Linux wieder aufgeben???

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
woodymask

Beitrag von woodymask » 18.07.2005 09:50:24

Also ich bin vor knapp einem 1 Jahr auf Linux (Fedora oder Debian) umgestiegen. Ich hatte in der Zeit ziemlich viel gelernt und kann das echt nicht als Zeitverschwendung betrachten. Ich geb zu, mich dregt das hin und wieder auf, aber zum GLück gibt es ja linuxoren :). Auf meinem Heim-Server (existiert noch nicht ;) ) werde ich demnächst debian aufsetzen, auf meinem Laptop werde ich Fedora installieren. Zu deinem IM-Problem: Ich benutz derzeit gaim (icq) und hab keine Probs damit. Paar Klassenkameraden von mir benutzen msn und icq, andere sogar noch irc (dank mir *g*).
@all: msn wird nie an die Macht kommen. M$ wurden darf doch keinen IM, Browser oder MediaPlayer mehr in windows integrieren. In xp sind die Progs mitgeliefert, in Longhhorn werden sie aber fehlen


Jeder muss selber wissen, ob er das richtige nutzt. Manche Hersteller fangen bereits an, Treiber für Linux zu produzieren. Ich hatte vor drei Wochen die erste Win-Werbung im Ferseher gesehen --> Ein Beweis dafür, das M$ "Kunden" verliert.

Benutzeravatar
eicon
Beiträge: 76
Registriert: 07.11.2004 11:24:40

Beitrag von eicon » 18.07.2005 11:23:06

Hallo,

Also das mit der Rumkonfiguriererei und Zeitverschwendung liegt an jedem selbst. Wenn man natürlich jeden 2-ten Tag eine neue Grafikkarte einbaut, oder
einfach nur zu faul ist seine Konfigurationsdateien in regelmäßigen abständen zu sichern, ja dann verschwendet man Zeit.

Genauso ist es mit Software an die man sich gewöhnt, wenn man jeden Tag auf einen anderen Editor umsteigt und da wieder alle möglichen Tastenkombinationen lernt, dann ist das zeitaufwendig.

Wenn man aber das System mal aufgesetzt hat und sich etwas an "Never change a running System" hält, hat man mit Linux IMHO eine schnellere Arbeitsweise als mit Windows.

Es ist eben die Software- und Möglichkeitenvielfalt unter Linux, die viele erschlägt, aber diese Vielfalt sehe ich eher als Vorteil.

eicon

woodymask

Beitrag von woodymask » 18.07.2005 11:40:57

eicon hat geschrieben: Es ist eben die Software- und Möglichkeitenvielfalt unter Linux, die viele erschlägt, aber diese Vielfalt sehe ich eher als Vorteil.
Wer die Wahl, hat die Qual ;)

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3339
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Beitrag von berlinerbaer » 18.07.2005 11:54:36

eicon hat geschrieben:
Es ist eben die Software- und Möglichkeitenvielfalt unter Linux, die viele erschlägt, aber diese Vielfalt sehe ich eher als Vorteil.

eicon
Hallo,

eigentlich will ich ja an solchen Linux versus Windows-Diskussionen nicht mehr beteiligen, aber nun tue ich es doch wieder....

meine Erfahrungen sind anders. Viel Software und dazu noch kostenlos, das erschlägt niemanden. Die ausgeprägte Bequemlichkeit ist es, die den meisten der Erfolg verwehrt. Der Unwille sich tiefgründig mit etwas zu beschäftigen und nicht immer nur zu erwarten, dass sich nach einem Mausklick alles von selbst erledigt. Wenn die Leute wirklich die Vielfalt erschlagen würde, wieso installieren sie sich dann Monat für Monat zig unsinnige Tools aus den Zeitschriften auf ihre Windows-Rechner? (Das Wort Windoof mag ich nicht, weil die Leute nicht doof sind)

Ich kann nur von mir selbst ausgehen. Ich habe Linux so lange doof gefunden und tausend Begründungen gehabt, warum Windows besser wäre, solange ich zu faul war, mich mit Linux zu beschäftigen. Etwas fehlte mich auch die Zeit. Als ich mir dann mal einen bösen richtig teuren Dialer eingefangen hatte, war ich da schon nicht mehr so.
Dann hatte ich mal drei Monate Zeit und hätte im Krankenhaus alles lesen können, was man mir gebracht hätte.
Und da habe ich mit "debian/Linux 3.0-Guide" von Brahmer/Goerzen/Othmann angefangen und die drei Monate nicht mehr damit aufgehört, weil das Thema von Seite zu Seite interessanter wurde. Meine Frau hat in den drei Monaten nur noch Linuxbücher angeschleppt.
Danach wußte ich, dass mein Problem einen Namen hatte - und der war "Windows".
Und das Problem habe ich mir vom Hals geschafft auch wenn die praktische Umsetzung natürlich ihre Probleme bereitete. Aber ich habe nicht mehr losgelassen. Dazu gehört dann auch, dass man Windows und Linux eine Zeitlang parallel laufen lassen sollte, um nicht unter Druck zu geraten, wenn ein Linuxproblem erstmal nicht so schnell gelöst werden kann.

Nur lesen, nochmals lesen und der Wille es auch zu begreifen hilft, nichts anderes
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

woodymask

Beitrag von woodymask » 18.07.2005 12:11:41

Einen WIllen bracuht man, ist schon klar, allerdings würde ich nicht empfehlen win und linux parallel zu installieren. Der Grund besteht darin, dass man aus Bequemlichkeit immer Windows auswählt, und Linux alle zwei Monate mal bootet. Wenn man nur Linux installiert hat, is der Druck größer --> Man will das Problem beseitigen --> Man setzt sich damit mehr auseinander. Und meistens gibt es eine Lösung für ein Problem unter Linux 8) (wie es peterschubert so schön gesagt hatte, nur der wille zählt!)

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3339
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Beitrag von berlinerbaer » 18.07.2005 12:39:52

ich bezog das auf einen täglich zum Broterwerb benutzten Rechner. Wenn man "kalt" umsteigt (das geht, wenn das reine Privatrechner sind, von denen nichts abhängt) und dann schon in der nächsten Woche mit der nächsten Präsentation für den Chef an die Wand fährt, wird man Linux nie wieder versuchen. Wenn man die Präsentation aber beim ersten oder zweiten Mal noch mit Windows gemacht hat und interessenhalber das Gleiche dann mit Linux - und man festgestellt hat, das geht auch und nicht schlechter, dann geht alles seinen Lauf. Dann werden ab der Nummer Drei die Präsentationen nur noch mit Linux gemacht und Windows bleibt erstmal aus.

Ganz zu Anfang hatte ich einen WindowsXP-Rechner und einen Gemischt-Rechner (XP auf hda, Linux auf hdb)
nach einer Woche wurde aus dem Gemischtrechner ein reiner Linux-Rechner
in den nächsten zwei Monaten fuhr ich den XP-Rechner immer weniger hoch, in den letzten vier Wochen vielleicht zweimal zur Routenplanung ansonsten blieben einige hundert Gigabyte brach liegen.

Ziemlich schnell tat es mir unendlich leid um den vielen schönen Speicherplatz, den ich mit NTFS verschwendete und nach drei Monaten hatte ich ein reines Linux-Netzwerk - XP war Geschichte.

Der zweite Rechner wird jetzt zwar auch nur kurzzeitig gebraucht, aber eben nur zum Rüberschaufeln von Daten von der Arbeitsstation oder als Downloader im DSL-Netzerk. aber es ist Linux und damit ist kein Speicher mehr verschwendet
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

Benutzeravatar
nicolars
Beiträge: 329
Registriert: 14.03.2005 18:57:40
Wohnort: Marl
Kontaktdaten:

Beitrag von nicolars » 18.07.2005 13:24:54

Hallo,

ich habe letztes Jahr vorgehabt aus suse-linux umzusteigen und wollte es mir zu weihnachten schenken lassen. Daraus wurde aus Zeitmangel nichts und dann habe ich mir eine Version aus dem Netz gezogen und war nicht sehr darüber begeistert. Dann gab es eine Sonderausgabe der Zeitung CHIP mit einer vorversion von Debian "Sarge" diese habe ich dann ausprobiert und war erstmal im Linuxfiber. Vieles klappte auf anhieb, manches erst auf nachlesen und rumdoktorn. So wie meine ersten Anfänge vor x Jahren mit Windows. Aber es gab immer wieder Probleme z. B. mit meiner Wlan-karte. Hier musste eine neue her. Die Einrichtung hat erstmal 2 Wochen gedauert bis sie lief, aber dann lief sie.
Dann lief der Lüfter und der Prozessor im auf vollen touren obwohl sie nur eine Auslastung von 2% hatten.
Da ich dafür anscheinend den falschen Kernel auf meinem Notebook hatte, installierte ich jetzt alles nochmal neu. Mit dem Ergebniss, dass meine Bildschirmgrösse die ich vorher immer einfach umstellen konnte nicht mehr klappte, mein Wlan nicht mehr ans laufen bekam, da dafür extra wieder die kernel-sources usw. installiert werden müssen.
Ich habe im Moment, da ich für mein fortkommen auf der Arbeit lernen muss nicht die Zeit mich nochmal mehrere Wochen hinzusetzen um das System wieder auf vordermann zu bekommen.
Aber ich weiss eins, hier werde wenn die Lernerei ende Oktober vorbei ist Debian vielleicht auch Ubuntu wieder installieren.
Gestern mal die Live-CD von Ubuntu laufen lassen und mein USB-Stick wurde automatisch eingebungen :lol: was vorher auch nicht klappte.
Ich werde hier weiter mitlesen, aber alles muss noch ein bisschen warten.

mfg
nicolars
Rauche niemals im Bett,
denn die Asche die herunterfällt,
könnte Deine eigene sein.
My sysProfile !

heliosoph
Beiträge: 455
Registriert: 28.03.2005 15:48:04
Wohnort: Neustadt / Aisch
Kontaktdaten:

Beitrag von heliosoph » 18.07.2005 16:17:26

...ist euch eigentlich schon aufgefallen, daß sich die Diskussion inzwischen verselbständigt hat? Von tschuliän, der den Thread angefangen hat, gabs schon lange keinen Beitrag mehr...

Ich habe diese ganzen Ideologiediskussionen echt satt, denn schließlich kommt nix dabei raus. Die Vertreter der reinen Lehre bleiben die Vertreter der reinen Lehre und die anderen machen das, was sie auch schon vorher gemacht haben. Ich wüßte auch nicht, warum ich ewige Verrenkungen machen sollte, um alles unter Linux laufen zu lassen (liegt nicht unbedingt an Linux, sondern an meinen Kenntnissen und der Zeit, die ich bereit bin zu investieren).

Ich habe meine Rechner, damit sie das tun, was ich will. Der Server läuft unter Debian Sarge und am Arbeitsplatzrechner läßt mich grub bei jedem Start aufs neue entscheiden, ob mir heute WIN98 oder Sarge besser gefällt :wink:

Viele liebe Grüße

heliosoph

Benutzeravatar
eicon
Beiträge: 76
Registriert: 07.11.2004 11:24:40

Beitrag von eicon » 18.07.2005 20:59:18

peterschubert hat geschrieben:
eicon hat geschrieben:
Es ist eben die Software- und Möglichkeitenvielfalt unter Linux, die viele erschlägt, aber diese Vielfalt sehe ich eher als Vorteil.

eicon
Hallo,

eigentlich will ich ja an solchen Linux versus Windows-Diskussionen nicht mehr beteiligen, aber nun tue ich es doch wieder....

meine Erfahrungen sind anders. Viel Software und dazu noch kostenlos, das erschlägt niemanden. Die ausgeprägte Bequemlichkeit ist es, die den meisten der Erfolg verwehrt. Der Unwille sich tiefgründig mit etwas zu beschäftigen und nicht immer nur zu erwarten, dass sich nach einem Mausklick alles von selbst erledigt. Wenn die Leute wirklich die Vielfalt erschlagen würde, wieso installieren sie sich dann Monat für Monat zig unsinnige Tools aus den Zeitschriften auf ihre Windows-Rechner? (Das Wort Windoof mag ich nicht, weil die Leute nicht doof sind)

Ich kann nur von mir selbst ausgehen. Ich habe Linux so lange doof gefunden und tausend Begründungen gehabt, warum Windows besser wäre, solange ich zu faul war, mich mit Linux zu beschäftigen. Etwas fehlte mich auch die Zeit. Als ich mir dann mal einen bösen richtig teuren Dialer eingefangen hatte, war ich da schon nicht mehr so.
Dann hatte ich mal drei Monate Zeit und hätte im Krankenhaus alles lesen können, was man mir gebracht hätte.
Und da habe ich mit "debian/Linux 3.0-Guide" von Brahmer/Goerzen/Othmann angefangen und die drei Monate nicht mehr damit aufgehört, weil das Thema von Seite zu Seite interessanter wurde. Meine Frau hat in den drei Monaten nur noch Linuxbücher angeschleppt.
Danach wußte ich, dass mein Problem einen Namen hatte - und der war "Windows".
Und das Problem habe ich mir vom Hals geschafft auch wenn die praktische Umsetzung natürlich ihre Probleme bereitete. Aber ich habe nicht mehr losgelassen. Dazu gehört dann auch, dass man Windows und Linux eine Zeitlang parallel laufen lassen sollte, um nicht unter Druck zu geraten, wenn ein Linuxproblem erstmal nicht so schnell gelöst werden kann.

Nur lesen, nochmals lesen und der Wille es auch zu begreifen hilft, nichts anderes
Ja, ok da muss ich auch zustimmen.

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3339
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Beitrag von berlinerbaer » 19.07.2005 07:23:44

Ich freue mich über jeden, den ich für Debian gewinnen kann. Seit drei Tagen ist wieder einer, der wochenlang nicht ran wollte, echt glücklich damit und platt erstaunt, dass sich seine Vorurteile in keiner Weise bestätigt haben.
Gut ich gebe ehrlich zu, ein echter Windows-User war es nicht mehr, eher ein Unix-Suchender, hat sich wochenlang mit FreeBSD herumgeschlagen und erlebt nun mit Debian echte Erfolge.
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

coquind
Beiträge: 43
Registriert: 01.12.2004 19:02:27

Beitrag von coquind » 25.07.2005 15:34:39

Hi,

ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, möchte aber auch gerne noch kurz meinen Senfdazu abgeben. Wenn Du OpenOffice mit OfficeXP vergleichst, dann solltest Du da zu aller erst mal das Preis-Leistungsverhältniss vergleichen. Und danach vielleicht noch in Deinen Geldbeutel schauen was Dudir davon leisten möchtest. Ob es wirklich so wichtig ist das ein oder andere Feature zu haben, und dafür 600 Euros auszugeben. Ich gehe jetzt mal davon aus das Du Deine Software nicht raubkopierst. Windows wird ja dank der Windowssteuer heutzutagemit jedem gekauften PC mit ausgeliefert. Das ist ja inzwischen also quasi umsonst.

Ansonsten kann ich nur sagen: jedersollte dasSystem nehmen was für ihn besser ist. Wen ich Geld wie Heu hätte, würde ich sicherlich nciht auf die Idee kommen Linux zu nutzen. Windows (administriert von einem von MCSEler) läuft sicher schnell genug (wenn man ein fettes schnelles System hat). MS gibt viel Geld aus um die Usability zu maxmieren - daher ist es für mich kein Wunder wenn viele sagen das die Usability von MS-Produkten besser ist als von GNU/Linux-Produkten (auch weil die Entwickler meist gerade NICHT eine Kopie von MS-Produktenerstellen wollen, sondern ihr egenes Ding durchziehen, woruntermeist die Usability leidet).

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3339
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Beitrag von berlinerbaer » 25.07.2005 15:50:49

und was genau willst du damit jetzt sagen - Du hast es offensichtlich nicht richtig gelesen oder nicht richtig interpretiert
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

coquind
Beiträge: 43
Registriert: 01.12.2004 19:02:27

Beitrag von coquind » 25.07.2005 16:01:13

peterschubert hat geschrieben:und was genau willst du damit jetzt sagen - Du hast es offensichtlich nicht richtig gelesen oder nicht richtig interpretiert
meinst du mich?

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3339
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Beitrag von berlinerbaer » 25.07.2005 16:16:18

Ja
ich dachte Du beziehst dich auf meine sptze Bemerkung zu MS Office und den Vergleich zu OO ? Da hat nämlich auch OO nicht so super abgeschnitten, aber die MS-Produkte sind ja teilweise sogar untereinander nicht mal mehr schadlos konvertierbar.
War es das? Oder habe ich das jetzt mißverstanden?
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

Benutzeravatar
Joghurt
Beiträge: 5244
Registriert: 30.01.2003 15:27:31
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Joghurt » 25.07.2005 16:18:50

coquind hat geschrieben:Windows (administriert von einem von MCSEler) läuft sicher schnell genug (wenn man ein fettes schnelles System hat).
Naha, über MCSEs gibt es viele Horrorgeschichten...
MS gibt viel Geld aus um die Usability zu maxmieren - daher ist es für mich kein Wunder wenn viele sagen das die Usability von MS-Produkten besser ist als von GNU/Linux-Produkten (auch weil die Entwickler meist gerade NICHT eine Kopie von MS-Produktenerstellen wollen, sondern ihr egenes Ding durchziehen, woruntermeist die Usability leidet).
Also zuerst ist der Grund, warum ich Linux einsetze, dass Linux freie Software ist. Ich würde Windows auch nicht einsetzen, wenn es umsonst wäre. Wenn zum Beispiel eine Sicherheitslücke bekannt wird, ist man auf MS angewiesen, dass dies gefixt wird. Und wenn man neue Features in Windows bräuchte, ist man auch aufgeschmissen. Unter Linux kannst du Leute engarieren, die Linux deinen Wünschen entsprechend anpassen.

Und die Usability von GNOME/KDE/whatever ist nicht unbedingt schlechter als die von Windows, sie ist anders. Und da viele Leute Windows gewohnt sind, ist es für sie schwieriger, damit zurechtzukommen. Zeige mir einen, der noch nie mit einem Computer gearbeitet hat, der sofort mit Windows klar kommt.

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3339
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Beitrag von berlinerbaer » 25.07.2005 16:39:29

@cocuind
wahrscheinlich habe ich was verwechselt. Ich dachte, du beziehst Dich hierauf
http://www.mylinux-home.de/mydebian.html#p11
Sorry, aber das habe ich wohl durcheinander gebracht
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

coquind
Beiträge: 43
Registriert: 01.12.2004 19:02:27

Beitrag von coquind » 25.07.2005 17:15:06

peterschubert hat geschrieben:@cocuind
wahrscheinlich habe ich was verwechselt. Ich dachte, du beziehst Dich hierauf
http://www.mylinux-home.de/mydebian.html#p11
Sorry, aber das habe ich wohl durcheinander gebracht
Nene, ichhatte Deinen Beitrag gar nicht gelesen. Ich bezog mich auf den Eingangsbeitrag.

coquind
Beiträge: 43
Registriert: 01.12.2004 19:02:27

Beitrag von coquind » 25.07.2005 17:22:35

Joghurt hat geschrieben:
coquind hat geschrieben:Windows (administriert von einem von MCSEler) läuft sicher schnell genug (wenn man ein fettes schnelles System hat).
Naha, über MCSEs gibt es viele Horrorgeschichten...
Ich kenne einen, und derist verdammt gut.
Joghurt hat geschrieben:
MS gibt viel Geld aus um die Usability zu maxmieren - daher ist es für mich kein Wunder wenn viele sagen das die Usability von MS-Produkten besser ist als von GNU/Linux-Produkten (auch weil die Entwickler meist gerade NICHT eine Kopie von MS-Produktenerstellen wollen, sondern ihr egenes Ding durchziehen, woruntermeist die Usability leidet).
Also zuerst ist der Grund, warum ich Linux einsetze, dass Linux freie Software ist. Ich würde Windows auch nicht einsetzen, wenn es umsonst wäre. Wenn zum Beispiel eine Sicherheitslücke bekannt wird, ist man auf MS angewiesen, dass dies gefixt wird. Und wenn man neue Features in Windows bräuchte, ist man auch aufgeschmissen. Unter Linux kannst du Leute engarieren, die Linux deinen Wünschen entsprechend anpassen.
Gibt es sicherlich, ja. Dennoch werde ich auf einige Sachen verzichten müsen (zum Beispiel Spiele welche nicht unter Linux laufen). Wegen dem MS-Monopol wird Linux immer einen Schritt hinterher sein. Es gibt vilele sicherheitslücken in Linux. Nur hat keiner Interesse daran die auszunutzen mit Würmern oder ähnlichem. Sollte MS-Windows mal nicht mehr existent sein, dann schon.
Joghurt hat geschrieben:Und die Usability von GNOME/KDE/whatever ist nicht unbedingt schlechter als die von Windows, sie ist anders. Und da viele Leute Windows gewohnt sind, ist es für sie schwieriger, damit zurechtzukommen. Zeige mir einen, der noch nie mit einem Computer gearbeitet hat, der sofort mit Windows klar kommt.
Und weil ich das weiss das viele Leute Windows gewohnt sind, entwerfe ich eine GUI die komplett anders ist :roll: . Davon ab, ist mit Usability auch Installieren/Deinstallieren von Software gemeint. Übersichtlichkeit, etc. Es fängt bei Linux schon damit an das ich die Laufwerke teilweise erst mal mounten muss, damit sie funktionieren. Das Design ist äusserst kompliziert, also zum Anfanegn halte ich ein Design wie Windows einfacher.

Um nicht falsch verstanden zu werden: ich werd sicherlich ciht zu Windows zurück solange ich mein System selber administriere. Sollt ich aber mal zuviel Geld haben, werd ich da schon überlegen.

Benutzeravatar
Leonidas
Beiträge: 2032
Registriert: 28.04.2003 13:48:49
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Kontaktdaten:

Beitrag von Leonidas » 25.07.2005 17:40:35

coquind hat geschrieben:Und weil ich das weiss das viele Leute Windows gewohnt sind, entwerfe ich eine GUI die komplett anders ist :roll: . Davon ab, ist mit Usability auch Installieren/Deinstallieren von Software gemeint. Übersichtlichkeit, etc. Es fängt bei Linux schon damit an das ich die Laufwerke teilweise erst mal mounten muss, damit sie funktionieren. Das Design ist äusserst kompliziert, also zum Anfanegn halte ich ein Design wie Windows einfacher.
Hey, coquind, nur weil Windows dieses oder jenes Feature so implementiert hat, muss es doch nicht heißen, dass das das Nonplusultra ist. So hat Mac OS die Menuleisten Oben im Bildschirm und die Leute sind auch damit klargekommen. Ist alles eine Sache der Gewöhnung.

Du hast das Partitionieren der Laufwerke vergessen und auch das formatieren, dies musst du unter Windows so oder so machen.

Davon mal abgesehen ist das mounten bei vielen Distris doch ein Kinderspiel, du klickst auf das Desktopicon und ein Dateimanager öffnet sich und du siehst was drin ist. Das das Laufwerk gemountet wird bekommt der User gar nicht mehr mit.

Und überhaupt werden die meisten Platten schon beim booten gemountet also entfällt auch dies für den Otto-Normal-Benutzer. Und das mouten gibt einem eine schöne Flexibilität, so kann man Festplatten praktisch überall einklinken oder auch Verzeichnisse aufeiander mounten wenn man es braucht.

Ich möchte nicht sagen dass Linux nur Vorteile gegenüber Windows hat, jedoch hat es durchaus viele Vorteile, sowohl vom Technischen als auch von der Philosophie die dahinter steht.
Wir wollten einen Marsch spielen, aber wir hatten nur Xylophone.

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3339
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Beitrag von berlinerbaer » 26.07.2005 06:52:01

bei mir war der Wechsel von win auf tux hauptsächlich eine Überzeugungsfrage. Aus diesem einzigen Grunde habe ich mich auch durch die Anfangsschwierigkeiten durchgebissen, obwohl ich anfangs echte Lücken hatte.
Ich jedoch deshalb kein Windowshasser, was würde sonst meine Frau zu mir sagen, die nur mit Win arbeitet ? ;-)
Aber ich benutze Win nicht, weil ich Linux besser finde - es ist in meinen Augen schneller und sicherer. Und vor allem, man kann sich alles so einstellen, wie man es will. Versuche man das mal im Windows, da kommt man sehr schnell an die Grenze, die Billiboy gezogen hat.
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

xtoph
Beiträge: 178
Registriert: 28.09.2002 19:07:39

Beitrag von xtoph » 30.07.2005 10:13:31

Joghurt hat geschrieben:[..] Und wenn man neue Features in Windows bräuchte, ist man auch aufgeschmissen. Unter Linux kannst du Leute engarieren, die Linux deinen Wünschen entsprechend anpassen.[..]
Nix für ungut, aber das Argument ist doch wohl eher "akademisch". Selbst wenn Du jemanden findest, der pro Tag nur EUR 300 kostet, wird das ein teurer Spaß. Und wenn die Entwicklung nicht in den normalen Branchzurückfließt, ist sie mit dem nächsten Update weg.

Um nicht missverstanden zu werden: Kollegen haben genau sowas für einen großen Internet-Provider gemacht. Aber das kostet dann auch richtig Geld. Ich denke, dass für die meisten von uns eine Mischung aus rationalen und nicht so rationalen Gründen für Linux spricht. Abgesehen davon werden wohl die meisten Entscheidungen aus dem Bauch heraus gefällt und im nachhiniein mit Argumenten versehen. ;-)
Gruss,
xtoph

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3339
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Beitrag von berlinerbaer » 30.07.2005 10:28:12

Wenn ich den Dalai Lama in Hessen richtig verstanden habe, sind die Entscheidungen aus dem Gefühl und aus dem Bauch heraus mitunter manchmal wertvoller und wichtiger als die Entscheidungen, die auf rein rationaler und effizienz-vergleichender Basis getroffen werden. :)
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3339
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Beitrag von berlinerbaer » 30.07.2005 11:31:12

xtoph hat geschrieben: Selbst wenn Du jemanden findest, der pro Tag nur EUR 300 kostet,
Das, was Du hier so locker einwirfst, für mich ist das eine völlige Entgleisung des gesamten Wertesystems und da wunderst es doch nicht mehr, dass die Wirtschaft nichts mehr verkaufen kann. Mein erstes Programmierergehalt im September 1974 betrug am R300 monatlich 535,- Mark brutto

Von der "Tagesgage", die Du da bezifferst, lebt eine alleinstehende Hartz-4-Bezieherin samt Kind einen ganzen Monat!
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

xtoph
Beiträge: 178
Registriert: 28.09.2002 19:07:39

Beitrag von xtoph » 30.07.2005 11:38:25

peterschubert hat geschrieben:Wenn ich den Dalai Lama in Hessen richtig verstanden habe, sind die Entscheidungen aus dem Gefühl und aus dem Bauch heraus mitunter manchmal wertvoller und wichtiger als die Entscheidungen, die auf rein rationaler und effizienz-vergleichender Basis getroffen werden. :)
Das sehe ich genauso. Obwohl ich mich insgesamt eher als "Kopfmensch" einstufe, ist bei den wirklich wichtigen Entscheidungen immer das Bauchgefühl ausschlaggebend. Vielleicht kam es anders rüber, dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Gruss,
xtoph

Benutzeravatar
berlinerbaer
Beiträge: 3339
Registriert: 28.04.2003 01:29:55
Wohnort: Sachsen, Krabatregion

Beitrag von berlinerbaer » 30.07.2005 11:45:58

das war auch nicht korrigierend, eher bekräftigend gemeint. Vielmehr erschüttert mich die Tages-Gage eines preiswerten Programmieres. Wofür? Dafür, dass er sich hinsetzt und nachdenkt über Dinge, die andere zugegebnermaßen nicht können? Das macht ein angestellter Arzt in der Klinik aber auch und der kann auch vieles, was andere nicht können. Der Arzt geht hier im Osten im Schnitt aber mit 1500 Euro im Monat aus der Klinik raus...wohlgemerkt im Monat
Gruß
vom Bären

Endlich in Rente! Nur weg aus dem Irrenhaus.

Antworten