:00

Hmmm,

kann den Fehler hier nicht wirklich nachvollziehen, und um Dir effektiv helfen zu können bräuchte ich noch ein paar Infos mehr...

Aber ich kann ja mal ein bischen die Phantasie spielen lassen :-)

'invalid argument' kenn ich eigentlich nur, wenn man falsche Optionen an den Befehl mount anhängt (bei -o). Das wiederum bringt mich auf die Vermutung, das Du unter umständen irgendwelchen Schrott in der Datei /etc/fstab stehen hast und zwar in der 'options'-Spalte. Ist mir mal passiert bei 'nem Tippfehler (nosuod statt nosuid).
Alle anderen Fehler (diskette breit, mountpoint exisitiert nicht, device existiert nicht) meldet mount afaik früher. Schau einfach mal nach, vieleicht findest Du ja was...

Ansonsten: Welche Bootdisketten hast Du denn ? Und welche Module willst Du denn von Diskette laden ? Brauchst Du die Module wirklich für die Installation ?
Du hast von einer Debian-CD gesprochen, die sollte bootfähig sein und alle Treiber auf der CD haben, d.h. Du würdest die Disketten für die Installation nicht benötigen und könntest Dich später (mit 'nem vollständigen System und mehr Tools für die Diagnose) darum kümmern.
Keep Smiling

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c.hoerlle
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Beitrag von c.hoerlle » 11.01.2002 10:34:51

Hallo,
danke für die schnelle Antwort - leider ist des Rätsels Lösung noch nicht darunter; aber vielleicht kommen wir ja noch dahin. Drüber reden hilft ja doch meistens, den Fehler zu erkennen...
'invalid argument' kenn ich eigentlich nur, wenn man falsche Optionen an den Befehl mount anhängt (bei -o). Das wiederum bringt mich auf die Vermutung, das Du unter umständen irgendwelchen Schrott in der Datei /etc/fstab stehen hast und zwar in der 'options'-Spalte. Ist mir mal passiert bei 'nem Tippfehler (nosuod statt nosuid).
Ja, die Idee hatte ich auch schon - half aber nix. Weder ein auskommentieren der Zeile half was noch kann ich da unfug erkennen. Außerdem spricht dagegen, daß sich andere Disketten mounten lassen; z.B. die Bootdiskette aus dem rescue.bin-Image.
Ansonsten: Welche Bootdisketten hast Du denn ?
Vom Debian-FTP-Server aus dem woody-Zweig habe ich die 1.44er Disk-Images aus dem compact und dem udma100-ext3 Zweigen probiert - immer wieder der gleiche Müll!
Und welche Module willst Du denn von Diskette laden ? Brauchst Du die Module wirklich für die Installation ?
Ja, brauche ich - und zwar das Modul für den Promise Fasttrak TX2. Das ist nämlich der einzige Controller, an dem bei den Rechnern Platten dran hängen! Sonst wird's nix mit der Installation - ohne HD!
Du hast von einer Debian-CD gesprochen, die sollte bootfähig sein und alle Treiber auf der CD haben, d.h. Du würdest die Disketten für die Installation nicht benötigen und könntest Dich später (mit 'nem vollständigen System und mehr Tools für die Diagnose) darum kümmern.
Gute Idee - hatte ich leider auch schon. Ist bootfähig, aber stellt sich auch nicht intelligenter an, als die Diskettenfassung. Fragt nur auch immer nach Disketten mit weiteren Modulen und hat die gleichen Probleme mit den Treiberdisketten. Ist eine Woody-Preview aus der Linux intern 3/2001. Scheint nicht so richtig gut zu laufen.

Zur Ehrenrettung von Debian: Habe gestern abend noch mit ein RedHat 7.2 versucht das Ganze zum laufen zu bekommen. Redhat kommt dabei zwar weiter und erkennt den Controller, aber nicht als RAID-Controller und bietet mir die beiden Platten einzeln zur Installation an statt als ein virtuelles Laufwerk - nützt also auch nix!
Vielleicht wird's ja doch mit Debian noch was......

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kb
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Beitrag von kb » 11.01.2002 19:00:23

Hi,

http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=105621

bevor wir weiter rumraten, solltest Du das mal kurz lesen...

Ich werde mir auf jeden Fall am Wochenende auch mal die Woody-Bootfloppies anschauen, ich hab bislang immer von Potato upgegraded, da tritt das Problem nicht auf. Vieleicht ja auch eine Möglichkeit für Dich, bei der Installation weiterzukommen...

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Beitrag von Six » 11.01.2002 22:39:42

Vielleicht habe ich mal wieder alles falsch verstanden und schreibe hier Unfug, aber nach meiner Erfahrung legt sich Debian immer hin, wenn es mount ausführen soll und nicht angegeben wird wohin, egal was in fstab steht oder nicht. Gebe ich aber das Zielverzeichnis für den mount Befehl an, läuft's.

Daher:

Code: Alles auswählen

mkdir /floppy
mount /dev/fd0 /floppy
Damit hat es bisher immer geklappt...

[EDIT: Den ganzen Formatierungsunfug gerichtet...]

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kb
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Beitrag von kb » 12.01.2002 17:17:59

Hi,
Six hat geschrieben: ..wenn es mount ausführen soll und nicht angegeben wird wohin, egal was in fstab steht oder nicht. Gebe ich aber das Zielverzeichnis für den mount Befehl an, läuft's.

Was in der fstab steht ist nicht (!) egal.

wenn sich dort ein Eintrag befindet, der so aussieht:

Code: Alles auswählen

blockdevice   verzeichnis  type   options ...
/dev/fd0     /floppy       auto   defaults,...

dann kannst du sowohl mount /dev/fd0 als auch mount /floppy eintippen, und es wird entsprechend der Angaben aus der fstab gemoutet. Unix-People sind von Natur aus faul, und jede gesparte Taste ist ein fortschritt :-)))

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Beitrag von Six » 13.01.2002 14:05:40

Keine Panik, ist mir auch klar, daß der Inhalt der fstab nicht egal sein sollte (zumindest das Handbuch sagt das... ;) ). Aber lustigerweise scheint es bei mir so zu funktionieren... frag mich nicht :?:
Ich bin sogar so weit gegangen und habe fstab umbenannt - ohne erkennbaren Effekt. Wie gesagt, frag mich nicht, ich weiß nicht wieso. Ich vermute lediglich, daß ich was übersehen habe, eine Sicherheitskopie oder so. Ich geh jetzt ein Huhn opfern, dann klappt's auch mit dem Computer....

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