Ubuntu Debian ?

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LaSalle
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Ubuntu Debian ?

Beitrag von LaSalle » 31.08.2006 14:48:33

Ich möchte kein Flamewar losbrechen, aber eines verstehe ich nicht im ganzen,
warum posten K/X/Ubuntu-User in einem Debianforum, wenn Debian mit Ubuntu nur eines gemein hat, dass ist das Ubuntu von debian abstammt.
Wenn ich mir nun im ganzen auch die Interviews anschaue, Egal von welcher Seite, wird immer wieder erklärt, dass Debian !=Ubuntu ist und vice versa.
Die packages kann man nicht mischen, da die Grundlagen in dem Sinne schon verschieden sind.
Bitte nicht Sauer sein, aber ich möchte es ganz gerne verstehen und Wissen wie Ihr dazu steht.

Gruss

LaSalle

ps: ich brauche es nicht zu betonen, das ich Debian lieber mag :D
Schaffe ich kein eigenes System, bin ich Sklave in dem eines anderen.
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Six
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Re: Ubuntu Debian ?

Beitrag von Six » 31.08.2006 15:03:40

LaSalle hat geschrieben:Ich möchte kein Flamewar losbrechen, aber eines verstehe ich nicht im ganzen,
warum posten K/X/Ubuntu-User in einem Debianforum, wenn Debian mit Ubuntu nur eines gemein hat, dass ist das Ubuntu von debian abstammt.
Wenn ich mir nun im ganzen auch die Interviews anschaue, Egal von welcher Seite, wird immer wieder erklärt, dass Debian !=Ubuntu ist und vice versa.
Die packages kann man nicht mischen, da die Grundlagen in dem Sinne schon verschieden sind.
Bitte nicht Sauer sein, aber ich möchte es ganz gerne verstehen und Wissen wie Ihr dazu steht.

Gruss

LaSalle

ps: ich brauche es nicht zu betonen, das ich Debian lieber mag :D
Häh? Zumindest im Augenblick ist Ubuntu nichts anderes als Debian in bunt. Vielleicht sind einige Pakete nicht kompatibel, aber das gilt auch für Debian Sarge vs. Debian SID. Wenn man den ganzen Zuckerguß mal abkratzt, d. h. mal einen Terminal öffnet, dann findet man... Trommelwirbel... Debian, denn Ubuntu benutzt debconf, somit geht alles, was in Debian geht auch in Ubuntu. Man könnte quasi sagen, es gibt momentan nicht drei Debian Versionen, sondern vier: stable, testing, SID und Ubuntu ;-)

Auch klar, daß sich das wahrscheinlich in Zukunft ändert, aber noch sind die Ähnlichkeiten groß genug.
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Beitrag von DeltaLima » 31.08.2006 15:05:55

daher ist der Begriff "Debianbasierend" auch ein wenig falsch wenn man den auf Ubuntu anwendet... denke ich jetzt mal so...

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Beitrag von 123456 » 31.08.2006 15:15:10

DeltaLima hat geschrieben:daher ist der Begriff "Debianbasierend" auch ein wenig falsch wenn man den auf Ubuntu anwendet... denke ich jetzt mal so...
Nein der Begriff passt, denn es basiert auf Debian Sid - fertig. Die nehmen die Pakete lassen Sie durch ein paar Skripte laufen und passen die Abhängigkeiten neu an. Daneben wird auch selbst gepatcht und neu entwickelt, aber da muss man sehen was die Zukunft bringt.

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Beitrag von CorvusCoraX » 31.08.2006 15:32:40

Hier tauchen immer wieder Leute mit Fragen zu Ubuntu auf,
meistens Umsteiger von Debian auf Ubuntu.

Das mit den Paketen mag stimmen aber meist gibts auf beiden Seiten aktuelle Pakete oder Backports.
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Beitrag von Teddybear » 31.08.2006 15:45:46

Moin

Also aus meiner Sicht ist Ubuntu nichts anderes als ein Debian mit aufpolierter Artwork und nicht "freien" Treibern und Packeten..

z.B. kann man in Ubuntu direkt und ohne eigenes Kompilieren, Restricted Kernelmodule installieren (dieverse Treiber für Wlan sammt firmwares), und auch die Nvidia und ATI Treiber sind sofort passend für den angebotenen Kernel verfüg- und installierbar.

So das ein nichtswissender "Frischling" auf die schnelle ein sauber installiertes System haben kann..

Greetz Sascha
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Beitrag von DeltaLima » 31.08.2006 17:53:19

eigentlich ja eine echt gute idee !

Kann man da auch den Ubuntu Kernel in ein Sarge/Etch einspielen und dann die ATI Treibermodule mitnutzen oder käme es da zu problemen ?

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Beitrag von Teddybear » 31.08.2006 18:03:49

Moin

@DeltaLima
Also damals, als Sarge noch Testing war, hatte ich es mal mit nem Ubuntu Kernel und den restricted modules laufen..
Wie sich das nun seit udev etc verhält kann ich nicht sagen..

greetz Sascha
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Beitrag von LaSalle » 31.08.2006 18:05:14

Naja, also wenn Sie ein neues init machen, dann ist es ja nichtmehr so Debian nah.
Auch der Vergleich, wenn man mal vom "Zuckerguss" absieht ist auch nicht so Debian, empfinde ich so, im ersten Moment dachte ich auch so und war der Meinung, hey ich strippe das und dann habe ich (nicht schlagen) ein Debian stable mit neuen packages, dem war aber nicht so, auch nach einiger Zeit umhacken einiger Dinge klappte es nicht so wie ich es wollte und von Debian gewohnt war.
Somit habe ich mich wieder auf den Pfad der Tugend begeben und mein Sarge aufgepeppt, wie ich es wollte und mir auch die debs selber erstellt die ich brauchte.
Als gutes Beispiel kann ich meine Freundin angeben, auch Debian stable gefahren, sie dachte, hey ich schau mir mal Kubuntu an und mache XGL.
Tja schon ohne XGL kam es zu einigen Dingen, welche ein Anfänger ohne Debianwissen nicht packte, sie schaute mich an.
Also ich hin die Rechte richtig gesetzt für K3b, da es über die EinrichtungsGui nicht ging und das nächste Problem, welches immer noch nicht gelöst ist, remote von Cups/Kubuntu auf unseren SargeServer drucken, siehe auch meinen Post dazu ( gleiche Aktion mit Etch).
Ich dachte mir gut, root-Account aktivieren und dann mal ran an localhost:631.
Nein er nimmt den rootpass nicht an, auch nicht den Userpass, also wieder mal in die Configs.
Das sind Dinge die empfinde ich schon als nicht gerade Anwenderfreundlich und wenn ich Debian dagegen sehe funzt da schon einiges besser.
So geht es auch Ihr, somit wieder Sarge aufgepeppt rein und mal warten mit dem XGL.
ich habe mich auch in den Foren von Ubuntu umgeschaut, das mit den Server, gut wers braucht, ich nicht.
Die Frage von mir hatte ja auch einen Grund, denn ich sehe Debian als professionelles LInuxsystem auf welches ich mich verlassen kann, sagen wir mal der Humphrey Bogart unter den Linuces, nun sehe ich Ubuntu, welches für mich Popcornkino ist und sich in vielen Dingen auch anders Verhält.
Nun, versuche ich zu ergründen ob es anderen auch so geht und ob wirklich die Meinung auch unter den Debianern herrscht, hey Ubuntu und Konsorten iss nur nen Debian das man mit neuen Packages aufgepeppt hat und einem alles in den Allerwertesten schiebt.
Worin ich auch natürlich eine Gefährlichkeit sehe, denn viele können einen Server aufsetzen, nur manche können Ihn auch sicher machen und ist dann Ubuntu wirklich das richtige Werkzeug dazu ist.
Ich sehe halt eine Gefahr darin, dass alles wirklich soweit abstrahiert wird, dass der Anwender wirklich nicht darüber Nachdenkt was er tut und wirklich auch weiss, was er tut.

Wie sagte jemand in dem englischsprachigen Debianforum: Ubuntu ist ein Debian mit Stützrädern.
Nur ich werde niemanden darauf loslassen, wenn er wirklich lernen kann wie es funktioniert.

Ubuntu für Beginner denke ich ja, für mehr Debian


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Beitrag von DeltaLima » 31.08.2006 18:35:29

Teddybear hat geschrieben:Moin

@DeltaLima
Also damals, als Sarge noch Testing war, hatte ich es mal mit nem Ubuntu Kernel und den restricted modules laufen..
Wie sich das nun seit udev etc verhält kann ich nicht sagen..

greetz Sascha
aber es hat funktioniert... das ist gut :D da probiere ich das gleich mal aus.... dann hab ich das problem mit dem fglrx unter Etch warscheinlich nicht mehr dass der das einfach nicht laden will....

hoffe ich :D

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Beitrag von McAldo » 31.08.2006 21:17:09

CorvusCoraX hat geschrieben:Hier tauchen immer wieder Leute mit Fragen zu Ubuntu auf,
meistens Umsteiger von Debian auf Ubuntu.
Umstieg von Debian auf Ubuntu? Wer macht den sowas? Passt also doch die etwas andere Übersetzung des Wortes von Ubuntu? :-)


McAldo
(der Debian benutzt)
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Beitrag von blackm » 31.08.2006 22:12:47

Vielleicht gibt es auch kein geeigntes Ubuntu Forum :-P
Schöne Grüße

Martin

Neu im Forum? --> https://wiki.debianforum.de/debianforum ... tensregeln
Log- und Konfigurationsdatein? --> pastebin.php
Forum unterstützen? --> https://wiki.debianforum.de/debianforum.de/Spenden

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Beitrag von McAldo » 31.08.2006 22:20:29

blackm hat geschrieben:Vielleicht gibt es auch kein geeigntes Ubuntu Forum :-P
Oder hier gibt es die besseren und qualifizierteren Antworten. :-)


McAldo
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Beitrag von 123456 » 31.08.2006 22:22:13

blackm hat geschrieben:Vielleicht gibt es auch kein geeigntes Ubuntu Forum :-P
Alter Ketzer. Schenk denen einfach ein GPS, damit sie den Eingang finden. 8)

Tunix
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Re: Ubuntu Debian ?

Beitrag von Tunix » 01.09.2006 07:36:22

Die wievielte Debian vs. Ubuntu Diskussion ist das jetzt?
LaSalle hat geschrieben:warum posten K/X/Ubuntu-User in einem Debianforum
Es gibt hier einige Leute, die beides parallel betreiben. Abgesehen davon unterscheidet sich die Bedienung von Ubuntu und Debian nur in Details, es gibt technisch gesehen weitaus mehr Gemeinsamkeiten als Differenzen. Die wirklichen Differenzen sehe ich eher in Beiträgen wie den Deinen:
LaSalle hat geschrieben:
  • nun sehe ich Ubuntu, welches für mich Popcornkino ist
  • hey Ubuntu und Konsorten iss nur nen Debian das man mit neuen Packages aufgepeppt hat und einem alles in den Allerwertesten schiebt.
  • Ubuntu ist ein Debian mit Stützrädern.
Dem mit rationalen Argumenten entgegenzutreten ist vergebliche Liebesmüh, da es sich hier um reine Debian-Zealotry handelt, die mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun hat. IMHO sagen solche Äußerungen mehr über den Poster als über Ubuntu aus. Sie sind für mich ein Ausdruck von Überheblichkeit und Intoleranz.

Glücklicherweise gibt es hier im df.de noch genug kompetente Leute, die sich nicht darum scheren, ob man Debian oder Ubuntu benutzt und einem in beiden Fällen helfen, anstatt einem vollkommen von der Wirklichkeit entrücktes Fanboy-Gewäsch entgegenzubringen. Dummerweise fallen die Leute, die meinen, dass man neben Debian keine anderen Götter haben darf, deutlicher auf, weshalb ich langsam Abstand davon nehme, dieses Forum Ubuntu-Nutzern zu empfehlen. Das finde ich recht bedauerlich, aber offenbar fehlt einer gewissen Teilmenge dieser Community noch die nötige Reife, um über den Tellerrand schauen zu können.

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Beitrag von tomiboy » 01.09.2006 08:29:26

@Tunix FULL ACK

Bins auch langsam leid hier ständig soetwas lesen zu müssen. Werde mir jetzt jegliche Wertung verkneifen.
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Beitrag von jhr-online » 01.09.2006 09:53:32

ditto.

jhr
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Beitrag von feltel » 01.09.2006 10:29:12

Ich habs mir bei solchen angehenden Flamewars auch immer verkniffen was zu schreiben, aber hier denke ich doch kann ich was dazu beitragen. Also erstmal: debianforum.de ist für alle auf Debian basierenden Distributionen gemacht worden, und nicht bloß für Debian GNU/Linux. Ich schließe da unter anderem auch alle Ubuntu-Variationen mit ein, da der überwiegende Teil eben noch auf Debian basiert. Und genau da denke ich können und sollten wir den Ubunutu-Usern helfen.

Es wäre schade wenn wir unseren guten Ruf und unsere Reputation dadurch verlieren das wir uns hier mit unserem Debian einkärkern und alles was auch nur ein wenig davon abgewandelt ist ablehnen. Diskussionen über das Für und Wieder der einzelnen Distributionen sind ja gut und schön und auch erwünscht, nur dürfen sie nicht dazu führen das man uns deswegen meidet.

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Beitrag von glar00k » 01.09.2006 10:33:14

Hi,

Bis zu einem gewissen Grad ist das schon richtig, das Ubuntu nur ein Debian in neuen, hübschen Kleidern ist. Aber einige Dinge verhalten sich doch etwas anders als unter Debian, als Beispiel mal die aufgesplitteten locales. Unter Debian kann man davon ausgehen, dass ein GNOME mit deutscher locale auch tatsächlich eine deutschsprachige Oberfläche liefert. Unter Ubuntu muss man erst bestimmte locale pakete nachinstallieren. Zu Beginn von Ubuntu hießen die kernel images in Debian noch kernel-image-* und unter Ubuntu linux-image-*. Der Unterschied ist ja aber mittlerweile Geschichte. Die Druckerkonfiguration über das Webinterface von CUPS ist nicht die gleiche usw. Das sind Stolpersteine die man ersteinmal kennen muss.

Ich würde nicht sagen, dass es falsch ist hier als Ubuntu Benutzer nach Hilfe zu suchen. In eigenem Interesse sollte man es eben immer mit angeben, damit man die Unterschiede gleich beachten kann. In manchen Fällen ist es aber wohl doch besser, in einem auf Ubuntu spezialisierten Forum nach Hilfe zu fragen, da dort die Kompetenz in speziellen Fällen wohl mehr vorhanden ist.

Grüße

LaSalle
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Beitrag von LaSalle » 01.09.2006 10:38:12

@Tunix

Ich sagte nicht, dass genau diese Deinge, welche du angesprochen hast meine Meinung sei.
Die Aussage mit den Stützrädern findest du in diesem Thread:
http://forums.debian.net/viewtopic.php?t=7483

Und ob wirklich die Meinung auch unter den Debianern herrscht, hey Ubuntu und Konsorten iss nur nen Debian das man mit neuen Packages aufgepeppt hat und einem alles in den Allerwertesten schiebt.
Das ist die Aussage eines Ubuntu-Users, welcher dies seit erster Stunde nutzt, dies bedeutet, seid Ihr auch dieser Meinung, denn von manchen wird es so angesprochen, wie auch von teddybear, siehe in thread etwas weiter oben :
Also aus meiner Sicht ist Ubuntu nichts anderes als ein Debian mit aufpolierter Artwork und nicht "freien" Treibern und Packeten..

z.B. kann man in Ubuntu direkt und ohne eigenes Kompilieren, Restricted Kernelmodule installieren (dieverse Treiber für Wlan sammt firmwares), und auch die Nvidia und ATI Treiber sind sofort passend für den angebotenen Kernel verfüg- und installierbar.

So das ein nichtswissender "Frischling" auf die schnelle ein sauber installiertes System haben kann..
Und auf den anderen Satz Antworte ich mit Ja, es ist meine Meinung, für mich ist es wie Popcornkino. Mir ist es lieber jemand weiss, wie er einen Mailserver benutzt und wie man Ihn nicht zu einem offenen Relay macht und auch warum, anstelle etwas mit Copy'n'paste zusammenzuklicken und nicht wirklich zu Wissen was er macht.

Und wie Du auch in meinem Text lesen kannst ist es eine Frage wie meint Ihr das so, weil sich ja viele dort spalten.
So ganz nebenbei, ich habe eine Zeitlang UbuntuCDs und DVDs verteilt und 90% sind dann auf Debian umgestiegen, weil es an einigem hakte, warum Du mich so einfach in eine Schublade stecken willst, obwohl ich ja Frage, weil ich bis Dato keine wirklich rationale Antworten bekommen habe ist schon für mich sehr komisch und ich Frage mich hast Du das Posting gelesen und verstanden ?
In die Ecke eines geisteverwirrten "Debian ist mein Gott"-Users lasse ich mich da nicht stecken, da nutze ich zu viele Linuces nebenbei und interessiere mich auch zuviel für die gesamte Unices-Materie.

Ich habe konkrete Beipiele aus meinem Kreis genommen, wo es hakt und was genau und was ich auch nicht mochte, das Unterscheidet von einfachen geflame denke ich mal.

Genau kann ich Deinem Text auch nicht entnehmen, ob du mich damit ansprichst, oder jene welche diese Aussagen, bis auf Popkornkino die ist meine, getätgt haben.

Grüsse LaSalle
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Beitrag von walf » 01.09.2006 10:57:59

Nur LaSalle, wem nützt eine philosophische Diskussion darüber.
Denn eigentlich stellt sich nach deinem Posting doch nur eine Frage:
Sollen wir den Ubuntu Nutzern sagen dass Sie sich verp... sollen?
Aber da ist (Gottseidank) ja schon alles geklärt:
feltel schrieb:
debianforum.de ist für alle auf Debian basierenden Distributionen gemacht worden, und nicht bloß für Debian GNU/Linux.
Im Übrigen:
Natürlich gefällt dem einen was anderes als dem anderen. Was ich aber nicht verstehe ist, wie man GNU/Linux unterstützen kann, wenn man die Freiheit die damit verbunden ist (debian halt so zu nutzen wie Mensch will) so gar nicht verkraftet.
Was dann dabei rauskommt ist eben Geschmackssache.
Um es mit meiner Oma zu sagen:
Mei Katz frisst Mäus, mir schmeckns net.
Grüße,
walf
Ich möchte wie mein Großvater sterben: Friedlich und im Schlaf!
Und nicht wie sein Beifahrer schreiend und weinend.

LaSalle
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Beitrag von LaSalle » 01.09.2006 11:26:48

Also ich werde auf allen Fällen Ubuntu-Usern helfen bis zu dem Punkt an welchem ich es nichtmehr kann, sagen wir an dem Punkt wo die Unterschiede sind oder es sich konkret anders Verhält als Debian, will es ja nicht wegen Hilfe bei mir installieren müssen um die Schritte nachzuvollziehen, denke das verlangt auch keiner ;)
Nein ver******* sollen sie sich nicht, ich denke da ist der Punkt, welchen ich mir schon am Anfang dachte, hier ist es ein wenig professioneller und debianbased ist halt doch irgendwo Debian.
IMHO denke ich mir, das die meisten, wie auch schonmal gesagt irgendwann auf Debian zurückgreifen werden und das freut mich auch.
Die letzten Antworten von feltel und glarook haben mir sehr Gut gefallen ( also es ist nicht so, dass ich nur lesen will, welches ich lesen will) und ich denke da schon an eine sehr gute Koexistenz in beiderseitiger Form, auch wenn man es nicht so möchte wie bei vielen zu lesen.
Ich denke in manchen Fällen hilft es Debian und in manchen nicht, denn die, welche nur Mausschubsen wollen, werden nicht in eine SuSE-Ecke gedränkt ( nicht so falsch auslegen wie es sich liest) und haben danach auch die Chance auch mal einfacher über den Tellerand herauszusehen.
Ich schaue was die Zukunft bringt und hoffe, das Debian nicht so sehr den Windowswechslern entgegen kommt.
Die Antwort von meiner Seite darauf kommt auch gleich, nicht das man mir das auch Falsch auslegt ;).
Irgendwann kann man ein Betriebssystem nichtmehr soweit abstrahieren, bzw vereinfachen, ohne dabei sich zu verzetteln und die Einfacheit und Schlichtheit des Funktionierens zu zerstören.
Dies ist für mich auch einer der Gründe warum ich Debian im Gegenzug zu anderen Distributionen vorziehe, seine Einfachheit und Schlichtheit, gepaart mit den Helferlis die auch wirklich mehr als gut Funktionieren und dem fast rock solid stable, rufen in mir ein Vertrauen zu einer Linuxdistribution hervor, welches den Vergleich zu einem Gerbertool/Zippofeuerzeug nicht scheuen braucht, denn es gibt schon genug Gadgetfeuerzeuge die mal hier und da nicht gehen, oder einfach mal ne leere Batterie für den Funken haben.

LaSalle
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Beitrag von Leonidas » 01.09.2006 11:49:27

LaSalle hat geschrieben:Naja, also wenn Sie ein neues init machen, dann ist es ja nichtmehr so Debian nah.
Pff, in Debian das Init-System zu ändern ist auch kein so großer Act. Ich habe hier Leute gesehen die statt sysvinit init-ng nutzen. Auch runit ist kein so großes Problem, es gibt sogar das Debian-Paket runit. Das erinnert mich etwas an den LILO-GRUB, wo bei Woody LILO Standard war und GRUB installiert werden konnte. Ab Sarge wurde dann GRUB automatisch installiert.

Die Ubuntu-Leute werden wohl kaum etwas neues erfinden, sondern kochen auch nicht mit Wasser. Wenn Ubuntu auf, sagen wir, Runit umsteigt, wird es Debian vermutlich früher oder später auch machen, wenn es sich bei Ubuntu bewährt. So gesehen kann man Ubuntu auch als Testwiese sehen :)
Wir wollten einen Marsch spielen, aber wir hatten nur Xylophone.

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Beitrag von armin@debian » 01.09.2006 11:58:41

Vielleicht schreib ich auch mal was dazu. Also, bis vor zwei Jahren hab ich ausschließlich Debian GNU/Linux benutzt, erst Woody dann sarge.

Damals hatte ich noch ein bissel zuviel Zeit und es war so ne Art "Sport" für mich verschiedene Programme zu installieren, konfigurieren usw. Damals wars auch noch ein bissel komplizierter ein Sarge zu installieren, da es eigentlich keine Install-Routine dafür gab (die Net-Install-CD befand sich damals gerade in der Entwicklung).

Dann war erstmal zwei Jahre lang Ruhe in Sachen GNU/Linux. Jetzt anfang der Woche hab ich wieder Debian installiert, allerdings Ubuntu. Tja, was soll ich sagen, das Grundsystem war in knapp 20 min mit XFCE4 und allen Kernel-Modulen installiert, meine HW wurde tip top automatisch erkannt.

Und siehe da, mal einen Terminal gestartet und das System verhält sich genauso wie mein gutes altes Debian!
update-*, apt-cache, apt-get, dpkg adduser usw. sprich die ganzen schönen Konfig-Tools sind die gleichen. Ok, die Pakete heißen geringfügig anders, aber wen stört das schon.

Sozusagen bin ich einer derjenigen, der von Debian auf Ubuntu umgestiegen ist und mein Eindruck ist der, dass Ubuntu die Hemmschwelle unwahrscheinlich herabsetzt wenn es darum geht ein Debian-Desktop-System aufzusetzten.

Wie schon gesagt, es ist einfach ein normales Debian mit ein wenig Zuckerguss oben drauf. Die meisten Tricks und Kniffe funktionieren unter Ubuntu. Mir jedenfalls hat das Ubuntu-Projekt den Wiedereinstieg sehr vereinfacht.
Ubuntu macht die Debian-Distribution für einen noch größeren Nutzerkreis zugänglich.
Ein Kumpel von mir der jetzt auch seit einem Jahr hauptsächlich nur noch unter GNU/Linux arbeitet hat mehrere Distris durch gehabt (natürlich auch Suse) und Ubuntu ist für ihn einfach das überzeugenste Paket: Installiert sich einfach, die Wartung ist überschaubar und die Softwareinstallation ist kinderleicht.

Natürlich sollte man die Qualität einer Distri nicht an der Installationsroutine festmachen. Aber grade für Desktop-Betriebssysteme ist das nunmal ein wichtiger Punkt.
Wenn man mal zurückblickt gabs immer kommerzielle Debian-basierende-Projekte (z.B. CorelLinux und ne andere ziemlich bekannte, die mir grade nicht einfallen will) die einfach ne hübsche Installroutine um Debian drumrum geschrieben haben und dafür richtig Geld haben wollten (50-100 EUR).
Das passiert jetzt nicht mehr. Ich bin der Meinung, dass Ubuntu endlich die jahrelange Disskussion um Debian als "Desktop-Lösung" beendet hat ohne das man dafür mehr oder weniger viel Geld hinlegen müsste.

Natürlich gibts da auch ein paar Sachen, die mir nicht so passen. Z.b. das bei der Installation ein normaler User-Account mit Root-Rechten angelegt wird, wirklich sehr ungeschickt, das hab ich natürlich gleich wieder geändert. Oder das man das Root-Passwort nicht so ohne weiters setzen kann. Das sind vielleicht noch kleine Schönheitsfehler. Aber alles in allem ist das für mich ein durauch überzeugendes Paket. Wie lange es (über)leben wird wird sich zeigen.
Distribution: Debian 4.0 GNU/Linux "Etch"
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Beitrag von LaSalle » 01.09.2006 15:49:43

Leonidas hat geschrieben:
LaSalle hat geschrieben:Naja, also wenn Sie ein neues init machen, dann ist es ja nichtmehr so Debian nah.
Pff, in Debian das Init-System zu ändern ist auch kein so großer Act. Ich habe hier Leute gesehen die statt sysvinit init-ng nutzen. )
Auch ich nutze es auf dem Laptop;)

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