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bignfan
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Diplomarbeit

Beitrag von bignfan » 27.06.2006 09:44:37

Hallo!

Bald ist es soweit.. ich schreib meine Diplomarbeit. Daher bin ich auf der Suche nach einem Thema.
Einen Bereich hab ich bereits: Linux/Open Source
Warum? Wollte etwas wählen das mi interessiert

Aber irgendwie weiss ich nicht ganz wie ich zu einem konkreten Thema kommen soll.

Hier gibt es ja sicher einige Leutln, die schon eine Diplomarbeit hinter sich haben und mir vielleicht helfen können ;-)
Heute ist ein guter Tag zum Sterben.

r2k
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Beitrag von r2k » 27.06.2006 09:57:01

Hallo
als Anregung:
ich habe meine Diplomarbeit über Servervirtualiserung mit VServer unter Debian Sarge geschriben.

Gruess
Marco

nil
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Beitrag von nil » 27.06.2006 10:03:53

Ich habe mal 2 BA-Studenten betreut, die in Form Ihrer IHK-Prüfung eine Thin-Client-Lösung vollständig unter Linux realisiert haben.

Folgendes würde ich gerne mal im realen Umfeld realisieren:

- Internet-Cafe mit entsprechenden Server und Anbindung zum Internet
- sehr schnelle LAN-Verbindung
- "dumme Anwender" bringen Windows-Rechner mit (LAPTOP)
- Zugriff nur über Linux (aus Sicherheitsgründen)
- Booten mit Hilfe eines bereitgestellten USB-Sticks (Alternativ Diskette oder bootfähige Netzwerkkarte)
- TFTP-Boot über das Netzwerk, Bereitstellung aller Dienste und Anwendungen
- zentrale Verwaltung aller personenbezogenen Daten (Oberfläche, HOME-Verzeichnis)
- mit der Abmeldung ist der Client "clean"
- Vorteil: die Benutzer müssen sich mit Linux auseinandersetzen

wäre doch was sehr schönes, oder?

bignfan
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Beitrag von bignfan » 27.06.2006 14:54:07

danke mal dafür

hoffe es kommen noch mehr anregungen ;-)
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bignfan
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Beitrag von bignfan » 04.07.2006 09:15:59

habt ihr vielleicht noch ein paar ideen für mich?
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roli
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Beitrag von roli » 04.07.2006 09:57:19

hi,

was studierst du eigentlich?
Ggf. koenntest du ja auch was ueber die Comunity selber schreiben, also was in Richtung "Was bewegt einen Menschen ein Programm unter GPL zu stellen, wo er's doch verkaufen koennte".
Roland


"Aber wenn du schon so unwissend bist, davon noch nicht gehört zu haben,
so will ich es doch als gut ansehen, daß du lieber einmal töricht fragst,
als weiterhin nichts von etwas zu wissen, das man doch wissen sollte."
aus "Die Edda des Snorri Sturluson", "Gylfis Täuschung"

bignfan
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Beitrag von bignfan » 04.07.2006 13:23:46

cooles thema ^^

projektmanagement und informationstechnik studier ich...

bin aber eher auf der IT-Seite.. nix PM ..
mach grad 4 monat praktikum in ner edv-abteilung...
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holgerw
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Beitrag von holgerw » 04.07.2006 13:48:23

Hi,

ein sehr weites Feld ist sicher auch etwas wie "Linux auf dem Desktop", da könntest Du auf verschiedene DEs eingehen wie KDE, Gnome und XFCE, dann auf die Situation unter Linux von desktoptypischen Anwendungen wie Office, Internet, Multimedia, Bildbearbeitung.

Oder aber "Linux und die Hardwareunterstützung", da könntest Du auf die Schwierigkeiten nicht offengelegter Schnittstellen eingehen, darsuf, welche Hersteller vorbildlich sind u.s.w.

Beste Grüße,
Holger

roli
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Beitrag von roli » 04.07.2006 14:11:31

Mahlzeit,

was mir noch eingefallen ist, wie waere es wenn du analysierst, wie man Windows User dazu bewegen koennte auf Linux umzusteigen. Aktive missionierung quasi :lol:
Du koenntest am Beispiel verschiedener Nutzungsprofile ("Home-Office-User", "Gamer", "Duchschnittlicher Gewerblicher User", ... ) beschreiben ob/wie ein Umstieg moeglich waere, und welche Vor-/Nachteile dabei entstehen wuerden.
Roland


"Aber wenn du schon so unwissend bist, davon noch nicht gehört zu haben,
so will ich es doch als gut ansehen, daß du lieber einmal töricht fragst,
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Beitrag von Lohengrin » 04.07.2006 14:22:39

roli hat geschrieben:wie waere es wenn du analysierst, wie man Windows User dazu bewegen koennte auf Linux umzusteigen. Aktive missionierung quasi :lol:
Du koenntest am Beispiel verschiedener Nutzungsprofile ("Home-Office-User", "Gamer", "Duchschnittlicher Gewerblicher User", ... ) beschreiben ob/wie ein Umstieg moeglich waere, und welche Vor-/Nachteile dabei entstehen wuerden.
Zu diesem Thema ein guter Text.

bignfan
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Beitrag von bignfan » 04.07.2006 15:47:38

hey coole ideen habt ihr hier ;-)

vielen dank,

ich werd mir mal paar gedanken machen und das zamschreiben

vielen vielen dank!

postet ruch weiter ;-)
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roli
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Beitrag von roli » 04.07.2006 16:10:04

Hi,

so wie ich's Forum kenne, wirst du auch mit Hilfe rechnen koennen, wenn du dann drann bist zu schreiben.
Wenn mir noch was einfaellt, melde ich mich wieder. Im Moment ist mir's einfach zu heiss zum denken ...
Roland


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Beitrag von h-man » 04.07.2006 22:18:39

roli hat geschrieben:... wie waere es wenn du analysierst, wie man Windows User dazu bewegen koennte auf Linux umzusteigen. Aktive missionierung ...
bloss NICHT!! lass die leute mit ihren win$ gewohnheiten bitte bei ihrem für sie geschriebenen und geeigneten betriebsystem! es ist schon windowisch genug hier.
ein "roll-back" wäre angebracht: die win$ optik etc. sollte wenigstens auf unix-desktops durch eigenständige human interface entwicklungen ersetzt werden.
Nieder mit der Schwerkraft.

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Beitrag von ToPeG » 05.07.2006 00:25:11

Eine Frage, die ich mir immer immer wieder stelle:
Was bewegt Leute zu einem Fork eines OSS-Projektes? Was kann man machen um Forks zu vermeiden? Ist es überhaupt sinnvoll Forks zu vermeiden?

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Beitrag von Tunix » 05.07.2006 13:13:25

h-man hat geschrieben:ein "roll-back" wäre angebracht: die win$ optik etc. sollte wenigstens auf unix-desktops durch eigenständige human interface entwicklungen ersetzt werden.
Was ist an den unter Unix populären Desktops so windowisch? Die üblichen WIMP-Oberflächen sind keine Erfindung von Microsoft. Aber ich bin durchaus daran interessiert, was Du Dir unter eigenständigen Human-Interface-Entwicklungen vorstellst und welchen Vorteil sie uns bringen sollen.

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Beitrag von Lohengrin » 05.07.2006 18:03:39

ToPeG hat geschrieben:Eine Frage, die ich mir immer immer wieder stelle:
Was bewegt Leute zu einem Fork eines OSS-Projektes? Was kann man machen um Forks zu vermeiden? Ist es überhaupt sinnvoll Forks zu vermeiden?
Spaltung eines Projektes bringt Nutzen und Schaden. Leider wird der Nutzen oft unterschätzt.
Wenn man Spaltungen vermeidet, entstehen große Klumpen, die eigentümlich werden können, da das Knowhow ist bei Wenigen versammelt ist. Eine freie Weiterentwicklung setzt voraus, dass viele Menschen zur Weiterentwicklung fähig sind.

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Beitrag von catdog2 » 05.07.2006 18:21:11

Ich hab irgendwie auch das Gefühl, dass viele linux user populäre Desktops (insbesondere KDE) meiden, nur weil unter Windows manches ähnlich gelöst ist.
Wie schon gesagt hat M$ den Hauptteil seines User Interfaces nicht selbst erfunden und abschauen tut sowieso jeder von jedem.
Mir ist es egal, wer etwas erfunden hat oder auch benutzt, solange es mir gefällt. Es würde ja auch keiner die Benutzung einer Glühbirne verweigern, nur weil er Edison nicht mag oder weil Adolf Hitler auch Glühbirnen benutzt hat.

Natülich bin ich auch offen für andere, eigenständige Entwicklungen, aber man sollte das bewährte nicht aus gründen wie "ich will um jeden Preis anders sein, als alle anderen" verteufeln.
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.

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Beitrag von bignfan » 05.07.2006 19:16:25

wems interessiert..

"Linux am Unternehmensdesktop" werd ich in den nächsten 2 wochen etwas konkretisieren ;-)
sowohl das thema als auch den ungefähren inhalt

vielen dank an alle

werd natürlich meine überlegungen dann posten :D
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Beitrag von Lohengrin » 05.07.2006 19:27:27

catdog2 hat geschrieben:Ich hab irgendwie auch das Gefühl, dass viele linux user populäre Desktops (insbesondere KDE) meiden, nur weil unter Windows manches ähnlich gelöst ist....
Natülich bin ich auch offen für andere, eigenständige Entwicklungen, aber man sollte das bewährte nicht aus gründen wie "ich will um jeden Preis anders sein, als alle anderen" verteufeln.
Ich halte KDE und Gnome für ähnlich nützlich. Aber ich komme mehr und mehr von beiden weg. Der Grund ist nicht, dass ich Shell-Tippen cool finde, sondern dass ich immer wieder feststelle, dass es mit der Shell leichter geht.
In diesem Werk ist das passend beschrieben
Glauben Sie wirklich, dass jemand, der ein Stück Software erschafft, absichtlich ihm eine lausige Benutzerschnittstelle gibt?

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Beitrag von catdog2 » 05.07.2006 19:52:54

Ich halte KDE und Gnome für ähnlich nützlich. Aber ich komme mehr und mehr von beiden weg. Der Grund ist nicht, dass ich Shell-Tippen cool finde, sondern dass ich immer wieder feststelle, dass es mit der Shell leichter geht.
Hab ich auch schon des öfteren Festgestellt. Ich sage ja nicht alles: "man muss alles über eine GUI machen (wie unter win)", sondern: "man solls so machen wies einem gefällt".
Es gibt auch einige dinge die ein textinterface nicht bieten kann.
Glauben Sie wirklich, dass jemand, der ein Stück Software erschafft, absichtlich ihm eine lausige Benutzerschnittstelle gibt?
Ja. M$ macht das (oder sie sind einfach nur zu Blöd). :lol:
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Beitrag von Teddybear » 05.07.2006 22:08:18

catdog2 hat geschrieben:
Glauben Sie wirklich, dass jemand, der ein Stück Software erschafft, absichtlich ihm eine lausige Benutzerschnittstelle gibt?
Ja. M$ macht das (oder sie sind einfach nur zu Blöd). :lol:
Naja,
Das kann man sooooo nu auch nicht sagen...
Wenn M$ soooo lausig ist, wieso nutz es dann der Grossteil, bzw wieso ist es so populär??
Warum ist nich Unix das meist genutzte Desktop System??

Weil M$ den Uninteressierten das Bietet was sie wollen... Einschalten, Klicken, los...

greetz Sascha
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!
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Beitrag von neuss » 05.07.2006 22:37:44

Hallo,

Wenn M$ soooo lausig ist, wieso nutz es dann der Grossteil, bzw wieso ist es so populär??
nun ja, Scheiße schmeckt gut, Millionen Fliegen können sich nicht irren.

Wann hat sich in einem Massenmarkt das bessere Produkt durchgesetzt?
Es setzten sich doch immer die Kaufleute durch, der Benutzer soll doch damit nicht glücklich werden. Er solls nur bezahlen, am besten mehrmals.

Das ist doch der Unterschied bei freien Sachen, da geht es um die Sache selbst und nicht um deren Erfolg.

gruss neuss
stell dir vor, es geht, und keiner kriegt es hin.

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Beitrag von h-man » 05.07.2006 22:54:57

Tunix hat geschrieben:... ich bin durchaus daran interessiert, was Du Dir unter eigenständigen Human-Interface-Entwicklungen vorstellst und welchen Vorteil sie uns bringen sollen.
ok, etwas konkreter, unter windowisch verstehe ich:
* die prämisse, dass alles "grafische" für anfänger geeignet sein soll.
* die übliche einteilung desktop, fenster, icons, dragNdrop
* die pseudo-sinnvolle menüeinteilung, auch wenn es unnötig ist
* die tastenzuordnungen f1, ctrl-v etc. des userinterfaces
* der maus-schwerpunkt mit zwei tasten
* die ansicht, dass man computer "bedienen" muss und nicht umgekehrt :-)

und ja, ich weiss dass microsoft das nicht erfunden hat. aber erfolgreich bei macintosh geklaut, komplizierter gemacht, bunter aufgemöbelt und im volk verbreitet.

eigenständige entwicklungen konzentrieren sich auf das notwendige, sind wirklich intuitiv(er) für leute aus einem bestimmten kulturkreis zu benutzen und müssen nicht so aussehen wie win95 oder win-xp. ab und zu lese ich von sehr guten beispielen in diversen büchern. das ist nicht mal unix-spezifisch.
Nieder mit der Schwerkraft.

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Beitrag von Lohengrin » 06.07.2006 09:37:54

catdog2 hat geschrieben:Es gibt auch einige dinge die ein textinterface nicht bieten kann.
Ich habe gerade mal lange überlegt was das sein könnte, und mir ist etwas eingefallen: Grafikprogramme wo man die Nase langziehen kann, und natürlich Spiele.

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Beitrag von Lohengrin » 06.07.2006 09:42:57

Teddybear hat geschrieben:Wenn M$ soooo lausig ist, wieso nutz es dann der Grossteil, bzw wieso ist es so populär??
Warum ist nich Unix das meist genutzte Desktop System??
Warum gibt es kein Ein-Liter-Auto?
Warum haben Scheren Plastik-Griffe, die bei alltäglicher Benutzung zerbrechen?

Die Welt ist voll von solchen Dingen. Ist dir das noch nicht aufgefallen?

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